Federkohl Samen
Gärtnerwissen Federkohl Samen
Mit Federkohl Samen aus unserem Online-Shop kannst du ein vielseitiges Super Food im heimischen Garten heranziehen. Federkohl ist ein winterharter Blattkohl, der vom ersten Frost bis zum Frühjahr geerntet wird. Er ist ein traditionelles Wintergemüse, das vorwiegend in deftigen Gerichten Verwendung findet und ist kalorienarm, reich an Mineralien, Vitaminen und Ballaststoff.
Inhaltsverzeichnis
Federkohl Samen kaufen
Federkohl stammt vom europäischen Wildkohl Brassica oleracea ab und wurde bereits in vorchristlicher Zeit als Gemüse genutzt. Im Gegensatz zu Kopfkohl bildet Brassica oleracea einen aufrechten Stamm, an dem wie bei einer Palme die Blätter lang gestielte Blätter stehen. Diese Blätter sind hell bis dunkelgrün, bräunlich oder violett gefärbt und am Rand fein gekräuselt. Typisch für ist, dass die Blätter Bitterstoffe enthalten, deren Geschmack durch Kälteeinwirkung gemildert wird. Das kommt daher, dass die Pflanzen an kalten Tagen den Zucker, den sie mit ihrer Fotosynthese produzieren, nicht in Stärke umwandeln können. Dadurch wird der Federkohl süsser. Er schmeckt am besten, wenn du ihn erst spät im Herbst nach den ersten Frösten geerntet. Im Lubera® Shop kannst du von verschiedenen Sorten Federkohl Samen kaufen. Beachte bei der Wahl der richtigen Sorte, die unterschiedlichen Aussaat- und Pflanzzeiten. Das Saatgut ist mehrere Jahre lang keimfähig.
Der Federkohl grün halbhoher 'Kale' hat fein gekrauste Blätter von dunkelgrüner Farbe. Die Pflanzen sind etwa 90 cm hoch und leicht abzuernten. Diese Sorte ist anspruchslos und widerstandsfähig gegen Kohlhernie. Säe die Federkohl Samen zwischen Mitte Mai und Ende Juni vor und pflanze die Jungpflanzen ab Ende Mai bis Ende Juli mit einem Abstand von 40 auf 40 cm ins Beet. Eine Direktsaat ist ab Mai möglich. Die Erntezeit beginnt nach dem ersten Frost. Von Ende Oktober bis Mitte März kannst du durchgehend frischen Brassica oleracea aus deinem Gemüsegarten ernten. In der Portionspackung ist ausreichend Saatgut für etwa 300 Pflanzen. Lagerst du die Saat kühl, dunkel und trocken, behält sie ihre Keimfähigkeit für 3 bis 5 Jahre.
Der Federkohl 'Redbor' F1 ist eine neue Sorte. Der Stamm und die jungen Blätter sind kräftig violett gefärbt und machen diesen ertragreichen, schmackhaften Kohl zu einem dekorativen Ziergemüse. Nach der Vorkultur im Haus kannst du ihn ins Gemüsebeet oder zwischen Stauden und Gräser ins Zierbeet setzen. Die frostharten Pflanzen verleihen dem Beet im Winter zusätzlich Farbe und Struktur. Für die Nutzung als Gemüse werden die Blätter von Anfang September bis Ende Februar fortlaufend von unten nach oben abgeerntet. Beim Kochen wird Brassica oleracea grün. In der Portionspackung sind etwa 50 Federkohl Samen, die ausreichen, um ca. 35 Pflanzen heranzuziehen. Mit der Vorkultur im Haus kannst du Mitte April beginnen. Ab Anfang Mai ist eine Direktsaat und auch das Setzen der Jungpflanzen möglich. Bis Ende Juli solltest du die Samen gepflanzt haben. Ideal ist ein Abstand von 50 cm zwischen den Reihen und 40 cm in der Reihe. Die Erntezeit beginnt bereits Anfang September.
Standortansprüche
Federkohl hat geringe Ansprüchen an den Boden. Er benötigt einen frischen bis feuchten, Boden mit einem pH-Wert von 6 oder darüber. Der Nährstoffbedarf ist hoch. Eine Nachdüngung im August/September macht den Kohl fit für die Überwinterung. Die besten Erträge erzielst du auf schweren, nahrhaften Böden.
Federkohl Samen aussäen
Die Aussaatzeit ist von Mitte April bis Ende Juli. Die Federkohl Samen werden entweder direkt ins Beet gesät oder in kleinen Töpfen vorgezogen. Eine Temperatur von 3 °C reicht zur Keimung aus. Bei 15 bis 18 °C dauert die Keimung 8 bis 14 Tage. Ist es kälter, benötigen die Samen länger.
Streue die Saat einzeln in kleine Töpfe, Anzuchtplatten oder Multitopfpaletten auf Aussaaterde. Siebe danach 0,5 bis 1 cm von dem Substrat darüber und drücke es leicht an. Halte die Aussaat immer feucht.
Pflanzung
Die einen Monat alten Jungpflanzen werden mit 3 bis 4 Blättern in der Zeit von Mai und Juli gepflanzt. Frühe Aussaaten und frühe Pflanztermine sorgen für einen höheren Ertrag, weil die Pflanzen bis zum ersten Frost mehr Zeit zu wachsen haben. Sie bilden mehr Blätter, bevor sie in die Winterruhe gehen. Spätere Pflanzungen können als Nachkultur anderer Gemüsearten die Beete nach deren Ernte belegen. Der passende Pflanztermin hängt also auch davon ab, wann wo ein Platz frei wird.
Pflege
Dieser Kohl benötigt eine gleichmässige Wasserversorgung. Durch regelmässiges Hacken verhinderst du Verdichtungen des Bodens und unterbrichst Kapillaren, durch die das Wasser aus dem Boden verdunstet. Beikräuter werden unterdrückt und eine gute Sauerstoffversorgung der Wurzeln sichergestellt. Alle Kohlgewächse verlangen viele Nährstoffe. Eine Düngung bei Kulturbeginn sichert einen guten Start. Im Sommer solltest du den Kohl zusätzlich kalken und ihn mit Kalium versorgen. Das stärkt seine Widerstandskraft gegen Schädlinge und erhöht die Winterhärte. Bei Nährstoffmangel, zu trockenem Boden, Staunässe oder zu dichter Pflanzung, werden die unteren Blätter vorzeitig gelb und sterben ab.
Krankheiten und Schädlingen
Federkohl ist eine pflegeleichte Gemüsekultur, weil er kaum für Schädlinge und Krankheiten anfällig ist. Gegen Kohlhernie wirkt vorbeugend ein regelmässiger Flächenwechsel und Kalkung des Beets. Tierische Schädlinge wie Kohlmottenschildläuse und Raupen kannst du mit Gemüseschutznetzen fernhalten. Lediglich Falscher Mehltau im Herbst kannt zu einem Problem werden.
Ernte von Brassica oleracea
Federkohl ist etwa 100 bis 130 Tage nach der Pflanzung erntereif. Das Wachstum der Pflanzen stoppt, wenn es im Herbst zu kalt wird, um Stärke und Zellulose für die Zellwände zu bilden. Bei vielen Sorten macht Kälteeinwirkung die Blätter aromatischer und bekömmlicher. Sie werden erst nach dem ersten Frost geerntet. Weil der Kohl winterhart ist, kannst du ihn nach Bedarf vom Herbst bis zum Frühjahr ernten. So brauchst du nicht alles auf einmal zu verarbeiten oder einzufrieren. Die Überwinterung auf dem Beet ist eine kostengünstige und platzsparende Möglichkeit, Wintergemüse zu lagern. Alternativ erntest du den Kohl im Herbst, putzt und blanchierst ihn und frierst die Blätter ein. Du kannst auch Kohleintopf daraus zubereiten und den in Einmachgläsern portionsweise lagern. Wichtig ist, dass du nach der Ernte den Kohl sofort verarbeitest.
Gesundheitlicher Wert
Mit Federkohl holst du dir nicht nur leckeres Gemüse in den Garten, sondern auch echtes Superfood! Dieses grüne Powerpaket ist nicht nur kalorienarm und ballaststoffreich, sondern steckt auch voller wichtiger Vitamine wie C, A (fast so viel wie in Karotten), E, B1, B2 und B6. Und das ist noch nicht alles – er enthält auch Senfölglycoside, die entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken.
In der Küche
Als traditionelles Herbst- und Wintergemüse wird der Kohl oft als deftiger Eintopf zubereitet. Aber er kann viel mehr. Probiere doch mal einen leckeren Smoothie aus, indem du eine Handvoll junge Blätter mit frischen Früchten mixt. Oder mische klein geschnittene Blätter unter deinen Salat. Suppen und Eintöpfen verleiht er eine herzhafte Note. Aus Federkohl lässt sich sogar eine gesunde Alternative zu Kartoffelchips herstellen. Einfach die Blätter mit Olivenöl beträufeln, leicht salzen, mit etwas Chilipulver betreuen und im Backofen knusprig backen. Mit seinem aromatischen Geschmack und der knackigen Textur verleiht er deinen Gerichten eine interessante Note. Trau dich, ihn in deiner Küche zu integrieren, und entdecke, wie dieses Superfood nicht nur gut für deine Gesundheit ist, sondern auch für deinen Gaumen
Aussaatzeit ist Mitte April bis Ende Juli. Federkohl Samen keimen bereits bei einer Bodentemperatur von 3 °C. Darum ist eine Direktsaat im Beet im Frühjahr möglich. Bei Temperaturen von 15 bis 18 °C keimt die Saat aber schneller und geht innerhalb von 8 bis 12 Tage auf.
Der Pflanzabstand beträgt zwischen den Reihen 40 bis 60 cm und zwischen den Pflanzen 40 bis 50 cm.
Federkohl kannst du im Herbst und Winter ernten. Die meisten Sorten erntest du nach dem ersten Frost.
Die Kennzeichnung „F1“ im Sortennamen gibt an, dass die Sorte durch Kreuzbestäubung von zwei unterschiedlichen Sorten entstanden ist. Bei der Nachzucht von F1-Hybriden im eigenen Garten werden sich die Nachkommen von der Mutterpflanze unterscheiden.
Die Samen von Kohlgewächsen behalten ihre Keimfähigkeit lange. Bei optimaler, kühler, trockener und dunkler Lagerung können die Gemüsesamen sechs Jahre voll keimfähig bleiben. Bei Zimmertemperatur nimmt die Keimrate mit der Zeit ab.
Federkohl wird vor allem von den Raupen verschiedener Tag- und Nachtfalter angefressen. Kleiner und Grosser Kohlweissling und Kohleule legen ihre Eier auf den Blättern ab. Ihre Raupen verschmutzen sie mit ihrem Kot. Kohlmottenschildläuse (eine Arte der Weissen Fliege) saugen an den Blättern und geben klebrigen Honigtau ab.