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Rosenkohl Samen

Gärtnerwissen Rosenkohl Samen

Rosenkohl SamenWenn du ein traditionelles Wintergemüse anbauen willst, empfehlen wir dir die Aussaat von Rosenkohl Samen, dessen Ernte mit seinem mild-aromatischem, nussigem Geschmack Abwechslung in die Küche bringt. Er kann den ganzen Winter frisch vom Beet geerntet werden, lässt sich aber auch problemlos für den Vorrat einfrieren. Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) ist eine der vielen Zuchtformen des europäischen Wildkohls. Weisskohl, Rotkohl, Wirsing und Grünkohl sind nahe mit ihm verwand. Er bildet aufrechte Stämme, an denen sich in den Blattachseln kugelige, feste Knospen bilden. Diese „Röschen“ werden im Herbst und Winter als Blattgemüse geerntet. Seine Ursprünge liegen in Belgien, wo die Brüsseler Sprossen, Choux de Bruxelles oder Brussels Sprouts im 18. Jahrhundert zum ersten Mal auftraten. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Markt Flower Sprouts®. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus Grünkohl und Rosenkohl, mit lockeren, offenen Knospen, die an Rosenblüten erinnern.

Rosenkohl Samen kaufen

Im Lubera® Shop kannst du Rosenkohl Samen kaufen für rote und grüne Sorten und dieses vielfältige Gemüse im eigenen Garten heranziehen. Diese Gemüsesamen bleiben etwa 3 bis 4 Jahre keimfähig.

Rosenkohl wird zwischen 60 und 120 cm hoch. Wegen seiner langen Entwicklungszeit von 120 bis 230 Tagen ist die Rosenkohl Hauptkultur im Gemüsebeet. Am besten wächst er bei Temperaturen zwischen 10 und 24 °C. Die meisten Sorten tolerieren Frost bis etwa - 6 °C. Frostharte Sorten können über kurze Zeit auch bis zu –10 °C ertragen. Wird es kälter, kommt es zu Frostschäden. Je nach Witterung und Sorte können die Pflanzen den ganzen Winter auf dem Beet bleiben. Erntezeit ist bei gut gewählter Sortenkombination von Ende August bis März.

Mehr als 2000 verschiedene Rosenkohl-Sorten sind in der EU registriert. Sie unterscheiden sich in ihrer Wuchshöhe, Grösse der Röschen und der Farbe, die grün oder rot sein kann. Es gibt robuste Sorten mit Resistenzen gegen Kohlhernie und Bodenpilze sowie mit Toleranzen gegenüber Weissem Rost, Mehltau und Blattflecken, denen bei der Kultur Vorrang gegeben werden sollte. Im Frühanbau sind schossfeste Rosenkohl Samen von Vorteil.

Eine bewährte Sorte ist der Rosenkohl 'Hilds Ideal'. Mit einer Kulturdauer von etwa 170 Tagen ist diese Sorte mittelfrüh bis mittelspät erntereif. Die Röschen reifen an den etwa 80 cm hohen Pflanzen nach und nach, sodass du über einen längeren Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende Februar ernten kannst, falls keine scharfen Fröste einsetzen. Temperaturen bis –5 °C werden toleriert und wirken sich positiv auf den Geschmack aus.

Der Rosenkohl 'Groninger' ist eine mittelspäte Sorte mit 170 bis 200 Tagen Kulturdauer. An den bis zu 120 cm hohen Pflanzen reifen die Knospen von unten nach oben heran und können fortwährend bei Bedarf geerntet werden. Jede Pflanze trägt etwa 30 bis 50 dicht gefüllte Röschen. Erntezeit ist von Oktober bis März. Im Lubera® Shop kannst du von der Sorte 'Groninger' Rosenkohl-Saatgut in Bio-Qualität kaufen.

Mit dem violett-roten Rosenkohl 'Falstaff' hast du einen Hingucker im Beet und auf dem Teller. Die bis zu 3 cm grossen Röschen sehen wie winzige Rotkohlköpfe aus. Die rötliche Färbung entwickelt sich, wenn es im Herbst kälter wird. Nach dem ersten Frost wird sie erst richtig intensiv. Beim Kochen bleibt die Farbe erhalten. Im Geschmack ist 'Falstaff' milder und nussiger als grüner Rosenkohl. Die Erntezeit erstreckt sich von Oktober bis Februar, wenn die Temperaturen nicht unter –6 °C sinken. Die Pflanze wird etwa 60 cm hoch.

Standortansprüche

Rosenkohl wurzelt bis in eine Tiefe von 90 cm und hat einen hohen Nährstoffbedarf. Er gedeiht am besten auf tiefgründigen, nährstoffreichen Böden mit guter Wasserversorgung. In Regionen mit kühlen Sommern, warmen Herbsttagen und milden Wintern sind die Erträge besonders gut. Das beste Wachstum zeigen die Pflanzen bei Temperaturen zwischen 10 und 24 °C. Wird es zu warm, stockt die Entwicklung. Um das Risiko eines Befalls mit Kohlhernie zu reduzieren, wird eine Anbaupause von mindestens vier Jahren empfohlen. In der Zeit darf auf einem Beet kein Kohl oder verwandte Gemüsearten angebaut werden.

Rosenkohl Samen säen

Die Aussaatzeit von Rosenkohl ist Mitte März bis Ende April. Vier Wochen später zwischen Mitte April und Ende Mai setzt du die Jungpflanzen ins Beet. Pflanzt du später (ab Mitte Juni) sinken die Erträge deutlich, weil warme Sommertemperaturen das Wachstum hemmen.

Verwende eine keimfreie Aussaaterde. Die Rosenkohl Samen werden in Töpfen oder Aussaatplatten ausgebracht und mit 1 bis 2 cm Substrat abgedeckt. Sie keimen bei einer Temperatur von 15 bis 20 °C innerhalb von 8 bis 12 Tagen.

Ausgepflanzt werden die Setzlinge so tief, dass die Keimblätter direkt über dem Boden sind. Zwischen den Reihen ist ein Abstand von 75 cm, damit regelmässig gegen auflaufende Unkräuter gehackt werden kann. In der Reihe liegt der Abstand sortenabhängig zwischen 35 und 75 cm. Diese Angaben findest du auf der Saatgutpackung.

Düngung und Kulturfolge

Während der Kultur solltest du die Pflanzen zweimal düngen. Einmal etwa einen Monat nach der Pflanzung und ein zweites Mal circa 6 Wochen später. Neben Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigt Rosenkohl viel Bor und Schwefel. Bor ist für die Bildung fester Röschen wichtig und Schwefel steigert den Ertrag und die Qualität. Eine Düngung kann mit Gemüsedünger erfolgen und durch Patentkali (Kalimagnesia mit Schwefel) ergänzt werden.

Die Sorten von Rosenkohl Samen werden in fünf Reifegruppen eingeteilt. Sehr frühe Sorten reifen innerhalb von 120 bis 130 Tagen nach der Pflanzung. Frühe Sorten benötigen 130 bis 150 Tage, mittelfrühe 150 bis 170 Tage, mittelspäte 170 bis 200 Tage. Sehr späte Rosenkohlsorten haben eine Entwicklungsdauer von 200 bis 230 Tagen. Eine Vorkultur mit Feldsalat, Spinat  ist möglich, aber nicht sinnvoll, wenn im vorangegangenen Herbst mit Mist oder Kompost gedüngt wurde, um dem nährstoffhungrigem Kohl zu genügen. Als Nachkultur eignen sich Kartoffeln, Bohnen oder Erbsen.

Kulturprobleme bei Rosenkohl

Bei Kalium-Mangel bilden sich lockere Rosen. Braune, trockene Blätter im Inneren werden als Innenblattnekrose bezeichnet. Sie tritt bei Kalzium-Mangel auf. Sind die Ränder der äusseren Blätter braun und abgestorben, ist die Ursache Molybdän-Mangel. Eine gleichmässig gute Wasserversorgung erleichtert den Pflanzen die Nährstoffaufnahme. Treten die Symptome bereits am Erntegut auf, ist es für Gegenmassnahmen zu spät.

Ernte von Rosenkohl

Der Boden muss durchgehend feucht sein. Zur Zeit der Röschenbildung ist der Wasserbedarf besonders hoch. Bewässere den Kohl möglichst tiefgründig, damit er einen guten Ertrag bringt. Sobald der Bestand sich geschlossen hat, haben Wildkräuter keine Chance mehr mit dem Kohl zu konkurrieren. Um die Samenlast für die Folgejahre zu verringern, empfiehlt es sich trotzdem Samenunkräuter mit hacken und zupfen zu beseitigen. 

Die Erntezeit dauert vom August bis ins folgende Frühjahr. Die Knospen werden in drei bis vier Erntegängen von unten nach oben abgepflückt. Du kannst sie immer nach Bedarf ernten, wenn es nicht friert. Werden sie gefroren geerntet, bekommen sie braune Flecken. Leichter Frost verbessert das Aroma. Durch starke Fröste kommt es zu Erfrierungen. Dann werden die Röschen innen braun.

Um für eine einmalige Ernte einen gleichmässigen Ansatz zu fördern, den Ertrag zu erhöhen und den Erntezeitpunkt zu verfrühen, kannst du bei sehr frühen und frühen Rosenkohlsorten 4 bis 5 Wochen bzw. 6 bis 7 Wochen vor dem geplanten Erntetermin die Triebspitze entfernen. Bei Rosenkohl, der auf dem Beet überwintern soll, ist diese Massnahme nicht sinnvoll, weil sie die Frosthärte senkt und das Risiko von Fäulnis steigt.

Krankheiten und Schädlinge an Rosenkohl

Im Herbst können die Pflanzen von Falschem Mehltau befallen werden. Im Winter kann sich Graufäule (Botrytis) im Bestand ausbreiten. Besonders stark betroffen sind gestutzte Pflanzen. Kohlhernie ist eine gefürchtete Kohlkrankheit.  Der Schleimpilz Plasmodiophora brassicae verursacht an allen Kohlgewächsen Wucherungen an den Wurzeln und unterbricht die Wasser- und Nährstoffversorgung. Dadurch welken die Pflanzen und sterben ab. Zum Schutz vor Infektionen werden die Beete gekalkt und ein Boden-pH-Wert von 7 angestrebt. Anbaupausen verhindern, dass der Erreger sich stark vermehrt.

Aufgelegte Gemüseschutznetze halten Insekten fern. Die Maden von Drehherzmücken und Kohlfliegen bohren sich in die Röschen, wodurch sie madig werden und faulen. Sehr lästig sind die Mehlige Kohlblattlaus und die Kohlmottenschildlaus, eine Art der Weissen Fliege. Sie verunreinigen die Pflanzen mit Honigtau, auf dem sich Pilze ausbreiten.

Rosenkohl in der Küche

Lagerst du den Rosenkohl, ohne den Strunk anzuschneiden, hält er sich im Kühlschrank eingeschlagen in ein feuchtes Tuch etwa eine Woche. Vor der Zubereitung wird der Kohl geputzt. Indem du den Strunk abschneidest, entfernst du auch die äusseren, lockeren Blätter. Danach kannst du Röschen, die du nicht sofort verzehren möchtest, 5 Minuten blanchieren und nach dem Abtropfen einfrieren. Im Geschmack ist Rosenkohl mild-aromatisch, mit einem nussigen, süsslichen Aroma. Die Zubereitung ist einfach und die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Für eine Gemüsebeilage kannst du geputzten Rosenkohl zusammen mit Zwiebeln in Butter andünsten und dann 20 bis 25 Minuten gar kochen. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und Muskat. Zu gekochtem Rosenkohl schmeckt auch eine Sahne- oder Béchamelsosse. Für eine Rosenkohl-Kartoffel-Pfanne brätst du in Salzwasser gegarten Rosenkohl zusammen mit gekochten Kartoffeln, Zwiebeln und etwas magerem Speck in einer Pfanne an. Würze mit Salz, Pfeffer, Muskat und Kümmel. Lecker ist er auch in Aufläufen und Gratins, mit und ohne Hackfleisch. Weitere Verwendungsmöglichkeiten sind in herzhaften Strudeln, Quiches, Gemüsekuchen und Tartes, in deftigen Eintöpfen mit Kartoffeln und Rüben oder in leichten Gemüsesuppen. Etwas exotischer ist die Kombination mit Mandeln, Honig, Chili und Curry, die lecker zu Hähnchenbrust schmeckt. Oder du probierst Rosenkohlpüree, Pasta mit Rosenkohl und Pesto oder Rosenkohl-Salat mit Lachs.

Nährwerte

Rosenkohl ist ein ballaststoffreiches, nahrhaftes Gemüse mit 28 Kilokalorien pro 100 Gramm. Er ist natriumarm, reich an Kalium, Phosphor, Eisen, Carotin, sowie an den Vitaminen B1, B2, B6 und Vitamin C.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten über Rosenkohl Samen
Wann wird Rosenkohl ausgesät?

Aussaatzeit für Rosenkohl ist Mitte März bis Ende April. Etwa 4 Wochen später werden die Jungpflanzen ins Beet gesetzt.

Wann wird Rosenkohl geerntet?

Die verschiedenen Rosenkohlsorten werden zwischen Mitte April und Ende Mai gepflanzt. Sie haben sehr unterschiedliche Kulturdauern von 120 bis 230 Tagen. Dadurch erstreckt sich der Erntezeitraum von August bis März.

Wann blüht Rosenkohl?

Rosenkohl ist eine zweijährige Pflanze und blüht im zweiten Standjahr im Mai und Juni. Werden Jungpflanzen niedrigen Temperaturen um 12 °C oder darunter ausgesetzt, kann es passieren, dass sie bereits im ersten Jahr zu blühen beginnen. Für frühe Pflanztermine solltest du darum schossfeste Sorten wählen.

In welchem Abstand muss ich Rosenkohl pflanzen?

Rosenkohl wird mit einem Reihenabstand von 75 cm gepflanzt. In der Reihe beträgt der Pflanzabstand je nach Sorte zwischen 35 und 75 cm.

Was sind Brüsseler Sprossen?

Brüsseler Sprossen oder Brussels Sprouts ist ein anderer Name für Rosenkohl. Diese Kohlvarietät entstand im 18. Jahrhundert in Belgien in der Nähe von Brüssel.

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