Fingerlimetten kaufen
Gärtnerwissen Fingerlimetten
Mit einer Fingerlimette kaufen Sie sich ein Zitrusbäumchen, das nicht nur leicht und problemlos zu pflegen und zu kultivieren ist, sondern das auch in der Verwendung in der Küche einen neuen Höhepunkt der Zitruslust und des Zitrusgenusses darstellt. Unter den Zitruspflanzen ist die Fingerlimette mit dem botanischen Namen Microcitrus australasica eine echte Besonderheit, was sich unter anderem auch darin zeigt, dass diese Zitrusbäumchen botanisch als eigene Art, als Microcitrus und nicht als Citrus geführt werden.
Die Fingerlimetten werden vielfach auch Kaviarlimetten genannt, denn ihr aromatisches, an Kaviar erinnerndes Fruchtfleisch macht diese Limettenart so beliebt. Aber natürlich erinnern nur Form und Farbe der innerhalb der Kaviarlimetten frei liegenden Fruchtschläuche an Kaviar: Das Aroma der Fingerlimetten alles andere 'fischig': es bietet herrlich fruchtige, säuerlich peppige (bis pfeffrige) Geschmacksnoten.
Inhaltsverzeichnis
- Fingerlimetten kaufen
- Wissenswertes über Microcitrus australasica
- Der Wuchs der Fingerlimetten-Bäumchen (Video)
- Das spezielle Fruchtfleisch der Fingerlimetten – der Limettenkaviar (Video)
- Die Pflege der Fingerlimette Microcitrus australasica
- Der ideale Standort für die Fingerlimette
- Die Überwinterung der Fingerlimette
- Die Fingerlimette schneiden
- Das Umtopfen bei der Fingerlimette
- So giessen Sie die Fingerlimette richtig
- Dünger für die Fingerlimette
- Gehören die Fingerlimetten wirklich zu den Limetten?
Fingerlimetten kaufen
Im Lubera® Pflanzenshop können Sie eine grosse Auswahl der verschiedensten Fingerlimetten kaufen. Sie unterscheiden sich einerseits in der Grösse und Länge der länglichen, fingerartigen Limetten-Früchte, andererseits aber auch in der grossen Diversität der Fruchtfleisch-Farben. Die innerhalb der Früchte freiliegenden Fruchtschläuche können die verschiedensten Farben von weiss, beige über rosa bis rot haben – je nach Fingerlimetten-Sorte. Gemeinsam ist aber allen Fingerlimetten oder eben Kaviarlimetten die längliche, fingerartige Form, ca. 1-2cm breit und 4-7cm lang, dazu das Fruchtfleisch, das eben nicht zusammenhält wie bei normalen Zitrussorten, sondern in dem die prall gefüllten Fruchtschläuche frei daliegen und mit einem Löffel herausgeschaufelt und für die verschiedensten Gerichte verwendet werden können. Wenn Sie Fingerlimetten kaufen, erfahren Sie ganz neue kulinarische Möglichkeiten in der Küche.
Eine Besonderheit innerhalb der an sich schon besonderen Microcitrus Australasica (wie die Fingerlimetten botanisch heissen) stellt nochmals die Fingerlimette 'Faustrime' dar: Sie färbt zur Reife ihre etwas dickeren Fingerfrüchte als einzige Sorte gelb aus, und die Schale hat einen besonders aromatischen, an die mexikanische Limette erinnernden Duft und Geschmack. Dies ist darauf zurückzuführen, dass 'Faustrime' als Züchtung aus Fingerlimetten, der Mexikanischen Limette und einer Kumquat entstanden ist. Auch die Fingerlimette 'Faustrime' können Sie in unserem Lubera® Pflanzenshop kaufen. Natürlich können Sie bei uns auch noch andere Fingerlimetten kaufen: Die Weissfleischige Fingerlimette mit weissem Fruchtfleisch und die Rotfleischige Fingerlimette mit rotem Fruchtfleisch.
Wissenswertes über Microcitrus australasica
Die Fingerlimette wird zu den wenigen noch vorhandenen Wildformen der Zitruspflanzen gezählt. Wie es der botanische Namen Microcitrus australasica verrät ist ihre Herkunft Australien, genaugenommen Nordaustralien. Dort kann sie als kleiner Busch oder kleines Bäumchen bis zu 1,50 Meter hoch werden. Bei Lubera® hier im Pflanzenshop wird die Fingerlimette als veredelte Pflanze angeboten, so dass auch junge Pflanzen Früchte tragen.
Der Wuchs der Fingerlimetten-Bäumchen (Video)
Die Fingerlimette ist dicht belaubt, die Blätter sind aber eher klein, ähnlich dem Chinotto. Im Gegensatz zu diesem trägt sie in den Blattachsen aber einen kurzen, spitzen Dorn, auf den man ein wenig aufpassen muss. Die Blüte erscheint bei den veredelten Pflanzen im Frühjahr, sobald es warm wird. Ihr Duft ist nicht ganz so aromatisch wie bei anderen Zitrusarten – mit Ausnahme der oben schon erwähnten Fingerlimette Faustrime. Dafür aber wachsen aus den Blüten schon bald viele gurken- oder fingerförmige Limetten heran. Diese tragen in ihrer grünen, gelben oder roten Schale den eigentlichen Schatz der Fingerlimette: den so genannten Limettenkaviar.
Video: Der Zitrusexperte Dr. Dominik Große Holtforth über Fingerlimetten
Das spezielle Fruchtfleisch der Fingerlimetten – der Limettenkaviar (Video)
So mag es nicht verwunden, dass die Fingerlimette auch als Kaviarlimette bezeichnet wird. Im Englischen wird im Zusammenhang mit der Kaviarlimette auch von 'Lime Pearls' gesprochen. Diese 'Limettenperlen' kann man direkt verzehren und das herb-frische bis mildes Aroma unmittelbar geniessen. Den optischen Effekt des Limettenkaviars können Sie aber auch wunderbar zur Geltung bringen, indem Sie ihn als Topping bei Sushi und als Würze sowie Dekoration bei Salaten, Cocktails oder Nachspeisen einsetzen. So bereiten Sie sich und Ihren Gästen einen Augen- und Gaumenschmaus. Der 'Limettenkaviar' gilt als edle und durchaus auch wertvolle Delikatesse. So wird 1 Kilo tiefgefrorener Kaviarlimetten für 100 Euro angeboten (Stand April 2017).
Video: Die Degustation der Fingerlimette, auch Kaviarlimette genannt
Die Pflege der Fingerlimette Microcitrus australasica
Die Pflege der Fingerlimette ist nicht aufwändig, sollte aber den Standortbedürfnissen der australischen Pflanze unbedingt gerecht werden. Daher sollten Sie, bevor Sie Fingerlimetten kaufen, über das Folgende gut informiert sein.
Der ideale Standort für die Fingerlimette
Als Zitruspflanze ist die Fingerlimette nicht winterhart. Da sie im Winter vor Frost geschützt werden muss, brauchen Sie einen Sommer- und einen Winterstandort. Die gute Nachricht ist, dass die Fingerlimette im Freiland nicht unbedingt vollsonnig stehen muss. Jeder, der eine grössere Zitrus- und Kübelpflanzensammlung aufgebaut hat, weiss um die Begrenztheit der Plätze an der Sonne. So können Sie die Fingerlimette auch an einem sonnig bis halbschattigen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon aufstellen. Allerdings ist es dort wichtig, dass die Fingerlimette frei steht und möglichst von mehreren Seiten Licht bekommt. Damit sie nicht einseitig wächst, können Sie sie ca. alle zwei Monate drehen. Häufiger sollten Sie die Position aber nicht verändern, denn eine Änderung der Standortposition ist für die Pflanzen ein überaus unnatürlicher Vorgang.
Die Überwinterung der Fingerlimette
Ihre australische Herkunft zeigt sich bei Microcitrus australasica im Winter. Sie muss mit 5° bis 12° C wärmer überwintert werden als die Hauptsorten Orange und Zitrone. Ausserdem braucht sie viel Licht, denn sie hat sich an eine intensive Sonneneinstrahlung gewöhnt. Ideal ist daher die Überwinterung an einem hellen Platz in einem mild temperierten Wintergarten. Auch in Wohnräumen kann die Fingerlimette überwintert werden. Dann sollte sie ebenfalls sehr hell stehen, aber nicht zu warm. Auch sollten Sie die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Idealer Weise kontrollieren Sie Temperatur und Helligkeit des Winterstandorts mit Thermometer und Luxmeter. Ein Luxmeter ist ein Messgerät für die Lichtintensität oder -energie. Ideal ist ein Luxwert von ca. 3.000 Lux bei einer Temperatur um die 15° C. Mit Hilfe des Luxmeters werden Sie feststellen, wie dunkel normale Wohnräume im Winter sind.
Die Überwinterung beginnt wenn es frostig wird, also etwa in der zweiten Oktoberhälfte oder in der ersten Novemberhälfte. Die Winterverläufe und -temperaturen sind nördlich der Alpen sehr unterschiedlich. In kälteren Regionen in den Mittelgebirgen oder in östlichen Landesteilen beginnt die Überwinterung früher, während sie in milden Flusstälern oder in Küstenregionen später beginnt.
Während des Winters ist die Pflege einfach. Sie müssen darauf achten, dass die Erde nicht austrocknet. In der wärmeren Überwinterung müssen Sie gelegentlich nach Schädlingen sehen. Allerdings sind Fingerlimetten nicht sehr anfällig für Spinnmilben, Schildläuse und Co. Gegen Ende der Überwinterungszeit kann ein Schnitt und ein Umtopfen nötig werden. Wie das funktioniert, erkläre ich später.
Die Überwinterungszeit endet, wenn es keine Fröste mehr gibt und sich die Temperaturen draussen im zweistelligen Bereich bewegen. Analog zum Beginn der Überwinterungszeit kann das in kalten Regionen Mitte bis Ende April und in milden Regionen bereits Anfang April der Fall sein. Achten Sie beim Herausstellen der Microcitrus australasica, dass es nicht allzu sonnig ist. Die Pflanze kann Sonnenbrand bekommen.
Die Fingerlimette schneiden
Die Fingerlimetten wachsen nicht zu stürmisch, so dass keine grösseren Schneidearbeiten anfallen. Sie müssen abgestorbene oder kränkliche Äste und Zweige entfernen. Wenn die Fingerlimette ungleich wächst, kann man dieses auch mit der Schere ein wenig korrigieren. Achten Sie beim Schneiden darauf, dass es noch in der Winterruhe stattfindet und Sie die Blüte nicht beeinträchtigen.
Das Umtopfen bei der Fingerlimette
Als Pflanze Australiens ist Microcitrus australasica keine grosse Feuchtigkeit gewöhnt. Das bedeutet auch, dass Sie unbedingt Staunässe vermeiden müssen. Damit das gelingt, ist beim Umtopfen vor allem eine gute Drainage sinnvoll. Drainage bedeutet Wasserabfluss, und den können Sie durch Topf und Erde positiv beeinflussen. Es fängt an mit einem Topf mit einem ausreichend grossen Abflussloch. Dieses sollten Sie vor dem Einfüllen der Erde mit einer leicht gebogenen Tonscherbe bedecken, damit sich das Locht nicht mit Erde verstopft. Danach mischen Sie eine durchlässige, lockere Erde mit einem Drainagematerial. Das kann Kies, Schotter oder Poroton sein.
Mit dieser Drainageschicht füllen Sie das untere Drittel des Topfes. Darauf setzen Sie dann den Wurzelballen, bei dem Sie vorher die Feinwurzeln aufgeraut haben. Das hilft den Wurzeln anzuwachsen. Danach füllen Sie den verbliebenen Hohlraum, der nicht zu gross sein sollte, mit Erde auf. Unter die Erde mischen Sie ca. 10% Quarzsand, denn das begünstigt den Wasserabfluss. Zum Schluss drücken Sie die Erde fest an und giessen einmal üppig. Nach dem Angiessen im Frühjahr ist weiteres Giessen aber erst einmal unnötig.
Ein Anlass für das Umtopfen ist die Anschaffung. Wenn Sie Fingerlimtten kaufen und diese in einem Kunststofftopf geliefert wird, der Ihnen vielleicht nicht gefällt, können Sie umtopfen. Wenn Sie düngen und die Pflanze gut wächst, sollten Sie grundsätzlich alle zwei Jahre umtopfen.
So giessen Sie die Fingerlimette richtig
In der Freilandsaison sollten Sie regelmässig mit einer Fingerprobe oder mit dem Feuchtigkeitsmesser überprüfen, ob die Erde im Topf abgetrocknet ist. Nur dann wird gegossen. Im Ergebnis sollte die Microcitrus australasica leicht feucht bleiben, aber nie nass sein. Auch wenn Regenwasser besser ist, können Sie sie mit Leitungswasser giessen, wenn Sie keine Regentonne haben. Der ideale Giesszeitpunkt ist morgens, denn dann entspricht die Temperatur des Wassers der Temperatur der Pflanze. Wenn Sie abends mit kaltem Wasser giessen, kühlen Sie die Pflanze herunter und reduzieren das Wachstum.
Dünger für die Fingerlimette
Ein Zitrusdünger mit hohem Stickstoff- und geringem Phosphatanteil ist genau das Richtige bei der Fingerlimette. Auch sollte der Dünger natürlich Kalium und Spurenelemente enthalten. Spurenelemente sind Zink, Kupfer, Magnesium, Bor, Eisen, Mangan und Molybdän. Spurenelemente heissen sie, weil sie in nur geringen Spuren, also kleinen Mengen vorkommen. Der mineralische Dünger wird in ergiebiger Pulverform angeboten und mit dem Giesswasser verabreicht. Es wird also nur dann gedüngt, wenn auch gegossen wird. Da bei der Düngung unweigerlich eine Überkonzentration bestimmter Nährsalze entsteht, ist ein regelmässiges Umtopfen ein wichtiger Erfolgsfaktor bei der Pflege der Fingerlimette.
Gehören die Fingerlimetten wirklich zu den Limetten?
Das ist eine etwas 'trickige' Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Der Begriff der Limetten ist nämlich botanisch nicht sehr genau und umfasst letztlich als Sammelbezeichnung eine Vielzahl von eigentlich sehr unterschiedlichen kleinen Zitrusfrüchten. Am bekanntesten sind dabei die sauren mexikanischen Limetten, aber der Sammelbegriff umfasst auch süsse und andere kleine Zitrusfrüchte, die botanisch und aufgrund ihrer geographischen Herkunft weit auseinanderliegen. Die süssen Limetten sind vor allem in Asien und Indien verbreitet. Der Sammelbegriff der Limetten zeigt sich schon als relativ ungenauer Sammelbegriff, weil er letztlich nur eine Verkleinerungsform von Limonen = kleine Limonen = Limetten ist. Darunter passen auch die Fingerlimetten, die säuerlich und klein sind. Da sie aber geographisch gar nicht dazu passen und vor Mio. von Jahren auf dem australischen Kontinent entstanden sind, macht es Sinn, sie wie hier im Lubera® Pflanzenshop in einer separaten Kategorie darzustellen.
Übrigens ist die Frage, wie genau die Fingerlimetten auf den australischen Kontinent kamen, bis heute unter Wissenschaftlern heiss diskutiert. Die Microcitrus australasica sind aber offensichtlich doch irgendwie mit anderen Zitrusarten aus Asien und China verwandt, Sie können auch mit ihnen gekreuzt werde, wie es die moderne Kreuzungssorte 'Faustrime' zeigt, in die sowohl Microcitrus als auch Kumquat und mexikanische Limette eingeflossen sind.
Sie stammen aus Australien.
Das Fruchtfleisch der Fingerlimetten besteht aus mehr oder weniger lose daliegenden Fruchtschläuchen von wenigen mm Grösse, die den Fischeiern im Kaviar gleichen, zumindest bei den weissen und beigefarbigen Sorten.
Eine zunächst scharfe, dann aber auch ganz gut schmeckende Säure, mit extrem viel Fruchtigkeit. Die Säure kann bei einigen Sorten wie bei der 'Faustrime' ins Pfeffrige gehen. Zum Esserlebnis gehört auch die spezielle Textur, die sich aus der Ansammlung der losen Fruchtschläuche ergibt; wenn man draufbeisst und wenn sie platzen, verleiht das dem Esserlebnis eine zusätzliche Dynamik.
Sie brauchen einen möglichst hellen Winterstandort, idealerweise mit Kunstlichtunterstützung, bei einer Temperatur von 5-12°C.
Die Fingerlimetten blühen in der Regel im Frühling.
Bis zu 7cm lang. Und 1-2cm breit.
Typisch für die Fingerlimetten sind die kleinen Blätter und zierlichen Blüten, der Wuchs ist eher zurückhaltend, allerdings muss man auf die doch ziemlich akzentuierten Dornen aufpassen.