Johanniskraut
Gärtnerwissen Johanniskraut
Mit strahlend gelben Blüten erblüht Johanniskraut im Sommer. Dieser Blütenstrauch ist eine beliebte Staude, die mit ein wenig Pflege jedes Jahr aufs Neue wunderschöne Farbtupfer in Ihren Garten zaubert. Ein grosser Vorteil ist zudem, dass sich das Hypericum nicht nur zur Hecken- und Gruppenbepflanzung eignet, sondern auch im Kübel hervorragend gedeiht.
Weitere wertvolle Informationen über Johanniskraut
Nicht zu verwechseln sind die diese Pflanzen im Lubera®-Blütensträuchersortiment mit dem Echten Johanniskraut, dem eine heilende Wirkung zugesprochen wird. Zwar sind diese Arten miteinander verwandt, jedoch eignen sich unsere Sorten lediglich zur Zierde. Wobei: Auch ein schöner Garten kann ja eine heilsame Wirkung haben, oder nicht? 😉
Inhaltsverzeichnis
- Die verschiedenen Johanniskraut-Arten
- Johanniskraut kaufen – Blütensträucher im Lubera®-Shop bestellen
- Portrait Hypericum Grandiflorum Hidcote – der beliebteste Blütenstrauch in der Gattung Hypericum
- Zu den Vorteilen von 'Hidcote' zählen:
- Johanniskraut: Blätter, Wuchs und Blüten
- Sind die Johanniskraut-Blütensträucher winterhart?
- Hypericum pflanzen: Wann und wo?
- Der beste Standort für Johanniskräuter
- Verwendung als Bodendecker, für Hecke oder Kübel? (Video)
- Verwendung als Bodendecker: Ist Hypericum geeignet?
- Hecke aus Johanniskräutern pflanzen
- Johanniskraut Pflege
- Schneiden
- Giessen
- Düngen
- Johanniskraut Blütensträucher vermehren
- Schädlinge Hypericum
- Zusätzliche Information zum Echten Johanniskraut als Heilpflanze
- Hypericum Heilkraut ernten und konservieren
- Öl aus Johanniskräutern herstellen
- Johanniskraut Heilwirkung
Die verschiedenen Johanniskraut-Arten
- Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum): Dabei handelt es sich um eine mehrjährige Staude, die vor allem als Heilpflanze bekannt ist. Zum Anpflanzen haben wir in unserem Samensortiment das richtige Saatgut für Sie. Weiter unten gehen wir der Vollständigkeit halber nochmals auf diese Art und ihre Heilwirkung ein.
- Die Johanniskraut-Polsterstaude (Hypericum polyphyllum 'Grandiflorum': Diese Staude ist ein Hingucker und ist bestens geeignet für Steingärten und andere Magerstandorte. Diese Pflanze finden Sie in unserem Sortiment bei Stauden.
- Die Johanniskraut Blütensträucher hier im Blütensträuchersortiment: Als Ziergehölze haben können Sie bei Lubera® zwischen zwei Sorten wählen, nämlich zwichen dem Grossblumigen Johanniskraut Hidcote (Hypericum grandiflorum) und dem Kanadischen Johanniskraut (Hypericum kalmianum)
Johanniskraut kaufen – Blütensträucher im Lubera®-Shop bestellen
Wenn Sie Johanniskraut kaufen, erhalten Sie neben einer robusten und pflegeleichten Pflanze für Ihren Garten, auch einen echten Blickfang für jedes Beet. Es ist ebenso möglich, das Hypericum als Kübelpflanze zu kultivieren und beispielsweise auf dem Balkon oder auf der Terrasse anzupflanzen. Bei Lubera® haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Sorten, die eine lange Blütezeit bis in den Herbst hinein haben. Sollten Sie Johanniskraut kaufen wollen, können diese auch als Bodendecker oder auch als kleine Hecke gepflanzt werden. Da das Hypericum sehr anspruchslos ist, wächst es in verschiedenen Böden sehr gut und kommt ohne grosse Zuwendung zurecht. Sie erhalten, nachdem sie Johanniskräuter kaufen von Lubera® starke Jungpflanzen im 5 Liter Topf.
Ein Überblick über die Grösse und Blütezeit der beiden Johanniskraut-Blütensträucher bei Lubera®:
Sorte | Endgrösse | Blüten | Blätter |
Grossblumiges Johanniskraut 'Hidcote' (Hypericum grandiflorum) |
1m hoch und 70cm breit | Gelb, Juni bis Oktober | Dunkelgrün |
Kanadisches Johanniskraut, Dünen-Johanniskraut 'Gemo' (Hypericum kalmianum) | 80cm hoch und 1m breit | Gelb, Juli bis September | Hellgrün |
Portrait Hypericum Grandiflorum Hidcote – der beliebteste Blütenstrauch in der Gattung Hypericum
Das Grossblumige Hypericum ist ein kleiner Strauch, der aus einer Kreuzung der Johanniskräuter 'Hypericum calycinum' und 'Hypericum x cyathiflorum' entstanden ist. Die Sorte 'Hidcote' ist wohl die beliebteste unter den Johanniskrautgewächsen (Hypericaceae). Besonders geschätzt wird die ausdauernde Blütezeit von Juni bis Oktober. Zusätzlich ist sehr schön und auch für den winterlichen Garten positiv, dass das 'Hidcote' im Winter nicht alle Blätter verliert. Erst mit dem Austrieb im Frühling verschwinden die letztjährigen Blätter nach und nach. Der Wuchs von 'Hidcote' ist buschig und aufrecht. Dieser Blütenstrauch kann eine Höhe von bis zu 1 Meter und 70 Zentimeter Breite erreichen. Damit das Grossblumige Johanniskraut gut zur Geltung kommt, empfehlen wir Ihnen einen vollsonnigen Platz und eine Pflanzung im Frühjahr. Die Pflege von Hidcote ist denkbar anspruchslos: Der rekord-lange blühende Blütenstrauch benötigt in Trockenperioden wenig Wasser; nur im Frühjahr braucht es gelegentlich einen Verjüngungsschnitt. Bei der Düngung reicht es vollkommen, nach dem Frühjahrsschnitt etwas Kompost beizugeben. Als Belohnung wird sich 'Hidcote' mit zahllosen Blüten bedanken.
Zu den Vorteilen von 'Hidcote' zählen:
- Sehr pflegeleichter, winterharter Strauch
- Wintergrün
- Dauerblüher von Juni bis Oktober mit unzähligen leuchtend gelben Blüten
- Besonders geeignet für Unterpflanzung oder als Hecke
- Kübelpflanzung möglich
- Futterspender für Insekten
- Sehr robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen
Johanniskraut: Blätter, Wuchs und Blüten
Johanniskräuter sind aufrecht wachsende kleine Blütensträucher, die ovale grüne Blätter austreiben. Sie haben eine lange Blütezeit, die bis in den Herbst hineingeht und bei der sie leuchtend gelbe Blüten ausbilden. Die Sorte 'Gemo' ist zudem wintergrün und behält auch in der kalten Jahreszeit seine Blätter, wo hingegen 'Hidcote' (Hypericum grandiflorum) laubabwerfend ist und einen Teil seiner Belaubung verliert. Einige Blätter bleiben aber bis zum Frühling und fallen dann parallel zum Neuaustrieb langsam ab. Die Zweige sind wenig verzweigt, können aber dennoch eine solide Unterpflanzung bilden.
Sind die Johanniskraut-Blütensträucher winterhart?
Die Hypericum Blütenträucher sind winterharte Kleingehölze, die im Frühjahr immer wieder neu austreiben. Es empfiehlt sich den Rückschnitt erst im Frühjahr vorzunehmen, damit die Pflanze einen zusätzlichen Schutz im Winter hat. Einzig Pflanzen im Topf benötigen einen zusätzlichen Winterschutz wie Vlies oder ein Jutesäckchen.
Hypericum pflanzen: Wann und wo?
Dieses Kraut ist im Allgemeinen eine recht anspruchslose Pflanze und hat kaum Ansprüche an ihren Boden. Es bevorzugt durchlässige und eher trockene Erde mit einem neutralen pH-Wert. Die beste Pflanzzeit ist entweder im Herbst zwischen Oktober und November oder im Frühjahr vor dem Blattaustrieb im März.
Der beste Standort für Johanniskräuter
Diese Sträucher mögen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Da dieses Hartheugewächs Sonne mag und Hitze auch sehr gut verträgt, schadet es nicht, einen eher sonnigen Platz auszuwählen.
Verwendung als Bodendecker, für Hecke oder Kübel? (Video)
Die winterharten Johanniskraut-Sträucher eignen sich sowohl für die Gruppenpflanzung, als auch für Hecken. Zudem lassen sich Johanniskräuer auch im Topf kultivieren. Dann sollte man darauf achten, die Pflanze in einen mindestens 5 Liter grossen Kübel zu pflanzen und sie alle 2 bis 3 Jahre umzutopfen, da das Wurzelwerk viel Platz benötigt.
Verwendung als Bodendecker: Ist Hypericum geeignet?
Als Bodendecker oder zur Unterpflanzung eignet sich sowohl die Sorte 'Gemo' als auch 'Hidcote'. Pro Quadratmeter empfehlen wir Ihnen 3 Pflanzen, da Johanniskräuter sehr wuchsfreudig sind.
Hecke aus Johanniskräutern pflanzen
Auch als niedrige Hecke lassen sich diese Pflanzen verwenden. Dafür reichen 2 bis 3 Pflanzen pro Laufmeter. Tipp: Spannen Sie vor dem Einpflanzen eine Schnur, damit die Hecke schön gerade wird.
Johanniskraut Pflege
Das Hartheugewächs ist äusserst anspruchslos und verträgt auch problemlos Hitze und Wassermangel in heissen Sommern. Mit einigen wenigen Tipps werden Sie sich lange an Ihrem Blütenstrauch erfreuen.
Schneiden
Im Frühjahr nach dem letzten Frost lohnt es sich die Pflanze auf 15 Zentimeter zurückzuschneiden, damit sie erneut kräftige Triebe ausbilden können. Dabei darf der tüchtige Gärtner auch zur Heckenschere greifen.
Giessen
Gerade im ersten Jahr nach der Pflanzung brauchen Johanniskräuter mehr Wasser. Auch an heissen Sommertagen empfiehlt es sich, zusätzlich etwas zu wässern. Auf Staunässe sollte verzichtet werden.
Düngen
Einmal jährlich können Sie ihren Blütenstrauch mit etwas Kompost düngen, am besten im Frühjahr. Alternativ können Sie auch einen Langzeitdünger, wie den von Lubera, nehmen, um Ihre Pflanze das ganze Jahr über mit den wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Johanniskraut Blütensträucher vermehren
Diese Blütensträucher lassen sich durch Teilung vermehren. Der beste Zeitpunkt ist dafür nach der Blütezeit ungefähr im August. Das kann sich je nach Sorte allerdings auch weiter in den Herbst verschieben. Dann graben Sie das Hypericum vorsichtig aus. Achten Sie darauf, dass Sie keine Wurzeln dabei verletzen und zerteilen die Pflanze in mehrere Stücke. Lockern Sie die Wurzeln dabei etwas auf. Die Pflanzen werden dann wieder in den Boden eingepflanzt und angegossen. Frisch eingepflanzte Pflanzen brauchen etwas mehr Wasser als länger verwurzelte.
Schädlinge Hypericum
Das Johanniskraut ist äusserst robust gegenüber Schädlingen und den typischen Pflanzenkrankheiten. Es gibt selten Probleme beim Anpflanzen.
Zusätzliche Information zum Echten Johanniskraut als Heilpflanze
Wie bereits erwähnt, gibt es einen Unterschied zwischen den holzigen Blütensträuchern und dem Johanniskraut als Staude und Heilpflanze. Der Blütenstrauch hat keinerlei heilende Kräfte. Diese hat das 'Echte' Johanniskraut, von dem Sie im Lubera®-Shop Samen kaufen können.
Hypericum Heilkraut ernten und konservieren
Wer 'Echtes' Johanniskraut im Garten anbaut, kann dieses natürlich auch ernten. Ein idealer Zeitpunkt ist die Blütezeit rund um den Johannistag, welcher am 24. Juni ist. Dann ist der Wirkstoffgehalt am höchsten und ist am besten für die Weiterverwendung als Heilkraut geeignet.
Schneiden Sie dann Blüten und auch Blätter sowie die Stängel ab. Das können Sie mit einem Messer oder einer Schere tun. Wichtig ist, dass Sie nicht mehr als 20 Zentimeter abschneiden, um die Pflanze zu sehr zu schwächen. Binden Sie die geernteten Stängel zusammen und hängen Sie sie kopfüber für etwa 1 bis 2 Wochen an einem trockenen, luftigen und dunklen Platz auf. Hinweis: Die Beeren werden in der Regel nicht gesammelt und verwertet.
Mit den so getrockneten Pflanzenteilen können Sie beispielsweise Öl, Tinkturen oder Tee herstellen. Auch eine Verwendung im Schnaps oder Likör ist möglich. Die Herstellung von Präparaten bedarf einer gewissen Kenntnis, und die Behandlung sollte aufgrund von möglichen Wechselwirkungen mit einem Arzt abgesprochen werden.
Öl aus Johanniskräutern herstellen
Mit den getrockneten Stängeln lässt sich einfach ein Öl herstellen, welches man beispielsweise als Badezusatz nehmen kann. Ausserdem hilft dieses als Arzneimittel bei Wunden und trägt zur Heilung bei.
Johanniskraut Heilwirkung
Wie bereits erwähnt, unterscheidet man zwischen dem 'Echten' Johanniskraut mit Heilwirkung und den Blütenstrauch-Johanniskräutern, die der Zierde dienen. Ersteres ist eine alte Heilpflanze, welche eine stimmungsaufhellende Wirkung hat und gegen Depressionen helfen soll. In der Naturmedizin ist das ein bekanntes, nervenberuhigendes Mittel bei depressiven Verstimmungen. Die Wirkung dieses pflanzlichen Antidepressivums erklärt sich aus einem Zusammenspiel des enthaltenden Wirkstoffs Hypericin mit Favonoiden und Gerbstoffen. Aus den getrockneten Blüten lässt sich ein Tee herstellen, der vor dem Zubettgehen schlaffördernd und beruhigend wirkt. Auch Öl aus diesen Pflanzen soll gegen Schlafstörungen und Angstzustände helfen sowie bei der Wundheilung auf der Haut helfen.
Da es bei der Anwendung zu Nebenwirkungen mit anderen Präparaten kommen kann, sollten Sie vor der Einnahme mit einem Arzt und/oder einem Apotheker über die Verwendung und die Wirksamkeit sprechen.
Dieses Kraut lässt sich als Zier- oder Nutzpflanze kultivieren. Es gibt weltweit mehr als 500 Hypericaceae-Arten: Diese Pflanze wächst als Staude, als Strauch oder in manchen Sorten auch als kleiner Baum. Das Hypericum perforatum gehört zu den Stauden und zählt zu den bekanntesten Sorten, da ihm eine Heilwirkung zugeschrieben wird.
Am besten wächst Hypericum an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Da die Pflanze sehr hitzeverträglich ist, schadet es ihr nicht, sie an einen sonnigeren Platz zu pflanzen.
Die Blütezeit ist bei jeder Sorte unterschiedlich. In der Regel blühen diese Pflanzen im Sommer bis in den Herbst hinein. Die Sorte 'Hidcote' hat sogar eine Blütedauer bis Oktober.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie das Heilkraut in den Händen halten, können Sie einen einfachen Test machen: Nehmen Sie die gelbe Blüte zwischen die Finger und zerreiben Sie sie. Wenn blutroter Saft entsteht, handelt es sich um die Heilpflanze. Die austretende Flüssigkeit nennt man Hypericin.
Die Blüten und Blätter enthalten Hypericin, eine rot färbende Substanz, die antivirale Eigenschaften hat. Besonders ist diese Heilfplanze wegen seiner stimmungsaufhellenden Wirkung bekannt und kann bei einer Depression helfen. Ebenso vorhanden ist der Wirkstoff Hyperforin, der antibakteriell wirkt. Ebenfalls wird dieser Substanz eine antidepressive Wirkung zugesprochen.
Das ist ein sehr anspruchsloser Strauch, die mit wenig Pflege auskommt. Im Frühjahr sollte man die Pflanze mit etwas Kompost oder einem Langzeitdünger düngen. Frisch eingepflanzte Stauden benötigen im ersten Winter zudem einen Winterschutz. Darauf kann man in den folgenden Jahren verzichten. Ausserdem empfiehlt es sich im Frühjahr die Pflanze auf 15 Zentimeter zurückzuschneiden, damit Sie im Sommer wieder neu austreiben kann.
Alle Johanniskräuter ob als Stauden oder Sträucher sind nicht nur schön anzusehen. Sie ziehen auch Insekten an und dienen ihnen als Futterpflanze.