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Buschbohnen

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Gärtnerwissen Buschbohnen

Buschbohnen, Buschbohnen SamenBuschbohnen sind eine kompakte Form der Gartenbohne. Sie gehören zu den Hülsenfrüchten. Als Gemüse werden bei Prinzessbohnen, Schnittbohnen, Wachsbohnen und Schnippelbohnen die jungen Hülsen gegessen. Sie ergeben eine kalorienarme Gemüsebeilage, bereichern Eintöpfe und eignen sich für leichte oder deftige Salate. Bei Palbohnen oder Auskernbohnen erntest du die voll ausgereiften Bohnenkerne. Diese sind sehr nahrhaft, eiweissreich und Grundlage für viele deftige Gerichte wie Chili con Carne, Pasta e fagioli oder Baked Beans.Unter dem Begriff Bohnen werden verschiedene Hülsenfrüchte mit fleischigen Hülsen und eiweißreichen, nahrhaften Samen zusammengefasst. Buschbohnen sind eine nicht rankende Form der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris). Sie bringen nur etwa zweidrittel des Ertrags von Stangenbohnen, haben aber dafür den Vorteil, dass sie ohne ein aufwendiges Gerüst angebaut werden können. Sie lassen sich leicht in Mischkulturbeete oder in einen Kulturfolgeplan einbeziehen. Die Nachbarn und die Nachkultur profitieren von den Nährstoffen, die von den Bohnen mithilfe ihrer Knöllchenbakterien im Boden gesammelt wurden. Die Flexibilität bei der Standortwahl erleichtert es, die zur Krankheitsvorbeugung empfohlene Anbaupause von vier Jahren auf einem Beet einzuhalten. Nicht zuletzt sind Buschbohnen für den kommerziellen Gemüsebau geeignet, weil sie maschinell abgeerntet werden können. Es gibt mehr als 1000 verschiedene Sorten. 

Buschbohnen Samen kaufen

Im Lubera® Shop bieten wir Samen von Buschbohnen an. Unser Sortiment umfasst grüne Bohnen mit grünen, violetten oder gefleckten Hülsen, Wachsbohnen und Palbohnen. Wenn sie sehr frisch sind, sind die Hülsen knackig und können durchgebrochen werden. Später werden sie weicher und elastischer. Dann kannst du sie nur noch mit dem Messer sauber teilen. Bei den meisten Bohnensorten werden die Hülsen geerntet, bevor sich die Körner entwickeln. Bohnenhülsen mit einem Durchmesser unter 6,5 mm gelten als „extra fein“ und sind als Prinzessbohnen bekannt. Filetbohnen fallen in die Gruppe „sehr fein“ mit weniger als 8,0 mm Durchmesser. Diese beiden Bohnentypen werden geerntet, bevor die Kernanlagen äusserlich sichtbar werden. „Feine“ (bis 9,0 mm) und „mittelfeine“ (bis 10,5 mm) Hülsen werden als Schnittbohnen oder Brechbohnen bezeichnet. Sie enthalten bei der Ernte bereits kleine Bohnenkerne. Die Sorten mit den flachen, breiten Hülsen heissen Schwertbohnen und werden überwiegend als Schnippelbohnen verwendet. Wachsbohnen sind gelbe Gemüsebohnen. Sie sind zarter und milder im Geschmack als die grüne Bohnen und werden bevorzugt für Salate verwendet. Palbohnen oder Auskernbohnen sind spezielle Sorten, von denen die voll ausgereiften Körner verwendet werden. Das ist nicht bei allen Buschbohnen möglich, weil die trockenen Körner vieler Bohnen beim Kochen nicht weich werden. Entweder verwendet man Palbohnen milchreif, wenn die Hülse gerade zu trocknen beginnt, die Samen noch weich sind und sich ihre Schale mit dem Fingernagel noch eindrücken lässt. Dann kannst du die grossen Bohnen für Salate, als gebackene Bohnen, für Eintöpfe oder zum Einkochen nehmen. Oder man lässt sie voll ausreifen und am Busch trocknen. Dann sind sie trocken und ungekühlt haltbar und können für die nächste Aussaat oder nach dem Einweichen für Eintöpfe verwendet werden. Die Bohnensamen können weiss, beige, hellbraun, rot oder schwarz sein. Bei uns findest du bewährte Traditionssorten und moderne Spitzenzüchtungen. Du kannst auch Bio-Saatgut von verschiedenen Buschbohnen kaufen. Frühe Sorten kannst du bereits 55 bis 60 Tage nach der Aussaat zum ersten Mal beernten. Mittelfrühe Buschbohnen sind nach 70 bis 75 Tagen erntereif.

Schnittbohnen oder Brechbohnen

Die Buschbohne 'Scylla' ist eine klassische, frühe Brechbohne mit weissen Samenkörnern. Sie ist sehr ertragreich. Die fleischigen Hülsen sind circa 13 cm lang und 9 bis 10 mm im Durchmesser. Du kannst sie von Mitte Juli bis Ende September ernten. Die Sorte ist widerstandsfähig gegen Brennflecken, Fettflecken und Bohnen-Mosaik-Virus.

Die Buschbohne 'Vittoria' ist eine früh reifende, grüne Bohne mit schmalen Hülsen. Ihre Samen sind schwarz. Die Erntezeit reicht von Juli bis Oktober.

Sehr zarte, früh reifende, fadenlose Hülsen zeichnen die Buschbohne 'Beaufort' aus. Diese niederländische Sorte ist widerstandsfähig gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten. Erntezeit ist von Juli bis Oktober.

Von der Buschbohne 'La Victoire' bekommst du bei uns Saatgut in Bio-Qualität. Es handelt sich um eine reichtragende, mittelreife Brechbohne mit 14 cm langen, rund-ovalen Hülsen. Du kannst die schwarzen Samenkörner von Mai bis Juni aussäen und von Juli bis Ende September ernten. Die alte Traditionssorte hat sich auch in rauen Lagen bewährt.

Für ungünstige Standorte eignet sich auch die Buschbohne 'Highway'. Sie gehört zu den Nachfolgesorten von ‚Sabo‘, die in den 1950er-Jahren weitverbreitet war. Es handelt sich um eine früh reifende Buschbohne mit fadenlosen Hülsen und weissem Korn. Erntezeit ist von Mitte Juli bis Mitte Oktober.

Schnittbohnen vom Gluckentyp

Buschbohnen vom Gluckentyp haben einen stramm aufrechten Wuchs und tragen ihre Hülsen oberhalb des Laubs. Dadurch bleiben sie sauber, trocknen nach jedem Regen schnell und sind beim Pflücken gut zu sehen. Die Pflanzen bilden immer wieder neue Früchte, wenn sie regelmässig abgeerntet werden.

Die Buschbohne 'Maxi' ist eine frühreifende, ertragreiche grüne Bohne. Ihre knackigen Hülsen sind bis zu 20 cm lang und fadenlos. Je nach Aussaatzeit reicht die Ernteperiode von Juli bis September. Du kannst die Hülsen für feine, sommerliche Salate verwenden oder für deftige Gerichte. ‚Maxi‘ eignet sich zum Tiefgefrieren. Wir bieten dieses Bohnensaatgut in Bio-Qualität an.

Die fadenlose Buschbohne 'Purple Queen' hat violette Hülsen, die beim Kochen grün werden. Sie sind circa 15 cm lang und 8 bis 10 mm im Durchmesser. Sie können zwischen Anfang Juli und Ende September geerntet werden. Weil die Bohnen über dem Laub sind und sich farblich gut abheben, ist immer gut zu sehen, ob es Zeit für den nächsten Erntedurchgang ist. Die Hülsen sind zum Tiefgefrieren geeignet. Die violetten Blüten sind sehr dekorativ. Unser Saatgut ist in zertifizierter Bio-Qualität.

Filetbohnen / Prinzessbohnen

Die Buschbohne 'Fleuret' ist eine extra feine Filetbohne mit 14 bis 15 cm langen, aromatischen Hülsen. Diese sind fadenlos und mit einem Durchmesser von 6 bis 7 mm besonders schlank. Da sich die Hülsen dieser modernen Züchtung nur langsam entwickeln, hast du keine Schwierigkeiten diese Filetbohnen zum optimalen Erntezeitpunkt zu pflücken. Erntest du die etwa 40 cm hohen Büsche regelmässig ab, bilden sich von Mitte Juli bis Mitte Oktober ständig neue Früchte.

Von der Buschbohne 'Elmoro' kannst du bereits 55 bis 60 Tage nach der Aussaat die ersten zarten Filetbohnen ernten. Die Hülsen werden zwischen 18 und 22 cm lang und sind 7 bis 8 mm im Durchmesser. Die Pflanzen haben einen kräftigen, aufrechten Wuchs und sind widerstandsfähig gegen Bohnen-Mosaik-Virus und Brennflecken. Sie sind sehr hitzetolerant und bringen auch in heissen Sommern einen gleichmässigen Ertrag. Bei uns bekommst du diese schwarzkörnige Buschbohne als Bio-Saatgut.

Wachsbohnen

Die Buschbohne 'Creso' ist eine zarte, bleistiftdünne, fadenlose Wachsbohne mit etwa 18 cm langen Hülsen. Erntezeit ist von Juli bis September. Wir bieten diese Sorte als Bio-Saatgut an. Es handelt sich um eine alte italienische Traditionssorte. Ernte die Büsche regelmässig ab und pflücke die jungen Bohnen früh. Bleiben sie zu lange hängen, werden die Hülsen strohig.

Die Buschbohne 'Dior' ist eine moderne Wachsbohnen-Sorte mit Resistenzen gegen Brennflecken und Bohnen-Mosaik-Virus und einer guten Toleranz gegenüber dem Erreger der Fettfleckenkrankheit. Ihre hellgelben Hülsen sind 8 bis 9 mm breit und 12 bis 14 cm lang. Du kannst die ersten 60 bis 65 Tage nach der Aussaat ernten.

Im Lubera® Shop kannst du Bio-Saatgut der fadenlosen Wachsbohne 'Beckers Wachsgelb' kaufen. Die Pflanzen sind wüchsig und müssen angehäufelt werden, damit sie ausreichend standfest sind. Ernte regelmässig behutsam alle erntereifen Hülsen ab, damit sich neue Blüten bilden. Dann kannst du von Juli bis September ernten.

Palbohnen und Trockenkochbohnen

Die Buschbohne 'Coco blanc' kannst du jung als fadenlose Brechbohnen ernten oder zur Milchreife als Palbohne ernten. Erntezeit ist von Mitte Juli bis Mitte Oktober.

Eine besonders hübsche, alte, italienische Sorte ist die Buschbohne 'Borlotto Rosso'. Ihre Hülsen sind cremefarben mit roter Sprenkelung und auch die weissen Samenkörner sind apart gezeichnet. Es handelt sich um eine sehr beliebte, mittelfrühe Trockenkochbohne, die voll ausgereift geerntet wird. Ihre Hülsen sind flach oval und 10 bis 12 cm lang. Die Kerne werden in Italien für verschieden regionale Varianten von Pasta e fagioli verwendet. Du kannst diese Buschbohnen Samen im Lubera® Shop als Bio-Saatgut kaufen.

Die Buschbohne 'Borlotti Feuerzunge' ist eine späte Sorte mit hübschen, zart lila Blüten und beige-rot gefärbten Hülsen. Diese Auskernbohne erntest du am besten milchreif. Du kannst sie einfrieren.

Die Buschbohne 'Red Kidney' verdankt ihren Namen den dunkelroten, nierenförmigen Samen. Du kannst sie milchreif frisch verwenden oder getrocknet und eingeweicht zum Kochen nehmen. Sie sind eine klassische Zutat für Chili con Carne. Geerntet werden die grünen, 15 cm langen Hülsen, wenn sie beginnen zu trocknen oder vollständig durchgetrocknet sind.

Buschbohnen aussäen

Die Gartenbohne stammt ursprünglich aus Südamerika und benötigt viel Sonne und Wärme. Zum Keimen brauchen sie eine Temperatur von 15 °C oder mehr. Die Aussaatzeit beginnt ab Mitte Mai, wenn das Wetter beständig warm ist. Bei kalter, nasser Witterung sind Bohnen anfällig für Pilzinfektionen.

Buschbohnen werden zwischen 40 und 80 cm hoch. Du kannst Buschbohnen in Reihen oder in Horsten aussäen. Wenn du die Bohnen in Mischkultur mit anderen Gemüsearten auf einem Beet anbauen möchtest, säst du sie aus Platzgründen in Reihen. Dafür ziehst du eine 2 bis 3 cm tiefe Furche ins Beet und legst darin die Bohnen mit einem Abstand von 5 bis 8 cm aus. Säst du auf dem gesamten Beet nur Bohnen aus, ist die Horstsaat günstiger, weil sich bei dieser Variante die Pflanzen gegenseitig Halt geben und die Büsche standfester sind. Für die Aussaat in Horsten gräbst du flache Gruben im Abstand von 40 x 40 cm und gibst jeweils 5 bis 8 Bohnen hinein. Die Aussaat wird mit 2 bis 3 cm Erde abgedeckt und ständig feucht gehalten. Trocknen die Samen nach dem Keimbeginn aus, wird ihre Hülle so hart, dass der Keimling sie nicht mehr durchbrechen kann. Wässere darum das Beet regelmässig so gründlich, dass der Boden bis in eine Tiefe von 8 bis 10 cm feucht ist. Wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, solltest du sie anhäufeln, um ihre Standfestigkeit zu erhöhen. Die Last der Früchte kann die Triebe zu Boden ziehen, wo die Hülsen sandig werden.

Aussaat Hinweise

Ist es während Aussaatzeit zu kühl, dauert es mit der Keimung länger. Dadurch steigt das Risiko, dass die Keimlinge von der Bohnenfliege befallen werden. Ist es zu trocken, keimen die Bohnen nicht zuverlässig. Die Saat geht ungleichmäßig oder gar nicht auf. Ist in einem Jahr die Witterung kalt und regnerisch, bilden manche Buschbohnen peitschenartige Ranken aus. Das schadet ihrem Ertrag nicht, erschwert aber die Pflegearbeiten und die Ernte. Hitze und Trockenheit, sowie eine zu späte Ernte führen bei manchen fadenlosen Bohnen dazu, dass Ansätze von Bohnenfäden bilden. Ausserdem können die Hülsen strohig werden.

Kultur von Buschbohnen

Die keimenden Bohnen sind Leckerbissen für Tauben, Mäuse und Schnecken. Ausserdem schaden ihnen Nachtfröste. Deckst du das Beet mit Vlies ab, kannst du Vögel, Nager und Bohnenläuse fernhalten und schützt die Keimlinge gleichzeitig vor Kälte. Sobald die Bohnen Knospen ansetzen, muss das Vlies aber entfernen, damit Bienen und Hummeln die Blüten bestäuben können. Ohne sie gibt es keine Früchte. Bohnen sind sogenannte Schwachzehrer. Sie benötigen keinen nährstoffreichen Boden, weil sie in Symbiose mit stickstofffixierenden Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln leben. Bohnen und andere Hülsenfrüchte reichern Stickstoff im Boden an. Eine Düngung ist darum nicht notwendig. Regelmässiges Hacken zwischen den Bohnen lockert den Boden und beseitigt Unkraut.

Bohnenkraut gilt in der Küche und auch Freiland als guter Begleiter für Bohnen. Auch Tomaten, Gurken, Sellerie, Feldsalat, Radies, Mangold, Möhren und Ringelblumen sind gute Nachbarn. Negativ wirkt sich dagegen die Kultur zusammen mit Zwiebelgewächsen, Fenchel oder Erbsen aus.

Buschbohnen Ernte

Alle Buschbohnen bilden vom Sommer bis zum Herbst immer wieder neue Blüten und Früchte, wenn sie regelmässig abgeerntet werden. Normalerweise hängen die Hülsen zwischen den Blättern. Bei den Buschbohnen vom Gluckentyp stehen sie an langen Stielen über dem Laub und sind gut zu sehen und zu pflücken. Der richtige Erntezeitpunkt für grüne Bohnen ist erreicht, wenn die Hülsen beim Biegen glatt durchbrechen und eine saftig, glänzende Bruchstelle haben. Bei Prinzess- und Filetbohnen sind die Samenanlagen noch so klein, dass sie sich aussen noch nicht abzeichnen. Bei den übrigen grünen Bohnen sind die Körner bei der Ernte etwa so gross wie Linsen. Wartest du zu lange, werden die Hülsen trockener, die Kerne werden hart, Geschmack und Aroma lassen nach, die Hülse wird faserig und ein zäher Faden bildet sich.

Auskernbohnen erntest du, wenn die Kerne die volle Grösse haben und die Hülsen beginnen zu trocknen zur Milchreife. Dann sind sie noch weich und lassen sich gut einkochen oder einfrieren. Einige Bohnensorten kannst du auch am Strauch trocknen lassen und komplett trocken ernten. In dieser Form sind sie luftig und trocken gelagert, lange haltbar. Pro Quadratmeter kannst du von deinen Buschbohnen zwischen 1,5 und 2,5 Kilogramm Bohnen ernten, wenn du den Bestand regelmässig bis zum Herbst durchpflückst.

Schädlinge

Sehr problematisch bei der Aussaat von Bohnen ist ein Befall mit der Bohnenfliegen (Delia platura). Diese sind 4 bis 6 mm gross und sehen aus wie Miniaturstubenfliegen. Jedes Weibchen legt im April und Mai bis zu 90 Eier an die Samen von Bohnen in der Erde. Die Larven schlüpfen nach wenigen Tagen, bohren sich in den Bohnensamen und fressen ihn an. Dann keimt die Saat nicht oder es wachsen nur verkümmerte Sämlinge heran. Besonders gefährdet sind frühe Aussaaten, die bei kühler Witterung nicht schnell genug keimen. Erntereste auf dem Beet, eine Düngung mit Mist oder Kompost erhöhen das Risiko eines Befalls. Eine Bekämpfung ist nicht möglich. Vorbeugend helfen die Aussaat bei warmer Witterung und das Abdecken mit feinmaschigen Netzen und Vliesen.

Weitere Schädlinge sind Schnecken und Vögel. Nacktschnecken fressen nachts die Keimblätter direkt über dem Boden ab, sodass es aussieht, als wären die Bohnen gar nicht gekeimt. Tauben ziehen die Keimlinge aus dem Boden.

Die Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabae) ist eine wirtswechselnde Röhrenlaus, die an Ziergehölzen wie Pfaffenhütchen, Falschem Jasmin oder Schneeball überwintert. Dort schlüpfen im März aus den Wintereiern Stammmütter, die mehrere Tochtergenerationen produzieren. Wird es im Mai/Juni warm genug, entwickeln sich geflügelte Blattläuse, die auf den Sommerwirt fliegen. An der Bohne verursacht ihre Saugtätigkeit Verkrüppelungen an Blättern und Trieben, der Ertrag sinkt und die Läuse können den Bohnen-Mosaik-Virus übertragen. Gemüseschutznetze oder Vliese, die bis kurz vor der Blüte aufgelegt werden, verhindern den Befall. Verschiedene Schlupfwespen parasitieren an den Läusen. Marienkäfer und die Larven von Schwebfliegen und Florfliegen fressen die kleinen Schädlinge.

Krankheiten

Bei der Kultur von Bohnen musst du immer eine Anbaupause von vier Jahren zwischen zwei Aussaaten einlegen, weil sich sonst schädlichen Bodenpilze stark vermehren können. Diese befallen dann die Keimlinge so schnell und massiv, dass über Jahre kein Anbau von Bohnen auf der Fläche mehr möglich ist. Pythium, Phytophthora, Aphanomyces, Rhizoctonia, Phoma und andere lassen die Samen im Boden verfaulen oder töten die Keimlinge während des Auflaufens. Besonders stark sind die Schäden bei frühen Aussaaten in kalten Böden.

Die Brennfleckenkrankheit oder Anthraknose (Colletotrichum lindemuthianum) ist eine Pilzkrankheit, die Blätter, Stängel und Hülsen schädigt. Es bilden sich schwärzliche, eingesunkene Flecken mit rötlichem Saum. Der Pilz überdauert im Boden. Halte Anbaupausen von mindestens 3 Jahren ein. Behalte keine Samen von infizierten Pflanzen für die Aussaat im nächsten Jahr. Die Buschbohne 'Scylla' und die Filetbohne 'Elmoro' resistent gegen Brennflecken. Die Fettfleckenkrankheit ist eine bakterielle Erkrankung, die durch Pseudomonas phaseolicola ausgelöst wird. Symptome sind eckige, durchsichtige Flecken in den Blättern und fette, glasige Stellen an den Hülsen. Die Infektion erfolgt durch Sporen an Pflanzenresten und im Boden. Auch eine Übertragung durch infiziertes Saatgut ist möglich. Die Buschbohne 'Scylla' und die Wachsbohne 'Dior' sind tolerant gegenüber dem Erreger. Das bedeutet, dass diese Sorten trotz Befall erst spät Symptome zeigt und einen geringen Ertrag bringt.

Bohnen in der Küche

Alle Bohnen sind roh giftig. Sie enthalten den Giftstoff Phasin, der durch Hitze zerstört wird. Vor dem Verzehr müssen alle Bohnenhülsen und Bohnenkerne mindestens 10 Minuten gekocht werden.

Inhaltsstoffe

2016 wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) zum Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen. Bohnen, Linsen und Erbsen sind wertvolle Nahrungsmittel, die einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung leisten. Die eiweissreichen Kerne sind eine Alternative für Fleisch und Ei. 75 g weisse Bohnen liefern so viel Energie wie 250 g Kalbsschnitzel oder 2 bis 3 Eier. Der Eiweissgehalt von Kidneybohnen und Co. liegt bei etwa 21 %, sie sind reich an Kohlehydraten, Ballaststoffen, Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Sie versorgen den Körper ausserdem mit den Vitaminen A, E, B1, B2 und B6. Aber auch die Hülsen der Gartenbohnen sind gehaltvoll und gesund. Sie enthalten etwa 4 bis 5 % Eiweiss, Kalium, Calcium und Eisen, dazu Vitamin B1, B2, B6 und Ballaststoffe. Sie sind im Gegensatz zu den Bohnenkernen kalorienarm und in der Küche vielseitig leichte und deftige Gerichte einsetzbar.

Verwendung der Hülsen

Grüne Bohnen sind Buschbohnen, von denen die jungen, fleischigen Hülsen vor der Samenbildung oder mit kleinen Kornansätzen geerntet und zubereitet werden. Zu ihnen gehören auch die violettfarbenen Bohnensorten 'Purple' und 'Purple Queen' mit den violetten Hülsen. Diese verlieren ihre Farbe beim Kochen und landen als grüne Bohnen auf dem Teller.

Brechbohnen haben einen runden oder rund-ovalen Querschnitt. Sie werden vor dem Kochen in Stücke gebrochen oder geschnitten. Fadenlose Sorten mit besonders feinen, runden Hülsen, die sehr früh geerntet werden, nennt man Filetbohnen oder Prinzessbohnen. Sie werden im Ganzen gekocht und serviert. Bohnensorten mit flachen, breiten Hülsen werden als Schwertbohnen bezeichnet. Sie werden geerntet, bevor sich die Samenanlagen bilden und dann in feinen Streifen geschnitten als Schnippelbohnen zubereitet. Wachsbohnen haben gelbe Hülsen und sind besonders zart. Sie werden zum Einlegen und für Bohnensalate verwendet.

Verwendung der reifen Samen

Während die Buschbohnen Samen sich entwickeln, verholzt die Bohnenhülse immer mehr und wird ungeniessbar. Zur Samenreife ist die Hülse völlig trocken und platzt auf, um die reifen Samen freizugeben. Die reifen Samen können für die Aussaat verwendet oder als Palbohnen oder Trockenkochbohnen gegessen werden. Sie sind gut lagerbar und werden vor allem für deftige Eintöpfe verwendet.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten über Buschbohnen
Buschbohnen aussäen - wann und wie?

Buschbohnen benötigen zum Keimen eine Bodentemperatur von mindestens 15 °C. Darum werden sie zwischen Mitte Mai und Ende Juli ausgesät. Die Kerne werden in Reihen mit einem Abstand von 5 bis 8 cm ausgelegt. Bei der Horstsaat werden Gruppen von 5 bis 8 Samen in einem Abstand von 40 x 40 cm ausgesät. Die Saat wird mit 2 bis 3 cm Erde abgedeckt und muss durchgehend feucht gehalten werden.

Wann kann ich Buschbohnen ernten?

Frühe Buschbohnen sind bereits 55 bis 60 Tage nach der Aussaat erntereif. Mittelfrühe Sorten benötigen 65 bis 70 Tage zum Reifen. Auskernbohnen pflückst du erst, wenn die Hülsen nach etwa 3 Monaten trocken werden.

Wie lange muss ich Bohnen kochen?

Das giftige Phasin in den Bohnen zerfällt, wenn die Bohnen mindestens 10 Minuten bei 100 °C gekocht werden. Um gar zu werden, benötigen Bohnenkörner 20 bis 30 Minuten.

Was ist der Unterschied zwischen Wachsbohnen und grünen Bohnen?

Wachsbohnen sind Bohnen mit gelben Hülsen. Sie haben einen milderen Geschmack und sind in der Konsistenz zarter als grünhülsige Sorten.

Was bedeutet fadenlos?

Die Hülse der Bohnen besteht aus zwei Hälften, die durch Nähte miteinander verbunden sind. Während die Früchte reifen, verholzen diese Nähte und bilden zähe, nicht essbare Fäden, die vor dem Kochen abgezogen werden müssen. Bei fadenlosen Bohnensorten verholzen die Nähte nicht oder erst sehr spät. Darum kannst du die jungen Hülsen mit den sich darin befindenden Samenansätzen als grüne Bohnen ernten und ohne viel Aufwand zubereiten.

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Bohnen pflanzen: Unterschiede zwischen Busch-, Stangen- und Feuerbohnen
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