Steingarten-Stauden
Gärtnerwissen Steingarten-Stauden
Geschickt gepflanzt und mit dekorativen Gestaltungselementen kombiniert, können Sie mit unseren Steingarten Stauden eine lebendige Fläche schaffen, die für Menschen und Insekten gleichermassen interessant ist. Dabei lässt sich selbst auf kleinem Raum eine alpine Atmosphäre mit attraktiven Stauden herstellen!
Viele Steingartenpflanzen sind echte Überlebenskünstler, da sie oft in unwirtlichen Verhältnissen in grosser Höhe wachsen. Daher erweisen sie sich im Freiland oder Kübel als äusserst winterhart und robust. Häufig müssen Sie auf der Fläche nicht einmal wässern und düngen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Steingarten?
Ein Steingarten unterscheidet sich von einem herkömmlichen Gartenbeet. Meistens kommt hier ein nährstoffarmes, durchlässiges Substrat zum Einsatz, das zudem häufig mit Kies abgedeckt wird. Dabei ist ein Alpinum ist eine besondere Variante - es bildet einen alpinen Landschaftstyp in Miniaturform nach. Für Letzteres kommen Pflanzen der nördlichen Halbkugel in Betracht, wie zum Beispiel Arten der Nelke (Dianthus), Glockenblume (Campanula), Schleifenblume (Iberis) sowie des Steinkrauts (Alyssum).
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Unser reichhaltiges Lubera®-Sortiment ermöglicht eine attraktive und pflegeleichte Gartengestaltung. Ob Sonnenanbeter oder schattenliebende Blattschmuckpflanzen - für jeden Standort finden Sie die passenden Stauden. Nachfolgend unsere Favoriten:
Steingarten Stauden für die Sonne
Pflanzen, die sich polsterartig ausbreiten, sind unbestritten die Klassiker im Steingarten. Auch Mauern lassen sich mit ihnen ansprechend gestalten. Dazu gehören diese Vertreter:
- Steinkraut 'Goldkugel' (Alyssum saxatile)
- Hängepolster-Glockenblume 'Blauranke' (Campanula poscharskyana)
- Dalmatiner-Polster-Glockenblume 'Birch Hybrid' (Campanula portenschlagiana)
- Kaukasus-Gänsekresse 'Schneekugel' (Arabis caucasica)
- Garten-Pfingst-Nelke 'Eydangeri' (Dianthus gratianopolitanus)
- Teppich-Flammenblume 'Crackerjack' (Phlox douglasii)
- Kaskaden-Thymian 'Odoratus' (Thymus longicaulis)
Auch höhere Stauden mit aufrechtem Wuchs sowie Blattschmuckstauden passen hervorragend in ein steiniges Areal. Hier eine kleine Auswahl:
- Zwerg-Frauenmantel (Alchemilla faeroensis ssp. pumila)
- Fettblatt 'Carl' (Sedum spectabile)
- Silbrige Berg-Kamille (Anthemis marschalliana)
- Perlpfötchen 'Sommerschnee' (Anaphalis triplinervis)
- Alpen-Steinquendel (Acinos alpinus)
Tipp: An sonnigen Standorten sollten auch unbedingt aromatische, mediterrane Kräuter wie Thymian und Salbei einen Platz im Steingarten erhalten.
Steingarten Stauden für den Halbschatten und Schatten
Viele Pflanzen kommen auch im Halbschatten zurecht. Für kühle, schattige Plätze eignen sich verschiedene Farne, die gerne zwischen Steinen oder in Mauerfugen gedeihen. Im Folgenden einige bewährte Vertreter:
- Zwerg-Geissbart (Aruncus aethusifolius)
- Braunstieliger Streifen-Farn (Asplenium trichomanes)
- Weissgelber Lerchensporn (Corydalis ochroleuca)
- Moos-Steinbrech 'Ingeborg' (Saxifraga x arendsii)
- Götterblume 'Red Wings' (Dodecatheon pulchellum)
- Zwerg-Pfauenrad-Farn 'Imbricatum' (Adiantum pedatum)
Gräser für den Steingarten
Ganzjährig schöne Ziergräser ermöglichen eine natürliche Höhenstaffelung im Steingarten und sorgen für Struktur. Diese Arten und Sorten bieten sich an:
- Berg-Segge (Carex montana)
- Weissrandige Zwerg-Segge 'Everest' (Carex oshimensis)
- Purpur-Liebesgras (Eragrostis spectabilis)
- Blau-Schwingel 'Azurit' (Festuca Cinerea-Hybride)
- Schatten-Segge (Carex umbrosa)
Wie lege ich einen Steingarten an?
Ob streng geometrisch oder geschwungen: Bei der Planung Ihres Steingartens können Sie Ihre Kreativität ausleben! Ein Areal mit einem leichten Gefälle ist ideal. Auf diese Weise fliesst überschüssiges Wasser problemlos ab. Künstliche Stufen aus Natursteinen sorgen dafür, dass der Untergrund stabil bleibt. Aber auch auf ebenem Terrain lässt sich ein Steingarten realisieren. In diesem Fall legen Sie kleine Hügel an - dekorative Steine runden das Bild ab. Selbst ein einfaches Kiesbeet entfaltet seinen Reiz, sofern es ansprechend bepflanzt wird.
Entfernen Sie zunächst lästige Unkrautwurzeln und heben Sie die Erde in dem Areal etwa 30 Zentimeter tief aus. Sorgen Sie dafür, dass der Boden auch in tieferen Schichten locker ist und im Winter nicht zu Staunässe neigt. Ein schweren, nährstoffreichen Boden magern Sie am besten mit reichlich Sand ab. Die obere Erdschicht sollte nämlich eher karg ausfallen, um den Standortansprüchen der Stauden gerecht zu werden. Zuletzt können Sie eine Schicht aus Schotter oder Kies aufbringen. Auf diese Weise werden auch unerwünschte Pflanzen unterdrückt. Im Gegensatz zu einem klassischen Staudenbeet pflanzen Sie am besten locker und in grösseren Pflanzabständen, so dass die Struktur des Steingartens dauerhaft erkennbar bleibt.
Die passenden Steine
Schöne Steine sorgen für Abwechslung im Beet. Das Gestein speichert zudem die Wärme, was auch den Pflanzen zugute kommt. Bei der Auswahl der Steine geht es aber nicht ausschliesslich um die Optik. Ist das Gestein kalkhaltig, reagieren säureliebende Pflanzen empfindlich - sie schätzen vor allem silikathaltige Steine. Die zum Einsatz kommenden Steine, zum Beispiel Dolomit, Granit, Schiefer oder Kalkstein, sollten zudem nicht so schnell verwittern. Für besondere Gestaltungskonzepte sind auch gefärbte Zierkiesel erhältlich. Überlegen Sie sich am besten zunächst ein Farbschema und wählen Sie dann die passende Gesteinsart.
Die Grösse der Steine sollte auf die Fläche des Steingartens abgestimmt werden. Kleinere Felsbrocken wirken auf stark begrenztem Raum attraktiver als grosse Findlinge.
Tipp: Selbst im Kleinformat entfaltet ein Steingarten seine Wirkung. In einem Troggarten lässt sich sogar ein kleines Alpinum anlegen. Auf diese Weise können Sie die Lebensformen der Polsterstauden mit unempfindlichen Arten nachbilden.
Steingarten pflegen
Obwohl Stauden für den Steingarten Trockenheit sehr gut vertragen, sollten Sie bei grosser Hitze oder langen Trockenphasen gelegentlich wässern. In der kalten Jahreszeit freuen sich empfindliche Pflanzen über einen Winterschutz aus Vlies oder etwas Tannenreisig. Unerwünschten Bewuchs entfernen Sie am besten zügig, da viele Steingartenpflanzen nicht besonders konkurrenzstark sind.
Stauden, die von Natur aus an trockene, heisse Standortbedingungen angepasst sind und auf kargen, steinigen Flächen wachsen, passen bestens in einen Steingarten. Auch einige mediterrane Kräuter fügen sich gerne ein: Dazu gehören Lavendel, Thymian oder Salbei. Ziergräser wirken ebenfalls äusserst dekorativ, zum Beispiel Federgras und Schwingel. Eine Schleifenblume (Iberis) und ein Felsen-Steinkraut (Alyssum) sorgen für eine alpine Atmosphäre. Auch kleine Zwiebelblumen wie die Traubenhyazinthe eignen sich zur Bepflanzung. Zwerggehölze, wie zum Beispiel eine Kiefer oder ein Ginster, runden das Bild ab.
In einem Steingarten gedeihen in der Regel robuste und winterharte Arten, die mit wenigen Nährstoffen zurecht kommen. Dennoch können Sie hin und wieder einen organischen Dünger ausbringen. In Phasen mit ausbleibendem Niederschlag sollten auch trockenheitsverträgliche Pflanzen moderat gewässert werden. Entfernen Sie regelmässig aufkommendes Unkraut.
Ein Alpinum ist ein Steingarten für Hochgebirgspflanzen. Es handelt sich gewissermassen um einen in die Ebene verlagerten Alpengarten mit dem passenden Mikroklima. Steine imitieren die karge Gebirgslandschaft.
Ein Steingarten ist im Idealfall nach Süden ausgerichtet, denn alpine Stauden mögen meist viel Sonne. Ein leichter Hangabfall von 10 Grad ist günstig, mit Steinen und künstlich hergestellten Stufen lässt sich aber auch eine ebene Fläche als Steingarten nutzen. Das Substrat sollte durchlässig und eher karg sein.
Es gibt immergrüne und sommergrüne Sträucher für den Steingarten. Kleinwüchsige, immergrüne Arten sind zum Beispiel Besenheide und Sonnenröschen, die Zwerg-Bergkiefer ist ein robustes Nadelgehölz mit einem kugeligen Wuchs. Zu den sommergrünen Gehölzen zählen der Fingerstrauch, Ginster und die Blauraute.
Viele Grüsse,
Christian Schmitt
Haben ca 100 stück und möchte diese im Herbst anfangen zu bepflanzen. Habe schon an Schmetterlingsflieder gedacht, aber ansonsten weiß ich noch nicht
Ich habe einen Blumentrog von ca. 14. Meter durch den Neubau einer Doppelgarage. Nun möchte ich gerne wissen was ich in den Trog pflanzen kann was den Beton hinunter wächst, toll aussieht und keibne Betonschäden hinterlässt. Dachte zuerst an Eveu, aber die haben ja so 'Saugnäpfe' und hinterlassen Schäden. Was können Sie mir empfehlen.
Besten Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüssen
M. Manser