Rosenbegleiter
Gärtnerwissen Rosenbegleiter
Rosenbegleiter Stauden sollen nicht etwa die Königin der Blumen in den Schatten stellen – oh nein. Sie dienen vielmehr dazu, ihre Schönheit und Anmut zu unterstreichen; ja, die edlen Gewächse noch perfekter in Szene zu setzen, als sie es ohnehin schon sind. Wenn ihr diese Begleitpflanzen auswählt, schafft ihr ein harmonisches Miteinander verschiedener Gewächse, die zusammen ein ideales Bild ergeben. Bei uns im Shop könnt ihr wundervolle, reichblühende Rosenbegleiter Stauden kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Was versteht man unter Rosenbegleiter?
- Die grössten Vorteile von Rosenbegleiter Stauden
- Rosenbegleiter kaufen – grosse Auswahl im Lubera® Shop
- Rosenbegleiter kaufen – Prachtstauden
- Halbhohe Rosenbegleiter kaufen
- Niedrige Rosenbegleiter kaufen
- Rosenbegleiter Stauden für den Kübel
- Brauchen Kletterrosen Begleitstauden?
- Rosenbegleiter Standort & Boden
- Pflege nach der Pflanzung
- Winterhärte und Überwinterung
Was versteht man unter Rosenbegleiter?
Was sind Begleiter? Per Definition handelt es sich dabei um Menschen oder Tiere, die ein Stück des Lebensweges mit uns zusammengehen. Die Beziehung ist nicht so intim wie eine Freundschaft, jedoch weitaus enger als eine Bekanntschaft. Begleiter sind keine Konkurrenten, sie fordern nichts, sie verlangen nichts – sie sind einfach nur da. Genauso müssen wir uns die Rosenbegleiter vorstellen, nur dass es sich dabei um Pflanzen und nicht um Menschen handelt. Diese Stauden werden in unmittelbarer Nähe der Rosen gepflanzt, wo sie nicht mit ihnen konkurrieren, sondern symbiotisch zusammenleben und gemeinsam das Ziel verfolgen, ein schönes Bild abzugeben. Dies könnt ihr euch sehr gut visualisieren, indem ihr die Rose tatsächlich als eine Majestät betrachtet, während ihre Begleitpflanzen den Hofstaat bilden. Dieser lässt sich in drei Kategorien unterteilen:
- Hofstaat
- Dienerschaft
- Fussvolk
Als Hofstaat werden Prachtstauden verwendet; hohe, prächtig wachsende Pflanzen, welche nahezu ebenbürtig mit den Rosen sind und demzufolge direkt neben beziehungsweise hinter diese gepflanzt werden. Als "Dienerschaft" werden halbhohe Stauden ausgewählt, welche gruppenweise vor, sowie zwischen ihre Majestät gepflanzt werden, während das Fussvolk aus niedrigen Stauden besteht, die als Unterpflanzung eingesetzt werden.
Diese hierarchische Einteilung hat jedoch recht lockere Grenzen. So kann eine Prachtstaude mit nur 80 cm Wuchshöhe natürlich auch als Dienerschaft kultiviert werden, während sehr kleine mittelhohe Stauden sich sehr gut als Fussvolk machen, beispielsweise bei sehr hohen Rosensträuchern.
Bei der Auswahl dieser Begleitpflanzen ist es wichtig, dass sie dieselben Ansprüche an Standort und Boden haben wie Rosen, nämlich sonnig in einem nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Und bitte beachtet, dass die Begleitstauden kein massives Wurzelwerk haben, damit sie die Rosen nicht be- oder sogar verdrängen…
Die grössten Vorteile von Rosenbegleiter Stauden
- Grosse Auswahl bei uns im Lubera-Shop
- Sorten in verschiedenen Wuchshöhen und Blütenfarben
- Pflegeleicht und mehrjährig
- Für Beet- und Kübelpflanzung geeignet
- Vervollständigen das Staudenbeet
Rosenbegleiter kaufen – grosse Auswahl im Lubera® Shop
Ob hohe, halbhohe oder niedrige Sorten: eine grosse Auswahl an Rosenbegleiter Stauden findet ihr bei uns im Shop. Lasst euch von den blühfreudigen, robusten und winterharten Stauden verführen, setzt sie vor, hinter, neben Rosen und gestaltet so eure ureigenen Rosen- beziehungsweise Staudenbeete. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wobei ihr eine wichtige Regel beachten solltet: nicht zu viele Farben miteinander vermischen. Was in Natur- und Bauerngärten sehr charmant wirkt, kommt bei Rosen und ihren Begleitern überhaupt nicht gut an. Konzentriert euch auf zwei, drei Farben, so dass grundsätzlich der edle Aspekt der Rosen im Vordergrund steht. Pastellfarben sollten unter ihresgleichen bleiben, während Komplementärfarben für eine kontrastreiche Optik sorgen. Egal, ob ihr nur wenige Exemplare oder ganze Paletten kaufen möchtet; ihr zahlt immer nur die Versandkostenpauschale. Nach wenigen Tagen kommen die gesunden Stauden liebevoll verpackt direkt zu euch nach Hause.
Bitte beachten: weder Rosenbegleiter Stauden noch Rosen haben es gerne, wenn sie zu dicht gepflanzt werden. Besonders Rosen sind etwas anfällig für Pilzerkrankungen an ihrem Laub, wenn Feuchtigkeit auf ihm nicht verdunsten kann. Von daher beachtet bitte die zu erwartende Wuchsbreite der Stauden, damit es nicht nach einigen Monaten ein böses Erwachen gibt…
Rosenbegleiter kaufen – Prachtstauden
Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum virginica) ist eine ideale Rosenbegleiter Staude. Mit sortenabhängigen Wuchshöhen bis zu 1,80 m wird er sich auch hinter üppigen Rosensträuchern nicht verstecken müssen. Er ist zwar etwas durstig, aber ansonsten pflegeleicht. In puncto Farben habt ihr die grosse Auswahl: Die Sorte 'Fascination' (Veronicastrum virginicum) bringt üppige violette Blüten hervor, während jene von 'Erika' zartrosa sind. Mögt ihr es eher neutraler, solltet ihr euch mit Veronicastrum virginica 'Lavendelturm' beschäftigen, dessen violette Blüten so zart gefärbt sind, dass sie fast weiss erscheinen.
Die Margerite (Leucanthemum) ist die ideale Rosenbegleiter Staude. Ihre strahlendweissen Blüten sind zwar per se auffällig, im Gesamtverbund jedoch eher bescheiden, so dass eine kräftige rote Rose durch sie nicht gestört wird, sondern noch besser zur Geltung kommt. Mit Wuchshöhen von maximal 100 cm sind die Margeritensorten 'Christine Hagemann', 'Gruppenstolz' und 'Polaris' nicht nur pflegeleichte, anspruchslose Stauden mit einer sehr langen Blütezeit, sondern schmiegen sich zugleich wunderbar an den übrigen Hofstaat der Rosen an.
Rittersporn (Delphinium) ist dafür bekannt, ansprechende Akzente in jede Art von Staudenbeeten zu setzen. Mit seinen markanten blau-violetten Blüten bildet der Rittersporn 'Atlantis' da keine Ausnahme. Sehr gut kann er als Rosenbegleiter Staude eingesetzt werden, wobei er besonders neben weissen oder rosafarbenen Beetrosen zur Geltung kommt. Der Rittersporn 'Völkerfrieden' kann bis zu 1,20 m hoch werden. Seine blauen Blüten an den verzweigten Trieben bestechen durch ihre filigrane Optik und machen auch als Gruppenpflanzung einen sehr guten Eindruck. Die Sorte 'Galahad', eine Pacific-Hybride, überragt alles: Mit Wuchshöhen bis zu 1,80 ist er die ideale Rosenbegleiter Staude für den Hintergrund. Aufdringlich wirkt er dank seiner weissen Blüten nicht. Dasselbe gilt für 'Dusky Maidens', dessen rosa-violette Blüten halbgefüllt sind und deswegen die Blicke des Betrachters auf sich ziehen. Neben beziehungsweise hinter hohen Rosenstöcken kann er sich zu seiner vollen Höhe von 1,60 m entwickeln.
Schafgarbe (Achillea) kann sortenabhängig bis zu 80 cm hoch werden. Die robuste und anspruchslose Staude gibt es in vielen verschiedenen Farben und Farbkombinationen. 'Heinrich Vogler' beispielsweise kommt mit dezenten weissen Blüten daher, während 'Petra' leuchtendrote Blüten hervorbringt. 'Walter Funke' hingegen ist zweifarbig: seine Blüten erstrahlen in warmen gelb-orange Tönen, während 'Coronation Gold' mit ihren gelben Blüten mit der Sonne um die Wette strahlt.
Der Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea), gilt als eine der pflegeichtesten Stauden überhaupt. Die bis zu 90 cm hohen Pflanzen sind zudem sehr bienenfreundlich, so dass ihr durch ihre Kultivierung nicht nur für die Optik etwas tut, sondern auch für heimische Insekten. Die Sorte 'Alba' hat schneeweisse Blüten, so dass sie ein edles Flair verströmt. In einem kräftigen, leuchtenden Orangerot kommt die Sorte 'Tomato Soup' daher, während andere Sorten in Gelb, Pink, Violett und Rosaweiss darauf warten, als Rosenbegleiter Stauden ein Plätzchen zu bekommen. Der Bleiche Sonnenhut (Echinacea pallida) bringt rosafarbene Blüten hervor, welche sich hervorragend mit anderen Pastelltönen vertragen.
Stockrosen (Alcea rosea) erreichen Wuchshöhen bis zu 2 m. Dank ihres schlanken, aufrechten Wuchses wirken sie jedoch nicht aufdringlich, sondern trotz ihrer Blütenpracht eher bescheiden. Als Rosenbegleiter eignen sie sich hervorragend, da sie der Königin der Blumen nicht die Show stehlen und dennoch echte Augenweiden sind. Bitte beachten, dass die Stockrosen einen windgeschützten Standort bevorzugen.
Die Taglilie (Hemerocallis) wird sortenabhängig bis zu 1,20 m hoch. Ihre gefüllten oder ungefüllten Blüten erscheinen in sämtlichen Gelb-, Orange und Rottönen, wobei viele von ihnen zweifarbig sind wie die 'Frans Hals'. Im Verbund mit Rosen in ebensolchen Farben bringen sie optische Glanzpunkte in die Hausgärten. Eine aussergewöhnliche Schönheit ist die 'Dancing Shiva', eine Taglilie mit rosafarbenen Blüten mit grüngelber Mitte. Die bis zu 60 cm hohe Staude kann sehr gut neben weissen Rosen wachsen, ist aber auch die perfekte Begleitung für kräftig rosafarbene oder violette Sorten.
Halbhohe Rosenbegleiter kaufen
Die Liste jener halbhohen Stauden, welche sich sehr gut als Rosenbegleiter eignen, ist schier endlos. Zu ihnen gehören auch verschiedene Gräser, die ebenfalls wunderschöne Akzente setzen und den Betrachter verzaubern können. Da es den Rahmen sprengen würde, all diese wundervollen Pflanzen hier aufzuführen, haben wir eine kleine diesbezügliche Auswahl für euch zusammengestellt.
Berg-Aster (Aster amellus) gibt es sowohl in halbhohen als auch in eher niedrigen Sorten. Die Sorte 'Veilchenkönigin' ist eine besonders reichblühende Aster, die mit ihren 60 cm und den dunkelvioletten Blüten perfekt als Rosenbegleiter für hell blühende Sorten kultiviert werden kann. Ihre lange Blütezeit, die Anfang August beginnt und erst im Oktober endet, macht sie zu einem optischen Highlight und zudem zu einer begehrten Nektarpflanze für heimische Insekten. Die Sorte 'Rosa Erfüllung' bringt rosafarbene Blüten hervor und sieht ganz besonders schön im Zusammenspiel mit anderen Pastellfarben aus. Sie wird 50 cm hoch und kann somit wunderbar zwischen Rosen gepflanzt werden. Die Berg-Aster 'Wunder von Stäfa' hat blau-violette Blüten, die sie auf 60 cm hohen Stängeln den ganzen Spätsommer in die Höhe streckt.
Kaum eine Staude bietet nahezu ganzjährig einen derart attraktiven Anblick wie die Hohe Fetthenne, (Hylotelephium telephium, syn. Sedum telephium). Wenn im Winter der Garten ruht, stehen ihre trockenen Blütenstände noch immer als leuchtende Farbtupfer in den Beeten. Besonders dekorativ sind diese Rosenbegleiter Stauden jedoch im Sommer, wenn besagte Blüten gross und farbenfroh auf den dickfleischigen, bis zu 60 cm hohen Stängeln stehen. Die Sorte 'Matrona' beispielswiese bringt wundervolle rosafarbene Blüten hervor, welche zusammen mit anderen pastellfarbig blühenden Gewächsen ein harmonisches Gesamtbild ergeben. 'Herbstfreude' hat rötliche Blüten, welche einen wunderschönen Kontrast zu den grünen Blättern und Stängeln bilden. Besonders attraktiv ist 'José Aubergine': ihre fast kugeligen rosafarbenen Blüten werden untermalt von rotbraunen, fast purpurfarbenen Blättern. Eine Augenweide par excellence!
Die Hohe Nachtkerze (Oenothera tetragona) ist als eine fantastische Bienenweide bekannt. Die bis zu 590 cm hohe Staude eignet sich jedoch auch hervorragend als Rosenbegleiter, wo sie den ganzen Sommer hindurch ihre leuchtendgelben Blüten hervorbringt. Diese wirken besonders schön im Zusammenspiel mit orangefarbenen und/oder roten Rosen sowie anderen Stauden.
Katzenminze (Nepeta-Arten), erfreut nicht nur die Nasen vieler Hauskatzen, sondern auch das menschliche Auge. Die robuste, pflegeleichte Staude ist ein echter Dauerblüher, und bringt den ganzen Sommer immer und immer wieder neue Blüten hervor. Diese können – wie bei der 90 cm hohen 'Walkers Low' – blauviolett sein, können aber auch rosafarben erscheinen. Dies ist beispielsweise bei der Nepeta grandiflora ‘Dawn to Dusk‘ der Fall. Auch weissblühende Sorten runden das Staudenbeet perfekt ab, wie die 60 cm hohe Nepeta cataria subspecies citriodora, deren Blüten nicht nur angenehm duften, sondern auch sehr gut zur Zubereitung von Tee verwendet werden können.
Lavendel (Lavandula) gilt gemeinhin als der Klassiker unter den Rosenbegleiter Stauden. Nicht ohne Grund: Die robusten Pflanzen bringen wunderschöne, duftende Blüten hervor, die dank ihres filigranen Äusseren jedoch nicht omnipräsent wirken. Sehr edel kommt der Lavandula 'Edelweiss' daher. Der bis zu 75 cm hohe Strauch bringt strahlendweisse Blüten hervor und wirkt dadurch angenehm neutralisierend im Staudenbeet. Der 'Essence Purple' hingegen blüht blau-violett. Er wird bis zu 80 cm hoch und gilt, als sehr robust und anspruchslos, was sich auch von dem Lavendel 'Grosso' behaupten lässt. Dieser Provence-Lavendel wird ebenfalls nicht höher als 80 cm. Seine violetten Blüten wirken sehr anziehend auf Bienen und Schmetterlinge; zudem gilt er als beliebte Räucherpflanze. 'Munstead' lässt seine violetten Blüten und silbergrauen Blätter einen angenehmen Duft verströmen. Da er nur 50 cm hoch wird, ist er ein Grenzgänger zwischen Dienerschaft und Fussvolk.
Das Mädchenauge (Coreopsis grandiflora) ist ein echter Hingucker. Die bis zu 70 cm hohen Stauden bringen vom Sommer bis in den Herbst unzählige Blüten hervor. Diese können hellgelb sein wie bei der Sorte 'Full Moon', orangegelbe wie bei der 'Schnittgold', zweifarbig wie bei 'Route 66' oder weissgelb wie bei 'Fools Gold'.
Sprechen wir über Rosenbegleiter Stauden, so müssen wir zwingend den Klassiker schlechthin erwähnen: das Schleierkraut (Gypsophila paniculata). Wunderschöne Rosenbouquets werden noch schöner, wenn sie mit Schleierkraut gebunden werden. Ehrensache, dass diese wundervolle Staude keinesfalls neben der Königin fehlen dürfen, um dem Beet einen Hauch von Romantik zu verleihen. Das Schleierkraut 'Bristol Fairy' kann bis zu 1 m hoch werden und bringt im Juli und August gefüllte weisse Blüten hervor. Eine noch längere Blütezeit kann die 'Schneeflocke' aufweisen: sie beginnt im Hochsommer und endet erst im Spätsommer, wenn der Herbst bereits vor der Tür steht. 'Schneeflocke' wird bis zu 90 cm hoch und ist eine begehrte Bienenweide.
Salbei gibt es in vielen verschiedenen Arten und Sorten, die teilweise bis zu 1,20 m hoch werden können. Der Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) besticht nicht nur durch seinen Duft und hohen Zierwert, sondern kann zudem als Küchen- oder Heilpflanze verwendet werden. Sehr elegant kommt die Steppen-Salbei-Sorte (Salvia nemorosa) 'Caradonna' daher. Die bis zu 60 cm hohe Staude bildet dunkelviolette Blüten, die ährenförmig gestaltet sind und im Juni und Juli erscheinen. Eine noch längere Blütezeit kann der Quirlblättrige Salbei (Salvia verticilliata) 'Purple Rain' vorweisen, dessen purpurviolette Blüten von Juni bis September immer wieder erscheinen und eine fantastische Nektarquelle darstellen.
Niedrige Rosenbegleiter kaufen
Berg-Aster 'Butzemann' ist eine der niedrig wachsenden Bergastern. Sie wird maximal 30 cm hoch, und so klein wie sie ist, so robust ist sie auch. Sie verträgt volle Sonne ebenso wie Fröste und begeistert Menschen und Insekten gleichermassen mit ihren strahlend violetten Blüten und gelber Mitte, die sich von August bis Oktober zeigen.
Die Niedrige Fetthenne 'Touchdown Teak' muss an dieser Stelle zwingend erwähnt werden, weil sie eine der schönsten und auffälligsten Rosenbegleiter Stauden ist. Mit Wuchshöhen zwischen 20 und 40 cm ist sie sehr diskret, was man jedoch von ihren Blättern nicht behaupten kann: sie erstrahlen in rotbraunen beziehungsweise purpurfarbenen Nuancen und wirken zusammen mit den rosafarbenen Blüten, die sich im August und September zeigen, sehr harmonisch.
Wenn ihr Weichen Frauenmantel, (Alchemilla mollis), kaufen möchtet, so beachtet bitte, dass es sich um eine vermehrungsfreudige Art handelt. Der Zwergige Frauenmantel (Alchemilla erythropoda) hingegen ist bestens als Unterpflanzung von Rosen geeignet. Sie wird maximal 15 cm hoch, ist sehr pflegeleicht und dank ihres graugrünen Laubes sehr dekorativ. Im Hochsommer bringt sie zudem diskrete grüngelbe Blüten hervor. Die Alchemilla mollis erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 40 cm und bedeckt innerhalb kürzester Zeit grössere Flächen. Ihre gelbgrünen Blüten wirken magisch auf Insekten und erscheinen sogar in halbschattigen und schattigen Bereichen. Die ideale Rosenbegleitstaude… Der Kahle Frauenmantel (Alchemilla episila) wird zwischen 20 und 30 cm hoch, und bildet im Juni und Juli zarte gelb-grüne Blüten. Er gilt als besonders robust und pflegeleicht und gedeiht selbst unter widrigsten Bedingungen. Ein Highlight für Beete und Kübel ist auch der Zwergfrauenmantel (Alchemilla faeroensis ssp. pumila), der nur maximal 8 cm hoch wird. Sein Laub ist ausgesprochen dekorativ; zudem bringt er im Sommer viele kleine, gelbgrüne Scheindolden hervor.
Die Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana), hat nur Vorteile: Sie ist pflegeleicht, eine hervorragende Bienenweide, gedeiht an sonnigen Standorten ebenso wie an schattigen, und lässt sich wunderbar als Unterpflanzung für Rosen verwenden. Die bis zu 25 cm hohe Staude besticht zudem durch eine sehr lange Blütezeit, die im Juni beginnt und erst im September endet. Die Blüten dieses Dauerblühers können violettblau sein, violett, weiss oder rosafarben, so dass sie sich mit sehr vielen anderen Stauden wunderbar kombinieren lassen.
Niedrige Margeriten (Leucanthemum x superbum), wie das 'Silberprinzesschen' oder die 'Stella' bringen alle Vorzüge ihrer Art mit, sind aber dank ihrer etwas geringen Wuchshöhe wunderbar als Unterpflanzung auch für kleine Strauchrosen geeignet.
Auch die Katzenminze (Nepeta) lässt sich, sortenabhängig, hervorragend zum Unterpflanzen einsetzen. Nepeta nervosa 'Blue Moon' wird maximal 30 cm hoch und besticht durch ihren kräftigen Wuchs, ihre lange Blütezeit sowie ihre unzähligen blauen Blüten. Ebenfalls blaublühend ist 'Purrsian Blue', die bis zu 40 cm hoch und ebenso breit wird. Als besonderes Highlight ist ihr zartes Laub anzusehen, welches einen angenehmen Minzeduft verströmt.
Teppich-Schleierkraut (Gypsophila repens) bildet ebenso wunderschöne, filigrane Blüten wie die hohen Varianten, nur wächst es teppichartig und wird nur maximal 40 cm hoch. Die Sorte 'Rosa Schönheit' bringt den ganzen Sommer über rosafarbene Blüten hervor, jene von 'Pink Star' sind zartrosa und gefüllt. Ebenfalls gefüllt, jedoch schneeweiss sind die Pomponblüten der 'Compacta Plena'. Besonders erwähnenswert sind die rosafarbenen Blüten der nur 15 cm hohen 'Filou Rose': sie verströmen einen lieblichen Duft.
Die Polster-Nachtkerze (Oenothera macrocarpa) bildet ebenso auffällig gelbe Blüten wie die Hohe Nachtkerzen (Oenothera tetragona), erreicht aber lediglich Wuchshöhen von 20 cm. So kann die auch als Missouri-Nachtkerze bekannte Staude wunderbar im Vordergrund von Rosenbeeten gepflanzt werden – oder einfach zwischen höhere Gewächse.
Auch in der Gattung Salbei finden sich niedrige Sorten, welche sich hervorragend zur Unterpflanzung eignen. Salvia nemorosa 'Marcus' beispielsweise wird nur maximal 25 cm hoch. Seine violetten Blüten sind den ganzen Sommer lang zu sehen. Auch der violett blühende Garten-Salbei 'Ostfriesland', sowie 'Rose Queen' mit rosafarbenen Blüten, werden nicht besonders hoch. Mit Wuchshöhen von maximal 40 cm können diese Sorten sehr gut vor beziehungsweise unter Rosen gepflanzt werden.
Nachdem wir euch bereits die halbhohen Lavendel-Arten empfohlen haben, dürfen an dieser Stelle die niedrigen Sorten nicht fehlen. 'Nana Alba' beispielsweise zeigt ihre vielen, strahlendweissen Blüten im Juli und August. Der kompakt wachsende Halbstrauch wird maximal 40 cm hoch und 30 cm breit, so dass er in jede Lücke im Staudenbeet passt. Dasselbe lässt sich auch von dem 'Dwarf Blue' behaupten: mit maximal 30 cm in der Höhe sowie in der Breite ist der robuste, pflegeleichte Lavendel die perfekte Ergänzung für Rosenbeete.
Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte wiederum der Ehrenpreis (Veronica-Arten); diesmal jedoch die niederliegenden Sorten beziehungsweise der Teppich-Ehrenpreis (Veronica spicata nana) oder der Flache Garten-Ehrenpreis (Veronica petraea). Die kleinen Ehrenpreise sind prädestiniert dafür, vor, beziehungsweise zwischen die Rosen gepflanzt zu werden. Der Zwerg-Polster-Ehrenpreis (Veronica liwanensis) wird nur maximal 10 cm hoch und ist mit seinen kleinen blauen Blüten der perfekte Begleiter für kleinere Rosen.
Rosenbegleiter Stauden für den Kübel
Wenn ihr eure Rosen in einem grossen Pflanzgefäss kultiviert, müssen sie dort nicht alleine stehen: auch für die Topfkultur gibt es Begleitstauden. Bei deren Auswahl solltet ihr jedoch darauf achten, dass es sich um die niedrigen Sorten, also das Fussvolk, handelt.
Besonders attraktiv wirken Rosenbegleiter Stauden, wenn sie über den Rand des Kübels hängen, wie es beispielsweise der Zwerg-Polsterehrenpreis oder die Hängepolster-Glockenblume tun. Dasselbe gilt für den kleinen, anspruchslosen Günsel (Ajuga reptans).
Auch Kräuter wie Salbei (Salvia officinalis) und Bohnenkraut (Satureja-Arten) eignen sich hervorragend als Rosenbegleiter im Kübel.
Brauchen Kletterrosen Begleitstauden?
Eine üppig wachsende, fleissig emporkletternde Kletter- oder Ramblerrose wirkt nicht so, als brauche sie Gesellschaft. Per se bietet sie einen derart dekorativen Anblick, dass sie sich selbst genug zu sein scheint. Gerne werden Kletterrosen im Verbund mit andersfarbigen Artgenossen kultiviert, so dass sich ein buntes, unendliches Blütenmeer über Hauswände, Rosenbögen, Pergolen und Carports zieht. Doch es ist durchaus möglich, auch den kletternden Vertreterinnen ihrer Art Rosenbegleiter Stauden anzubieten. Hierbei bestehen zwei verschiedene Optionen:
- Andere Kletterpflanzen
- Niedrige Stauden, welche sich am Fuss der Kletterrose ausbreiten können
Entscheidet ihr euch für die zweite Option, so bieten sich hierfür all jene Rosenbegleiter Stauden an, welche wir weiter oben im Text als 'Fussvolk' bezeichnet haben, oder Gräser wie der Blau-Schwingel (Festuca cinerea) oder das Purpur-Liebesgras (Eragrostis spectabilis), welche sanft und diskret im lauen Lüftchen schwingen. Wenn ihr jedoch noch mehr kletternde Gewächse kultivieren möchtet, so stehen euch hierfür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Die Waldrebe (Clematis-Arten) wird gemeinhin als der Klassiker unter den Rosenbeleiter Stauden für Kletterrosen angesehen. Dank ihrer schier unendlichen Blütenfarben lassen sie sich hervorragend mit jeder Rose kombinieren. Die Waldrebe 'Madame le Coultre' mit ihren strahlendweissen Blüten bietet einen hervorragenden Kontrast zu rot- oder pinkblühenden Kletterrosen; die 'Mikelite' wiederum hat derart dunkle Blüten, dass sie sehr schön im Verbund mit weissen oder pastellfarbenen Rosen zur Geltung kommt. Zweifarbige Varianten wie die 'Nelly Moser' oder die 'Piilu' wiederum sind per se so dekorativ, dass ihre Rosen eher in zarten Blütenfarben gehalten werden sollten.
Das Geissblatt, (Lonicera), ist nicht nur sehr pflegeleicht, sondern hat auch eine sehr lange Blütezeit. Das Rote Geissblatt (Lonicera brownii) 'Dropmore Scarlet' bringt leuchtendorangene Blüten hervor, die geradezu danach schreien, zusammen mit gelbblühenden Kletterrosen gepflanzt zu werden. Das Gold-Geissblatt (Lonicera tellmanniana) wiederum ist per se gelb, so dass es wunderbar mit orangefarbenen Rosen harmoniert. Sehr edel kommt das weissblühende Japanische Geissblatt (Lonicera japonica) daher. Es lässt sich mit nahezu jeder Blütenfarbe kombinieren und kann sowohl als Kontrast zu roten Rosen, als auch im Verbund mit pastellfarbenen Exemplaren kultiviert werden.
Wilder Wein ist eine reine Blattschmuckpflanze, die sich hervorragend zur Fassadenbegrünung eignet. Trotz der üppigen Blätter wird er den Kletterrosen nicht die Schau stehlen, sondern sich harmonisch mit ihnen gemeinsam daran machen, Wände und Pergolen zu verschönern.
Rosenbegleiter Standort & Boden
Die Wahl des passenden Standorts ist schnell erläutert: Rosenbegleiter Stauden werden ja bereits bezüglich ihrer Ansprüche an Sonne und Boden auserwählt, welche identisch mit jenen der Rosen sind. Ein sonniger Standort sowie ein nährstoffreicher, durchlässiger Boden sind perfekt für die Kultivierung dieser Gewächse. In Topfkultur empfiehlt es sich, eine hochwertige Kübelpflanzenerde zu verwenden.
Pflege nach der Pflanzung
Grundsätzlich sind Stauden sehr pflegeleicht. Direkt nach der Pflanzung sollten sie regelmässig gegossen werden; später ist dies nur noch an heissen Sommertagen beziehungsweise in langen Trockenperioden notwendig. Bitte immer darauf achten, dass das Giesswasser möglichst nicht auf die Blätter kommt, sondern direkt in den Wurzelbereich.
In Kübelhaltung ist es notwendig, regelmässig zu giessen, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Im Frühjahr sollte eine Gabe Kompost oder Langzeitdünger verabreicht werden; gegebenenfalls noch einmal während der Blüte.
Wenn die verblühten Blüten regelmässig entfernt werden, so verlängert diese Massnahme die Blütezeit der Rosenbegleiter Stauden. Weitere Schnittmassnahmen sind nicht notwendig; vertrocknete Stängel werden erst im folgenden Frühjahr kurz vor Austrieb entfernt.
Winterhärte und Überwinterung
Rosenbegleiter Stauden sind für gewöhnlich winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz während der kalten Jahreszeit. Werden sie im späten Herbst gepflanzt, so empfehlen wir im ersten Winter einen leichten Winterschutz mit Reisig oder Laub, der locker über die Stauden gelegt wird. Dasselbe gilt für jene Exemplare, die im Kübel gehalten werden. Hierbei kann es zudem ratsam sein, das Pflanzgefäss mit einem Wintervlies zu schützen und an einem windgeschützten Standort ohne volle Mittagssonne zu platzieren.
Bitte beachten: Auch unter den Stauden gibt es Ausnahmen, welche nur bedingt winterhart sind. Der Flache Garten-Ehrenpreis 'Madame Mercier' beispielsweise kann nur in sehr wintermilden Regionen den Winter im Freien überstehen. Es ist also sinnvoll, sich bereits beim Kauf über die individuelle Winterhärte zu informieren.
Bei Lubera kannst du halbhohe Rosenbegleiter Stauden kaufen, welche die steifen, manchmal leicht nackt wirkenden Triebe der Beetrosen wunderbar umspielen. Katzenminze (Nepeta-Arten), Lavendel (Lavandula-Arten) und Schleierkraut (Gypsophila paniculata) sind die beliebtesten Stauden, um die Beetrosen mit diesem Zweck zu ergänzen.
Als Begleiter für Rosen eignen sich besonders solche Stauden, die ähnliche Ansprüche an den Standort haben. Da Rosen einen sonnigen Standort in leicht lehmiger Erde bevorzugen, wähle Stauden mit diesen Bedingungen gut zurechtkommen, wie Ziersalbei (Salvia nemorosa-Sorten), Katzenminze (Nepeta-Sorten) und Bart-Iris (Iris x barbata).
Stauden, die als Rosenbegleiter gepflanzt werden, mögen optimalerweise volle Sonne an einem Standort mit mindesten 8 Stunden am Tag. Sie bevorzugen einen lehmigen und humosen Boden, und können sommerliche Trockenheit vertragen.
Als Rosenbegleiter Stauden werden hohe Prachtstauden, sowie halbhohe und niedrige Stauden verwendet. Aus welcher der drei Staudenkategorien du auswählst, richtet sich nach der Position, die sie im Beet einnehmen sollen. Hohe Prachtstauden ergänzen die Rosen ebenbürtig, mittelhohe Stauden umspielen sie dezent, und niedrige Stauden dienen zur Vorpflanzung am Beetrand.