Hyazinthen-Flieder
Gärtnerwissen Hyazinthen-Flieder
Hyazinthen-Flieder blühen 1-3 Wochen vor den Edelfliedersorten, haben einen kompakteren Wuchs als diese und weisen teilweise eine auffällig schöne Herbstfärbung auf.
Damit erfüllen sie den Wunsch vieler Garten- und Fliederliebhaber nach einer längeren Blütezeit und einer Wuchsgrösse, die besser in die immer kleiner werdenden Gärten hineinpasst. Wuchsmässig sind die Hyazinthen-Flieder damit genau zwischen den stärker wachsenden Edelfliedersorten und den Zwergfliedern angesiedelt. Die am kompaktesten wachsende Hyazinthen-Fliedersorte, Schneeweisschen ist mit 1,5-2m nur noch wenig grösser (1,5-2m) als ein Zwergflieder.Inhaltsverzeichnis
Grosse Auswahl an frühblühenden Hyazinthen-Fliedern
Im Lubera-Gartenshop finden Sie eine überaus grosse Auswahl an kompakt wachsenden Hyazinthen-Fliedersorten, die keine Wünsche offenlässt und das Lubera Fliedersortiment abrundet. Die Hyazinthen-Flieder im Lubera-Shop bilden eine umfassende Farbpalette vom Reinweiss der Sorte Schneeweisschen über das Dunkelrosa von Rosenrot bis zum Purpurviolett der vielleicht bekanntesten Sorte Pocahontas ab. Da werden Sie sicher auch ihre Lieblings-Fliederfarbe finden, wenn Sie einen eher kompakt wachsenden und frühblühenden Fliederstrauch pflanzen möchten.
Die Geschichte der Hyazinthen-Flieder
Die Hyazinthen-Flieder werden häufig auch als Syringa x hyazinthiflora bezeichnet. Diese Bezeichnung wurde von grossen französischen Fliederzüchter Lemoine geprägt, der 1876 aus einer Kreuzung von Syringa vulgaris Azurea Plena und dem Japanischen Flieder Syringa oblata die erste Hyazinthen-Fliedersorte, nämlich Hyazinthiflora plena herausbrachte. Der Name verweist zunächst einmal auf eine gewisse Ähnlichkeit der traubenförmigen Fliederblüten dieser Hybriden mit der Hyazinthenblüte. In der Folge wurde der Name aber nicht mehr beschreibend eingesetzt (für Sorten die am ehesten den Hyazinthenblüten ähneln), sondern bezeichnet bis heute Hybriden zwischen dem Edelflieder Syringa vulgaris und japanischen Fliederarten, vor allem Syringa oblata. Die Züchtung von Hyazinthenfliedern blieb aber nicht bei Victor Lemoine stehen, sondern gewann im 20. Jahrhundert an Bedeutung. Frank Skinner erkannte, dass aus diesen Kreuzungen sehr winterharte und doch frühblühenden Flieder für das harte kanadische Klima zu gewinnen waren. Der von ihm gezüchtete Hyazinthenflieder Pocahontas ist vielleicht bis heute der bekannteste Flieder der Hyazinthiflora-Gruppe. Die Vielseitigkeit und Produktivität dieser Kombination von japanischem Flieder mit dem Syringa vulgaris zeigt sich auch darin, dass amerikanische Züchter daraus Sorten gewonnen haben, die z.B. in Kalifornien und in Florida weniger Winterkälte benötigen und trotzdem im Frühling mit einer imposanten Blüte starten und so auch weiter südlich die Fliederkultur ermöglichen. Ein Beispiel einer solchen Sorte, die auch im Mittelmeerklima problemlos funktioniert, ist der Hyazinthen-Flieder Esther Staley.
Die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Kultur von Hyazinthen-Flieder
Platzbedarf: Obwohl Hyazinthenflieder kompakter wachen als die klassischen Edelflieder, brauchen sie doch genügend Platz, um sich entwickeln zu können. Planen Sie einen Pflanzenraum von 3x3m ein, allerwenigstens 2,5 x 2,5 m.
Exposition: Wie alle Flieder lieben auch die Hyazinthenflieder die Vollsonne, nur so können sie ihre Blütenpracht vorbereiten und dann zur Entfaltung bringen.
Boden: Hyazinthenflieder hassen nasse Füsse, also bitte nicht in Flächen mit schlechter Entwässerung pflanzen.
Giessen: Mit ihrem kompakten Wuchs und der überproportional grossen Blütenfülle baucht der Hyazinthenflieder im Frühling während der Blütezeit auch viel Wasser. Hier muss schon mal zusätzlich gegossen werden. Übrigens: Im Sommer ist eher nicht oder weniger giessen, da Trockenheit die Blütenbildung im Sommer befördert. Der Mechanismus erklärt sich damit, dass eine gestresste Pflanze alles unternimmt, um zu überleben – und da werden dann halt mehr Blüten und Samen gebildet.
Schnitt: Der Hyazinthen-Flieder wächst ja kompakter als der Edelflieder und braucht deshalb auch wenig Schnitt. Dennoch ist es notwendig, von Zeit zu Zeit etwas auszulichten, indem ganze Äste rausgenommen werden, um die Neutriebbildung anzuregen. Der Schnitt erfolgt am besten gerade nach der Blüte. Damit hat die Pflanze noch genügend Zeit, mit Neutrieben auf den Schnitteingriff zu reagieren.
Düngung: Vermeiden Sie zu stark Stickstoff-betonte Dünger wie z.B. Rasendünger. Sie führen zu einem übermässigen Triebwachstum und zu weniger Blüten.