Phyllostachys-Bambus
Gärtnerwissen Phyllostachys-Bambus
Phyllostachys bildet als eine Gattung des Bambus mit einen stabilen Halmen schnell kleine märchenhafte Bambus-Wäldchen und Windschutzhecken...
..., hält dem Wind stand, begrünt und befestigt Hänge und Ufer. Durch das rasche Austreiben der Wurzelausläufer ist der Phylosstachys-Bambus in der Lage, sehr schnell sehr dicht zu wachsen, er kann sich aber auch in Windeseile ausbreiten. Phyllostachys gehört zu den sogenannten Ausläufer-treibenden Baumbusarten und soll daher nur mit Wurzelsperre in unsere Gärten gepflanzt werden. Natürlich können Phyllostachys-Bambussorten auch sicher in sehr grossen Kübeln und Gefässen kultiviert werden, die ja auch die Funktion einer Wurzelsperre erfüllen.Inhaltsverzeichnis
Phyllostachys-Bambus im Lubera®-Gartenshop
Die Halme der Phyllostachys-Bambusse sind je nach Sorte auffällig gefärbt. Sie können je nach Bambusart glänzend grün, gelb, rot oder fast schwarz (z.B. Schwarzrohrbambus oder Phyllostachys nigra) sein. Sie erscheinen mehrfarbig, apart gestreift wie der Zauberbambus 'Aureocaulis' oder verdreht wachsend wie Zickzackbambus 'Spectabilis' (Phyllostachys aureosulcata). Die immergrünen, im Sonnenlicht schimmernden und im Wind raschelnden Blätter sind ebenso dekorativ wie die spektakulären Bambushalme. Als Sichtschutz für den Garten eignet sich besonders der Bisset Bambus (Phyllostachys bissetii), da seine Blätter besonders dicht wachsen. Nicht ganz die Höhe eines Riesenbambus, aber beeindruckende 10 m kann der Zauberbambus 'Aureocaulis' erreichen.
Durch die hohe Frosthärte kann der Phyllostachys-Bambus unsere Winter meistens unbeschadet überstehen. Tipps zur Unterstützung der Winterhärte finden Sie unterhalb der Produkte.
Bambuswurzeln und die Wurzelsperre
Das Wachstum von horizontalen Wurzeln, den Rhizomen, beginnt im Spätsommer. Die Länge der unterirdischen Rhizome variiert von 30 cm bis zu max. 12 Meter. Die starken, sich ausbreitende Bambuswurzeltriebe entstehen meist erst nach längerer Standzeit (ca. 5 Jahre). Für einen natürlich wachsenden, Ausläufer-treibenden Phyllostachys-Bambus muss mindestens eine Fläche von 10 m² eingeplant werden. Für die Hohen Phyllostachys ist sogar 20 m² pro Pflanze zu empfehlen.
Die ersten zwei bis drei Jahre können Sie Ihre Bambuspflanzen durch Abstechen der Rhizome in Grenzen halten. Damit der Phyllostachys-Bambus sich jedoch nicht stärker ausbreitet, als es Ihnen lieb wäre, empfehlen wir Ihnen, direkt bei der Pflanzung eine tiefe und stabile Wurzelsperre einzusetzen. Wichtig ist, dass die Rhizomsperre nicht weniger als 60 Zentimeter in den Boden reicht, 1 Meter tief wäre noch besser. Die Sperre muss aus einem extrem robusten Material wie z. B. sehr dickem Kunststoff oder rostfreiem Metall bestehen. Am besten eignet sich eine Qualitäts-PEHD-Folie, eine speziell aus Hartkunststoff hergestellte schwarze Folie in 2 mm-Stärke. Ebenfalls sollte es keine Ritzen von Überlappungen geben - die Rhizomsperre muss entweder aus einem einzigen ringförmigen Teil bestehen oder die Folie muss mit den speziellen Sicherheits-Verbindungsschienen verbunden werden. Die Wurzelsperre muss so geformt sein, wie sich die Pflanze letztendlich auf der Fläche ausbreiten soll. Sie sollte mindestens 5 Zentimeter über dem Erdreich sichtbar sein, damit die Rhizomwurzeln nicht aus ihrem „Gefängnis“ ausbrechen können.
Überwinterung der Phyllostachys-Bambussorten
Viele Arten von Bambus, vor allem Fargesia- und Phyllostachys-Arten verfügen über eine gute Frosthärte und gelten damit als winterhart. Bei dem ausgewachsenen Bambus im Freiland ist die Wurzel bereits durch den Boden geschützt. Wir empfehlen lediglich, bei kräftigen Pflanzen mit vielen Trieben im Übergang von der Wurzel zu den Trieben zu schützen indem Sie die Halme über den Winter hinweg zusammenbinden. Zugleich beugen Sie Schneebruch vor, bei dem die Halme unter dem Gewicht des Schnees brechen. Ein Winterschutz im Form einer 20 bis 30 cm-Mulchschicht ist bei neu gepflanztem Bambus äusserst empfehlenswert. Falls Sie auch die jungen oberirdischen Bambusteile schützen möchten, so streifen Sie Ihrer Bambuspflanze ein atmungsaktives Wintervlies über den Kopf.
Bambus als Nutzpflanze
«Wer Bambus pflanzt, der pflanzt Wasser», sagen die Chinesen. Denn dank seines feinen Wurzelgeflechts und seiner Eigenschaften als Wasserspeicher hebt der Bambus den Grundwasserspiegel rasch und nachhaltig. Der unheimlich schnell wachsende Bambus bindet so viel CO2 wie kaum eine andere Pflanze auf diese Welt. Der Bambus wächst auch in nährstoffarmen Böden, verbessert deren Struktur und verhindert Bodenerosion.
Immer häufiger ersetzt der schnell wachsende Bambus das Holz, was längerfristig vor allem in den Tropen und Subtropen hilft, die negativen Folgen der Regenwaldabholzung abzumildern.