Blumen Samen
Gärtnerwissen Blumen Samen
Ein Garten kann viele schöne, blühende Überraschungen bieten, zu denen auch Blumen Samen beitragen. Sie gehören zum Faszinierendsten, mit dem uns die Pflanzenwelt überraschen kann: Obwohl viele Samen klein und unscheinbar sind, steckt in ihnen eine grosse Kraft.
Die aus ihnen entstehenden Blumen sind Bestandteil farbenfroher Gärten, wunderbarer Blumensträusse und bunter Beete, deren Blütenvielfalt Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten Pollen und Nektar bieten.
Inhaltsverzeichnis
- Blumen Samen kaufen – grosse Vielfalt im Lubera Samen-Sortiment
- Pflanzen aus Blumen Samen selber ziehen – die Vorteile
- Einjährige, Zweijährige und Stauden – Unterschiede und Besonderheiten
- Was bedeutet der Begriff F1 Hybride?
- Bevor Sie Blumen Samen aussäen – wichtige Unterschiede beim Saatgut
- Ansprüche der Samen an Licht und Temperatur
- Die Aussaat der Blumen Samen im Haus – das Vorziehen
- Die Vorkultur - das richtige Material fürs Aussäen der Blumen Samen im Haus
- Blumen Samen aussäen
- Vielfältige Verwendung von Blumen Samen im Garten
Blumen Samen kaufen – grosse Vielfalt im Lubera Samen-Sortiment
Wir fassen unter dem Begriff Blumen Samen das Saatgut sowohl von einjährigen als auch von zweijährigen Pflanzen sowie von mehrjährigen Blühern, den Stauden, zusammen. Im Shop finden Sie zusätzlich zu den Samen von vielen verschiedenen Blumenarten und -sorten auch interessante Blumenmischungen, zum Beispiel niedrige Sommerblumen, Pflanzen mit essbaren Blüten, spezielle Nahrungspflanzen für Nützlinge und perfekt aufeinander abgestimmte Blumen Samen für Wildblumenwiesen.
Eine kleine Auswahl verschiedener Blumen Samen und Mischungen aus dem Lubera Shop
Die Mischung essbarer Blüten aus Einjährigen wie Kornblume, Ringelblume, Nelke und Gewürztagetes können sowohl Beete als auch Gefässe verschönern. In der Küche verwendet, sind die Blüten eine farbenfrohe und essbare Dekoration für vielfältige Gerichte, die Sie schnell zwischendurch und ganz nach Bedarf pflücken können.
Die Wegwarte oder Zichorie (Cichorium intybus) ist eine heimische Wildstaude mit margeritenähnlichen Blüten in einem besonderen, weithin sichtbaren hellblauen Farbton. Sie ist eine wertvolle Pflanze für Insekten und bietet auch Vögeln Nahrung.
„Romantic Pink Feeling“ ist eine schöne Mischung aus verschiedenen rosa blühenden Sommerblumen. Sie kann an Ort und Stelle im Garten ausgesät werden. Diese einjährigen Sommerblüher sind eine schöne, romantisch anmutende Mischung für Beete und eignen sich auch als Schnittblumen.
Diese ein- und mehrjährige Blumenmischung „Vogelnahrung“ blüht über einen langen Zeitraum von Juni bis Oktober. Sie besteht aus rund 25 verschiedenen Wildblumenarten und ist eine ausgezeichnete Futterquelle für heimische Vögel im Garten.
Pflanzen aus Blumen Samen selber ziehen – die Vorteile
Angesichts der vielen jungen und auch fertig kultivierten Pflanzen, die im Handel erhältlich sind, wird sich mancher die Frage stellen, ob es überhaupt sinnvoll ist, Pflanzen aus Samen heranzuziehen. Wer vorkultivierte Pflanzen kauft, spart Zeit und reduziert das Ausfallrisiko. Doch wenn es die Zeit und der Platz zulassen, bietet die Aussaat von Blumen Samen im Haus oder im Garten viele Vorteile. Wer einen hohen Bedarf an Pflanzen hat, kann zum Beispiel durch die Anzucht von blühenden Pflanzen viel Geld sparen.
Dazu kommt das grosse Vergnügen und der Spass daran, selbst Blumen oder auch Gemüse heranzuziehen, Neues auszuprobieren und Erfahrungen mit Pflanzen auf kleinstem Raum zu sammeln, die sonst kaum möglich sind. Selbst jemand, der keinen Garten hat, kann mit dem Aussäen von Blumen Samen die Entwicklung vom Samen über den Keimling bis hin zur blühenden Pflanze auf dem Balkon oder der Terrasse miterleben. So können auch Kinder, die ohne einen Garten aufwachsen, Natur erleben.
Ausserdem sind Samen preiswerter als der Kauf ausgewachsener Pflanzen. Bei richtiger Lagerung können Blumen Samen, die übrig bleiben, noch in den Folgejahren verwendet werden. Wenn mehr Samen gekeimt haben als erwartet, kann man mit den jungen Pflanzen vielleicht einem anderen Balkon- oder Gartenbesitzer eine Freude machen.
Ein weiterer Grund, selbst Blumen Samen zu säen, ist die grosse Vielfalt an Saatgut. Das Angebot verschiedener Arten und Sorten fertig kultivierter Pflanzen im Handel ist zwangsläufig begrenzt. Wer Besonderheiten oder alte Sorten sucht, wird im Saatgutsortiment besser fündig. Dazu kommt, dass es viele interessante Saatgutmischungen für bestimmte Zwecke gibt, die von Experten aufgrund ihrer langen Erfahrung und nach entsprechender Testung zusammengestellt werden.
So gibt es im Garten Shop beispielsweise eine farbenfrohe Nützlingsmischung, deren Pflanzen Insekten und Kleintieren Nahrung und Lebensraum bieten. Für die Blumenwiese ‘Dolce Vita‘ wurden einjährige Arten kombiniert, die speziell von Schmetterlingen und anderen Insekten gerne besucht werden. Andere Mischungen wie die Schafgarben-Kombination „Summer Pastell F2“ bieten eine aussergewöhnliche Farbwirkung, denn die ausgewählten Blütenfarben harmonieren wunderbar miteinander. Auch bei anderen Saatgut-Kombinationen wie den Sommerblumen „niedrige Mischung“ wird auf bestimmte Mengenverhältnisse geachtet. Damit wird sichergestellt, dass nach der Aussaat ansprechende Impressionen im Beet oder in Pflanzgefässen entstehen und nicht einige Art oder Sorten die anderen dominieren oder deren Wachstum sogar unterdrücken.
Einjährige, Zweijährige und Stauden – Unterschiede und Besonderheiten
Im Garten Shop finden Sie Samen von mehreren hundert Gemüse Sorten und sowie von rund 250 Blumen- und Staudenarten und -sorten. Sie können Blumen Samen sowohl von einjährigen als auch zweijährigen Pflanzensorten oder -arten sowie für Stauden kaufen. Weil diese unterschiedlichen Pflanzengruppen sich auch zum Teil bei einigen Aspekten der Aussaat unterscheiden, stellen wir hier einige Besonderheiten vor.
Bei den Einjährigen handelt es sich um krautige Pflanzen, die sich innerhalb eines Jahres entwickeln: Keimung, Wachstum, Blüte und Samenbildung finden in einer Vegetationsperiode statt. Einjährige wie die Ringelblume, Sonnenblume und die Kapuzinerkresse werden auch als annuelle Pflanzen bezeichnet (von annus – lat. Jahr). Im Allgemeinen überstehen diese Pflanzen den Winter nicht. Manche Pflanzen, die bei uns aufgrund der klimatischen Bedingungen ihre ganze Entwicklung, bis hin zur Samenreife, in einem Jahr durchlaufen, sind eventuell in anderen Regionen mit milderem Klima mehrjährig.
Zweijährige sind krautige Pflanzen, deren Entwicklung normalerweise in zwei Jahren stattfindet. Sie werden auch als bienne Pflanzen bezeichnet. Genaugenommen umfasst der Lebenszyklus der Zweijährigen jedoch keine zwei Kalenderjahre, sondern zwei Vegetationsperioden. Im ersten Jahr bzw. in der ersten Vegetationsperiode keimen sie und überwintern als Jungpflanzen, wie zum Beispiel der Fingerhut. Im Folgejahr können sie dann relativ früh loslegen und blühen schon im Jahr blühen sie und bilden eventuell auch Samen. Bei den Zweijährigen gibt es relativ viele Arten, die etwas in Vergessenheit geraten sind, darunter auch nostalgisch anmutende Pflanzen, die früher oft in Bauerngärten zu finden waren, wie die romantisch anmutenden Bartnelken (Dianthus barbatus). Manche Pflanzen aus dieser Gruppe, wie die Stockrosen (Alcea rosea) können unter günstigen Umständen auch mehrjährig sein. Stockrosen sind wunderbare, eindrucksvolle Pflanzen, die sowohl für Bauerngärten als auch für Cottagegärten typisch sind. Sie kommen gut im Vorgarten an einem Zaun, der ihnen etwas Unterstützung und Halt bietet, zur Geltung. Werden die Blütenstände nach dem Verblühen entfernt, bevor sich Samen bilden, sparen die Pflanzen Kraft und blühen vielleicht noch im Folgejahr. Die Zweijährigen werden üblicherweise im Juni bzw. im Zeitraum von Mai bis Juli ausgesät. Dann können sie noch genug Wurzeln und Blattmasse bis zum Herbst bilden. Genaue Angaben, auch zu den Standortansprüchen, finden Sie jeweils auf den Saatgut Tüten.
Bei Stauden handelt es sich um mehrjährige, nicht verholzende Pflanzen, die unsere hiesigen Winter im Normalfall gut überstehen.
Was bedeutet der Begriff F1 Hybride?
Wer sich im grossen Sortiment der Blumen Samen umsieht, wird sich über die Angabe F1 bei manchen Sorten wundern. In diesem Zusammenhang ist auch der Begriff samenfest erwähnenswert. Beide Bezeichnungen weisen auf unterschiedliche Vorteile der jeweiligen Sorten hin. Das Wort samenfest ist gleichbedeutend mit sortenrein und weist darauf hin, dass diese Samen nachbaufähig ist: Die daraus durch Aussaat gewonnenen Pflanzen entsprechen in ihren Eigenschaften weitgehend den Mutterpflanzen, von denen das Saatgut gewonnen wurde.
Die Angabe F1 steht für das lateinische Wort filia = Tochter. F1 Hybriden stammen von sortenreinen bzw. samenfesten Pflanzen, die miteinander gekreuzt wurden. Dies ist die Elterngeneration. Die durch diese Kreuzung entstehende Tochtergeneration (= F1) übertrifft mit einigen besonderen Eigenschaften die der Elterngeneration, bei Blumen beispielsweise hinsichtlich ihrer Widerstandskraft gegen Krankheiten, Blütenreichtum und frühe Blütezeit.
Bei Gemüse können F1 Pflanzen unter anderem dazu beitragen, dass kein Pflanzenschutzmitteleinsatz nötig ist oder dass auf begrenzter Fläche mehr geerntet werden kann, weil die Pflanzen mehr oder grössere Früchte tragen.
Das von F1 Hybriden gewonnene Saatgut spaltet jedoch auf, wenn es ausgesät wird. Die Eigenschaften der Elterngeneration gehen verloren und die entstandenen Pflanzen sind uneinheitlich. Die angebotenen Sorten sind nach Möglichkeit samenfest. Somit können die aus ihnen gewonnen Samen genutzt werden, ohne dass die Eigenschaften der Mutterpflanzen verloren gehen.
Bevor Sie Blumen Samen aussäen – wichtige Unterschiede beim Saatgut
Saatgut ist vielfältig und hat je nach Herkunft und Grösse unterschiedliche Ansprüche an Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und andere die Keimung beeinflussende Faktoren. Manche Blumen Samen brauchen die Einwirkung winterlicher Kälte, andere benötigen relativ hohe Temperaturen über einen bestimmten Zeitraum. Einige müssen mit Erde abgedeckt werden, andere dagegen brauchen Licht statt Dunkelheit, um zu keimen.
Aufgrund ihrer wesentlichsten Ansprüche wird im Wesentlichen in Warm- und Kaltkeimer und Dunkel- sowie Lichtkeimer unterschieden. Präzise Angaben zum Beispiel zu den genauen Temperaturansprüchen einer Art oder Sorten stehen jeweils auf den Tüten.
Ansprüche der Samen an Licht und Temperatur
Bei Lichtkeimern handelt es sich oft um sehr feine Blumen Samen, die nur auf der Substratoberfläche verteilt und keinesfalls mit Erde abgedeckt werden sollten. Die aus den kleinen Samenkörnern entstehenden Keimlinge bringen oft nicht die Reserven und somit die Kraft mit, durch eine Schicht aus Gartenerde hindurchzuwachsen. Sie werden darum nach dem Aussäen nur vorsichtig angedrückt.
Die Dunkelkeimer entsprechen dem, was man allgemein und instinktiv von Saatgut erwartet: Dass es zum Keimen Dunkelheit benötigt und darum mit einer mehr oder weniger dünnen Schicht Gartenerde oder Sand abgedeckt wird. Auch wenn dieses Saatgut im Allgemeinen grösser ist als das der Lichtkeimer und die Keimlinge somit mehr Energiereserven mitbekommen, sollte die Erde, mit der sie abgedeckt werden, sehr fein sein und keine Verklumpungen enthalten.
Kaltkeimer finden sich vor allem bei Obstgehölzen, bei manchen Kräutern wie Waldmeister und Schnittlauch und bei Stauden wie Kuhschelle und Alpenveilchen. Allen gemeinsam ist, dass sie aus kälteren Regionen stammen. Die Brechung der Keimruhe durch die längere Einwirkung niedriger Temperaturen ist ein Schutzmechanismus der Natur, mit dem eine zu frühe Keimung verhindert wird. Ohne die Notwendigkeit der Kälteeinwirkung über einen langen Zeitraum könnten die Samen schon keimen, bevor der Winter vorbei ist. Die Keimlinge hätten dann keine Chance, die frostigen Monate zu überstehen. Dieses Saatgut sollte darum vor dem Winter ausgesät werden. Kaltkeimer wurden früher auch als Frostkeimer bezeichnet, was aber irreführend ist. Die Samen brauchen zwar niedrige Temperaturen, aber nicht unbedingt Frost. Wenn eine Aussaat im Herbst nicht möglich ist, kann darum auch eine längere Lagerung der Samen im Kühlschrank als Winterersatz dienen.
Warmkeimer brauchen höhere Temperaturen zur Keimung. Wenn die benötigten Temperaturen gar nicht oder erst spät in der Gartensaison im Freiland erreicht werden, können die Pflanzen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Manche Blumen Samen benötigen 15-20 °C, bei anderen reichen schon 10-15 °C, damit sie keimen. Das Vorziehen aus kann auch sinnvoll sein, um den Pflanzen einen Vorsprung zu geben, so dass sie nach dem Auspflanzen in den Garten eher blühen. Ein anderer Pluspunkt der Vorkultur besteht darin, dass die Pflanzen erst dann aufs Beet kommen, wenn sie schon etwas grösser und kräftiger sind oder dass sie dann schon kräftiger sind und dann eher von Schnecken verschont bleiben.
Die Aussaat der Blumen Samen im Haus – das Vorziehen
Abhängig von den Lichtverhältnissen und der Pflanzenart kann gegen Ende des Winters mit der Vorkultur von Blumen aus Samen begonnen werden. Eine zu frühe Aussaat und Weiterkultur bei unzureichenden Lichtverhältnissen würde dazu führen, dass die Keimlinge zu lang werden und dadurch schwächeln. Unter den Blumenarten im Garten Shop finden Sie bei den jeweiligen Pflanzenbeschreibungen auch Informationen zum Zeitpunkt der Vorkultur oder zur Direktsaat.
Die Vorkultur - das richtige Material fürs Aussäen der Blumen Samen im Haus
Für die erfolgreiche Aussaat Ihres Saatguts benötigen Sie die folgenden Materialien:
- düngerfreie Aussaat- bzw. Anzuchterde
- Anzuchtschalen oder andere (flache) Gefässe für die Aussaat
- Sand zum Abdecken der Aussaaten
- statt einer Giesskanne am besten eine Sprühflasche für die Bewässerung
- Etiketten und Stift für wasserfeste Beschriftung
Auch wenn man den Sämlingen gerne etwas Gutes tun möchte – die Aussaaterde sollte keinen Dünger enthalten. Die Nährstoffe können nachteilig oder sogar schädlich für die kleinen Pflänzchen mit ihren empfindlichen Wurzeln sein.
Blumen Samen aussäen
Als Erstes werden die Aussaatgefässe mit Anzuchterde gefüllt und vorsichtig leicht angedrückt – auch an den Rändern, so dass eine ebene Fläche entsteht. Dann wird die Erde gut gewässert oder gegossen. Die Schalen sollten aber nicht randvoll sein, denn wenn Dunkelkeimer gesät werden, muss nach Platz für die Abdeckschicht sein. Ausserdem soll beim Giessen keine Erde und kein Saatgut über den Rand gespült werden.
Wenn das überschüssige Wasser abgetropft ist, werden die Samen möglichst gleichmässig auf dem Substrat verteilt.
Die Aussaaten können mit einer dünnen Schicht aus feinem Kiessand abgedeckt werden, um die Entwicklung von Moos auf dem Substrat zu verhindern.
Wichtig ist, das Substrat immer ausreichend feucht zu halten. Das ist zumindest in der ersten Zeit nach der Aussaat oft mit einer Sprühflasche sicherer als mit einer kleinen Giesskanne. Beim Wässern mit einer Giesskanne kann feines Saatgut durch einen kräftigen Wasserstrahl leicht ins Schwimmen geraten, was dazu führt, dass die Samen zu dicht liegen oder feine Wurzeln verletzt werden.
Wenn Sie Saatgut kaufen, finden Sie die jeweils notwendigen Temperaturen, die Dauer der Keimung sowie weitere wichtige Angaben zur erfolgreichen Anzucht Ihrer Pflanzen immer auf der Rückseite der Samentüten.
Nach dem Keimen: Sämlinge pikieren
Wenn sich aus den Blumen Samen kleine Pflänzchen entwickelt haben, kann es notwendig sein, sie zu pikieren. Durch dieses Vereinzeln wird verhindert, dass die Sämlinge zu dicht stehen und sich gegenseitig in ihrer Entwicklung behindern.
Zum Pikieren der Jungpflanzen benötigen Sie folgendes Zubehör:
- Töpfe oder andere Gefässe
- Humoses, lockeres, nur schwachgedüngtes Substrat (Anzucht- oder Pikiererde)
- Pikierstab
- Kleine Giesskanne zum vorsichtigen Angiessen
- Etiketten und Stift für wasserfeste Beschriftung
Vielfältige Verwendung von Blumen Samen im Garten
Blumen und Stauden aus Samen bieten eine Fülle an Möglichkeiten im Garten und vielfach auch auf dem Balkon oder der Terrasse. Als Direktaussaat können sie schnell und einfach ein oder mehrere Beete verschönern. Wenn der Platz nicht für eine Wildblumenwiese reicht, ist vielleicht ein Blütenstreifen bzw. Blumensaum aus einer Wildblumenmischung eine schöne Alternative. Mit vielen aus Blumen Samen herangezogenen Pflanzen können Sie auch einen Beitrag zum Artenschutz leisten und Tiere im Garten beobachten, indem Sie Insekten oder Vögeln Nahrung bieten.
Wenn Sie über einen möglichst langen Zeitraum Farbe im Garten haben möchten, lohnt es sich, die aus Blumen Samen herangezogenen Pflanzen mit Blumenzwiebeln zu ergänzen. Früh im Jahr blühende Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen, Winterling oder Krokusse und Zwerg-Iris bringen schon zeitig Farbe in den Garten. Sie sind somit gute Partner bzw. Vorläufer für die später blühenden Blumen.
Viele Sommerblüher sind schöne Schnittblumen, die den Sommer auch in die Wohnung bringen. Manche Arten sind auch wunderschöne Trockenblumen für lange haltbare florale Impressionen. Strandnelken (Limonium sinuatum), die Sternskabiose ‘Sternkugel‘ oder die Samenstände der Jungfer im Grünen beispielsweise eignen sich gut für Trockenblumensträusse.
Ein besonderes Vergnügen für Gartenbesitzer, die sich gerne überraschen lassen, ist das „Blackbox Gardening“. Dies ist eine Form der Gartengestaltung, bei der es vom Zufall abhängt, an welchem Standort Pflanzen aus Samen heranwachsen. Dazu nutzt man versamende Pflanzen, greift jedoch durchaus ordnend und unterstützend ein. Der Begriff ist seit dem Erscheinen eines Buches mit dem gleichnamigen Titel im Jahr 2014 populär geworden. Doch man kann auch ganz einfach einigen Lieblingspflanzen die Freiheit lassen, sich an manchen Stellen auszusäen, ohne dass die jungen Pflanzen der Hacke zum Opfer fallen. Dann bietet der Garten mehr Raum für Überraschungen. Vielleicht erscheinen dann im Folgejahr die Nachkommen einiger Sommerblüher und das Zufallsprinzip lässt den Garten natürlicher wirken.
Für die Aussaat von Blumen Samen im Haus verwenden Sie am besten eine nährstoffarme, lockere und feinkrümelige Erde, die gut Wasser speichern kann, ohne zu vernässen. Eine normale Blumenerde ist ungeeignet, weil sie normalerweise zu viele Nährstoffe enthält. Am besten ist eine hochwertige Anzucht- oder Aussaaterde, um den Sämlingen einen guten Start zu ermöglichen.
Das hängt vor allem von der jeweiligen Art oder Sorte ab. Die Aussaatzeit, auch im Hinblick auf eine Vorkultur, wird im Allgemeinen auf den Samentüten angegeben. Generell gilt: Einjährige durchlaufen ihre gesamte Entwicklung in einer Vegetationsperiode und werden deshalb schon früh im Jahr ausgesät. Zweijährige Pflanzen blühen im Allgemeinen erst in der zweiten Vegetationsperiode und werden deshalb meistens später, etwa im Juni, ausgesät.
Generell wird zwischen Licht- und Dunkelkeimern unterschieden. Bei den Lichtkeimern handelt es sich oft um sehr feines Saatgut. Die Sämlinge haben nicht genug Energiereserven, um eine dünne Erdschicht zu durchdringen. Die Lichtkeimer werden darum, anders als die Dunkelkeimer, nicht mit Erde abgedeckt. Grössere Samen können eher etwas tiefer gesät werden kleine Samen. Normalerweise wird die Aussaattiefe auf den Samentüten angegeben. Wenn das nicht der Fall ist, werden die Samen im Zweifel nur mit einer dünnen Erdschicht abgedeckt.
Samen brauchen üblicherweise die für die jeweilige Art entsprechende Temperatur sowie Feuchtigkeit und ein Substrat bzw. Erde. Bei manchen Pflanzenarten ist jedoch auch die Einwirkung von niedrigen Temperaturen über einen bestimmten Zeitraum wichtig.
Praktisch ist ein kleines Zimmergewächshaus, um eine gleichmässig hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Wenn das nicht gegeben ist, hilft das Abdecken mit einer Folie, so dass die Luftfeuchtigkeit erhöht bleibt und die Keimung der Blumen Samen beschleunigt wird.
Neben dem Farbenreichtum bietet eine bunte Mischung insektenfreundlicher Pflanzen Bienen und anderen Bestäubern Nahrung. Ein solcher Blütenstreifen aus verschiedenen Blumen Samen kann auch die Artenvielfalt fördern und Hummeln oder andere Insekten anlocken, die dann auch zur Bestäubung benachbarter Pflanzen beitragen.
Das hängt von der jeweiligen Art oder Sorte ab und auch davon, wie das Saatgut gelagert wird. Wichtig für die Erhaltung der Keimfähigkeit über einige Jahre ist die trockene und kühle Lagerung an einem dunklen Ort bzw. in lichtundurchlässigen Behältern.
Denkt man... Zu einen sind die abgeblühten und trockenen Stengel ein guter Winterschutz für die Beete (für die Stauden, aber auch für den Boden vor Erosion) und dienen Wildbienen und Nützlingen als Winterquartier. Zum anderen sind viele Einjährige viel tougher als man denkt.
Nach kräftigem Nachtfrost blühten die späten Levkojen im Dezember fröhlich weiter. Die Duftwicken wuchsen munter und die Wickensämlinge sprossen. Jetzt im März sind die Sämlinge immer noch da und wachsen jetzt weiter. Den Winter haben sie gut überstanden. Er war nicht besonders hart, aber Schnee und -10 C gab es schon. Ach ja, Onkel Google belehrt uns, dass die Engländer Wicken im Herbst säen!
wieviele Samen bekomme ich fuer den Preis????
Werden diese gesät; und wenn ja, wann? Ist es eine 1- oder mehrjährige Pflanze und wo bekomme ich Samen (oder Setzlinge)?
Danke und liebe Grüsse!
Ich bin daran, zuhause in meinem Garten Bachblüten zu pflanzen. Diverse Samen finde ich jedoch nicht durchs Internet. Eventuell könnten Sie mir helfen. Es handelt sich dabei um die folgenden Pflanzen:
1. Ackersenf (Sinapis arrvensis)
2. Holzapfel (Malus pumila)
3. Bitterer Enzian (Gentiana amarella)
4. Geissblatt (Lonicera caprifolium)
5. Drüsentragendes Springkraut (Impatiens glandulifera)
6. Einjähriger Knäuel (Scleranthus annuus)
7. Weinrebe (Vitis vinifera)
8. Sumpfwasserfeder (Hottonia palustris)
9. Bleiwurz (Ceratostigma willmottiana)
10. Zitterpappel (populus tremula)
11. Kirsch-Pflaume (prunus cerasifera)
Für Ihre Mithilfe und Ihre Rückmeldung wäre ich Ihnen sehr dankbar. Selbstverständlich würde ich die Samen bezahlen.
Mit besten Grüssen