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Zweimaltragende Feigen, Twotimer® Feigen

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Gärtnerwissen Zweimaltragende Feigen, Twotimer® Feigen

Zweimaltragende Feigen, Twotimer Feigen, LuberaZweimaltragende Feigen sind Sorten der Kulturfeige (Ficus carica), an denen zweimal im Jahr Früchte reifen. Im Sommer kannst du vom vorjährigen Holz Blühfeigen ernten und im Herbst bekommst du von den diesjährigen Trieben Herbstfeigen. Die Twotimer®-Feigen im Lubera® Shop haben sich im Klima von Mitteleuropa nördlich der Alpen bewährt und bringen auch in kühleren Regionen einen sicheren Ertrag.

Wissenswertes über Twotimer® Feigen

Zweimaltragende Feigen verlangen uns nicht viel ab: sie gelten als sehr robust, kommen wunderbar mit eisigen Temperaturen zurecht und haben auch keine Probleme mit starken Temperaturschwankungen oder Trockenheit im Sommer.

Jeder, der schon einmal einen Feigenbaum kultiviert hat, weiss dessen hohen Ertrag an leckeren, gesunden Früchten zu schätzen. Bei den zweimaltragenden Feigen, den sogenannten Twotimer®, ist dieser um einiges höher. Der Grund hierfür ist leicht zu finden: Gehölze, die zweimal im Jahr Früchte hervorbringen, sind im Allgemeinen ertragreicher – dies ist auch bei Feigen nicht anders. So ist es mit weniger Exemplaren möglich, viele Früchte zu bekommen. Die Kultivierung dieser fleissigen und robusten Feigen unterscheidet sich nicht von jener der einmaltragenden Sorten. Mehraufwand entsteht lediglich durch die doppelte Ernte, doch diese Arbeit nimmt jeder von uns gerne in Kauf.

Twotimer®-Feigen bilden im Sommer am diesjährigen Holz Herbstfeigen, die zwischen August und Oktober reifen. Gleichzeitig legen die Sträucher neue Knospen an, aus denen im folgenden Jahr im Juli oder August Sommerfeigen (auch Brebas oder Blütenfeigen genannt) werden. Es handelt sich um zweimaltragende Feigensorten: Diese Besonderheit musst du beim Schnitt berücksichtigen, weil für die Sommerernte das Holz aus dem Vorjahr erhalten bleiben muss.

Vorteile der Twotimer® Feigen

  • zweimalige Ernte pro Jahr möglich
  • robust, widerstandsfähig und winterhart
  • viele verschiedene Sorten
  • für Freilandkultur und Kübelhaltung gleichermassen gut geeignet

Twotimer®-Feigen kaufen

Im Lubera® Shop haben wir für dich ein vielfältiges Sortiment an Twotimer®-Feigen zusammengestellt. Es gibt Feigen Sorten mit blauen, grünen, weissen, gelben, braunen gestreiften, birnenförmigen oder rundlichen Früchten, die alle nur darauf warten, von Euch gekauft und gepflanzt zu werden. Darunter sind altbekannte Sorten und Nachkommen von besonders robusten Einzelpflanzen. Du findest bei uns ganz besondere Feigen, die von August („Gusti“) Berchtold selektiert wurden. Diese Feigensorten stammen zum Teil von etablierten Einzelpflanzen ab, die an verschiedenen Standorten in Mitteleuropa gefunden wurden und sind bekannten Sorten nicht immer eindeutig zuzuordnen. Ihr könnt sie wahlweise als kräftige Pflanze im 5 l Topf oder als Busch im 15 l Container.

Zweimaltragende Feigen mit einem besonders hohen Ertrag

Die Früchte des Feigenbaums Gustis® 'Blanche Séguret' haben ein helles Gelbgrün. Die Vorfeigen reifen ab Anfang August, die Herbstfeigen ab Mitte September. Sie haben ein helles Fruchtfleisch mit feinem Geschmack. Der Strauch wird 4 bis 5 Meter hoch und 3 bis 4 Meter breit. Er ist sehr ertragreich. Diese Selektion wurde von Gusti Berchtold im Garten der "Auberge Bleue" in Séguret in der Provence gefunden. Sie gedeiht gut in kühleren, windgeschützten Gebiete nördlich der Alpen.

Der Feigenbaum Gustis® 'Palmy Bleu Walensee' ist eine Sorte aus der Schweiz. Die Ursprungspflanze wurde in einem Garten am oberen Walensee gefunden. Der bis zu 5 Meter hohe und 4 Meter breite Strauch trägt Mitte September bis Anfang Oktober violett-schwarze, birnenförmige Feigen mit feinen, weissem Punkten. Die Vorfeigen, die ab Ende Juli reifen sind bräunlich bis dunkelviolett mit hellrotem Stielansatz. Diese Feigenfrüchte haben einen feinen Geschmack. Junge Pflanzen benötigen einige Zeit, um sich zu etablieren, bevor sie eine reiche Ernte bringen. Ideal ist ein windgeschützter, warmer Standort, damit die Herbstfeigen gut ausreifen können. Der Strauch ist gut frostverträglich.

Am Feigenbaum Bella 'Brunetta Rossa' wachsen im Sommer ab Ende Juli sehr viele, leicht birnenförmige Früchte heran. In warmen Sommern ist auch eine zweite Ernte möglich. Es handelt sich um eine bewährte 'Brown Turkey Variante'.

Zweimaltragende Feigen: ideal zum Kochen

Am Feigenbaum Gustis® 'Bellone' wachsen ab Mitte Juni einige wenige Frühlingsfeigen von sehr schönem Blau. Ab Ende August reifen viele rundliche bis birnenförmige Herbstfeigen. Sie wiegen etwa 50 g und sind blauschwarz mit wunderbarem Geschmack. Diese Früchte haben eine gute Qualität und sind gut zum Kochen geeignet. Diese Selektion stammt aus der Umgebung von Nizza und braucht viel Wärme.

Der Feigenbaum Gustis® 'Sultane' trägt ab August zahlreiche, birnenförmige, violett schwarz gefärbte Blütenfeigen mit 60 bis 65 g Gewicht. Ab September reifen 45 bis 50 g schwere Herbstfeigen mit wunderbarem Aroma. Die Früchte eignen sich gut zum Kochen. Dieser Feigenbaum wächst schnell und ist darum nur bedingt für die Kübelkultur geeignet.

Zweimaltragende Lubera Feigen auch für kältere Standorte

Der Feigenbaum Gustis® 'Longue d'Aout' hat lange Früchte, die ab August reifen. Frühfeigen sind gross, grüngelb bis bräunlich und tropfenförmig mit einem auffallend langen, schlanken Hals. Sie wiegen 90 bis 100 g und haben hellrotes Fruchtfleisch. Die Herbstfeigen sind dunkler gefärbt und runder. Sie reifen ab Mitte September und schmecken aromatischer als die Sommerfeigen. Der Strauch ist kompakt und eignet sich gut für die Kübelkultur.

Am Feigenbaum Gustis® 'Perretta' wachsen die grössten aller Gustissimo® Feigen heran. Sie haben ein sehr gutes Aroma und sind relativ lange am Baum haltbar. Die birnenförmigen Feigen haben ein lockeres hellrotes Fruchtfleisch mit sehr gutem Aroma. Der Baum wächst stark und buschig, ist sehr frosthart (-16 °C) und bringt auch in schlechten Feigenjahren einen regelmässig, hohen Ertrag.

'Negronne' gilt als eine hervorragende, blaue Feigensorte für kühlere Standorte. Die Früchte schmecken sehr süss und fruchtig. Die birnenförmigen Sommerfeigen wiegen 30 bis 40 g und haben eine blauviolette Schale und tiefrotes Fruchtfleisch. Die Herbstfeigen reifen im September. Sie sind mit 20 bis 35 Gramm kleiner, aber viel zahlreicher und machen die Haupternte bei dieser Sorte aus. Der Strauch erträgt Fröste bis etwa -15 °C und kann als Kübelpflanze kultiviert werden.

Vom Feigenbaum Gustis® 'Early Black' kannst du bereits ab Mitte Juli grosse rötlich/braune Blütenfeigen ernten. Sie sind birnenförmig und haben ein helles, süsses und saftiges Fruchtfleisch. Die Herbstfeigen sind violett und reifen ab Mitte September. Die Sträucher sind winterhart bis -16 °C.

Gustis® 'Twotimer'® trägt die ersten Feigen ab Mitte August. Die länglichen Sommerfeigen sind 90 bis 100 g schwer und haben ein erdbeerfarbenes Fruchtfleisch unter der rotgrünen Schale. Die zweite Ernte beginnt ab Ende September, wenn die 60 bis 70 g schweren, rundlichen, rotvioletten Herbstfeigen reifen. Die Früchte haben einen feinen, süssen Geschmack. Etablierte Exemplare ertragen Fröste bis -16 °C.

Der Feigenbaum Gustis® 'Morena' ist sehr gut frostverträglich. Er wächst stark, bleibt aber kompakt und kann im Beet oder in sehr grossen Töpfen kultiviert werden. Die Blühfeigen reifen ab Ende August und werden mit der Erntezeit von den Herbstfeigen abgelöst. Sie schmecken saftig süss und sind zum Beispiel für die Zubereitung von Konfitüre geeignet.

In den 1980er Jahren wurde im Süden von Chicago ein robuster Feigenbaum entdeckt, der ganz ohne Schutz in einem Garten wuchs. Nachkommen dieses Baums sind heute als Feige 'Hardy Chicago' in den gesamten USA verbreitet. Die Frühfeigen reifen ab Ende Juni. Sie sind braun-violett und rund. Die Herbstfeigen reifen ab Ende August. Sie sind etwas grösser als die Blühfeigen und reifen in grösserer Zahl. Das Fruchtfleisch ist erdbeerrot und schmeckt saftig süss mit fruchtigen und honigartigen Aromen. Die Winterhärte dieser Sorte ist sehr gut und sie kann im Kübel kultiviert werden.

Rötlich-braune, saftige Früchte mit erdbeerfarbenem Fruchtfleisch sind typisch für den Feigenbaum 'Brown Turkey'. Ab Mitte August kannst du die 40 bis 50 g schweren Sommerfeigen ernten. In warmen Sommern ist auch eine zweite Ernte möglich. Diese Sorte wird in Lokalformen nördlich der Alpen sehr häufig angebaut. Frosthart bis -16 °C.

Kompakt wachsende Beerenfeigen für Balkon und Garten

'Little Miss Figgy'® ist eine ertragreiche, zweimaltragende, violette Beerenfeige. Wegen ihres kompakten Wuchses eignet sie sich gut für die Kultur im Topf und kann auch als Spalier gezogen werden. Die Früchte sind etwa 4 cm gross und 35 bis 40 g schwer. Die Sommerfeigen reifen zwischen Juli und Anfang August und die Herbstfeigen von Ende September bis Oktober. Die überwinternden Knospen der Sommerfeigen sind bis -12 °C frosthart. Wird es kälter, musst du die Pflanze mit einem Winterschutz versehen oder als Kübelpflanze kultivieren und an einem geschützten Platz überwintern.

Gustis® 'Ficcolino'® ist die gelbe Beerenfeige mit dem kompakten Wuchs und dem doppelten Ertrag. Die Pflanze ist die kompakteste im Gustissimo® Feigen-Sortiment und ideal für die Kultur im Kübel geeignet. Sie verzweigt sich gut und wird zwischen 160 und 180 cm hoch. Du kannst die honigsüssen gelben Sommerfeigen ab Mitte Juni ernten und ab September die etwas grösseren Herbstfeigen.

Zweimaltragende Feigen mit verschiedenfarbigen Früchten – ein Erlebnis für Augen und Gaumen

Der Feigenbaum 'Rosso Striato' hat seinen Namen von den grünlichen Blühfeigen mit den roten Streifen, die Mitte Juli reifen. Die Haupternte liefern aber die süssen, violett-blau-schwarzen Herbstfeigen, die du bis Ende Oktober pflücken kannst. Diese besonders auffällige Feigenselektion stammt aus Apulien. Sie braucht einen warmen, sonnigen, aber geschützten Platz und gedeiht dann auch in wintermilden Gebieten in England und Norddeutschland.

Andere empfehlenswerte zweimaltragende Feigen

Der Feigenbaum Gustis® 'Goutte d'Or' versorgt dich ab Anfang August erst mit birnenförmigen, grossen, 90 g schweren Sommerfeigen und ab Ende August mit etwas kleineren, 70 g schweren Herbstfeigen. Diese sind aussen goldgelb mit feinen Streifen und haben dieser Sorte den Namen ‘Goutte d'Or' eingebracht, was 'Goldtropfen' bedeutet. Bekannt ist sie auch als 'Figue d'Or' ("Goldfeige") und 'Dorée'. Das Fruchtfleisch ist lachsfarben und schmeckt saftig-süss dezent nach Erdbeere. Der Strauch wird zwischen 2 und 3 Metern hoch und drei bis 4 Meter breit. Er bildet viele Bodentriebe. Das Herkunftsgebiet liegt in der Provence. Warme, windgeschützte Standorte sind ideal. Trockenheit wird gut ertragen. Ein Anbau der Sorte ist auch in Norddeutschland und England möglich, aber diese Feige ist nicht überall gleich produktiv.

Der Feigenbaum Gustis® 'Violetta Portughese' trägt sehr aromatische, hellbraune, birnenförmige Feigen mit gelbem Stiel. Du kannst ab Anfang August mit der Ernte beginnen. Ursprünglich stammt diese Selektion aus Südfrankreich und liebt warme, sonnige Standorte. Der Strauch wird bis zu 5 Meter hoch und 4 Meter breit.

Der Feigenbaum Gustis® 'Lampeira' trägt süsse, saftige Feigen in guter Qualität. Sie haben ein helles Fruchtfleisch und ein ausgezeichnetes Aroma. Ab Mitte Juli reifen die grossen rötlich braunen Vorfeigen. Die Herbstfeigensind rundlich und grün. Sie reifen ab Mitte September. Der Ursprung dieser Selektion liegt in Portugal, aber sie hat sich im mitteleuropäischen Klima gut bewährt.

Die Feige 'Osborne Prolific' produziert von Braun über Grün in Gelb überlaufende Blütenfeigen mit 40 bis 50 g Gewicht. Das schmackhafte Fruchtfleisch ist sehr hell weiss-rosa und sehr schmackhaft. Die Herbstfeigen sind eher braun oder blau und rundlicher als die Sommerfeigen. Sie reifen ab Mitte September.

Der Feigenbaum 'Grise Olivette' bildet viele gelbbraune oder olivfarbene Früchte, die ab Mitte Juli reifen. Ab Mitte September kannst du blaue Herbstfeigen ernten, die wunderbar schmecken.

Das Besonders am Feigenbaum 'Noire de Caromb' sind seine grossen violett-schwarz gefärbten Blütenfeigen. Sie reifen ab Anfang August, wiegen 60 bis 70 g und haben einen guten Geschmack. Die fast schwarzen Herbstfeigen sind mit rund 40 g etwas kleiner. Weil die Früchte gut haltbar sind und gut transportiert werden können, wurde diese Sorte früher in der Provence für den Export kultiviert.

Vom Feigenbaum 'Grosse Grise' kannst du ab Mitte Juli hellviolette Sommerfeigen mit feinem Geschmack ernten. Ab Mitte September reifen dann die Herbstfeigen.

Die Früchte des Feigenbaums 'Conadria' sind grüngelb gefärbt und haben ein erdbeerrotes Fruchtfleisch. Sie wiegen 50 bis 60 g. Die Sommerfeigen reifen ab Anfang August, die Herbstfeigen ab Mitte August.

Feigenbaum Gustis® 'Pitalusse' ist ein stark wachsender buschiger Strauch. Seine Blühfeigen sind rundlich und braunviolett. Die Herbstfeigen sind länglich birnenförmig und grün gefärbt.

Am Feigenbaum 'Turca Italia' reifen ab Anfang August hellbraune, leicht gestreifte, birnenförmige Blühfeigen. Die Herbstfeigen sind fast rund und ähnlich gefärbt.

Am Feigenbaum 'Grise St. Jean' reifen ab Mitte Juli weiss bereifte Früchte mit hervorragendem Geschmack. Die Blühfeigen sind 40 bis 50 g schwer und schmecken sehr aromatisch und süss. Die Herbstfeigen sind kleiner und ebenfalls herausragend im Geschmack. Die Haut der Früchte ist dünn und wird bei Vollreife faltig und rissig.

Gelbe, birnenförmige Früchte mit rot-violettem Fruchtfleisch zeichnen den Feigenbaum 'Dalmatie' aus. Die Blühfeigen reifen ab Anfang August werden bis 150 g schwer. Die kleineren Herbstfeigen kannst du ab Ende August ernten. Sie schmecken fruchtig, sehr süss und sehr aromatisch. Bei den reifen Feigen ist die dicke Haut rissig. Der langsam wachsende Strauch ist sehr buschig. Er wird breiter als hoch und eignet sich auch sehr gut als Kübelpflanze.

Zweimaltragende Feigen Pflege: Standort & Boden

Feigenbäume lieben Wärme und Sonne und sollten demzufolge an einem vollsonnigen Standort gepflanzt werden. Idealerweise liegt dieser vor einer gen Süden gerichteter Hauswand, da diese zusätzliche Wärme speichert und wieder an die Pflanzen abgibt. Ideal ist es, wenn der Standort zudem ein wenig geschützt ist.

Bezüglich des Bodens sind die Zweimaltragenden Feigen nicht besonders verwöhnt: sie sind glücklich, wenn sie ein humoses und vor allem gut drainierendes Substrat vorfinden. Da für gewöhnlich per se die Gartenerde nicht zwingend humos ist, empfehlen wir, gleich bei der Pflanzung Hornspäne oder Kompost in den Boden einzuarbeiten. Staunässe ist absolut zu vermeiden, wohingegen ein Steiniger und trockener Standort problemlos funktioniert. 

Zweimaltragende Feigenbäume pflanzen

Beim Einsetzen im Garten hebst du eine Pflanzgrube aus, die etwas grösser ist als der Wurzelballen. Mische Langzeitdünger unter den Erdaushub und gib etwas davon zurück in das Loch, bevor du den gewässerten Wurzelballen einsetzt. Um die Bildung von Bodentrieben zu fördern, werden Feigen beim Pflanzen etwas tiefer gesetzt, als sie vorher im Kulturtopf standen. Fülle die Pflanzgrube auf, tritt die Erde gut fest und wässere gründlich.

Zweimaltragende Lubera Feigen können ganzjährig gepflanzt werden, sofern es frostfrei ist. Als besonders geeignet haben sich jedoch der Monat Mai erweisen, da die Gehölze so bis zum Wintereinbruch genügend Zeit haben, sich einzuwurzeln und an den neuen Standort zu gewöhnen.

Gustis Twotimer® Feigenbaum in Topfkultur

Für die Kultur in Gefässen eignen sich vor allem langsam wachsende, kleinbleibende und kompakte Sorten wie Gustis® 'Morena', Gustis® 'Longue d'Aout', Gustis® 'Ficcolino'® und 'Little Miss Figgy'®. Sie verzweigen sich gut und bilden kürzere Triebe als andere Sorten. Dadurch bleiben sie von Natur aus kleiner und brauchen weniger Wurzelmasse, um sich gut zu entwickeln. Trotzdem solltest du für die Kübelkultur von Beginn an ein Gefäss mit mindestens 30 bis 40 Litern wählen.

Feigen im Topf – was ist dabei zu beachten?

Der Pflanzkübel muss unten Löcher haben, durch die überschüssiges Wasser problemlos abfliessen kann. Als Substrat eignet sich eine hochwertige, nährstoffreiche Kübelpflanzenerde wie unsere Fruchtbare Erde Nr. 1, die gerne mit etwas Sand oder Kies durchlässiger gemacht werden kann. Unten in den Kübel könnte Ihr eine kleine Drainage aus Kies, Blähton oder Steinen legen, damit sich die gefürchtete Staunässe nicht bilden kann. Etwa alle zwei Jahre sollte die zweimaltragende Feige in frisches Substrat umgetopft werden. Damit sich der Feigenbaum im Topf gut entwickeln kann, muss er regelmässig gegossen und gedüngt werden.

Während die Zweimaltragenden Feigen, die im Freiland ausgepflanzt sind, komplett winterhart sind, ist dies bei den Exemplaren in Kübelhaltung leider nicht der Fall. Sie sollten unbedingt vor Frost geschützt werden, und zwar idealerweise in einem frostfreien und kühlen Winterquartier, beispielsweise in einer Garage oder einem Gartenschuppen.

Twotimer® Feigenbäume pflegen

Feigenbäume benötigen nur wenig Pflege. Achte darauf, dass sie im Sommer ausreichend Wasser haben. Wie oft du deine Feige schneiden musst oder ob sie einen Winterschutz benötigt, hängt von deinem Standort und der Sorte ab.

Der Schnitt von zweimaltragenden Feigen

Es ist nicht zwingend notwendig, Feigenbäume zu schneiden. Sie haben per se eine wunderschöne Wuchsform, so dass sie keinesfalls einen Formschnitt benötigen. Lediglich kranke, abgestorbene sowie erfrorene Triebe werden entfernt. 
Damit du im Sommer und im Herbst Feigen ernten kannst, darfst du nie alle alten Triebe aus dem Vorjahr entfernen. An denen sitzen die Anlagen für die Sommerfeigen. Die Herbstfeigen wachsen an den neuen Zweigen, die sich im Verlauf des Sommers bilden. 

Wenn du eine kompakte, sich gut verzweigende Feigen-Sorte hast, brauchst du die nur alle 2 bis 3 Jahre auslichten und abgestorbenes Holz entfernen. Bildet deine Feige lange, wenig verzweigte Äste, kürzt du im März von etwa ein Drittel ein, damit sie von der Basis her Seitentriebe bilden. Im Juni oder Juli kürzt du die Zweige, die stark in die Länge gewachsen sind ein. An ihnen bilden sich Seitentriebe, die im nächsten Jahr die Sommerfeigen tragen.

Feigenbaum Gustis Twotimer®: Giessen & Düngen

Generell haben Feigenbäume keine Probleme damit, trocken zu stehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht gelegentlich gegossen werden sollten. In der Zeit nach der Pflanzung sollten sie regelmässig Wasser bekommen; danach ist dies nur noch in sehr langen Trockenperioden beziehungsweise an heissen Tagen notwendig. Bitte immer darauf achten, dass das Giesswasser abfliessen kann, damit sich keine Staunässe bilden kann. In Topfkultur ist der Wasserbedarf wesentlich höher. Die zweimaltragenden Feigen sollten unbedingt regelmässig gegossen werden, gegebenenfalls sogar täglich.

Feigen gehören zu den Starkzehrern. Um ihren Nährstoffbedarf zu decken, bekommen sie sowohl im Frühjahr als auch im August eine Gabe Langzeitdünger wie den Frutilizer® Volldünger Plus. In Kübelhaltung empfehlen wir regelmässige Düngegaben während der gesamten Vegetationszeit. Neben Kompost eignen sich Hornspäne hervorragend.

Zweimaltragende Feigen überwintern

In unserem Lubera®-Sortiment findest du ausschliesslich Feigen, die nördlich der Alpen winterhart sind. Bei scharfem Frost können aber Triebe abfrieren und die Knospen der Sommerfeigen Schaden nehmen. Zum Schutz der Wurzeln vor Bodenfrost werden Feigen tief gepflanzt. Sie können sich dann durch Bodentriebe wieder regenerieren, falls sie stark zurückfrieren. Zum Schutz der Wurzeln hilft eine Mulchschicht, die du im Herbst um den Stamm herum ausbringst. Im ersten Standjahr solltest du die oberirdischen Teile der Feige ebenfalls schützen. Älteres Holz und dickere Triebe sind weniger frostanfällig. Du kannst deine Feige in den ersten Jahren als Kübelpflanze kultivieren und überwintern und dann später auspflanzen, wenn sie kräftiger ist. Wichtig ist auch, dass die Zweige im Herbst gut ausreifen. Dünge Pflanzen im Kübel nicht mehr nach Mitte Juli, damit die Feige eine gute Winterhärte bekommt. Im Freiland kannst du auf das Düngen ganz verzichten, wenn das Wachstum der Pflanze gut ist.
Feigen-Spaliere an einer Südwand profitieren von der in der Wand gespeicherten Wärme. Je dichter sie an der Wand stehen, desto besser sind sie vor der Kälte geschützt.

Anders hingegen ist die Situation bei jenen Exemplaren in Kübelhaltung. Sie sind wesentlich empfindlicher gegenüber eisigen Temperaturen als freiwachsende Feigen, so dass sie im Winter geschützt werden sollten. Dies geschieht, indem sie in ein kühles Winterquartier gestellt werden. Ein Gartenhaus ist ebenso gut geeignet wie eine Garage, solange diese Räumlichkeiten frostfrei und nicht zu hell sind. In sehr wintermilden Regionen können die Pflanzgefässe auch mit einem Wintervlies umwickelt und an einem geschützten Standort im Freien platziert werden.

Unerheblich, ob sie sich drinnen oder draussen befinden: während der Überwinterung werden zweimaltragende Feigen, die im Topf kultiviert werden, weder gegossen noch gedüngt. 

Erntezeit

Grundsätzlich ist es bei allen Feigenbäumen so, dass niemals sämtliche Früchte gleichzeitig reif sind, so dass sich die Erntezeit über mehrere Wochen hinziehen kann. Je nach Sorte beginnt sie im Juni und endet im Herbst. Dies ist bei den Twotimer® Feigen nicht anders, nur kommt bei ihnen noch die Besonderheit hinzu, dass es sich um zwei verschiedene Ernteprozesse handelt. Die zuerst reifenden Früchte sind jene, die an den Trieben des Vorjahres wachsen, während die später heranreifenden Feigen an jungen Trieben hängen.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu zweimaltragende Feigen, Twotimer® Feigen
Was sind Twotimer® Feigen?

Twotimer® Feigen sind spezielle Feigensorten, die im kühlen Klima nördlich der Alpen zweimal im Jahr Früchte tragen. Die erste Ernte ist im Sommer an den Zweigen des Vorjahres. Die zweite Ernte pflückst du im Herbst von den diesjährigen Trieben. 

Kann ich zweimaltragende Feigen im Topf kultivieren?

Ja. Genau wie andere Feigensorten lassen sich auch die zweimaltragenden in einem Kübel kultivieren. Die Pflege ist nahezu identisch mit jener von ausgepflanzten Exemplaren, jedoch sind diese Bäumchen empfindlich gegenüber Frost und benötigen demzufolge Hilfe bei der Überwinterung. Wir empfehlen Gustis® ‚Morena‘, Gustis® ‚Longue d'Aout‘, Gustis® ‚Ficcolino’® und 'Little Miss Figgy'® für die Topfkultur.

Wie erkenne ich reife Feigen?

Reife Feigen haben eine sortentypische, intensive violette, bläuliche, rotbraune oder gelbliche Farbe. Bei manchen Sorten ist die Schale reifer Früchte weiß bereift. In der Fruchthaut können sich feine Risse bilden. Bei reifen Feigen gibt das Fruchtfleisch auf leichten Druck nach. Vom Zweig lösen sie sich bei den meisten Sorten nicht so leicht. Besser ist es sie abzuschneiden, damit der Stiel nicht von der Frucht abreißt.

Wie viel Platz braucht eine Feige?

Feigenbäume werden etwa 5 Meter hoch und 4 bis 5 Meter breit. Durch gezielten Schnitt kannst du sie kompakt halten, sodass ein Pflanzabstand von 2 bis 3 Metern ausreicht. Sie können an einer Hauswand stehen und sogar zum Spalier erzogen werden.

Wann kann ich zweimaltragende Feigen pflanzen?

Die Feigenbäume können ganzjährig gepflanzt werden, sofern es frostfrei ist. Als ideal haben sich jedoch die Monate Mai und Juni erwiesen, da die Pflanzen so vor dem Winter noch genügend Zeit zur Einwurzelung haben.

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Fragen & Antworten (5)
Frage
29.07.2024 - TwoTimer 2. Ernte
Hallo, ich habe ein Brogiotto Nero Feigenbäumchen, welches jetzt das 2. Jahr an seinem Platz in Garten steht. Die erste Ernte ist leider dem Spätfrost zum Opfer gefallen, daher bin ich besonders scharf auf die zweite Ernte. ;-)

Das Bäumchen trägt aus der 2. Blüte sehr viele Früchte, einige sind größer, einige kleiner. Meine Freunde meinten, dass in unseren Breiten die zweite Ernte fast nie reif wird, weil die Sommer nicht lang genug sind.

Macht es aus Eurer Sicht Sinn, die kleineren Früchte auszubrechen, damit die Kraft in die größeren Früchte geht und diese vielleicht doch reif werden?

Danke für Eure Meinungen!
 
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Frage
18.01.2011 - Ist Perretta für ein Kleingarten geeignet?
Sehr geehrter Herr Kobelt,
ich würde gerne ein Feigenbaum bestellen,
es wird empfolen immer im Frühjahr und unbedingt 2-3-jährige Bäume zu pflanzen.
Meine Frage: sind Ihre Feigen schon in diesem Alter oder sind es junge Bäumchen. Sie empfehlen im Vodeo die Peretta. Ist diese Feige für ein Kleingarten geeignet oder gibt es andere, die besser passen?
Mit freundlichen Grüßen
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Frage
25.04.2007 - Frostfester Feigenbaum, welche Sorte empfehlen Sie?
Sehr geehrte Damen und Herren,

in der 'Bild am Sonntag', 15. 4. 2007, wurde empfohlen, beim Pflanzen eines Feigenbaums auf eine selbstfruchbare Sorte zurückzugreifen. Erwähnt wurde dabei die 'Nordlandfeige' als frostfeste Sorte.

Auf meinem süddeutschen 'Obstgütle' - ehemals ein Weinberg - würde ich gerne eine 'Nordlandfeige' ins Freiland pflanzen. Diese Sorte ist in Ihrem Sortiment nicht enthalten. Was können Sie mir raten?

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schmid
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