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Sternmagnolien

Gärtnerwissen Sternmagnolien

Die Sternmagnolien (Magnolia stellata) sind dichtverzweigte Sträucher mit weissen, sternförmigen Blüten. Ursprünglich stammt die Art aus Japan und ist auf der Insel Honshu in den Bergen zu finden. Wegen seines kompakten Wuchses, seiner guten Frosthärte und weil er keine Krankheiten bekommt, ist dieser Magnolienstrauch ideal für Hausgärten geeignet. Im Frühling begeistert sie mit einer überwältigenden Blütenpracht.

Sternmagnolien kaufen

SternmagnolienIm Lubera® Shop kannst du Sternmagnolien kaufen, die als Busch oder als Halbstamm gezogen sind. Die Sträucher wachsen langsam und bleiben kompakt. Eine Kultur im Kübel auf Balkon und Terrasse ist möglich.

Die Sternmagnolie (Magnolia stellata) ist ein langsam wachsender, dicht verzweigter Strauch. Innerhalb von 15 bis 25 Jahren wird sie 2 bis 3 Meter hoch und etwa 3,5 Meter breit. Auf sehr guten Standorten kann das sommergrüne Gehölz mit der Zeit eine Höhe 5 bis 6 Metern erreichen. Im März und April ist der ganze Busch dicht mit grossen, weissen, sternförmigen Blüten bedeckt. Diese haben einen Durchmesser von bis zu 10 Zentimeter, haben 12 bis 15 Blütenblätter und duften angenehm. Das glänzend grüne Laub treibt etwas später aus. Am Ende des Sommers nimmt es eine schöne gelbe Herbstfärbung an. Die Sternmagnolie gilt als die Magnolien-Art mit der besten Winterhärte. Sie ist für die Kultur in der Winterhärtezone 6a geeignet, in der die durchschnittlichen Jahrestiefsttemperaturen -20,6 bis -23,3 °C betragen. Die Knospen und Blüten sind frosthart.

Wir bieten die Sternmagnolie auch als Halbstamm an. Auf einem etwa 70 Zentimeter hohen Stämmchen entwickelt sich eine kugelige Krone mit etwa 1 bis 1,5 Metern Durchmesser. Ausgepflanzte Exemplare sind frosthart bis etwa -20 °C. Kübelpflanzen solltest du aber mit einem Winterschutz versehen, um das Durchfrieren des Substrats und das Austrocknen der empfindlichen Wurzeln zu verhindern.

Die Sternmagnolie 'Royal Star' wächst etwas stärker als die Normalform, blüht ein bis zwei Wochen später im April, hat grössere Blüten und eine noch bessere Winterhärte. Der breitbuschige Strauch wird 2,5 bis 3,5 Meter hoch. Die Blüten weisen bis zu 25 Blütenblätter auf. In Kulturversuchen trotzte 'Royal Star' Wintertemperaturen bis -37 °C.

Sternmagnolien pflanzen

Die Wurzeln sind fleischig und breiten sich flach unter der Oberfläche und bis einen Meter in die Tiefe aus. Wurzelschäden ertragen die Sträucher nicht. Darum musst du beim Pflanzen vorsichtig sein. Auch ein Umpflanzen ist bei verwurzelten Exemplaren nach spätestens 3 Jahren ohne Pflanzenschäden nicht mehr möglich. Wähle darum den Standort mit Bedacht so, dass deine Pflanze auch in einigen Jahren noch genug Platz hat und nicht von anderen, schneller wachsenden Gehölzen beschattet wird. Herbst und Frühjahr sind gute Pflanzzeitpunkte.

Standort

Der ideale Standort für Sternmagnolien ist sonnig bis halbschattig und windgeschützt. An sonnigen Standorten setzt die Blüte früher ein und ist etwas üppiger. An zu schattigen Plätzen werden weniger Blüten gebildet. Der Boden muss durchlässig, locker und frisch bis feucht sein. Staunässe wird nicht ertragen. Etwas Kalk wird toleriert, sodass der Boden-pH-Wert sauer bis leicht alkalisch sein kann.

Pflanzung im Beet

Wässere den Strauch in einem Eimer, damit das Substrat sich mit Wasser vollsaugen kann. Das stellt zum einen die Wasserversorgung der Pflanze sicher und erleichtert zum anderen das Austopfen ohne Wurzelschäden. Lockere den Boden an der Pflanzstelle gründlich auf und grabe ein Pflanzloch, das doppelt so breit ist wie der Wurzelballen. Vermische den ausgehobenen Erdboden mit organischem Dünger wie Kompost oder Hornspänen. Topfe dann den Strauch aus und setze ihn in das Pflanzloch ein. Schaufele die gedüngte Erde um den Ballen herum und drücke sie fest an. Mit reichlich Wasser schlämmst du die Erde um den Ballen.

Pflanzung im Kübel

Möchtest du deinen Magnolienstrauch oder dein Sternmagnolien-Stämmchen im Kübel kultivieren, wähle ein ausreichend grosses, standfestes Gefäss (mindestens 15 Liter). Das untere Drittel füllst du mit Blähton oder einem kalkfreien, groben Kies, um eine gute Dränage sicherzustellen. Darüber gibst du etwas strukturstabile Kübelpflanzenerde und setzt darauf den Wurzelballen der Magnolie. Fülle den Topf auf und belasse dabei einen Giessrand von 5 bis 10 Zentimeter, damit du leicht von oben wässern kannst. Stelle den Kübel auf Füsse, damit überschüssiges Wasser problemlos abfliessen kann. Alle 4 bis 6 Jahre muss die Sternmagnolie in frisches Substrat und einen mindestens 5 Zentimeter grösseren Kübel umgetopft werden.

Pflege

Weil Sternmagnolien einen hohen Wasserbedarf haben, musst du deinen Strauch im Sommer wässern, wenn dein Gartenboden nicht von Natur aus feucht genug ist. Besonders bei Kübelpflanzen trocknet das Substrat schnell aus. An heissen Tagen musst du sie möglicherweise zweimal am Tag giessen. Auch im Winterquartier darf der Wurzelballen im Kübel nicht austrocknen.

Für eine gute Nährstoffversorgung, um den Humusanteil im Boden zu fördern und um die Feuchtigkeit besser zu halten, sind Kompost, abgelagerter Mist oder eine Mulchschicht als Nährstofflieferanten ideal. Die organischen Dünger werden im Wurzelbereich oberflächlich eingearbeitet und mit dem Mulch abgedeckt. Im Kübel düngst du während der Vegetationszeit alle 14 Tage flüssig mit dem Giesswasser oder versorgst sie im Frühjahr mit einem Langzeitdünger für die gesamte Saison.

Schneiden von Sternmagnolien

Magnolien benötigen im Normalfall keinen Schnitt. Sie sind auch nicht besonders gut schnittverträglich und Schnittwunden heilen bei ihnen schlecht. Sie wachsen nur langsam und treiben aus dem alten Holz nicht wieder aus. Schneide sie darum niemals radikal zurück. Wenn du alte Äste entfernst, kann das zu Löchern in der Krone führen, die sich nicht wieder schliessen.

Möchtest du bei deinem Magnolien-Stämmchen die Krone formen oder musst du schneiden, weil Äste abgebrochen oder abgestorben sind, dann machst du das am besten im Spätsommer von Juli bis August. Schneide nicht häufiger als alle 3 bis 5 Jahre. Bei Astbruch nach einem Sturm schneidest du den betroffenen Teil unabhängig von der Jahreszeit sofort heraus. Das gesplitterte Holz ist sonst Eintrittspforte für Pilze. Schneide so, dass eine glatte Wunde entsteht, die du gut mit einem Wundverschlussmittel behandeln kannst.

Verwende immer eine scharfe Schere oder eine scharfe Astsäge. Die Klingen müssen sauber sein und müssen glatte Schnitte ohne Quetschungen ermöglichen.

Vermehrung

Hast du deine Sternmagnolie geschnitten, kannst du die Triebstücke als Kopf- und Teilstecklinge verwenden. Stecke sie in Töpfe mit Anzuchterde oder eine Mischung aus Kübelpflanzenerde und Sand. Dann stellst du die Anzuchtgefässe an einen halbschattigen bis schattigen Platz, an dem die Temperaturen zwischen 10 und 20 °C liegen. Sind die Stecklinge bewurzelt setzt du sie in grössere Töpfe oder in den Garten um.

Es besteht auch die Möglichkeit der Vermehrung durch Absenker oder Abmoosen.

Überwinterung

Ausgepflanzt ist die Sternmagnolie winterhart. Bei Sträuchern oder Stämmchen in der Kübelkultur, solltest du aber einige Vorkehrungen treffen.

Bodenfrost dringt im Beet nicht weit in die Erde und schadet den Magnolienwurzeln nicht. Auch gefriert das Wasser im Wurzelraum nicht, sodass keine Gefahr besteht, dass die Sträucher im Winter an sonnigen Tagen mehr Wasser verdunsten als sie aus dem Boden aufnehmen können. In Gefässen ist das anders. Ein Tongefäss verdunstet Wasser über seine Oberfläche und trocknet darum schnell aus. Gleichzeitig ist der gesamte Wurzelraum der Kübelpflanzen dem Frost ausgesetzt und kann vollständig gefrieren. In der Folge kann die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen und kann im Winter vertrocknen. Bringe den Kübel darum im Herbst am besten an einen frostfreien Platz in einem Gewächshaus. Wenn das nicht geht, stelle ihn in einen Jutesack oder eine Styroporbox. Fülle als Isolationsmaterial um das Gefäss herum Stroh ein und binde den Sack zu bzw. decke die Box ab, damit das Stroh nicht weggeweht werden kann. Eine Frostschutzhülle über Kübel und Strauch hält kalte Winde fern und beugt Austrocknung vor.

Vergiss nicht regelmässig die Feuchtigkeit im Substrat zu überprüfen und bei Bedarf zu giessen.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten über die Sternmagnolien
Muss man eine Sternmagnolie düngen?

Sternmagnolien mögen humose Böden und sollten jedes Jahr mit Kompost und Mulch versorgt werden. Du kannst auch andere organische Dünger verwenden, die dann oberflächlich eingearbeitet werden. Sie alle erhöhen den Humusanteil im Boden und verbessern so die Nährstoffversorgung für die Magnolie. Gleichzeitig verbessert sich die Wasserhaltefähigkeit der Erde, sodass du weniger giessen musst.

Wie gross wird eine Sternmagnolie?

Sternmagnolien gehören zu den Strauchmagnolien und haben einen kompakten Wuchs. Sie wachsen langsam und werden innerhalb von 15 bis 25 Jahren zwischen 2 und 3,5 Meter hoch. Nur an sehr guten Standorten können sie Höhen von 5 Metern erreichen.

Wann ist die Blütezeit der Sternmagnolie?

Magnolia stellata blüht im März und April vor dem Laubaustrieb. Die Sorte ‚Royal Star‘ kommt etwa eine bis zwei Wochen nach der Normalform zur Blüte. An exponierten Südlagen kann die Blütezeit etwas früher einsetzen, an beschatteten Standorten etwas später.

Wie schnell wächst die Sternmagnolie?

Die Sternmagnolie gehört zu den langsam wachsenden Sträuchern. Sie gewinnt pro Jahr zwischen 5 und 15 Zentimeter an Höhe. Es dauert etwa 25 Jahre, bis sie 3 Meter hoch ist.

Kann man Sternmagnolien als Kübelpflanzen halten?

Die Magnolien sind gut als Kübelpflanzen geeignet. Junge Sträucher oder Stämmchen kannst du in Gefässe mit 15 Litern Volumen pflanzen. Nach 3 bis 4 Jahren setzt du sie in frische Erde und einen grösseren Kübel um.

Ist die Sternmagnolie winterhart?

Sternmagnolien haben die beste Winterhärte aller Magnolien. Sie können in der Winterhärtezone 6a gepflanzt werden und Dauerfrösten mit -23 °C standhalten. Es wird berichtet, das einzelne Exemplare auch Temperaturen von -37 °C widerstanden haben.

Was für einen Standort braucht die Sternmagnolie?

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist Voraussetzung für eine üppige Blütenfülle der Sternmagnolie. Damit sie auf Dauer gedeiht braucht sie einen lockeren, durchlässigen, frischen bis feuchten, sauren bis leicht alkalischen Boden.

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