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Paradis® Apfelbaum kaufen

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Kaufberater Paradis®-Äpfel

Apfelbaum kaufenWenn Sie einen Apfelbaum kaufen möchte, sind Sie bei Lubera, der Baumschule für Obstbäume und Beerenpflanzen, genau richtig. Mit unserem Apfelbaumangebot streben wir eine grösstmögliche Vielfalt und eine möglichst breite Auswahl an.

Bei Lubera® finden Sie nur solche Apfelbaum Sorten, die speziell gut für den Hausgartenanbau geeignet sind und auch dafür gezüchtet wurden. Der vielseitigste Lubera Apfelbaum ist der Paradis® Apfelbaum. Paradis Julka z.B. reift schon Ende Juli, im August reifen Paradis Werdenberg und Paradis Ninifee. Beide Sorten können auch problemlos bis in den September hinein am Baum gelassen werden.

Einen Paradis® Apfelbaum kaufen - Apfelspass für die ganze Familie

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zur Arbeit oder Ihre Kinder gehen zur Schule und nehmen einfach noch schnell einen baumfrischen Apfel vom eigenen Apfelbaum mit auf den Weg. Der Paradis® Apfelbaum trägt lang und zuverlässig, daher eignet sich dieser Baum, wenn sie einen Apfelbaum kaufen möchten. Die spätesten Äpfel reifen dann im Oktober. Paradis New Year, auch mit einer sehr langen Haltbarkeit im Naturlager, reift ca. um den 10. Oktober herum. Selbstverständlich führen wir neben zweifarbigen Apfelsorten, wie Utopia auch ganz grüne Äpfel, die gelben Äpfel (Paradis Bionda BellaMarylin und Patrizia) und auch ganz rote Äpfel (Julka). Alles was Ihr Apfel-Herz und Ihr Auge begehren, können Sie bei Lubera® als Apfelbaum kaufen.

Lubera® Apfelbäume für den Garten

In den letzten 25 Jahren haben wir bei Lubera mit unseren Züchtungen eine eigene, ganz neue und sehr vielseitige Apfelwelt geschaffen und auf die Bedürfnisse des Hobbygärtners und des Apfelgeniessers ausgerichtet. Wir nehmen keine Rücksichten auf die Anforderungen des globalen Apfelmarkts, wir suchen nicht eingemittete Geschmacksrichtungen, die alle und niemanden zufriedenstellen. Auch eine Lagerfähigkeit für 14 Monate ist nicht unser Ziel! Wir züchten und produzieren neue Apfelbäume und Apfelsorten, die hier und jetzt möglichst schnell das Gartenleben des Hobbyanbauers einfacher, schöner und besser machen.

Die Lubera® Paradis® Äpfel, wie wir unsere Apfelbaum Sorten nennen, haben wir in einem Vierteljahrhundert Züchtungsarbeit entwickelt, indem wir Hunderttausende von Sämlingen auf die für den Gartenanbau wichtigsten Eigenschaften getestet und selektioniert haben. Das tönt jetzt nach ganz viel Arbeit und das war und ist sie auch. Aber das war und ist auch unsere Leidenschaft, unser Vergnügen, für Ihren Erfolg im Garten!

Unsere Apfelbäume

  • haben einen einfachen, nicht zu starken Wuchs.
  • tragen in der Regel im 2. Standjahr Früchte und neigen nicht zur Alternanz (nur jedes zweite Jahr Früchte).
  • sind möglichst resistent gegen Krankheiten, in fast allen Fällen haben sie mindestens eine Resistenz gegen Apfelschorf (Venturia inaequalis).
  • haben eine ausgezeichnete und ausgedehnte Haltbarkeit im Haushalt, werden also nicht sofort mehlig. Wir haben auch einige Apfelsorten gezüchtet, die über einen sehr langen Zeitraum frisch vom Baum geerntet werden können (Paradis WerdenbergParadis Ninifee)
  • schmecken einfach paradiesisch gut, wobei wir hier eine möglichst grosse Diversität an Geschmacksrichtungen, an Geschmackserlebnissen anstreben. Was ja wieder aufs Paradies zurückverweist, wo noch alles möglich war und wo bekanntermassen die Geschichte des Apfels begann. Und genau da wollen wir wieder hin!

Aber was ist mit den unterschiedlichen Geschmäckern?

Süsse Äpfel oder saure Äpfel, das ist hier die Frage

Bevor Sie einen Apfelbaum kaufen, lohnt es auf jeden Fall, sich der eigenen Geschmacksvorlieben zu vergewissern. Ziehe ich saure und süsse Äpfel vor oder bewege ich mich beim Apfelgenuss gerne im ausgeglichenen süss-sauren Bereich. Und was sind die Vorlieben der übrigen Familienmitglieder? Aus unserer jahrzehntelangen Verkaufserfahrung heraus wissen wir, dass sich hier die Apfelliebhaber stark unterscheiden. Wer im Supermarkt regelmässig nur Gala, Fuji oder Golden Delicious kauft, wird auch im Garten einen süssen Paradis® Apfel vorziehen, der aber im Gegensatz zu den Marktsorten mehr Resistenz und mehr Geschmack aufweist. Hier sind Apfelsorten, wie Paradis Julka, Paradis Ninifee, Paradis Lummerland, Paradis Bionda Marilyn oder der süsse Weihnachtsapfel Paradis Myra die richtigen. Wer im Geschmack zu mehr Säure tendiert, also Granny Smith, Greenstar, Boskoop oder Braeburn kauft, der wird im Garten auch nur mit säuerlichen Äpfeln, wie Paradis Werdenberg (früh im August gepflückt, länger am Baum wird er bananensüss), Paradis Utopia, Paradis Bionda Patrizia oder Paradis New Year glücklich erden. Keine Angst, diese wunderbaren Gartensorten haben nicht nur Säure, sondern meist sogar mehr Zucker als die Erwerbsobstbausorten. Dank der dominierenden Säure wirken sie frischer und saftiger. Sehr ausgeglichen im Zucker-Säure-Verhältnis sind z.B. Paradis Bionda Bella oder Paradis Elegance. Paradis Sparkling überrascht mit einer spritzigen, im Mund fast explodierenden Textur und breiten, reifen Apfelaromen. Der Herbstapfel Paradis Fantasia streichelt den Geschmackapparat mit intensiven und weichen Birnenaromen inklusive Muskatnoten.

Was für andere Apfeltypen gibt es bei Lubera?

Apfelbaum kaufenLubera® Paradis Apfelsorten sind normalwachsende, verzweigte, weiss- und gelbfleischige Dessertapfelsorten mit zusätzlichen Resistenzeigenschaften und höchstem Qualitätsanspruch. Daneben haben wir bei Lubera natürlich auch ganz andere Apfeltypen für den Gartenanbau entwickelt, zu denen Sie den Apfelbaum kaufen können. Die Säulenäpfel, die wir Malini nennen, sind aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften ganz schlank und fast ohne Seitentriebe wachsende Apfelbäume. Die Miniapfelbäumchen, die Lubera Maloni, haben einen buschigen, aber stark reduzierten Wuchs. Sie werden nur ca. halb so gross, wie die normalwachenden Paradis Apfelbäume und sind besonders gut fürs Mixt Border oder für die Kübelkultur geeignet. Und dann züchten wir natürlich noch die Redloves, die rotfleischigen Dessertäpfel, mit dem wunderschönen roten Laub und den pinken bis roten Blüten. Alle Lubera Apfelbäumchen sind, dank ihrer reichen Blüte und der leuchtenden Früchte auch schöne Zierbäume. Natürlich ist der Zierwert bei den rotfleischigen Apfelsorten, den Redloves ganz besonders ausgeprägt.

Apfelbaum kaufen und pflanzen

Die Antwort auf die Frage "wann soll man Apfelbäume pflanzen" ist einfach: Apfelbäume können das ganze Jahr über gepflanzt werden, da wir sie durchgängig im Container anbieten. Damit erübrigt sich weitgehend die alte Frage, ob man besser im Herbst oder im Frühling pflanzen solle. Sie setzen sie einfach dann, wenn Sie Zeit, Platz und Lust dazu haben in die Erde! Auf einen wichtigen Tipp möchten wir Sie noch hinweisen: Wenn Sie zwischen dem 1. Oktober und Ende Februar pflanzen, raten wir dazu, den Wurzelballen vollständig auszuschütteln. Sollte der erhaltene Jungbaum Anfang Oktober noch Laub tragen, streifen Sie vorgängig auch noch die Blätter ab. Warum dieser Ratschlag, der auf den ersten Blick nicht gerade einsichtig scheint? Weil Sie nur so sicherstellen, dass die Wurzeln direkten Kontakt mit dem Mutterboden haben und sofort neue Wurzeln in ihre neue Erdheimat ausschicken können. Wenn man den Wurzelballen ohne Ausschütteln oder ganz starkes Aufrauen pflanzt, kommt es häufig vor, dass die Wurzeln gar nicht rauswachen, und dass sich der noch intakte Wurzelballen aus dem Topf an warmen Wintertagen zu schnell erwärmt und viel zu früh den Frühling spürt. Wir haben dazu und zu den daraus entstehenden Problemen einen ausführlichen Artikel im Gartenbuch geschrieben. Weitere Informationen zur Pflanzung finden Sie in unserer Apfel-Kulturanleitung.

Wie schnell tragen die Lubera® Apfelbäume Früchte?

Das ist vielleicht einer der grössten Vorteile unserer Paradis® Apfelsorten: Sie tragen schon im zweiten Jahr Früchte (Blütenfröste und andere Kalamitäten ausgeschlossen). Noch genauer: Wenn Sie im frühen Frühling pflanzen, tragen sie schon im nächsten Jahre Früchte, wenn Sie im Sommer oder Herbst pflanzen, dann können Sie sicher im übernächsten Jahr mit Ertrag rechnen. In vielen Fällen kann man bei früher Frühlingspflanzung oder bei Herbstpflanzung schon im allerersten Jahr einige Müsterchen ernten. Natürlich ist dieser sofortige Ertrag, idealerweise schon einige Früchte im ersten Jahr, bei den grösseren Bäumen (2-jähriger Niederstamm oder Halbstämmchen im 10l Topf) eher möglich als beim Easytree, dem 1jährigen Jungbäumchen im 5l Topf.

Welche Baumformen und Grössen von Apfelbäumen werden angeboten?

Wir bieten alle Sorten als 2-jährige Niederstämme und als 2-jährige Halbstämmchen im 10l Topf an. Sie können Paradis also auch als Apfelbaum kaufen, der ein Halbstamm ist . Der Unterscheid zwischen beiden Baumformen besteht eigentlich nur darin, dass das Halbstämmchen einen etwas höheren Stamm hat (70-90cm), der Niederstamm aber nur eine astfreie Zone von 40-60cm. Beim Halbstämmchen ist es also viel einfacher, unter dem Baum den Rasen zu mähen oder andere Unterkulturen zu bearbeiten. Bei vielen Apfelsorten bieten wir zusätzlich noch einen kleineren, einjährigen Baum im 5l Topf an, den wir auch Easytree nennen. Dieser Jungbaum ist so vorkultiviert, dass er sich automatisch zu einer wunderschönen schlanken Apfelbaumspindel entwickelt, weil bereits einige kleine Ästchen oder auch nur Spiesschen und Blütenknospen vorbereitet sind, aus denen sich dann waagrechte Seitentriebe entwickeln. Wenn der 1-jährige Baum im 5l Topf länger als 120 cm ist, empfiehlt es sich im Frühjahr nach der Pflanzung, die Mitte um 5cm zurückzuschneiden und so die Verzweigung zu fördern.

Auf welchen Unterlagen stehen die Apfelbäume?

Alle diese Baumformen beim Apfel sind in der Regel auf der Unterlage M9 veredelt, was eine frühe Fruchtbarkeit, beste Fruchtqualität und ein kompaktes Wachstum garantiert. Solche Bäumchen werden nur 2 bis 2.5m hoch. Bei einigen sehr schwachwachsenden Sorten und bei einigen Halbstämmchen setzen wir auch die Unterlage M26 ein. Wer noch eine grosse Wiese sein Eigen nennt und einen wirklich grossen Apfelbaum kaufen und mit einem Kronenvolumen von 8x8m nach 25 Jahren erziehen will, dem empfehlen wir die Apfelhochstämme, die wir als Jungpflanzen nur von Oktober bis April anbieten (bei den meisten Sorten) und die wir wurzelnackt, also ohne Topf ausliefern.

Apfelbäume erziehen und schneiden

Grundsätzlich raten wir, möglichst wenig zu schneiden, und allenfalls zu steile Seitenäste in die waagrechte runterzubinden, um einen schneller Ertragseitritt zu erzielen. Zusätzlich ist es sicher gut, die drei wichtigsten Schnitt- und Erziehungsgesetze zu kennen, die bei allen Apfelbäumen gelten:

  1. Das schnitt-Wachstums-Gesetz: Je mehr Sie schneiden, umso stärker wächst der Apfelbaum. Und natürlich umgekehrt: Je weniger Sie schneiden (und den Baum zu Wachstumsreaktionen herausfordern), umso weniger wächst er.
  2. Das Steilheitsgesetz: Je steiler ein Ast ist, desto weniger trägt er Früchte (und desto mehr wächst er); je flacher ein Ast ist, umso mehr bildet er Blütenknospen (und wächst dann auch weniger stark)
  3. Das Fruchtbarkeit-Wachstums-Gesetz: Je mehr ein Apfelbaum wächst, desto weniger Früchte trägt er; je mehr ein Apfelbaum Früchte trägt, desto weniger wächst er,

Ein Wort zu den Alten Apfelsorten

Häufig werden wir gefragt, warum wir denn keine alten Sorten anbieten. Die provokative Antwort auf diese Frage lautet: Weil es heute bessere Sorten gibt. Das Ganze stellt sich natürlich komplexer dar: Auch Apfelsorten sind ein Spiegel ihrer Zeit, der sozioökonomischen Umstände ihres Anbaus und ihrer Verwendung.  Wenn Sie sich kurz mal den Zahnapparat eines 40jährigen Menschen im 16. Bis 19. Jahrhundert vorstellen, wird Ihnen schlagartig klar, dass er ganz sicher keine knackigen Äpfel ass. Wenn Sie sich zudem vor Augen führen, dass es zwar gute Keller, aber keine moderne Lagereinrichtung mit kontrollierter Atmosphäre gab, dann ergibt sich daraus, dass bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die meisten Äpfel verarbeitet wurden, meist zu vergorenem Apfelmost. Denn nichts macht haltbarer als Alkohol. Und vom kleinen Rest der Äpfel, die gegessen und nicht getrunken wurden, wurde wiederum der grösste Teil gekocht verzehrt. Und der Rest des Rests, der frisch oder aus dem Naturlager ohne Verarbeitung gegessen wurde, war ganz einfach…weich - musste weich sein! Und auch beim Anspruch an das äussere Erscheinungsbild eines Apfels können wir nicht aus unserer modernen Haut: Ein Apfel hat schön zu sein! Alte Russets oder Lederäpfel, mit einer im besten Falle als bronzefarbig zu beschreibenden, rauen, fast schmirgelpapierartigen Schale, sind heute kaum mehr vorstellbar…

Sind alte Sorten deshalb wertlos? Nein! Aber sie haben in den allermeisten Fällen keinen oder fast keinen Gartenwert, weil sie insgesamt ganz einfach viel zu viele negative, weil nicht mehr zeitgemässe, Eigenschaften aufweisen. Aber für uns Züchter sind sie so etwas wie eine wertvolle Bibliothek an alten, meist handgeschriebenen Büchern. Diese liest man zugegebenermassen nicht mehr täglich. Aber wir greifen immer dann zu diesen Büchern, wenn wir ein einigermassen gescheites neues Buch schreiben wollen, wenn wir eine neue Sorte schaffen, die eine alte interessante Eigenschaft mit anderen positiven Eigenschaften kombiniert.

Was für Apfelbäume braucht der Gärtner?

Unsere Antwort auf die Frage nach den alten Sorten wird noch besser verständlich, wenn man sich aus der interessierten historischen Perspektive verabschiedet und sich die Bedürfnisse eines Hobbygärtners vorstellt: Sie möchten möglichst schnell und möglichst erfolgreich die schönen und wohlschmeckenden Früchte ihrer Gartenarbeit ernten. Punkt. Ihr Garten wird immer kleiner, und Sie betreiben kein historisches Museum, sondern einen Lust- und Genussgarten! Sie möchten die Früchte Ihrer Gartenarbeit geniessen – möglichst schnell und möglichst einfach.

Und was ist mit den bekannten Apfelsorten aus dem Supermarkt?

Elstar, Jonagold, Braeburn, Cox Orange, Gala, Boskoop, Golden Delicious, Gravensteiner, dann auch neuere Einführungen wie Pink Lady, Fuji, Kanzi, Diwa, Unami, Honeycrunch und wie sie alles heissen, sind meistens gute bis sehr gute Äpfel. Sonst hätten sie nicht so einen grossen Erfolg. Und natürlich ist auch ihre Festigkeit auf der Höhe der gut erhaltenen modernen Zahnapparate. Aber in den meisten Fällen sind sie nicht genügend robust für den Hausgartenanbau. Einige Sorten, wie Golden Delicious oder auch Gala sind dazu viel zu anfällig auf Schorf. Warum Gala so häufig als Bioapfel angeboten wird? „Weil die Gala-Bäume unablässig und mit riesigem Aufwand gespritzt werden, wenn auch mit biologischen Mitteln“, wäre die ehrliche Antwort (die sie aber nur ganz selten hören und die auch viele gar nicht hören wollen).

Diese Krankheitsanfälligkeit hat übrigens auch etwas mit dem Erfolg der klassischen Marktsorten zu tun. Der massenhafte Anbau in Monokulturen führt zu einer (aus unserer Sicht freilich negativen) Selektion von Schadenerregern, die sich immer mehr auf diese Sorte spezialisieren. Man nennt das auch das Schlüssel-Schlüsselloch Prinzip. Der Schaderreger selektioniert sich so lange, bis er genau zu der Plantagensorte passt, bis er sie perfekt angreifen kann, bis der Schlüssel eben passt. Natürlich sind diese Schaderreger auch im Hausgarten präsent und machen den Anbau der meisten Plantagensorten ziemlich schwierig und unerfreulich. Schon das spricht eindeutig gegen den Anbau der bekannten Supermarktsorten im Garten.

Spezielle und exklusive Apfelbaumsorten für den Garten

Das wichtigste Argument gegen den Hausgartenanbau von Apfelsorten aus dem Supermarkt ist noch ein anderes: Es gibt keinen Grund im eigenen kleinen Hausgarten etwas anzubauen, dass es überall für ganz wenig Geld gibt! Ich möchte in meinem Garten schon etwas Anderes haben, etwas Spezielleres, das es sonst nicht gibt. Und wenn dann unsere Paradis® Apfelbäume auch noch auf einfache Kultur und auf Resistenz hin getestet und ausgelesen sind, umso besser. Dennoch nehmen wir in den Beschreibungen unserer neuen Paradis® Apfelsorten für den Garten manchmal auch Bezug auf bekannte Marktsorten. Damit wird es in vielen Fällen einfacher, sich die Geschmacksrichtungen und Eigenschaften der Lubera® Paradis® Apfelsorten vorzustellen. Ich kann Ihnen aber etwas versprechen: Unsere Apfelsorten für den Garten sind immer noch ein Quäntchen besser. Warum? Weil wir bei der Züchtung und Selektion keine Kompromisse bei der Qualität (z.B. zugunsten des Massenertrags) eingehen müssen.

Die Geschichte der Paradis® Apfelzüchtung

Alles begann um 1990 in einem Restaurant in Dresden-Pillnitz. Ich sass da zusammen mit den Apfelzüchtern Christa und Manfred Fischer, die mir den ganzen Tag grosszügig ihre eigenen Züchtungen gezeigt und ihre Überlegungen mit mir geteilt hatten. Plötzlich musste mein Gedanke raus, den ich schon längere Zeit in mir getragen hatte und ich sagte: „Das Züchten könnte ich eigentlich auch selber machen?“  Gegen alle Erwartungen wiegelten die erfahrenen Züchter nicht ab, sondern bestärkten mich in meiner Absicht, begannen gleich mit mir mögliche Kreuzungen zu besprechen. Keine 6 Monate später, im nächsten Frühling säte ich die ersten Samen aus, es waren frei abgeblühte Samen der Sorte Regia – und daraus sollte auch meine erste selber gezüchtete Apfelsorte entstehen: Paradis® Werdenberg.

Züchtung und Wissenschaft für bessere und resistentere Äpfel

Unterdessen sind fast 25 Jahre vergangen und jedes Jahr machen wir 15-30 verschiedene Apfelkreuzungen, produzieren zwischen 10.000 und 25.000 Samen. Dank einer Kooperation mit der ACW Wädenswil und mit dem dortigen Züchter, Dr. Markus Kellerhals, können wir viele unsere Sämlinge schon im Frühstadium auf Schorf testen. Eine gute Zusammenarbeit, die immer weiter ausgebaut wird, besteht auch mit der südenglischen Forschungsstation East Malling, wo wir für verschiedene Apfelzüchtungsprojekte auch schon Züchtungspartner eingekauft haben.

Wie werden neue Apfelsorten für den Garten gezüchtet?

Nach einem oder zwei Jahren werden die Sämlinge auf M9 veredelt (sozusagen 1 Baum pro Sorte) und nach einem Jahr in der Baumschule aufs Züchtungsfeld umgepflanzt. Nach 3 Jahren gibt es meist die ersten Früchte, die besten Selektionsjahre sind meist die Jahre 4 und 5, womit wir uns dann schon 6-7 Jahre nach der ursprünglichen Kreuzung wiederfinden.

Die erste Fruchtselektion ist ganz die Aufgabe des Züchters. Als dieser bin ich sozusagen der Filter, der entscheidet, welche der Zigtausende von Apfelsämlingen genauer angeschaut werden. Ich verteile in dieser ersten Runde die Noten und davon gibt es eigentlich nur zwei:  die 0 und die 1. Die O wird an 98% aller Kandidaten vergeben, für alles was nicht schmeckt, was krank ist und wo ich keine Chance sehe, einen neuen Geschmack, eine neue Kombination von Eigenschaften zu finden. Und die Eins geht dann an die Sorten-Kandidaten, die genauer angeschaut werden müssen. Von einem solchen Kandidaten werden gleich 10-25 Bäume vermehrt und in Buchs, in Bad Zwischenahn und am Bodensee in der zweiten Züchtungsstufe aufgepflanzt. Drei Jahre später kann ich dann mit meinen Freunden Thomas Hungerbühler und Beat Lehner anfangen, diese Elite-Apfelsortenkandidaten genauer zu betrachten – bis sich aus einigen Dutzenden dieser Sortenkandidaten schliesslich und endlich EINE neue Sorte herauskristallisiert. Oder auch nicht.

Das Geheimnis der Apfelzüchtung bei Lubera®

Am Ende sind es zwei Dinge, die dem Züchter bei der richtigen Auswahl helfen: Geduld und Zeit einerseits und die Menschen andererseits. Mit der Zeit zeigt sich nämlich glasklar, was eine Sorte werden könnte. Man muss sich das so vorstellen, als ob der Sortenkandidat reden könnte, er spricht den Züchter fast unüberhörbar an: „Hey, ich bin eine Sorte, schau bitte genauer hin, siehst du es nicht auch?!“ -  Und dann natürlich sind es die Mitmenschen, die Freunde, die helfen, das eigene Urteil zu bilden und abzusichern: Meine Frau Magda, die Obstbaufreunde Beat Lehner und Thomas Hungerbühler, unsere Mitarbeiter bei Lubera und viele mehr. Und immer dabei sind letztlich auch unsere Kunden, die Hobbyanbauer und Gärtner: An was werden Sie Freude haben, was brauchen Sie. Die letzte Entscheidung bleibt beim Züchter: Er hat die Freunde angehört, auch den Pflanzen selber zugehört, verschiedene Bedenken abgewogen und dann entscheidet er…dann entscheide ich. Und natürlich bestimme ich dann auch den Namen, schreibe ich später auch die Texte, die Worte, die die Sorte auf ihrem Lebensweg begleiten sollen.

Warum nennen wir unsere Garten-Apfelsorten Lubera® Paradis® Äpfel?

Noch immer ist die Sache mit der Familienbezeichnung Lubera® Paradis®, die wir unseren Apfelsorten gönnen, nicht ganz geklärt. Das Paradies hat einen mindestens zweideutigen Ruf: Der Ort des absoluten und ungetrübten Wohlbefindens ist gleichzeitig auch der Ort, an dem all die irdischen Mühen ihren Anfang nehmen. Gerne gebe ich zu, dass ich bei Lubera Paradis® zunächst eher an ersteres denke, sozusagen ans Paradies vor dem Apfel. Wenn ich an die langen Züchtungsjahre, an die weit mehr als 10 Jahre bis zu einer Sorte, denke, dann ist auch der Vergleich mit dem Paradies nach dem vermaledeiten Griff nach den Apfel, nach dem Sündenfall erlaubt: Ohne fast lebenslange Mühen gibt’s auch keine neuen Sorten.

Ihr Garten ist das (Apfel-)Paradies

Das Paradies kennen wir aus der christlichen Tradition und natürlich auch aus der Tradition anderer Religionen. Das heisst, eigentlich kennen wir es ja nicht wirklich. Aber das Wort ‚Paradies‘ ist viel älter und hat lange vor dem Christentum persische Wurzeln: Und da bedeutet es nichts anderes als ein ummauerter Hausgarten mit Fruchtbäumen! Der Obstgarten selber war also immer schon das Paradies und ist es immer noch. Genau dafür haben wir bei Lubera ein Vierteljahrhundert lang neue resistente und fruchtbare Apfelsorten gezüchtet. Darum nennen wir unsere Züchtungen Lubera Paradis® Äpfel.

Und nochmals Paradies: Die Apfelunterlage Paradis jaune de Metz

Das Paradies als Segen und Fluch hat dann den Apfel durch die lange Kulturgeschichte begleitet, meist positiv, ihn aufgeladen als eine fast magische Frucht. So überrascht es auch nicht, dass in der langen Apfelgeschichte schon früher mal Äpfel nach dem Paradies benannt worden sind. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Paradis jaune de Metz, der gelbe Paradiesapfel von Metz, der nichts anderes ist als unsere heutige Unterlage M9, auf der fast alle unsere Apfelbäume veredelt sind. Also nochmals ein dritter Grund, unsere Apfelbäumchen Lubera Paradis Apfelbäumchen zu nennen.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Paradis® Apfelbaum
Wann kann man einen Paradis® Apfelbaum kaufen?

Die robusten, ertragreichen Paradis® Apfelbäume sind von März bis November erhältlich. In diesem Zeitraum können sie direkt nach dem Kaufen gepflanzt werden, sofern kein Frost herrscht.

Wann tragen Paradis® Apfelbäume Früchte?

Bereits im zweiten Jahr bringen die Paradis® Bäumchen Früchte hervor. Der erste Ertrag ist abhängig davon, wie gross beziehungsweise alt das Bäumchen beim Kaufen gewesen ist.

Was ist der beste Paradis® Apfelbaum?

Wer einen Paradis® Apfelbaum kaufen möchte, hat die Qual der Wahl: es gibt viele verschiedene Varianten bezüglich Farbe, Aussehen, Geschmack und Aroma. Wer sich so gar nicht entscheiden kann, sollte gleich mehrere dieser wundervollen Bäumchen kaufen, beispielsweise eines mit süssen Früchten wie der Paradis® Ninifee®, ein säuerliches wie den Paradis® New Year und eines mit einem ausgewogenen Aroma wie den Bionda® Patrizia.

Wo wachsen Apfelbäume am besten?

Der ideale Standort für Apfelbäume ist ein sonniges Plätzchen, an dem keine kalten Winde wehen. Diese mögen die Bäumchen gar nicht. Wenn möglich, sollten sie gen Süden gepflanzt werden.

Kann man Paradies® Apfelbaum im Kübel kultivieren?

So ein Paradis® Apfelbaum erreicht Wuchshöhen bis zu 3 m und bildet eine ausladende Krone. Diese Massen werden von einem kräftigen Wurzelwerk gehalten, welches in einem Pflanzgefäss keinen Platz finden wird. Wer nur einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung hat, braucht jedoch auf Äpfel aus eigenem Anbau nicht zu verzichten: Zwergobstbäume wie der Maloni® Lowfruit® Gullivers® oder kompakte Säulenapfelbäume wie der Maloni® Gracilis®.

Wann sind Paradis® Äpfel reif?

So unterschiedlich die Sorten sind, so unterschiedlich sind auch ihre Reifezeiten. So können frühe Sorten wie der Paradis® Julka® bereits im Juli geerntet werden, während die späten Sorten wie Paradis® Bionda® Patrizia erst im Oktober geerntet wird.

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