Freilandpaprika-/Peperoni-Pflanzen kaufen (5 Artikel)
Paprika bzw. Peperoni (schweizerdeutsch) verwöhnen unseren Gaumen mit ihrem aromatischen und milden bis scharfen Geschmack. Die Sorten der Gattung Paprika (zur Familie der Nachtschattengewächse gehörend) kommen mit einer Vielzahl von Bezeichnungen daher – Peperoni, Chili, Peperoncini oder Pfefferoni. Ebenso variabel sind sie in Bezug auf Grösse und Farbe. Unsere Freilandpaprika sind häufig milde, aber dennoch aromatische Vertreter, die kaum Capsaicin enthalten (also Schärfegrad 0). Es gibt aber durchaus auch eine würzig-scharfe Sorte wie Fresno, die freilandtauglich ist. Insgesamt handelt es sich bei den passenden Paprikasorten von Lubera für das Freiland meist um länglich-spitze, kleinfrüchtige Typen, die besser als die klassischen Blockpaprika ausreifen.
Freilandpaprika-Jungpflanzen aus dem Lubera-Gartenshop
Die meisten Hobbygärtner bieten ihren Pflanzen ein geschütztes Plätzchen im kleinen Gewächshaus oder im Kübel auf dem Balkon. Mit unserer Sortenauswahl können Sie den Paprika-Anbau jedoch auch in kühleren Regionen wagen und sich über eine reichhaltige Ernte freuen. Beispielsweise ist die Sorte Rote Augsburger für eine Gegend mit kurzen Sommern bestens geeignet.
Der Ehrlichkeit halber muss man erwähnen, dass Bewohner klimatisch günstiger Weinbaugebiete bei der Paprika-Kultur klar im Vorteil sind. Berücksichtigen Sie jedoch unsere Tipps für die Pflanzung (z. B. die Verwendung von dunklem Vlies), ist es möglich, die Standortbedingungen zu verbessern. Insgesamt findet die Ernte von Freilandpaprika etwas später statt als im Gewächshaus.
Samenfeste Paprika/Peperoni von Lubera kaufen
Lubera setzt auf Züchtungen von samenfesten Paprika/Peperoni, die speziell auf die Bedürfnisse von Freizeitgärtnern abgestimmt sind. Das heisst, Sie können das aus ihren Früchten gewonnene Saatgut wiederverwenden und erzeugen daraus Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Die Freilandpaprikasorten von Lubera vereinen Samenfestigkeit, ein gutes Aroma und vor allem eine hohe Toleranz gegenüber Krankheiten.
Haben Sie verschiedene Paprikasorten ausgepflanzt, kann es jedoch sein, dass sie untereinander verkreuzen. So haben Sie Ihre eigene kreative Züchtung im Garten!
Freilandpaprika/Freilandpeperoni pflanzen
Paprika lieben Wärme, viel Sonne und einen windgeschützten Ort. Die Erde sollte humusreich sein - am besten wurde sie vorher mit Hornspänen oder Kompost verbessert. Ausgepflanzt werden die Paprika-Jungpflanzen nach den letzten Frösten im Mai.
Rechnen Sie mit 40-50 Zentimeter Pflanzabstand in der Reihe und circa 60 Zentimeter zwischen den Reihen.
Wir empfehlen Ihnen, den Boden mit einem schwarzen Mulch-Vlies abzudecken und die Pflanzen in die passende Schlitze zu setzen.
Ein dunkles Vlies ist unter mehreren Gesichtspunkten für Freilandpaprika vorteilhaft:
Neben einer geringeren Wasserverdunstung, einer Unterdrückung von Unkraut und der Bildung von Mikroorganismen in der Erde erwärmt sich der Boden viel besser. Durch die gespeicherte Wärme im Boden setzt die Ernte von Paprika/Peperoni im Freiland auch früher ein. Alternativ empfiehlt es sich, den Boden mit einer Mulchschicht zu versehen.
Paprika sollten schon bei der Pflanzung einen Stützstab erhalten.
Pflege und Düngung
Paprika/Peperoni ausgeizen
Sie können Ihre Paprikapflanzen ausgeizen, jedoch ist dies kein Muss. Allerdings wird der Haupttrieb dabei gestärkt und es kann zu mehr Früchten kommen.
Königsblüte bei Paprika/Peperoni entfernen
Die sogenannte Königsblüte ist die Terminalknospe bei Paprika. Es ist die erste Blüte am Ende des Stammes zwischen Haupttrieb und erstem Seitentrieb. Um das vegetative Wachstum anzuregen (mehr Blattmasse, mehr Blüten), kann diese mit dem Finger herausgebrochen oder -gedreht werden.
Paprika/Peperoni düngen
Flüssigdünger eignen sich gut für Paprika im Freiland, Sie können aber auch den Frutilizer® Volldünger Plus von Lubera leicht in den Boden einarbeiten - die Erde profitiert dann von der darin enthaltenen organischen Substanz. Alternativ können Sie zur Düngung Brennnesseljauche einsetzen.
Ernte
Geerntet werden kann in unseren Breiten meist relativ spät im Jahr (September), dafür aber bis in den Herbst hinein, also bis zum ersten Frost. Die Früchte sind reif, wenn die Farbe von grün zur erwarteten Sortenfarbe gewechselt hat. Aber auch grüne Früchte können verzehrt werden, da sie im Gegensatz zu Tomaten kein Solanin enthalten.
Paprikapflanzen/Peperoni überwintern
Paprika/Peperoni können überwintert werden - es kann sich sogar positiv auf den Ertrag im nächsten Jahr auswirken. Vor dem ersten Frost sollten die Pflanzen ihr Winterquartier beziehen. Dieses sollte hell sein und nicht zu kalt (circa 10 Grad).
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Kulturanleitung
Eine Lubera® Paprika, Peperoni oder Chili pflanzen
Paprika, Peperoni und Chili sind eng verwandt, botanisch Capsicum annuum. Bei den scharfen Chili sind noch der Chinesische Pfeffer (Capsicum chinense), der Baumchili (Capsicum pubescens) oder der Tabasco (Capsicum frutescens) beteiligt. Die milde und fast fruchtig schmeckende Gemüsepaprika, die vorne spitz zulaufenden und etwas rassigeren Peperoni und die heissscharfen Chili haben auch sehr ähnliche Kulturanforderungen und werden deshalb hier gemeinsam behandelt. Fast alle Paprika enthalten den Stoff Capsaicin, der für die Schärfe verantwortlich ist und mit Schärfegraden auf der Scoville-Skala gemessen wird, die von 0 (einige Gemüsepaprikasorten) bis zu 15'000 (einige für uns ungeniessbare chinesische Chili) gehen.
Aussaat und Anzucht
Aussaat und Anzucht sind fast identisch wie bei den Tomaten. Vielfach werden die Paprika etwas später pikiert als die Tomaten. Die Keim- und Kulturtemperaturen dürfen rund 2 – 4 °C wärmer sein als bei der Tomate.
Alternative zur Jungpflanzenanzucht: Lubera Paprika-Speedpots (12er Topf) – starke Jungpflanzen von robusten Sorten bieten Ihnen Zeitersparnis und Kultursicherheit.
Paprika im Freiland pflanzen
Lubera® hat ein Sortiment von neuen, krankheitstoleranten Freiland-Paprikasorten, die problemlos im Freiland kultiviert werden können.
Standort: Vollsonnig; krümelige Gartenerde, allenfalls vor der Pflanzung Kompost oder Fruchtbare Erde Nr. 2 (1 Sack pro 2 m2) einarbeiten. Bei sehr schwerem oder sehr leichtem Boden Kompost und Erdenzugabe erhöhen. Paprika sind noch wärmeliebender als Tomaten und sollten wirklich den wärmsten Ort zugewiesen bekommen. Die Durchlüftung ist etwas weniger wichtig als bei den Tomaten.
Vorkultur: Ideal sind Bohnen oder andere Leguminosen; bitte keine Kartoffeln und wenn möglich auch nicht in der Nachbarschaft. Paprika können jedoch zusammen mit Tomaten gepflanzt werden.
Abstand: Paprika wachsen langsamer als Tomaten und werden auch weniger gross. Entsprechend kann der Abstand etwas enger gewählt werden : 50 cm in der Reihe und 70 cm zwischen den Reihen reichen.
Tief pflanzen: Tief pflanzen ist auch bei den Paprika von Vorteil! Entfernen Sie die untersten Blätter und pflanzen Sie die Jungpflanze so tief, dass der Topfballen wieder 10 cm mit Gartenerde bedeckt ist.
In Mulchfolie pflanzen: Im Freiland sollten die Jungpflanzen unbedingt auf schwarze Mulchfolie gepflanzt werden, die zu einer früheren und schnelleren Bodenerwärmung führt. Die Lubera Tomaten-Mulchfolie ist auch für Paprika bestens geeignet, sie ist 1.5 m breit und 3 m lang und bietet den idealen Platz für ein kleines Paprikabeet mit ca. 10 Pflanzen. Folie auf dem gut vorbereiteten Gartenboden ausbreiten, am Rand eingraben, mit einigen Steinen in der Mitte das Abheben bei Windeinfluss verhindern. Pflanzkreuze von 15 – 20 cm Länge reinschneiden oder reinbrennen, dann die Paprika-Jungpflanzen einpflanzen.
Düngung: pro Jungpflanze 30 g Langzeitdünger (Lubera Frutilizer Saisondünger plus) in Pflanzerde mischen; bei ungenügendem Wachstum im Juni – Juli mit Frutilizer Volldünger (50 g pro m2) nachdüngen.
Paprika im Topf pflanzen
Topfgrösse: ca. 10 l. Je grösser der Kübel, desto besser.
Topfaufbau: Gut entwässernden Kübel wählen, allenfalls Löcher vergrössern. Unten Drainagematerial einbringen, z.B. Tonscherben, Steine. Dann fakultativ eine 5 – 10 cm Schicht von relativ frischen Kompost oder gelagertem Mist, dann eine Schicht Kübelpflanzenerde (Lubera’s Fruchtbare Erde Nr. 1). Dann Jungpflanze reinstellen und tief einpflanzen, mit Lubera Kübelpfanzenerde auffüllen, andrücken, angiessen.
Variante Sackkultur: Wie bei der Tomate können Paprika auch im Pflanzsack bestens kultiviert werden.
Düngung: pro 5 l Topfvolumen 30 g Langzeitdünger (Frutilizer Saisondünger Plus) einbringen, bei unten eingebrachtem Mist oder Kompost Düngergabe um 20 – 30 % reduzieren.
Standort: Wählen Sie einen sonnigen, vor allem sehr warmen Standort!
Paprikakultur
Stäben und aufbinden: Geben Sie jeder Paprikapflanze beim Auspflanzen einen sehr starken Pflanzenstab – das Gewicht der reifenden Früchte an den Seitenästen wird gross sein…
Düngung: Paprika sind wie Tomaten Starkzehrer und brauchen eher noch mehr Nahrung als diese. Fachleute sprechen auch davon, dass Paprikapflanzen regelrecht «gefüttert» werden müssen. Wir empfehlen ab Juni bis August wöchentlich Flüssigdünger: entweder Brennessel-jauche oder Frutilizer Instant Bloom (30 g in 10 l Wasser auflösen).
Giessen: Nie über die Blätter, sondern nur direkt auf die Erde oder in den Topf: Nasse Blätter erhöhen die Gefahr von Krankheiten.
Wichtig: Köngisblüte entfernen! Diese entsteht in der Achsel zwischen dem Haupttrieb und der ersten Verzweigung. Durch das Entfernen wird die Paprikapflanze zu mehr vegetativem Wachstum angeregt, und bildet dadurch insgesamt sehr viel mehr Volumen, Blüten und Früchte aus. Bei kleinfrüchtigen Peperoni und Chili ist das Ausbrechen nicht notwendig.
Wichtig: Nicht ausgeizen! Paprikaseitentreibe werden nicht entfernt, nicht ausgegeizt, die Pflanze soll genügend Volumen bilden, nur so kommt es zu einer grossen Ernte.
Stützen und Binden: Durch Seitentriebe ,die dann auch viele Früchte tragen können, wird die Pflanze als Ganzes sehr schwer. Achten Sie auf eine genügende Stabilisierung und Stütze.