Inhaltsverzeichnis
- Blütensträucher, die im Herbst blühen
- Herbstblühende Blütensträucher – Meine 10 Favoriten
- Herbstblühende Sträucher sind eine Bereicherung im Garten
- Herkunft der herbstblühenden Sträucher im Garten
- Warum asiatische und amerikanische Arten im Herbst blühen
- Hummel-Jungköniginnen brauchen Nektar im Herbst
- Wildstauden mit Blüte im Herbst
- Die wertvollsten Blütensträucher für Hummeln
- Blütensträucher mit wertvollen Beeren für Vögel im Garten
- Blütensträucher mit buntem Herbstlaub
- 10 Blütensträucher mit besonders schöner Herbstfärbung
Zusammenfassung
- Spätblüher bringen Farbe in den Herbst:
Sträucher wie Bartblume, Russischer Salbei, Mönchspfeffer oder Buschklee blühen bis in den Oktober hinein und bieten Insekten wertvollen Nektar, wenn andere Pflanzen längst verblüht sind.
- Laubfärbung als zweite Jahresblüte:
Viele Blütensträucher, etwa Felsenbirne, Perückenstrauch, Pfaffenhütchen und Eichenblättrige Hortensie, zeigen im Herbst spektakuläre Laubfarben von Gelb bis Purpur.
- Beeren als Vogelnahrung:
Heimische Sträucher wie Kornelkirsche, Holunder, Heckenrose oder Pfaffenhütchen liefern im Spätherbst Früchte, die für Amseln, Drosseln und Rotkehlchen überlebenswichtig sind.
- Laub und Struktur als Lebensraum:
Herabfallendes Laub und ungeschnittene Sträucher bieten Schutz und Winterquartiere für Insekten, Igel und Kleinsäuger, und so lebt der Herbstgarten lebt weiter, auch wenn es Winter wird.
- Ökologische und ästhetische Vielfalt:
Ein Garten mit herbstblühenden, fruchttragenden und buntlaubigen Sträuchern verbindet Naturschutz und Schönheit, denn er bietet Nahrung, Farbe und Struktur bis weit in den Winter hinein.
Praxis-Tipps
- Kombiniere herbstblühende Sträucher mit spätblühenden Stauden (z. B. Astern oder Fetthenne), um ein durchgehendes Blütenband bis zum Frost zu schaffen.
- Blütensträucher wie Holunder, Kornelkirsche, Heckenrose, Pfaffenhütchen und Hartriegel sorgen für deine Gartenvögel von August bis Februar indem sie Früchte, Nistplätze und Schutzräume anbieten. So wird dein Garten zur lebendigen Winteroase für Singvögel.
- Wer im Garten auf harmonische Herbstfarben setzt, kombiniert Perückenstrauch, Eichenblättrige Hortensie, Sibirischem Hartriegel und Felsenbirne – sie bringen von September bis November ein Farbspiel von Gold über Kupfer bis Purpur und bleiben auch im Winter durch Struktur und Rinde attraktiv.
- Wenn du dein Laub nicht vollständig entfernst, sondern in Beeten oder unter Sträuchern liegen lässt, schaffst du damit ein kleines, aber wertvolles Winterbiotop. Ein Laubhaufen im Garten ist für viele Tiere ein warmes Zuhause in der kalten Jahreszeit.
Blütensträucher, die im Herbst blühen
Dein Garten muss im Herbst nicht farblos sein. Viele Sträucher blühen spät und schenken noch einmal Farbe und Duft, bevor der Winter kommt. Bei Lubera gibt es Blütensträucher, die blühen noch im Oktober, ja, teils noch bis in den November hinein. Ich nenne euch hier unsere Blütensträucher, die mich jetzt Mitte Oktober wirklich begeistert haben.
Bild: Weigelie (Weigela florida) 'Picobella' gehört zu den Blütensträuchern, die sogar noch im Oktober Blüten bilden.
Herbstblühende Blütensträucher – Meine 10 Favoriten
- Bartblume (Caryopteris x clandonensis) 'Blue Balloon' – die Sorte mit der üppigsten Blüte in tiefem Blau.
- Blauraute, Russischer Salbei (alt: Perovskia atriplicifolia, heute Salvia yangii) 'Lacey Blue' und 'Blue Spire' – Robust und gesund mit herrlichem Laub und dunkelblauer Blüte.
- Mexikanische Orangenblume (Choisya ternata) 'White Dazzler' – sehr blütenreiche Sorte mit filigranem Blattwerk.
- Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) 'Blue Diddley', 'Blue Puffball' und 'Galactic Pink' – Wer keinen Schmetterlingsstrauch (Buddleja) pflanzen möchte, nimmt den Mönchspfeffer. Eine tolle Gehölzart mit dekorativem Laub, essbaren Samen und später Blüte.
- Schöne Leycesterie, Karamelbeere (Leycesteria formosa) 'Golden Lanterns' – blüht später als die Schwesternsorten. Sie hat leuchtend limonengelbes Laub, vor dem sich die Blüten kontratsreich abheben.
- Thunbergs Buschklee (Lespedeza thunbergii) – Gehölz mit exotischer Ausstrahlung und ungewöhnlichem Wuchs. Die Schmetterlingsblüten blühen in intensivem Magenta-Ton.
- Weigelie (Weigela florida) 'Ebony & Ivory', 'Picobella Rosa' und 'Alexandra' – Weigelien-Sorten mit zahlreichen Blüten im Herbst.
- Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii) 'Miss Molly', 'Blue Chip' und 'Royal Red' – große Fernwirkung durch intensiv leuchtende Farbtöne der Blüten.
- Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) 'Polar Bear', 'Sundae Fraise' und 'Bobo'– besonders große, attraktive Blütenrispen, teils zweifarbig..
- Chinesische Mahonie (Mahonia eurybracteata) 'Sweet Winter' – ungewöhnlich filigranes Laub und leuchtend gelbe Blüten, denen blaue Beeren folgen.
Bild: Mitte Oktober auf dem Lubera-Gelände: Die Bartblume (Caryopteris x clandonensis) 'Blue Balloon' blüht in einem tiefen Blau, das jeden Lavendel neidisch werden lässt.
Bild: Mahonie (Mahonia eurybracteata) 'Sweet Winter' blüht, anders als der Sortenname vermuten lässt, bereits ab Herbst.
Herbstblühende Sträucher sind eine Bereicherung im Garten
Herbstblühende Blütensträucher sind nicht nur optisch eine Bereicherung deines Gartens, sie haben auch einen hohen ökologischen Wert.
Ab Hochsommer geht das Nahrungsangebot für Bestäuber wie Hummeln stark zurück. Die Jungköniginnen müssen sich im Herbst jedoch noch Fettreserven anfressen, um den Winter zu überleben. Diese spät blühenden Blütensträucher übernehmen dann eine Schlüsselrolle. Sie liefern ihnen Nektar und Pollen in einer Jahreszeit, in der kaum noch etwas blüht. Mit ihrem bis zu zwei Zentimeter langen Rüssel gelangen sie gut an Nektar jener Blüten heran, die für viele andere Insekten wegen ihrer tiefen Blütenkelche unerreichbar sind.
Bild: Eine Hummelkönigin an der Bartblume (Caryopteris x clandonensis) 'Blue Balloon', die sich hier Mitte Oktober mit Nektar stärkt.
Herkunft der herbstblühenden Sträucher im Garten
Herbstblühende Gehölze sind oft „Gartengäste“ aus Asien oder Amerika. Sie zeigen Blüten in einer Jahreszeit, die bei uns in Mitteleuropa eher von Samen, Früchten und Laubfärbung geprägt ist. Ich habe mich gefragt, warum das wohl so ist. Meine Recherche zeigt: Die Klimazonen in Mittel- und Nordeuropa haben relativ kurze Vegetationsperioden. Nach dem Sommer nimmt das Tageslicht schnell ab, die Temperaturen fallen, und es kann bereits früh Frost geben. Darauf sind heimische Sträucher angepasst. Sie beenden ihr Wachstum und ihre Blüte frühzeitig, um sich winterfit zu machen. Sie lassen bis zum Herbst ihre Samen reifen, ummanteln die Triebe mit schützender Rinde und bilden schon einmal die Knospen für das kommende Jahr. Eine späte Blüte wäre hier ein Risiko, denn die Blüten könnten durch Fröste zerstört werden, und die Samen hätten keine Zeit mehr, auszureifen.
Warum asiatische und amerikanische Arten im Herbst blühen
In Ostasien und Teilen Nordamerikas ist der Herbst milder, sonniger und länger, oft mit einer „zweiten“ warmen Phase (Indian Summer). Diese Regionen liegen auf ähnlichen Breitengraden, haben aber ein kontinentaleres Klima mit warmem Spätsommer, und das sind ideale Bedingungen für Spätblüher.
Daher stammen viele unserer beliebtesten herbstblühenden Sträucher aus genau diesen Regionen. Pflanzt du sie in den Garten, kommen sie den vielen Hummel-Jungköniginnen gelegen, die im Herbst auf Pollen- und Nektarsuche sind. Dabei kommt es diesen Blütensträuchern zugute, dass die Hummeln in unseren Gärten Pollengeneralisten sind. Weil sie den Pollen vieler verschiedener Pflanzenarten nutzen können (Polylektie), sind sie nicht auf heimische Gehölze angewiesen.
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Deutscher Name / Botanischer Name |
Blütezeit |
Herkunft |
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Bartblume (Caryopteris clandonensis) |
August – Oktober |
Ostasien (China, Himalaya-Region) |
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Blauraute / Russischer Salbei (Salvia yangii, syn. Perovskia atriplicifolia) |
Juli – Oktober |
Mittelasien (Afghanistan, Iran, Himalaya) |
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Mexikanische Orangenblume (Choisya ternata) |
Mai – Juni (oft Nachblüte im Herbst) |
Mexiko, Südwest-USA |
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Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) |
Juli – September |
Mittelmeerraum bis Westasien |
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Schöne Leycesterie / Karamelbeere (Leycesteria formosa) |
Juli – September |
Westchina, Himalaya |
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Thunbergs Buschklee (Lespedeza thunbergii) |
August – Oktober |
Ostasien (Japan, Korea, China) |
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Fuchsie (Fuchsia magellanica) |
Juni – Oktober |
Südamerika (Chile, Argentinien) |
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Weigelie (Weigela florida) |
Mai – Juni (gelegentlich Nachblüte im Sommer) |
Nordchina, Korea |
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Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii, teils B. alternifolia) |
Juli – September (B. alternifolia: Mai–Juni) |
China, Tibet (teils Zentralasien) |
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Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) |
Juli – Oktober |
Ostasien (China, Japan, Korea) |
Hummel-Jungköniginnen brauchen Nektar im Herbst
Bevor unsere Landschaften intensiv landwirtschaftlich genutzt wurden, war das späte Jahr keine blütenarme Zeit. In lichten Wäldern, an Wegrändern, auf mageren Wiesen und auf Brachen wuchsen zahlreiche heimische Spätblüher, die Hummeln und anderen Insekten reichlich Nektar und Pollen boten. Diese Wildstauden sorgten bis weit in den Herbst hinein für ein stetiges Nahrungsangebot. Die Landschaft war damals artenreicher, und damit auch blütenreicher:
Wildstauden mit Blüte im Herbst
- Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea) – leuchtend gelbe Blüten von August bis Oktober; sehr gute Nektarquelle für Wildbienen.
- Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium) – blüht von Juni bis Oktober; robust und anpassungsfähig, beliebt bei vielen Insekten.
- Herbst-Löwenzahn (Leontodon autumnalis) – blüht von Juli bis Oktober; wichtiger Pollenspender für Hummeln im Spätsommer.
- Wiesenflockenblume (Centaurea jacea) – lange Blütezeit von Juni bis Oktober; stark frequentiert von Hummeln und Schmetterlingen.
- Ackerwitwenblume (Knautia arvensis) – blüht bis in den September, nektarreich und unverzichtbar für viele Wildbienenarten.
- Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor) – unscheinbar, aber wertvoll; blüht bis September und liefert Pollen für verschiedene Hummelarten.
- Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) – blüht im September/Oktober auf Wiesen; wichtig für späte Insekten, aber giftig (nicht pflücken!).
- Wegwarte (Cichorium intybus) – himmelblaue Blüten von Juli bis Oktober; bevorzugt von Wildbienen und Schwebfliegen.
- Heidekraut / Besenheide (Calluna vulgaris) – blüht von August bis Oktober; eine der wichtigsten Spättrachten in kargen, sonnigen Lagen.
- Echtes Eisenkraut (Verbena officinalis) – blüht bis in den Herbst hinein; zieht viele Schmetterlinge und Hummeln an.
Unsere heimischen Hummelarten, etwa Bombus terrestris, Bombus lapidarius und Bombus pascuorum, hatten sich über Jahrtausende an dieses späte Blütenangebot angepasst. Jede Art bevorzugte bestimmte Pflanzen: Manche sammelten an offenen Korbblütlern, andere an röhrenförmigen Blüten. Im Spätsommer waren Disteln besonders wertvoll, da ihre tiefen Blüten viel energiereichen Nektar lieferten, während Heidekraut mit seinen unzähligen kleinen Blüten eine ausdauernde, flächige Nahrungsquelle bot. Auch Wiesenknopf und Klee dienten als späte Pollenspender. Diese heimischen Stauden erfüllten früher jene Funktion, die heute viele spätblühende Ziersträucher aus Asien oder Nordamerika zumindest teilweise in unseren Gärten übernehmen: Sie boten Hummeln bis in den Herbst hinein Nahrung und halfen so, ihre Populationen zu sichern.
Bild: Die Schöne Leycesterie (Leycesteria formosa) 'Golden Lanterns' ist eine Sorte, die erst spät im Jahr blüht. Hier freut sich im Oktober eine Hummel über deren Blüten, da sie noch viel Energie für den Winter sammeln muss.
Die wertvollsten Blütensträucher für Hummeln
Nicht jeder herbstblühende Strauch, der für uns attraktiv aussieht, ist auch gleichermaßen für Hummeln (Bombus-Arten) nutzbar. Hier bekommst du eine fundierte Übersicht, basierend auf Beobachtungen aus europäischen Gärten und Fachquellen:
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Strauch (deutsch / botanisch) |
Blütezeit |
Nektar / Pollen für Hummeln |
Bemerkungen / Beobachtungen |
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Bartblume (Caryopteris clandonensis) |
August –Oktober |
✓✓✓ Nektar, etwas Pollen |
Einer der besten Spätblüher überhaupt; massenhaft besucht von Bombus terrestris, B. pascuorum, B. hortorum. |
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Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch (Heptacodium miconioides) |
September – Oktober |
✓✓✓ Nektar + Pollen |
Spätblühend, duftend, Hummel- und Bienenmagnet bis in den Oktober. |
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Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) |
Juli – Oktober |
✓✓✓ Nektar + Pollen |
Duftende Lippenblüten, stark besucht von Hummeln und Wildbienen. |
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Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii) |
Juli – Oktober |
✓✓✓ Nektar |
Nektarreich, stark beflogen; wichtig im Hochsommer und Frühherbst. |
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Lespedeza (Thunbergs Buschklee) (Lespedeza thunbergii) |
August –Oktober |
✓✓ Pollen + Nektar |
Schmetterlingsblütler mit Hummelbesuch (v. a. B. lapidarius); wärmeliebend. |
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Russischer Salbei (Salvia yangii, syn. Perovskia atriplicifolia) |
Juli – Oktober |
✓✓ Nektar |
Reichlich Nektar für langrüsselige Hummeln; trockenheitsliebend. |
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Abelie (Abelia × grandiflora) |
Juli–Oktober |
✓✓ Nektar |
Häufig beflogen bei mildem Herbst; beständig blühend bis Frost. |
Blütensträucher mit schönen Beeren im Herbst
Viele der herbstattraktiven Blütensträucher zeigen fantastische Laubfärbungen oder attraktive Beeren. Das kommt den Hummeln weniger zugute, als unserer Seele. Aber schließlich will auch die genährt werden. Und was eignet sich dazu besser als ein schöner Garten!
Die folgenden Sträucher mit Beerenfrüchten sind für viele heimische Vogelarten eine lebenswichtige Nahrungsquelle. In unseren heutigen Landschaften finden viele Vögel im Herbst und Winter deutlich weniger natürliche Nahrung als früher. Bevor sich die industrielle Landwirtschaft und der moderne Ziergarten durchgesetzt haben, boten Hecken, Feldraine und Obstbaumwiesen mit Sträuchern wie Holunder, Kornelkirsche, Pfaffenhütchen oder Heckenrose reichlich Beeren und Früchte. In unseren Gärten räumen wir schon im Herbst gründlich auf. Hecken werden zu stark beschnitten, und viele Ziersträucher bilden keine Früchte mehr aus.
Dabei sind gerade beerentragende Blütensträucher für Amsel, Rotkehlchen, Gimpel und Drossel von unschätzbarem Wert. Ihre Beeren enthalten genau die Nährstoffe, die Vögel im Spätherbst und Winter brauchen. Arten wie Roter Hartriegel, Heckenrose, Pfaffenhütchen und Schwarzer Holunder liefern nicht nur Futter, sondern auch Schutz und Nistplätze. Wenn du im Garten die folgenden Gehölze pflanzt und sie im Herbst ungeschnitten lässt, schaffst du damit eine wertvolle Lebensgrundlage für viele Vogelarten. Im Gegenzug erlebst du einen lebendigen, farbigen Garten bis weit in den Winter hinein.
Blütensträucher mit wertvollen Beeren für Vögel im Garten
- Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) – trägt ab September leuchtend pink-orange Früchte, die für Amseln, Rotkehlchen und Drosseln eine wichtige Nahrungsquelle sind. Heimisch in Europa und einer der wertvollsten Beerenträger.
- Eberesche / Vogelbeere (Sorbus aucuparia) – von August bis Oktober mit orangeroten Beeren übersät, die über 60 Vogelarten ernähren, darunter Drosseln, Stare und Gimpel. Ein ökologisches Multitalent. Schöne essbare Sorten wie 'Edulis', 'Autumn Spire' und 'Sheerwater Seedling' mögen nicht nur Vögel, sondern auch Menschen.
- Liguster (Ligustrum vulgare) 'Atrovirens' – ab Herbst mit schwarzen, glänzenden Beeren, die Drosseln und Staren Nahrung bieten; zugleich wichtiger Heckenstrauch und Schutzpflanze.
- Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris) – ab August rote, vitaminreiche Beeren; von Finken und Drosseln geschätzt. Dornenreich, daher auch ein idealer Schutzstrauch.
- Feuerdorn (Pyracantha coccinea) 'Soleil d’Or', 'Orange Glow' und 'Red Column' – tragen von Oktober bis in den Winter hinein gelbe bis rote Beeren; Futter für Drosseln und Amseln, dazu dorniger Unterschlupf.
- Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) – ab September mit schwarzblauen, ölhaltigen Früchten, energiereich für Drosseln, Gimpel und Stare; dichter Strauch, idealer Nistplatz. Die Sorte 'Midwinter Fire' hat eine fantastische Farbe der Rinde.
- Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri) 'Profusion' – im Oktober und November mit violetten Beeren, die nach Frost von Vögeln gefressen werden.
Blütensträucher mit buntem Herbstlaub
Nicht alle, aber viele Blütensträucher zeigen im Herbst eine neue Seite, wenn sich das Laub in Gold-, Orange- oder Rottöne verwandelt. Ich habe dir besonders schöne Blütensträuchern mit Herbstfärbung zusammengestellt.
Herbstlaub ist weit mehr als ein schöner Anblick. Es bildet für viele Tiere eine wichtige Lebensgrundlage. Wenn die Blätter fallen, entsteht am Boden ein schützender Teppich, in dem Insekten wie Käfer oder Schmetterlingsraupen überwintern. Regenwürmer, Asseln und Pilze zersetzen die Blätter zu wertvollem Humus und bereiten so den Boden für das nächste Frühjahr vor. Auch Igel, Kröten und kleine Säugetiere nutzen das Laub als isolierendes Winterquartier, während Vögel darin nach Käfern und Larven suchen. Wer das Herbstlaub also unter Sträuchern oder auf Beeten liegen lässt, schafft ein kleines, lebendiges Ökosystem, das Wärme, Nahrung und Schutz bietet, und so zum Überleben vieler Tiere im Winter beiträgt. Zur Belohnung wird dein Gartenboden mit den Jahren immer humusreicher, so dass du auf eine zusätzliche Düngung und Bodenbearbeitung komplett verzichten kannst.
10 Blütensträucher mit besonders schöner Herbstfärbung
- Felsenbirne (Amelanchier lamarckii, A. ovalis) – beeindruckendes Farbspiel von Gelb über Orange bis leuchtend Rot; eine der intensivsten und harmonischsten Herbstfärbungen, auch im Halbschatten.
- Perückenstrauch (Cotinus coggygria, – Sorten wie 'Royal Purple' oder 'Falmissimo' haben spektakuläre Laubfarben in Orange, Rot und Purpur, besonders leuchtend an sonnigen Standorten.
- Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) – intensives Rosa bis Purpurrot, kombiniert mit leuchtenden Früchten – eines der auffälligsten heimischen Herbstgehölze.
- Essigbaum / Hirschkolbensumach (Rhus typhina) – flammend rote bis orange Färbung; tropisch anmutend, sehr wirkungsvoll im Herbst.
- Berberitze (Berberis thunbergii) – vielfältige Herbstfarben von Gelb über Orange bis Rot; kompakter Strauch mit zusätzlicher Winterwirkung durch Dornen und Zweige. Sorten wie 'Harlequin' und 'Atropurpurea' zeigen sogar ganzjährig buntes Laub.
- Eichenblättrige Hortensie (Hydrangea quercifolia) – samtig-weinrote bis bronzefarbene Blätter; auffällig groß und besonders schön im Halbschatten. 'Snow Queen' hat nicht nur im Herbst eine fantastische Laubfarbe.
- Heiliger Bambus (Nandina domestica) – intensiv rote bis violett-bronzene Färbung, die sehr lange anhält; bleibt oft bis in den Winter attraktiv. ‘Fire Power’ ist eine besonders herbstschöne Sorte mit feurig-rotem Laub.
- Blasenspiere (Physocarpus opulifolius) – kräftige Herbstfarben von Orange über Kupfer bis Dunkelrot; starke Kontrastpflanze. Beliebteste Sorte: 'Diabolo'
- Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) – orange bis scharlachrote Blätter; dazu rote Zweige im Winter bei Sorte 'Midwinter Fire'.
- Schöne Leycesterie (Leycesteria formosa) – goldgelb bis purpurfarben, das Laub der Sorte ‘Golden Lanterns’ ist besonders leuchtend.
Bild: Feuerrotes Laub im Herbst: Es ist selbsterklärend, wie der Heilige Bambus (Nandina domestica) der Sorte 'Fire Power' zu seinem Sortennamen gekommen ist.
Bild: Tief weinrot bis purpur leuchten die Blätter der Eichblatthortensie ‘Snow Queen' im Herbst. Was für ein fantastischer Blütenstrauch für den herbstlichen Garten!
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