Salbei spielt schon seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle als Heil- und Küchenkraut. Dabei ist Salbei nicht gleich Salbei: Man unterscheidet hier zwischen den mediterran, strauchig und den mehrjährig staudig wachsenden sowie den einjährigen Arten. Am bekanntesten dürfte dabei der Küchensalbei (Salvia officinalis) sein, der sich aber auch wieder in rund 20 Sorten unterteilt, die sich vor allem anhand der Laubfärbung unterscheiden. Wie besprechen unter anderem die Salbei Verwendung.
Salbei Verwendung: Als Gewürz in der Küche, um leckere Gerichte zu verfeinern
Bei der Salbei Verwendung kommt es vor allem auf die Salbeiblätter an. Sie beinhalten ätherisches Öl, das sich hauptsächlich aus den Substanzen Thujon und Kampfer zusammensetzt. Die ebenfalls enthaltenen Bitterstoffe verursachen den leicht bitteren Geschmack.
Mit diesem intensiv-aromatischen Geschmack frischer, in Öl konservierter oder aber getrockneter Salbeiblätter, lassen sich
- Fleisch- und
- Wildgerichte würzen.
Aber auch Würste werden geschmacklich damit verfeinert. Er eignet sich besonders für stark fetthaltige Gerichte, da es die Verdauung fördert.
Die blühenden Sorten des Küchensalbeis legen nach der Blüte regelmäßig eine Wachstumspause ein. Damit verringert sich das Aroma in den Blättern, und es wird insgesamt weniger Grün gebildet. Deshalb sollte man die Blätter mit Beginn der Blüte ernten. Diese Wachstumspause lässt sich allerdings auch manipulieren: Man entfernt einfach frühzeitig die Blüten. Die Pflanze kann dann keine Samen bilden und muss notgedrungen weiter wachsen.
Das ätherische Öl lässt sich gut gegen gesundheitliche Beschwerden einsetzen
Vor allem zu Heilzwecken wurde das Kraut immer wieder dankbar angewendet, so auch gegen Beschwerden im
- Mund und Rachenraum,
- sowie bei Zahnfleischentzündungen.
Das enthaltene ätherische Öl verhindert hier das weitere Gedeihen der Krankheitserreger, was die wohltuenden Effekte auslöst.
Die in den Blättern enthaltenen Lamiaceengerbstoffe ziehen darüber hinaus die Schleimhaut in Mund und Rachen zusammen. Dadurch wird diese undurchlässiger für Viren und Bakterien, kleine Wunden der Schleimhäute und im Zahnfleisch werden verschlossen. Der dafür empfohlene Salbeitee kann sowohl getrunken als auch gegurgelt werden. Bei entzündetem Zahnfleisch gibt es spezielle Lösungen zur Anwendung. In höherer Dosierung kann er auch gegen eine übermäßige Schweißabsonderung des Körpers helfen. Die antibakterielle Wirkung der Inhaltsstoffe mindert dabei auch gleichzeitig die Bildung von Körpergerüchen. Ein Fußbad in einem Salbei-Aufguss hilft also durchaus bei Schweißfüßen.
Lubera-Tipp: Für Kleinkinder, Schwangere und Stillende empfiehlt sich die Anwendung von Salvia officinalis nicht!
Unser Buch-Tipp: Die Heilkraft von Salbei: antibakteriell – schweißhemmend – verdauungsfördernd
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © Natika, Manuel Adorf – Fotolia.com
Sallbei Samen verwenden
Guten Tag,
den Salbeisamen können Sie nicht in der Küche verwenden, nur die Blätter sind dazu geeignet.
Freundliche Grüße
Lubera-Team
Guten Tag,
Als Beigabe in Fleischgerichten sind die Bitterstoffe herausgekocht und die Samen völlig ungefährlich (Ausnahme: Schwangere & Epilepsie Patienten).
Zudem könnten die Samen, vorausgesetzt man hätte genug davon, auch zu Öl verarbeitet werden.
Freundliche Grüße
Lubera-Team