Edelrosen kaufen
Gärtnerwissen Edelrosen
Wenn Sie Edelrosen kaufen, sind Sie bei Lubera genau richtig. Die Edelrose wird häufig auch Teehybride genannt und ist wirklich die Königin aller Rosen. Die Edelrosen stellen die wichtigste Rosengruppe des 20. Jahrhunderts dar. Entstanden im 19. Jahrhundert aus der Einzüchtung der chinesischen Teerosen in die europäischen Rosen (Remontantrosen), haben die sogenannten Teehybriden ein ganzes Rosenjahrhundert dominiert.
Weitere wertvolle Informaitionen über Edelrosen
Ihre eleganten Blüten sind sehr gleichmässig gefüllt und stehen meist einzeln oder in geringer Anzahl an kräftigen, aufrecht wachsenden Trieben. Wichtiger noch als die offene Blüte ist bei der Edelrose die grosse Blütenknospe, die kurz vor der Entfaltung der Blüte ihren schönsten und edelsten Zustand erlebt. Die modernen Sorten der Edelrosen blühen viele Wochen lang unermüdlich, und ihre Blüten sind in der Vase als edle Schnittblume lange haltbar. Eine perfekte Edelrose hat ausserdem einen betörenden Blütenduft. Neben dem klassischen leicht süsslichen Edelrosen-Duft, der übrigens nicht von allen Nasen wahrgenommen werden kann, gibt es auch Edelrosendüfte mit Zitrus- und weiteren Fruchtnoten. Die Auswahl an Blütenfarben und -zeichnungen ist sehr gross und wird dank der Arbeit von Generationen von Rosenzüchtern immer umfangreicher.
Inhaltsverzeichnis
- Edelrosen kaufen – die grosse Auswahl im Lubera® Pflanzenshop
- Edelrosen kaufen – die 4 wichtigsten Vorteile der Edelrosen
- Worauf Sie beim Kauf von Edelrosen achten sollten
- Beim Edelrosen Kaufen und Pflanzen ist weniger mehr
- Freie Farbenwahl beim Kauf von Edelrosen
- Edelrosen als Schnittrosen oder Verwendung im Beet
- Edelrosen für die Kultur im Topf kaufen
- Alte oder neue Edelrosen-Sorten kaufen?
- Edelrosen sind per definitionem dauerblühend
- Der beste Standort für Edelrosen
- Wann Edelrosen kaufen und pflanzen?
- Edelrosen richtig pflanzen
- Edelrosen düngen – Ist das wirklich nötig?
- Verblühte Rosen ausschneiden
- Auch eine Möglichkeit: Der radikale Sommerschnitt der Edelrosen
- Rosen schneiden – Der Frühjahrsschnitt
- Welche Begleitpflanzen passen zu den Edelrosen?
- Verwendung der Edelrosen im Garten
- Definition der 'Edelrose' – Was genau ist eine Edelrose?
- Warum die Edelrosen 'edel' sind
- Was ist der Unterschied zwischen Edelrosen und Beetrosen?
- Warum heissen die Edelrosen auch Teehybriden? Die Geschichte der wichtigsten Rosengruppe des 20. Jahrhunderts
Edelrosen kaufen – die grosse Auswahl im Lubera® Pflanzenshop
Die Auswahl an Edelrosen-Sorten in unserem Pflanzenshop lässt kaum Wünsche offen. Sie können unter ca. 50 Rosensorten mit vielen unterschiedlichen Blütenfarben und -formen wählen. Mittlerweile schon zu den Klassikern unter den Edelrosen zählt die Sorte ‘Nostalgie’, deren cremeweisse Blüten mit kirschroter Einfassung eine einzigartige Farbgebung haben und die besonders blühfreudig und gesund ist. Sie war und ist auch eine der ersten Edelrosensorten, die nicht nur mit der edlen Knospenform, sondern auch mit offenen Blüten sehr attraktiv aussehen und lange halten. Die Edelrose Nostalgie gehört mit 80 bis 120 cm Wuchshöhe schon zu den stattlichen Edelrosensorten. Der Inbegriff von Edelrose ist die leuchtend rot blühende und wunderbar duftende Sorte ‘Roter Duft 97’®. Sie treibt immer wieder neue, schlanke Blütenknospen in samtigem Dunkelrot und erreicht etwa 80 cm Wuchshöhe. Sicher finden Sie auch Ihre Lieblings-Edelrose im Lubera® Pflanzenshop.
Edelrosen kaufen – die 4 wichtigsten Vorteile der Edelrosen
- Besonders schön geformte Blüten und vor allem Blütenknospen an einem langen Stiel (auf einem langen einjährigen Rosentrieb) mit langer Haltbarkeit und zum Teil auch betörendem Duft
- Inbegriff der Königin der Rosen
- Grosse Farbvielfalt der Sorten, auch mehrfarbige Blüten sind darunter.
- Edelrosen können im Garten gepflanzt auch sehr gut als Schnittrosen für die Vase genutzt werden
Worauf Sie beim Kauf von Edelrosen achten sollten
Rosen sind – warum auch immer – dazu prädestiniert, unsere Herzen und alle unsere Sinne zu erobern, uns regelrecht zu verführen. Wenn Sie Edelrosen kaufen möchten, dann lassen Sie sich mit Vorteil auch auf diese Verführungskünste ein: Surfen Sie durch die Sortenbilder im Shop, bis Ihr Herz, Ihr Gefühl auf eine Edelrose anspricht: Diese Rose muss es sein! Aber natürlich gibt es vor, während und auch nach der Herzensangelegenheit ‘Rose’ auch viele verschiedene sachliche Dinge, die es gerade bei den Edelrosen zu bedenken gilt. Einige dieser Vor- und Nachüberlegungen möchten wir im Folgenden skizzieren.
Beim Edelrosen Kaufen und Pflanzen ist weniger mehr
Noch bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts war es üblich, Edelrosen massenweise als ganze Beete und dann meist und vorzüglich in nur einer Sorte zu pflanzen. Davon ist man heute aus verschiedenen Gründen abgekommen. Ein Beet mit Beetrosen oder Bodendeckerrosen wirkt einfach besser und voller als ein Beet nur mit Edelrosen, das im schlimmsten Fall ein bisschen wirken kann, wie eine Ausstellung von Kerzenständern. Wobei die Kerzen die einzelnen Blütenstiele darstellen, die auf dem kompakten Pflanzengerüst stehen. Edelrosen haben eben eigentlich keinen vollentwickelten und bekleideten Pflanzenkörper, was ihrer beetweisen und massenhaften Verwendung entgegensteht. Dies vor allem spricht für die eher sparsame Verwendung der Edelrosen in kleinen Gruppen zu dritt oder zu fünft. Dafür gibt es ausserdem einen objektiven sachlichen Grund: In Kleingruppen verstreut über den Garten, oder in einem 'Mixed Border' gepflanzt, sind die Edelrosen viel robuster und weniger krankheitsanfällig als bei der Monokultur mit 30 oder 50 Rosen der gleichen Sorte. Man kann sich das leicht aus der Perspektive der Rosenkrankheiten (echter Mehltau, falscher Mehltau, Sternrusstau) vorstellen: Für diese Pilzkrankheiten ist es viel einfacher und auch erfolgsversprechender, ein Beet mit 100 Edelrosen zu befallen und sich sozusagen auf einen Wirt zu spezialisieren, als wenn es sich nur um eine kleine Gruppe – allenfalls sogar noch mit unterschiedlichen Sorten – handelt.
Freie Farbenwahl beim Kauf von Edelrosen
Wo im Garten Sie die neuen Rosen pflanzen möchten, ob der Hintergrund zum Beispiel hell oder dunkel ist, ist eine weitere Überlegung wert. Eine weissblühende Rose kommt besser vor dem dunkleren Hintergrund einer Hecke zur Geltung, eine Rosensorte mit dunkelroten Blüten vor einer hellen Hauswand. Und wo gehen die Blicke der Gartenbesucher und der Gartennutzer hin: Möchte ich Ihnen einen sanften Farbteppich bieten, oder möchte ich die Blicke mit leuchtenden Farben fesseln und konzentrieren? Und wer ist wichtiger: Der Passant auf der Strasse und auf dem Gehsteig, der meinen Garten begutachtet, oder die Familie und ihre Freunde auf der Terrasse, deren Pflanzenblick erfreut werden soll?
Edelrosen als Schnittrosen oder Verwendung im Beet
Hat man das Ziel, die gepflanzten Edelrosen auch als Schnittrosen zu benutzen und schätzt man die ursprüngliche edle Form der Schnittrosen mit einer grossen und edlen Rosenknospe auf einem langen Stiel, so wird man eher die klassischen Edelrosen pflanzen. Wenn man prioritär an die Verwendung im Beet zusammen mit Stauden und anderen Gehölzen denkt, wird man eher modernere Edelrosen mit mehreren Blüten auf den Rosentrieben wählen, weil sie buschiger und voller wachsen (ähnlicher den Beetrosen).
Edelrosen für die Kultur im Topf kaufen
Für die Kultur im Topf werden ebenfalls eher Edelrosen ausgewählt und gekauft, die buschiger und mit mehreren Blüten pro Trieb wachsen, einfach weil sie den Topf besser ausfüllen. Bei den Edelrosen im Topf auf Balkon und Terrasse ist überdies zu beachten, dass der Standort nicht zu heiss ist, dass immer ein Lüftchen weht und dass man möglichst keine dunklen Kübel verwendet, die die Hitze zu sehr speichern. Wählen Sie den Topf so gross wie möglich (15l und grösser) und verwenden Sie als Erdsubstrat unbedingt die strukturstabile Kübelpflanzenerde (Fruchtbare Erde von Lubera Nr. 1).
Alte oder neue Edelrosen-Sorten kaufen?
Natürlich haben alte und millionenfach gepflanzte Edelrosensorten wie Queen Elisabeth ihre Berechtigung. Man pflanzt mit ihnen ja nicht nur die Rose selber, sondern sozusagen auch ihre lange und erfolgreiche Geschichte. Dennoch empfehlen wir, beim stärkeren Einsatz von Edelrosen, Teehybriden und Vasenrosen vor allem die neueren Sorten ab ca. 1980 zu pflanzen. Durch ihre Entstehung aus der Hybridisierung der etwas krankheitsanfälligen chinesischen Teerosen mit den europäischen Remontantrosen haben die Edelrosen neben vielen Vorteilen (Dauerblüte, neue Farben mit Gelb) auch eine etwas grössere Krankheitsanfälligkeit geerbt, die dazu führt, dass man generell zumindest in Bezug auf ältere Rosengenerationen feststellen muss, dass Edelrosen etwas krankheitsanfälliger sind als andere Rosenklassen, z.B. die stärker wachsenden Strauchrosen. Natürlich hat dies auch mit der Wuchsstärke selber zu tun. Dieser Nachteil der Edelrosen ist aber in den letzten Jahren, man kann sagen seit 1980, weitgehend ausgeräumt worden. Die Edelrosen-Züchter haben intensiv und auch erfolgreich an der grösseren Robustheit ihrer Teehybriden gearbeitet und sie so entscheidend verbessert. Damit ist übrigens auch vom Wuchs und auch von der Blütenform her die Palette der Edelrosen breiter geworden. Fazit: Wenn Sie eine möglichst gesunde Edelrosengruppe ohne Pflanzenschutz kultivieren wollen, pflanzen Sie eher neuere Sorten, die nach 1980 auf den Markt gekommen sind.
Edelrosen sind per definitionem dauerblühend
Eine Frage stellen viele Gärtner vor dem Rosenkauf: Ist diese Rose oder eben Edelrose dauerblühend oder nur einmal blühend? Diese Frage erübrigt sich aber bei den Edelrosen, weil sie ja per definitionem eine Kombination der mehrfachblühenden chinesischen Rosen und der europäischen Rosen darstellen. Alle Edelrosen sind demzufolge dauerblühend.
Der beste Standort für Edelrosen
Edelrosen pflanzen Sie am besten einzeln als Solitär oder in kleinen Gruppen von drei oder fünf Exemplaren. Rosen möchten einen luftigen, sonnigen Standort mit humosen bis leicht lehmigen Boden, an dem sie ihre Pracht voll entfalten können. Rosen wachsen übrigens auch auf leichteren Sandböden, sie brauchen hier aber vielleicht etwas länger für die Etablierung. Die reichliche Zugabe von Pflanzerde und auch regelmässig von Kompost ist in einem solchen Fall sehr hilfreich. Wenn Sie die Wahl zwischen einem exponierten, windigen Standort und einem sehr geschützten Ort haben, so wählen Sie unbedingt die exponierte Pflanzstelle: Hier trocknen die Rosenblätter schneller von Tau und Regen ab, hier können sich entsprechend Pilzkrankheiten weniger festsetzen (sie brauchen nämlich feuchte Blätter). Hier können sich aber auch Milben und andere tierische Schädling weniger schnell vermehren. Aber auch in einem hohen Kübel gepflanzt kann man viele Wochen Freude an den Blüten von Edelrosen haben – unter der Voraussetzung, dass man ebenfalls einen exponierten und keinen allzu geschützten Standort aussucht.
Wann Edelrosen kaufen und pflanzen?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass wir hier bei Lubera in unserem Shop nur Containerrosen produzieren und verkaufen, und zwar in einem grossen 6 Liter Topf. Alle Lubera Rosen produzieren wir selber in unseren Baumschulen in der Schweiz und im Ammerland in Norddeutschland: Die im Freiland auf dem Acker gewachsenen einjährigen veredelten Rosensträucher werden zwischen Oktober und Dezember gerodet und im Kühlraum eingelagert. Ab Mitte Januar werden sie dann von uns in die 6l-Töpfe getopft. Dank dieser frühen Topfung sind diese Rosenpflanzen ab ca. Mitte Mai voll durchwurzelt und ideal zu pflanzen. Genau aus diesem Produktionszyklus heraus ergibt sich auch die ideale Pflanzzeit für Containerrosen – auch und gerade bei den Edelrosen:
Pflanzzeit Februar bis Mitte Mai: Natürlich können die frisch eingetopften Rosen vorsichtig ausgetopft und so auch eingepflanzt werden. Aber sie sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht oder noch nicht vollständig durchgewurzelt. Dies ist auch der Grund, dass wir die frisch eingetopften Rosen in diesem Zeitraum immer mit einem Spezialrabatt verkaufen. Ausnahmen sind Rosensorten, die im vergangenen Herbst nicht vollständig abverkauft wurden und von denen im frühen Frühjahr schon voll durchwurzelte vorjährige Pflanzen verfügbar sind. Diese sind natürlich problemlos im frühen Frühling zu pflanzen und auch der Wurzelballen hält fest zusammen.
Edelrosen pflanzen Mai bis August: Dies ist sicher die ideale Zeit, um Edelrosen zu pflanzen; sie sind zu dieser Zeit nicht nur vollständig eingewurzelt, meist sind sie auch knospig oder sogar blühend, so dass man seine neu erworbenen Rosenschätze gleich von Anfang an sehen und geniessen kann. Letztlich kauft man zu dieser Zeit mit der Containerrose auch einen Blumenstrauss, der nicht nur einige Tage weiterblüht, sondern jahrelang weiterwächst…
Edelrosen pflanzen Mitte August bis November: Auch zu dieser Zeit können wir die meisten unserer Containerrosen blühend oder knospig anbieten, da wir sie in der Vegetationsperiode immer wieder zurückschneiden. Dennoch wird man selbstverständlich bei einer September-Pflanzung nicht mehr so viele Blüten geniessen können wie bei einer Pflanzung im Mai. Aber auf mittlere oder auch längere Frist ist die Sommer/Herbstpflanzung ideal, weil sich die Pflanze im noch warmen Boden perfekt etablieren kann. Solche Sommer-Herbst-Pflanzungen sind so erfolgreich, dass man im Folgejahr in der Regel eine fertige vollentwickelte Rosenpflanzung geniessen kann.
Edelrosen richtig pflanzen
Bei den Edelrosen sollten Sie einige Dinge beim Einpflanzen beachten. Das beginnt damit, dass man Rosen nach der Ankunft des Versandpaketes sofort auspackt, und dann die grüne und knospige Containerrose zunächst einmal für einige Stunden oder wenige Tage an einen eher schattigen, geschützten Platz stellt und weder praller Sonne noch Platzregen aussetzt. Die Edelrosen im Topf aus der Baumschule sollen sich nach der ‘Nacht’ im Paket zunächst wieder an die normale Luft, an den Luftzug und vor allem ans Sonnenlicht gewöhnen. Die wichtigsten weiteren Tipps zum Edelrosen pflanzen fassen wir in der untenstehenden Liste zusammen:
- Topf in einen Wasserkübel stellen, damit sich die Wurzeln vollsaugen können.
- Pflanzloch tief ausheben, natürlich darf es auch etwas breiter sein als der Topfballen, aber es ist besonders wichtig, dass besonders tief gepflanzt wird. Rosen sind tief wurzelnde Pflanzen. Vor allem wenn der Pflanzboden lehmig, schwer oder steinig ist, sollten unter der gepflanzten Edelrose zusätzlich 10-20cm mit guter Gartenerde aufgefüllt werden, gerne auch gemischt mit gereiftem Kompost oder mit Lubera’s Fruchtbarer Erde Nr. 2.
- Edelrose aus dem Topf nehmen und Wurzelballen vorsichtig auflockern: Vor allem bei Containerrosen, die schon länger im Topf kultiviert wurden, sollte der Wurzelballen vor der Pflanzung etwas aufgelockert werden. Am besten schneidet man mit dem Hakenmesser oder mit der Schere die Wurzeln längs dem Topfballen entlang in 2-3 Schnittlinien auf. Die Rosenwurzeln werden damit gezwungen, nach der Pflanzung möglichst schnell und natürlich in den umgebenden Gartenboden hinauszuwurzeln.
- Tief pflanzen: Nördlich der Alpen werden Rosen tief gepflanzt. Idealerweise ist die Veredelungsstelle der Edelrose schon im Container mit Erde überdeckt, nach dem Pflanzen sollte diese verdickte Veredelungsstelle 10 cm und gerne auch mehr mit Mutterboden überdeckt sein. Der Grund ist ganz einfach: Je tiefer die Veredelungsstelle im Boden geschützt ist, desto besser überlebt die Edelrose auch harte und kalte Winter. Auch wenn einmal die oberirdischen Triebe im Winter erfrieren sollten, so kann der tief gepflanzte Wurzelstock aus der Veredelungsstelle die Edelrose neu regenerieren. Wenn die Veredelungsstelle über dem Erdniveau zu liegen kommt, so stellt sie den anfälligsten Teil der veredelten Rosenpflanze dar und die Gefahr von Winterschäden ist viel zu gross. Übrigens: Weil diese Frostgefahr im Süden nicht besteht, werden die Rosen in südlichen Ländern meist deutlich höher gepflanzt und die Veredelungsstelle befindet sich da meist in der Luft. Das Pflanzen ist so natürlich weniger aufwändig… und genau diese Bequemlichkeit können wir uns im nördlichen Garten nicht erlauben😉.
- Frisch gepflanzte Edelrose antreten und angiessen: Das feste Antreten der Pflanzstelle und das nachfolgende überschwemmungsartige Angiessen haben den Effekt, dass die Erde verdichtet wird und dichter an die Wurzeln gepresst wird, so dass die Rosenwurzeln beim Anwachsen möglichst keine leeren Hohlräume überwinden müssen.
Edelrosen düngen – Ist das wirklich nötig?
Wir haben es oben schon festgestellt: Edelrosen sind definitionsgemäss dauerblühend. Und dauerblühend sind sie, weil sie die Fähigkeit gewonnen haben, am diesjährigen Holz, an den Trieben, die im Frühling entstehen, gleich Blütenanlagen zu bilden und diese auch zu riesigen edlen Knospen und Blüten zu entwickeln. Genau dies konnten die alten Europäischen Rosen nämlich nicht, bevor sie mit den chinesischen Teerosen zu Teehybriden fusioniert wurden. Aus dieser züchterischen Entwicklung folgt aber auch, dass Wachstum haben muss, was blühen sollte. Nur neuen Triebe blühen und diese müssen zuerst einmal wachsen. Deshalb sind bei der Pflege und bei der Erziehung von Edelrosen zwei Dinge entscheidend: Starker Schnitt und auch relativ starke Düngung. Nur so ist die Wuchsleistung zu schaffen, die zur permanenten Blüte führt. Wir empfehlen folgende Vorgehensweise beim Düngen der Edelrosen – aber selbstverständlich sind auch andere Düngerrezepte möglich. Wichtig ist: Edelrosen sollten eher an der oberen Grenze gedüngt werden und gedüngt wird zwischen Vegetationsbeginn und Mitte-Ende Juni. Spätestens ab August sollte nicht mehr gedüngt werden.
- Bei der Pflanzung ins Pflanzloch 30 gr. Langzeitdünger geben (z.B. Frutilizer® Saisondünger Plus), der seine Düngestoffe kontinuierlich über Monate an die hungrigen Wurzeln abgeben kann.
- In die Pflanzerde bis zu 30% Kompost oder Pflanzerde Fruchtbare Erde Nr. 2 mischen, die ebenfalls kontinuierlich Dünger abgeben.
- Etablierte Rosen im März zum Vegetationsstart jedes Jahr mit einer Schicht Kompost ausstatten, die vor Vegetationsbeginn leicht eingehackt wird; dazu ebenfalls 20-40 Gramm Langzeitdünger einhacken.
- Im Sommer nach dem Sommerschnitt nochmals Kompost ausbringen und leicht einhacken (um den längsten Tag herum), dazu nach Bedarf nochmals eine halbe Portion Langzeitdünger.
- Wenn man einen mineralischen Rosendünger einsetzt, sollte die Düngung in 3-4 Dosen erfolgen, da der wasserlösbare Rosendünger schneller ausgewaschen wird als der Langzeitdünger.
- Natürlich kann man anstelle des Langzeitdüngers auch Schafwollpellets einsetzen, getrocknete und gepresst Schafwolle, die schnell Nährstoffe, vor allem den fürs Wachstum entscheidenden Stickstoff abgibt. Bei Einsatz von Schafwollpellets oder Hornspänen sollte tendenziell noch etwas mehr Kompost zugesetzt werden, da dieser die anderen Nährstoffe ausser Stickstoff liefert, Phosphor und Kali, dazu wichtige Spurenelemente.
Verblühte Rosen ausschneiden
Wir haben es oben gerade formuliert: Edelrosen können nur Blüten entwickeln, wenn sie auch triebmässig wachsen… Wenn nun aber die Blütentriebe mit ihren Rosen stehen bleiben und allenfalls Hagebutten entwickeln, so braucht die Edelrose für die Entwicklung ihrer Früchte und Samen zu viel Kraft, die nachher für das Triebwachstum und für mehr neue Blüten fehlt. Aus diesem Grunde ist es für die kontinuierliche Blütenfülle der Edelrosen sehr hilfreich, wenn verblühte Rosen weggeschnitten werden. Dabei dürfen ruhig auch 2-3 Laubblätter mit weggeschnitten werden, so wird die Rose noch stärker zu neuem Wachstum angeregt.
Auch eine Möglichkeit: Der radikale Sommerschnitt der Edelrosen
Wer immer wieder die Erfahrung macht, dass die Edelrosen im Garten zwar im Frühling gesund wachsen und blühen, aber dann im Sommer nur noch dahinwelken, dem sei der radikale Sommerschnitt empfohlen. Dabei wird nach dem ersten Blütenflor ca. um den längsten Tag herum die Edelrose mit der Heckenschere konsequent auf die Hälfte zurückgeschnitten, schlechte und kränkelnde Blätter werden entfernt und die Rose wird nochmals stark aufgedüngt (Kompost und Langzeitdünger, allenfalls mit Schafwollpellets). Das sieht im Moment radikal aus und manche Gartennachbarn werden den Kopf schütteln, aber diese Massnahme hat zum Effekt, dass spätestens nach der Ferienzeit Mitte August die Edelrosen wieder in voller Pracht dastehen und in den Herbst hinein pausenlos weitere Blüten schieben. Warum? Weil sie durch den radikalen Sommerschnitt zu neuem und gesundem Wachstum angeregt und motiviert worden sind.
Rosen schneiden – Der Frühjahrsschnitt
Mit dieser Überschrift haben wir eine zentrale Frage schon beantwortet. Edelrosen und Rosen ganz allgemeinen werden nicht im Herbst geschnitten, sondern nur und ausschliesslich im Frühjahr, zur Zeit der Forsythienblüte. Der Herbstschnitt, der leider viel zu verbreitet ist, stielt der Rose wertvolle Reservestoffe und macht sie viel anfälliger für Winterfrostschäden.
Der Frühjahrsschnitt ist leicht erklärt: Edelrosen werden stark, sehr stark geschnitten. Eigentlich bleibt von Ihnen, wenn man es richtig macht, fast nichts übrig. Schwache Triebe werden ganz entfernt und die starken Triebe werden auf 1-3 Augen zurückgeschnitten. Wenn man hier zu kompromisslerisch und ängstlich agiert und zu wenig stark schneidet, so werden die Edelrosen mit ihrem alten Holzkörper immer höher, immer unansehnlicher und haben danach auch zu wenig Kraft, um starke und gesunde Blütentriebe zu entwickeln. Leider sieht man viel zu häufig in Gärten diese armseligen Zeugen ungenügenden Schnitts, 30-70cm altes hohes Rosenholz, fast ohne Belaubung, das nur noch mühsam in der Lage ist, einige wenige ungenügende Blütentriebe zu entwickeln. Als leuchtendes Beispiel zitiere ich immer gerne den Rosenschnitt meiner Tante, die schon vor 40 Jahren jeweils mit dem Traktorgrasmähwerk möglichst tief über ihre Edelrosen und Schnittrosen gefahren ist – und sie hatte immer die schönsten Freilandschnittrosen der Region. Man kann Edelrosen fast nicht zu stark schneiden. Wagen Sie es!
Video: Schnitt von Beet- und Edelrosen
Welche Begleitpflanzen passen zu den Edelrosen?
Als Hofstaat möchte die Königin der Rosen traditionell Rittersporn, Salvien oder Schleierkraut neben sich haben. Auch zarte Gräser oder einjährige Sommerblumen wie Löwenmäulchen oder Duft-Steinrich harmonieren mit den edlen Blüten. Zarte Vergissmeinnicht blühen vor den Rosen und lassen Edelrosenbeete im Frühjahr nicht so kahl aussehen. Wichtig ist, dass man keine Stauden pflanzt, deren Wurzeln die Rose zu sehr bedrängen oder die kräftige Ausläufer bilden, auch werden Stauden immer mindestens 30-40cm entfernt von einer Rosenpflanze eingepflanzt.
Verwendung der Edelrosen im Garten
Wichtig ist vor allem, dass Sie Edelrosen nicht gleich beetweise und in grosser Anzahl pflanzen – das macht sie für alle Krankheiten viel zu anfällig. Durchmischen Sie die Edelrosengruppen mit Stauden und anderen Gehölzen. Wenn es dann doch eine reine Rosenpflanzung sein soll, so mischen Sie Edelrosen im Hintergrund mit stärker wachsenden Strauch- oder Kletterrosen, im Vordergrund mit Zwergrosen oder mit Bodendeckerrosen. Auch das macht eine Pflanzung viel gesünder und nachhaltiger als die Monokultur mit einer Edelrosensorte.
Definition der 'Edelrose' – Was genau ist eine Edelrose?
Edelrosen stellen wie fast alle Rosengruppen keine feste und genau definierbare Kategorie und Pflanzenklasse dar. Sie sind zwar ursprünglich durch die Kreuzung der chinesischen Teerosen mit europäischen einmalblühenden Rosen entstanden, haben aber in den 150 Jahren seit den ersten Edelrosensorten an Diversität und Unterschiedlichkeit gewonnen. Dennoch kann man die Rosenklasse der Edelrosen auch heute mit einigen wenigen speziellen Eigenschaften relativ genau beschreiben:
Edelrosen zeichnen sich durch kräftige, einzelne Triebe aus, die aus dem kompakten, jährlich stark zurückgeschnittenen Grundgerüst der Pflanze entstehen. Klassische Edelrosen – oder eben Teehybriden – erreichen eine Höhe von etwa 60 bis 120 cm. Am Ende dieser nicht oder nur wenig verzeigten Blütenstiele entsteht dann jeweils eine grosse Blütenknospe, eben die Edelrose. Bei neueren Teerhybriden kann auch mal eine kleine Gruppe von relativ grossen Blüten auf dem Stiel wachsen. Wegen dieser Eigenschaft – starke Stiele tragen grosse Blüten – werden Edelrosen häufig auch als Schnittrosen oder Vasenrosen eingesetzt. Schliesslich zeichnen sich die Edelrosen dadurch aus, dass sie sehr grosse, langgezogene, schlankgeformte Knospen bilden und im fortgeschrittenen Knospenstadium und vor, während und gleich nach dem Aufgehen der Blüte am schönsten aussehen. Bei neueren Züchtungen sind aber auch neue Edelrosen entstanden, die auch mit offenen und reifen Blüten schön aussehen oder aber wie bei den romantischen Rosen oder den Englischen Rosen von David Austin voll gefüllt sind.
Warum die Edelrosen 'edel' sind
Die Frage, warum die Teehybriden auch sehr früh schon als Edelrosen bezeichnet wurden, ist nicht endgültig zu klären. Es gibt aber mindestens 4 brauchbare Erklärungsansätze:
- Die Edelrose ist edel aufgrund ihrer 'edlen', schlank geschwungenen Knospenform.
- Die Edelrose ist edel, weil sie eben oft auch als Schnittrose, als elegantes, edles Geschenk eingesetzt wird.
- Die Edelrose ist edel, weil sie eine Kreuzung zwischen den chinesischen Teerosen und den europäischen Remontantrosen, eben eine Teehybride ist. Sie ist das veredelte Produkt der Fusion der besten asiatischen und europäischen Rosen
- Die Edelrosen werden als 'edel' bezeichnet, weil sie im 20. Jahrhundert die dominierende Rosenklasse waren. Unter Rosen stellte man sich zunächst mal die typischen Teehybriden vor – lange vor Kletterrosen, Zwergrosen, Ramblern, Strauchrosen und wie die Rosenklassen alle noch heissen.
Was ist der Unterschied zwischen Edelrosen und Beetrosen?
Beide Rosenklassen beschreiben relativ kompakt wachsende Rosengruppen, die bis zu 120cm hoch werden und jedes Jahr stark bis auf 10-30cm zurückgeschnitten werden, wenn man den grösstmöglichen Blütenflor erleben möchte. Sowohl Beetrosen als auch Edelrosen bilden in der Gartenkultur kein mehrjähriges höheres Pflanzengerüst aus, sie haben keinen mehrjährigen Körper. Dabei bildet die Edelrose weniger und dafür stärkere Triebe mit Einzelblüten oder mit wenigen Blüten aus, die Beetrosen wachsen buschiger, eher noch kompakter als die Edelrosen und bilden an jedem Trieb viele bis unzählige kleinere Blüten aus.
Warum heissen die Edelrosen auch Teehybriden? Die Geschichte der wichtigsten Rosengruppe des 20. Jahrhunderts
Wir haben es im Verlaufe dieses Artikels schon ein paar Mal erwähnt, aber bisher noch nicht ausgeführt. Als erste Teerose oder Edelrose gilt die Rose 'La France', die von der bekannten Rosenfamilie Guillot in Lyon im Jahr 1867 gezüchtet wurde. Sie entstand, wie die meisten nachfolgenden Edelrosen, durch die Kreuzzug der chinesischen Teerosen mit den alten europäischen Rosen oder mit den schon etwas weiter entwickelten Remontantrosen, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gezüchtet wurden. Die Teerose brachte dabei die wichtigsten neuen Eigenschaften der modernen Gartenrosen ein: die Dauerblüte von Mai bis Oktober, basierend auf der Fähigkeit, am diesjährigen Holz nicht nur schlafende Knospen für die nächstjährige Blüte anzulegen, sondern diese gleich sofort zu grossen Blüten zu entwickeln. Neben dieser Dauerblühfähigkeit brachten die asiatischen Rosen auch die in den europäischen Rosen noch gar nicht existierende Farbe Gelb ein, damit die Möglichkeit, alle mögliche Mischfarben von Orange bis Apricot zu bilden. Der für die kontinuierliche Blühfähigkeit auch notwendige starke Wuchs, die bessere Winterhärte wird von den alten europäischen Rosen eingebracht, die sich ja lange genug an das hiesige Klima gewöhnen konnten… Nach den Edelrosen sind auch die modernen dauerblühenden Strauchrosen, die dauerblühenden Kletterrosen, die Bodendeckerrosen und auch die dauerblühenden Rambler durch vergleichbare Kreuzungen entstanden, bei denen die Farbenvielfalt und Dauerblühfähigkeit der Chinesischen und Japanischen Rosen mit der Winterhärte, dem Duft und dem Charme der europäischen Rosen kombiniert wurden. Auch die Englischen Rosen David Austin sind durch eine vergleichbare Kombination entstanden, wobei auf der europäischen Kreuzungsseite meist sehr stark wachsende Strauchrosen benutzt wurden, die die vollgefüllten Blüten und den harten, ausdauernden und frostharten Wuchs mitbrachten.
Die neueren Züchtungen von Edelrosen haben eine gute Winterhärte. Wichtig ist dabei, dass die Veredlungsstelle der Rosen an der Pflanzenbasis mindestens 5 cm unter die Erde kommt beim Pflanzen. Dadurch verhindert man, dass dort Schäden durch Frost entstehen.
Der beste Zeitpunkt hierfür ist im Frühjahr, etwa Mitte bis Ende März. Alle Haupttriebe werden kräftig gekürzt, so dass noch zwei bis drei Augen, bzw. Blattansatzstellen stehen bleiben.
Edelrosen haben, je nach Sorte, eine Wuchshöhe von 60 bis 100 cm.
Vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst kann man Edelrosen kaufen und pflanzen, entweder als wurzelnackte, blattlose Ware oder als blühende Containerpflanze.
Mit den Jahren kann es an Pflanzstellen für Rosen zu Bodenmüdigkeit kommen, weil Rosen viele Nährstoffe brauchen, um so lange so üppig zu blühen und der Boden irgendwann ausgelaugt ist. Wenn man eine alte Rose roden möchte, um eine neue an die gleiche Stelle zu pflanzen, sollte man den Boden im Pflanzenreich möglichst austauschen.
Diese Frage kann ganz einfach mit 'Ja' beantwortet werden. Edelrosen sind dauerblühend, weil sie die Fähigkeit gewonnen haben, am diesjährigen Holz zu blühen. Daher ist eine relativ starke Düngung UND auch ein starker Schnitt notwendig bei Edelrosen.
Die Edelrose bildet weniger aber dafür stärkere Triebe mit Einzelblüten oder mit wenigen Blüten aus, Beetrosen wachsen buschiger und eher noch kompakter als Edelrosen und sie bilden an jedem Trieb viele bis unzählige kleinere Blüten aus.
Züchter soll /tantan sein . Vielleicht können sie mir helfen