Zimmerpflanzen Schatten
Gärtnerwissen Zimmerpflanzen Schatten
Zimmerpflanzen für den Schatten sind die richtige Wahl für alle Bereiche, in die kein direktes Sonnenlicht fällt. Sie begrünen Fensterbänke an Nordfenstern, Plätze an Wänden, in Zimmerecken oder 2 bis 3 Meter entfernt von einem Fenster z. B. auf einem Schreibtisch. An solchen Standorten stehen den Pflanzen Beleuchtungsstärken zwischen 50 und 800 Lux zur Verfügung.
Weitere wertvolle Informationen zu Zimmerpflanzen für Schatten
Einige Zimmerpflanzen bevorzugen schattige Standorte, andere können sich an sie anpassen.
Inhaltsverzeichnis
Die 3 grössten Vorteile von Zimmerpflanzen für den Schatten
- Aufwertung von dunkleren Bereichen in Wohnräumen
- Eignung als lebende Dekoration in Büros und Konferenzräumen
- Geeignet für Arrangements in Kübeln oder als Wandbegrünung
Zimmerpflanzen für Schatten kaufen
Im Lubera® Pflanzenshop können Sie verschiedene Zimmerpflanzen für schattige Standorte kaufen. Einige der Arten bevorzugen Plätze mit einem geringen Lichtangebot. Sie tolerieren in der Regel auch etwas mehr Licht, wachsen aber mit zunehmender Lichtstärke langsamer und bleiben kleiner. Andere Zimmerpflanzen-Arten bevorzugen einen helleren Standort, sind aber so anpassungsfähig, dass sie auch dauerhaft im Schatten wachsen können.
- Eine besonders robuste Schattenpflanze ist die Schusterpalme (Aspidistra elatior). Diese Grünpflanze ist dafür bekannt, dass sie auch in dunklen Zimmerecken, in Bars oder in dämmrigen Werkstätten gut gedeiht. Sie gilt als unverwüstlich.
- Der Nestfarn (Asplenium nidus) hat einen besonders geringen Lichtbedarf. Er eignet sich sehr gut als Grünpflanze für Badezimmer und Küchen, weil er eine höhere Luftfeuchtigkeit bevorzugt. Auch für feuchtwarme Terrarien mit Amphibien und Reptilien ist er gut geeignet.
- Empfehlenswert sind auch Dieffenbachien (Diffenbachia sp.) und das Einblatt (Spathiphyllum). Sie benötigen nur wenig Licht, auch wenn sie an einem halbschattigen Platz schneller wachsen und grösser werden.
- Zimmerefeu ist ideal für bepflanzte Wände und für Säulen und Ampeln an Plätzen ohne direktes Licht. ‚Wonder‘ hat dekorative kleine Blätter, die am Rand nur wenig gebuchtet sind. Das Laub von ‚Pittsburgh‘ ist dagegen tief geteilt und wirkt sternförmig. Der Geweihfarn (Platycerium bifurcatum) ist ein epiphytischer, schattentoleranter Farn für die Kultur in Hängekörben und Ampeln.
- Die Bergpalme (Chamaedorea elegans) wächst in der Natur an beschatteten Standorten in Regenwäldern. Sie entwickelt sich am besten im lichten Schatten. An hellen bis halbschattigen Plätzen wächst sie langsamer und bleibt kleiner. Auch die Kentia-Palme (Howea forsteriana) eignet sich für schattige Standorte. Sie bevorzugt im Vergleich zur Bergpalme etwas hellere Plätze. Beide Palmenarten eignen sich gut für die Kübelkultur etwas abseits von Fenstern. Sie sind ideal als Sichtschutz und Raumteiler in Büros.
- Bogenhanf-Sorten (Sansevieria sp.) sind in Bezug auf das Lichtangebot sehr tolerant. Sie wachsen im Schatten, im Halbschatten und in der vollen Sonne. An schattigen Standorten werden die Blätter dunkler und das Wachstum ist etwas langsamer. Ebenso flexibel ist die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) sie wächst an schattigen bis vollsonnigen Standorten. Im Schatten sind die Pflanzen kompakter und das Laub hat einen dunkleren Grünton.
Der richtige Standort
Ein schattiger Standort ist dadurch charakterisiert, dass er nie von direktem Sonnenlicht getroffen wird. Das bedeutet aber nicht, dass der Platz dunkel sein muss. Licht, das durch die Fenster oder durch Oberlichter in den Raum fällt, wird vom Bodenbelag und den Wänden reflektiert. Je heller die Einrichtung ist, desto heller ist es im Zimmer. Durch dieses indirekte Licht sind an schattigen Stellen in Innenräumen Lichtstärken von 50 bis 800 Lux messbar. Ob Ihre Zimmerpflanzen Schatten vertragen, hängt davon ab, wie dunkel der Schattenplatz ist.
Sehr dunkle Standorte
In fensterlosen Badezimmern oder Lagerräumen, in denen nur für wenige Minuten am Tag künstliches Licht zur Verfügung steht, kann keine Pflanze überleben. Pflanzen benötigen täglich 6 bis 12 Stunden Licht mit ausreichender Beleuchtungsstärke, um Energie durch Fotosynthese zu gewinnen. In den dunkelsten Ecken eines Raumes reicht das Licht darum manchmal auch für die Kultur von Schattenpflanzen nicht aus. Der Nestfarn und die Schusterpalme haben einen sehr geringen Lichtbedarf. Sie können dauerhaft bei schwachen Lichtstärken von etwa 100 bis 200 Lux gedeihen. Das entspricht dem Lichtangebot in einem Flur mit Oberlichtern oder einem Treppenhaus mit künstlicher Beleuchtung.
Halbdunkle Standorte
Andere Pflanzen wie Dieffenbachien, Bergpalmen, Bambuspalmen oder Kentia-Palmen, benötigen zum Wachsen eine Beleuchtungsstärke von mindestens 300 Lux. Das ist die Helligkeit, die wir aus Empfangshallen, Warteräumen und Badezimmern kennen. Diese Pflanzen sind anpassungsfähig. Sie bilden bei schwacher Belichtung mehr Chlorophyll und werden dadurch dunkler grün als Pflanzen der gleichen Art an einem helleren Standort.
Helle Standorte ohne direktes Licht
An Schreibtischen und anderen Arbeitsplätzen, an denen gelesen, geschrieben und gezeichnet wird, liegt die Beleuchtungsstärke zwischen 500 und 750 Lux. Das ist ausreichend für einige Zimmerpflanzen, die helle bis halbschattige Standorte bevorzugen wie Grünlilie, Glücksfeder, Bogenhanf, Gummibaum, Drachenbaum, Birkenfeige, Flamingoblume, Kolbenfaden, Efeutute, Philodendron, Monstera oder Bromelien. Rein grüne, dunkellaubige Sorten dieser Arten gedeihen im Schatten problemlos. Panaschierte oder rotblättrige Varietäten zum Beispiel von der Korbmaranthe (Calathea), der Birkenfeige oder dem Gummibaum können an Schattenstandorten vergrünen, vergeilen oder eingehen.
Zu viel Licht?
Die meisten Zimmerpflanzen für schattige Bereiche können bei geringem Lichtangebot wachsen, nehmen aber keinen Schaden, wenn sie an einem Fenster mit Nordost- oder Nordwestausrichtung einige Minuten am Tag direkter Sonne ausgesetzt sind. Auch Sonnenlicht an einem Ost- oder Westfenster, das durch Jalousien, Gardinen oder durch das Laub von Bäumen gefiltert wird, schadet Schattenpflanzen nicht. Wird das Licht zu stark, können Sonnenschäden in Form von braunen, trocknen Flecken auftreten oder die Pflanzen bauen das Chlorophyll in ihren Blättern ab, wodurch sie ausbleichen und gräulich werden. Wählen Sie in dem Fall einen anderen Standplatz für die Pflanze.
Pflege von schattenverträglichen Zimmerpflanzen
Häufig stammen schattenverträgliche Zimmerpflanzen aus tropischen Regenwäldern. Sie wachsen am Boden oder als Epiphyten unter dem Blätterdach der Urwaldriesen. Sie vertragen keine trockene Luft und Ihr Wurzelballen muss immer feucht sein. Je heller der Standort ist, desto höher ist ihr Wasserbedarf. Prüfen Sie regelmässig mit der Fingerprobe, ob das Substrat feucht genug ist. Giessen Sie die Pflanzen, wenn sich die Oberfläche trocken anfühlt. Wenn die Pflanzen auf der Fensterbank stehen, kann warme, trockene Luft, die vom Heizkörper aufsteigt, braune Blattspitzen und Blattränder verursachen. Viele Arten wachsen besser, wenn sie regelmässig mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Das verbessert nicht nur das Raumklima für die Pflanzen, sondern auch für die Menschen. Es hilft Spinnmilben fernzuhalten, die sich bei niedriger Luftfeuchtigkeit besonders schnell auf Zimmerpflanzen ausbreiten können.
Alle Stellen in einem Zimmer, die nicht von direktem Sonnenlicht getroffen werden, sind schattige Standorte. Je nachdem wie weit sie von einem Fenster oder einer anderen Lichtquelle entfernt sind und ob die Einrichtung im Zimmer hell oder dunkel ist, sind im Zimmerschatten Lichtstärken zwischen 50 und 800 Lux messbar. In den am stärksten beschatteten Bereichen ist keine Zimmerpflanzenkultur möglich. Je lichter der Schatten ist, desto mehr verschiedene Pflanzenarten stehen als lebende Dekoration zur Verfügung.
Schattenpflanzen benötigen zum Wachsen weniger Licht als andere Pflanzen. Sie sind daran angepasst, mit dem Licht auszukommen, das ihnen am Boden unter dem Blätterdach von Bäumen zur Verfügung steht. Manche brauchen sehr wenig Licht, um zu überleben und nehmen Schaden, wenn es zu hell ist. Andere können sich gut an wechselnde Bedingungen anpassen und gedeihen auch im lichten Schatten. Volle Sonne über einen längeren Zeitraum hinweg mögen Schattenpflanzen nicht.
Für schattige Standorte im Zimmer eignen sich am besten: Nestfarn, Schusterpalme, Dieffenbachie, Bogenhanf, Glücksfeder, Gummibaum, Drachenbaum, Bergpalme, Bambuspalme, Kentia-Palme. Je dunkler das Grün der Blätter ist, desto dunkler darf der Standort sein. Panaschierte Sorten brauchen immer etwas mehr Licht.
Für dunkle Ecken eignen sich die Schusterpalme und der Nestfarn. Sie haben einen besonders geringen Lichtbedarf.