Aprikosenbaum kaufen
Gärtnerwissen Aprikosenbäume
Die Aprikose ist eine Steinobstart, die im März oder April üppig blüht und im Juli oder August saftig-süsse hellgelbe bis orangerote Früchte trägt. Wenn Sie einen Aprikosenbaum kaufen, ernten Sie zwischen 4 und 8 cm grosse Früchte, die eine fein behaarte Haut haben. Sie sind nicht nur ein leckeres Tafelobst, sondern eigen sich auch hervorragend zur Herstellung von Konfitüre, Kompott und Marmelade.
Ursprünglich stammt die Aprikose aus China, wo sie bereits vor über 3000 Jahren kultiviert wurde. Sie war in der Antike bereits bis in das Gebiet der heutigen Türkei verbreitet. Von dort brachten die Römer sie nach Europa. Lange wurde angenommen, dass ihr Ursprung in Armenien liegt, was in der botanischen Bezeichnung Prunus armeniacum seinen Ausdruck findet.
Aprikosen gedeihen am besten in warmen Regionen mit wenig Niederschlag im Sommer. Hauptsächlich werden Sie in der Türkei, Usbekistan und dem Iran angebaut. Fast die Hälfte der gesamten jährlichen Produktionsmenge stammt aus diesen drei Ländern. Für den europäischen Markt werden sie als Tafelobst in Spanien und Marokko angebaut. Die ersten Früchte früher Sorten werden ab Ende Mai importiert. Durch Importe aus Übersee sind ganzjährig frische Aprikosen verfügbar.
Die Früchte entwickeln ihren vollen Geschmack nur, wenn sie am Baum ganz ausreifen können. Werden sie zu früh geerntet, entwickeln sie kaum Süsse und schmecken fade. Sie reifen nach der Ernte nicht nach. Für den Export werden Aprikosen sehr früh geerntet, damit sie möglichst lange halten. Darum schmeckt das Obst aus dem eigenen Garten immer besseres als aus dem Supermarkt.
Inhaltsverzeichnis
- Die 3 grössten Vorteile von Aprikosenbäumen im eigenen Garten
- Aprikosenbaum kaufen - Grosse Auswahl im Lubera®-Shop
- Der richtige Standort für Aprikosenbäume
- Einen Aprikosenbaum pflanzen
- Aprikosenbaum kaufen und pflegen
- Richtig düngen
- Aprikosenbäume schneiden
- Ernte und Lagerung von Aprikosen
- Aprikosen verarbeiten
- Häufige Krankheiten und Schädlinge
Die 3 grössten Vorteile von Aprikosenbäumen im eigenen Garten
- Leckeres, süsses Tafelobst
- Viele Früchte für die Zubereitung von Marmeladen und Konfitüre
- Hoher Zierwert und gute Bienenweide durch üppige Blüte im März und April
Aprikosenbaum kaufen - Grosse Auswahl im Lubera®-Shop
Im Lubera® Pflanzenshop können Sie aus verschiedenen Sorten Ihren Aprikosenbaum kaufen. Wir führen frühe, mittelspäte und spätreifende Sorten dieses leckeren Steinobstes, das in Süddeutschland, Österreich und Südtirol als Marille bezeichnet wird.
Spät blühende Sorten sind am wenigsten durch Spätfröste gefährdet und darum besonders ertragssicher. Die Aprikose 'Harlayne' ist die am spätesten blühende Sorte im Sortiment. Ihre weiss-rosa Blüten öffnen sich im April und Mai. Die mittelgrossen Früchte sind goldgelb und auf der Sonnenseite rot überlaufen. Sie sind Ende August erntereif. Bei dieser Sorte ist das Fruchtfleisch fest und herrlich süss. Dünnen Sie die Früchte aus, dann werden die verbliebenen grösser.
Die Aprikose 'Kioto' blüht etwas früher als ‚Harlayne‘. Ihre Früchte sind zunächst leuchtend gelb. Später werden sie orange und bekommen eine feuerrote Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist saftig, angenehm fest und süss. Die Früchte sind mittelgross bis gross und wiegen zwischen 75 und 85 g. Dünnen Sie den Fruchtansatz früh aus, damit sich die verbliebenen Aprikosen zur vollen Grösse entwickeln können. Von diesem sehr ertragreichen Aprikosenbaum kann ab Ende Juli geerntet werden. 'Kioto' ist kompakter im Wuchs als andere Sorten und wächst langsamer. Dadurch ist diese Sorte besonders für Hausgärten zu empfehlen.
'Bergeron' ist eine mittelspäte Aprikose mit grossen, saftigen, aromatischen, säuerlich-süssen Früchten. Diese reifen ab Mitte August. Ihre Haut ist orange und an der Sonnenseite rötlich mit dunkleren roten Sprenkeln. Das Fruchtfleisch ist fest, sehr saftig und aromatisch. Der Baum ist mittelstark wachsend, robust uns sehr fruchtbar. Wegen seiner späten Blüte und weil diese Sorte selbstfruchtbar ist, bringt 'Bergeron' regelmässig hohe Erträge.
'Goldrich' gehört zu den Riesenaprikosen. Die Früchte wiegen durchschnittlich zwischen 85 bis 95 g. Die satt orangegefärbten Schale hat rote Sprenkel auf der Sonnenseite. Das Fruchtfleisch ist fest und saftig. Die Früchte sind nach dem Reifen gut am Baum haltbar und platzen auch nach starkem Regen nicht. Der Baum wächst sehr gesund und trägt jedes Jahr reichlich Früchte. Die Sorte ist selbstfruchtbar, aber eine andere Sorte wie 'Orangered' oder 'Bergeron' als Bestäuber erhöht den Fruchtansatz. Die Fremdbestäubung kann Beeinträchtigungen durch schlechtes Blühwetter ausgleichen.
Die Aprikose 'Orangered' ist eine grossfrüchtige Sorte, die Anfang bis Mitte Juli reift. Die glatte Schale ist leuchtendorangerot gefärbt und die Früchte haben einen sehr guten Geschmack. Der starkwüchsige Baum ist sehr robust und ertragreich. Wie diese Sorte nicht selbstfruchtbar ist, benötigen Sie einen Baum einer zweiten Sorte als Befruchter. Geeignet sind zum Beispiel 'Bergeron' und 'Goldrich'.
Eine alte, historische Sorte ist die Aprikose 'Luizet'. Diese Kulturform wurde um 1850 an der Rhone gezüchtet. Sie wird traditionell im Wallis angebaut und ist die am weitesten verbreitete Hausaprikose in der Schweiz. Die Früchte sind sehr aromatisch. Ihr sehr festes Fruchtfleisch hat nur wenig Säure, wodurch diese Aprikose besonders mild ist. Der Baum ist sehr robust.
'Little Bobby' ist eine kleinfrüchtige, hocharomatische und süsse Aprikose. Sie eignet sich ideal als Kinderobst. Der Baum wächst breit aufrecht und bevorzugt milde Standorte. Temperaturschwankungen während der Blüte hemmen den Fruchtansatz. Diese Aprikose ist selbstfruchtbar und reift mittelspät ab Anfang August.
'Aprisali' ist eine Aprikosenpflaume – eine Kreuzung zwischen Aprikose und Pflaume. Die Früchte sind dunkelrot. Ihre Reifezeit ist Ende Juli bis Anfang August. Das Fruchtfleisch ist rot, erinnert im Geschmack an eine Pflaume, ist aber viel süsser. Dieser Baum ist besser an kühleres Klima in nördlichen Breiten angepasst als andere Aprikosensorten. 'Aprisali' ist selbstfruchtbar und frosthart.
Die Aprikosenkirsche 'Aprikyra' ist eine Hybride aus Aprikose und Kirsche. Diese Kreuzung hat rote bis dunkelviolett gefärbte Früchte mit einzigartigem Aroma. Die Fruchtgrösse liegt zwischen Kirsche und Aprikose. Es handelt sich um eine selbstfruchtbare Sorte.
Der richtige Standort für Aprikosenbäume
Aprikosenbäume brauchen einen nahrhaften Boden in mildem, warmem Klima. Während der Blüte sollte das Wetter möglichst konstant sein. Temperaturschwankungen oder Regen während der Blütezeit im April und Mai beeinträchtigen die Bestäubung und damit den Ertrag. Die Früchte mancher Aprikosensorten neigen zum Platzen, wenn es während der Zeit der Fruchtreife stark regnet. Wenn Sie einen Aprikosenbaum kaufen wollen, brauchen Sie für diesen Obstbaum einen warmen Standort. Dieser fördert die Reifung des Holzes und erhöht die Frosthärte des Baums.
Einen Aprikosenbaum pflanzen
Nach dem Aprikosenbaum kaufen, können Sie Ihren neuen Baum immer pflanzen, wenn der Boden frostfrei ist. Wässern Sie die Pflanzen vor dem Einsetzen, indem Sie sie in einen Eimer mit Wasser stellen, bis sich der Wurzelballen vollständig mit Wasser vollgesogen hat. Lockern Sie den Boden an der Pflanzstelle auf und heben Sie ein Loch aus, das doppelt so gross ist wie der Pflanzcontainer. Mischen Sie etwas Langzeitdünger, Hornspäne, Schafwollpellets oder reifen Kompost unter den Aushub und geben Sie etwas davon in das Pflanzloch zurück. Nach dem Einsetzen des Baums, schlagen Sie daneben einen Stützpfahl in der offenen Pflanzgrube ein. So stellen Sie sicher, dass der Pfahl nicht nur von dem lockeren, frisch ausgehobenen Erdreich gehalten wird. Schliessen Sie das Loch, treten Sie die Erde rund um den Wurzelballen gut fest und schlämmen Sie sie mit reichlich Wasser ein. Fixieren Sie den Baum zum Schluss an seinem Stützpfahl, ohne die Rinde einzuschnüren.
Aprikosenbaum kaufen und pflegen
An einem geeigneten Standort sind Aprikosen pflegeleicht. Achten Sie beim Aprikosenbaum Kaufen darauf, dass die Sorte für das Kleinklima an ihrem Standort geeignet ist.
Richtig düngen
Mit einem Volldünger im Frühjahr können Sie das Wachstum ihrer Obstbäume fördern und und ihnen die Kraft für die Fruchtbildung geben. Wenn Sie eine organische Düngung bevorzugen, können Sie zum Beispiel 3 Liter Kompost pro Quadratmeter unter dem Baum ausbringen und oberflächlich einarbeiten.
Aprikosenbäume schneiden
Die richtige Zeit für den Schnitt ist bei Aprikosenbäumen im Sommer. Wenn die Pflanzen noch im Wachstum sind, schliessen sich die Schnittwunden am schnellsten. Das Risiko von Pilzinfektionen und Gummifluss ist dann am geringsten. Benutzen Sie immer saubere und scharfe Schnittwerkzeige, um das Holz möglichst wenig zu verletzen. Aprikosen blühen und fruchten an ein- und zweijährigen Kurztrieben, die sich an kräftigen ein- bis mehrjährigen Langtrieben entwickeln. Darum ist ein kräftiger Zuwachs von Vorteil. In den ersten Standjahren sollten Sie einen Aprikosenbaum darum nicht schneiden. Entfernen Sie nur die Triebe, die quer in die Krone wachsen. Bauen Sie eine lockere Krone mit mehreren Leitästen und gleichmässig verteilten Langtrieben auf.
Wenn der Baum älter wird, bildet er mehr Blüten und hat weniger Zuwachs. Schneiden Sie dann nach der Ernte die Zweige heraus, deren Blühfreude nachgelassen hat.
Ernte und Lagerung von Aprikosen
Aprikosen reifen je nach Sorte zwischen Mitte Juli und Ende August. Am besten schmecken sie, wenn sie voll ausgereift geerntet werden. Werden die Früchte zu früh geerntet, werden sie später etwas weicher, entwickeln aber wenig Süsse und kein Aroma. Dass die Reifung bald abgeschlossen ist, zeigt sich an der Rotfärbung der Sonnenseite. Nachdem die Färbung eingesetzt hat, dauert es noch etwa eine Woche, bis die Früchte ihr bestes Aroma entwickelt haben. Ihr Fruchtfleisch ist dann saftig und gibt auf leichten Druck hin nach. Verzehren oder verarbeiten Sie die Früchte am besten frisch direkt nach der Ernte. Wenn nötig, können Sie die Früchte ein bis zwei Tage in einer Papiertüte im Gemüsefach des Kühlschranks aufheben.
Aprikosen verarbeiten
Die Früchte sind ein leckeres Tafel- und Snackobst. Wegen ihrer Süsse und der milden Säure sind sie bei Kindern beliebt. Die Früchte lassen sich zum Kochen und Backen verwenden, eignen sich zum Einlegen und zum Brennen von Marillenschnaps. Weil sie wenig Säure enthalten, eignen sich diese Steinfrüchte auch gut für die Ernährung von Kleinkindern.
Das Entkernen ist bei Aprikosen einfach, weil sich der Kern leicht vom Fruchtfleisch löst. Die entsteinten Früchte können Sie dann direkt verarbeiten, einkochen, einfrieren oder trocknen. Für die Zubereitung von Marmeladen und Kompott sollten Sie auch die Haut entfernen. Blanchieren Sie die Früchte dazu kurz in kochendem Wasser und schrecken Sie sie in kaltem Wasser ab. Bei den abgekühlten Früchten können Sie dann die Haut mit einem scharfen Messer kreuzförmig einschneiden und die Schale abziehen.
Getrocknete Aprikosen finden Verwendung in Müsli, frischen Salaten mit Obst oder Gemüse, in Schmorgerichten und Eintöpfen.
Häufige Krankheiten und Schädlinge
Aprikosenbäume können von den gleichen Krankheiten und Schädlingen befallen werden, wie andere Steinobstsorten.
Die Kräuselkrankheit verursacht blasige Auftreibungen, Verfärbungen und Verdrehungen an den Blättern. Das Laub trocknet ein und fällt ab. Der Baum wird stark geschwächt und bildet keine Früchte. Auslöser ist der Pilz Taphrina pruni. Er überwintert in den Knospenschuppen des Baumes. Damit der Baum gesund bleibt, muss der Schadpilz bereits vor dem Knospenschwellen im Frühjahr mit Fungiziden bekämpft werden. In einem regnerischen Frühjahr muss die Behandlung mehrmals wiederholt werden. Zeigt der Baum bereits Symptome, ist es für eine Bekämpfung zu spät. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile und entsorgen Sie sie über den Hausmüll um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Behandeln Sie den Baum im nächsten Jahr rechtszeitig.
Bei der Schrotschusskrankheit bilden sich runde Flecken in den Blättern, deren Gewebe sich erst verfärbt, dann abstirbt und aus der Blattfläche fällt. Dadurch entstehen Löcher, als hätte jemand mit Schrot auf den Baum geschossen. Das Laub trocknet ein und fällt vorzeitig ab. Auf den Früchten bilden sich schwarze Flecken mit rotem Saum. Die Fruchthaut reisst auf, die Aprikosen verkrüppeln, vertrocknen, verfaulen oder werden abgeworfen. Der Verursacher ist der Pilz Wilsonomyces carpophilus, Die Behandlung gegen diesen Erreger muss vorbeugend erfolgen. Gibt es erkrankte Bäume in der Umgebung oder war der Baum im Vorjahr betroffen, wird er mit einem Kupferpräparat vor und während des Blattaustriebs mehrmals im Abstand von 14 Tagen behandelt.
Viele Aprikosensorten wie 'Bergeron', 'Harlayne' und 'Kioto' sind selbstfruchtbar. Mache Sorten setzen auch ohne Bestäuber Früchte an, sind aber mit einer Bestäubersorte in der Nähe ertragreicher. Zu diesen gehören zum Beispiel 'Goldrich'. 'Orangered' gehört dagegen zu den wenigen selbststerilen Aprikosensorten.
Wie gross Aprikosenbäume werden, hängt davon ab, ob es sich um einen Niederstamm, einen Halbstamm oder ein Aprikosenspalier handelt. Niederstämme werden zwischen 2,5 und 3,5 Metern hoch und erreichen einen Kronendurchmesser von 2 bis 2,5 Metern. Halbstämme werden bis zu 4,5 Meter hoch und brauchen mindestens 5 Meter Pflanzabstand. Wenn die Marille als Spalier gezogen wird, ist mit einer Wuchshöhe von bis zu 3 Metern zu rechnen.
Ein Aprikosenbaum beginnt etwa ab dem vierten Standjahr Früchte zu bilden. Da sich die Blüten nur an den Kurztrieben entwickeln, muss der junger Baum erst eine ausreichend grosse Krone haben, bis er üppig blüht und einen nennenswerten Ertrag bringen kann.
Schneiden Sie Aprikosenbäume nur im Sommer. Nach der Ernte im August ist der Baum noch im Wachstum und kann die Schnittwunden schnell wieder schliessen.
Sie können Aprikosen durchaus im Kübel kultivieren. Dafür empfehlen wir Ihnen kleinwachsende Sorten, wie die Aprikose 'Little Bobby'.
Diese Frage habe ich schon gestern eingebracht, kann aber meine Anfrage nicht wieder finden und stelle diese daher noch einmal
ich habe vor einige Bestellungen bei Ihnen aufzugeben doch habe ich noch Fragen zu ihren Aprikosen. Welche Ihrer Sorten sind für den Standort Norddeutschland am besten geeignet? Sie muss spät blühen und krankheitsresistent sein, es ist mit starken nachfrösten zu rechnen, ich habe von zwei Sorten gehört (Kuresia und Mino), diese sollen ausgesprochen Krankheitsresistent sein, führen Sie die Sorten zufällig unter anderem Namen so wie es oft der Fall ist im Pflanzengeschäft? Wenn nicht haben Sie mit Sicherheit gleichwertige Sorten in Ihrem Sortiment. Auch interessieren mich die besten Pfirsichsorten für meinen Standort, sie sollten ebenfalls krankheitstolerant und spätblühend sein, da ich Wert auf Bioobst lege und nicht spritzen möchte. Vielen Dank im Vorraus.