
Freilandtomaten
Kaufberater Freilandtomaten
Tomaten ungeschützt im Beet? Ja, das funktioniert! Obwohl dort durchaus widrige Wetterbedingungen herrschen können, sind Freilandtomaten in der Lage, diesen zu trotzen.
Unsere vorgezogenen Tomaten-Jungpflanzen (Tomaten in Speedpots) können Sie nach den letzten Frösten im Mai direkt in den Garten setzen. Und danach heisst es nur noch: Warten auf die üppige Ernte (und ja, ein bisschen pflegen)...
Inhaltsverzeichnis
Robuste Tomaten für den Garten aus dem Lubera-Gartenshop
Unser Sortenangebot widerstandsfähiger Cocktailtomaten für das Freiland ist vielseitig, z. B. finden Sie bei uns die fruchtig-aromatischen Sorten Sunviva und Resi. Aber es gibt bei Bedarf auch grössere Früchte: Unsere Freilandtomate 232-x ist eine robuste Fleischtomate, deren Anbau in ungeschützten Bereichen sehr gut funktioniert.
Alle unsere aktuellen Freilandtomaten-Setzlinge entwickeln sich zu Stabtomaten (indeterminierte Tomaten). Das heisst, sie wachsen während der Freilandsaison immer weiter und können dabei beachtliche Höhen erreichen. Sicher ist das auch ein Teil ihrer Resistenz: Stabtomaten wachsen im Gegensatz zu determinierten Tomaten, die endständig überall Blüten bilden und zu fruchten beginnen, den Krankheiten buchstäblich davon. Dies kann man übrigens noch unterstützen, indem man im untersten Bereich vorsichtig einige Blätter entfernt, um hier die Ansteckungsgefahr mit Pilzkrankheiten zu reduzieren.
Aber auch die Wildtomaten von Lubera sind fantastische Freilandtomaten! Sie stellen an Boden und Düngung eher geringe Ansprüche und brauchen deshalb recht wenig Pflege. Für den Anbau am Stab eignen sich Wildtomaten jedoch nicht, da sie dazu tendieren, sich am Boden auszubreiten. Jedoch machen sie sich mit dieser Wuchsform sehr gut an Zäunen und Mauern.
Samenfeste Freilandtomaten von Lubera kaufen
Lubera setzt auf kreative Züchtungen von samenfesten Tomaten, die speziell auf die Bedürfnisse von Hobbygärtnern abgestimmt sind. Das heisst, Sie können das aus ihren Tomatenfrüchten gewonnene Saatgut wiederverwenden und erzeugen daraus Pflanzen mit den gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Die ist übrigens deshalb der Fall, weil sich die Tomatenkultursorten zu 95 Prozent selber bestäuben und kaum Fremdbestäubung stattfindet. Die Freilandtomatensorten von Lubera vereinen ein gutes Aroma, Samenfestigkeit und vor allem Toleranz gegenüber Krankheiten.
Es gibt gute Gründe, weshalb Lubera samenfeste Tomatensorten anbietet:
1. Bei der einfacheren Züchtung samenfester Sorten sind letztlich mehr Züchtungsgänge und mehr Kreativität möglich. Durch die Aktivität zahlreicher kleiner Firmen und Institutionen profitieren Sie am Ende von einer Vielzahl robuster Sorten und einer grossen Diversität für den naturnahen Gartenanbau.
2. Neue Züchtungen wie etwa die Freilandtomaten Primabella, Sunviva und Primavera zeigen, dass auch mit samenfesten Sorten sehr hohe Erträge zu erzielen sind. Die Vorteile der samenfesten Sorten – mehr Diversität, gute Resistenzen gegenüber den typischen Tomatenkrankheiten, besserer Geschmack – werden permanent um weitere positive Eigenschaften erweitert, sodass F1-Hybride bei Weitem nicht immer die Nase vorn haben.
Wie geht das mit der Züchtung samenfester Tomatensorten?
Sowohl samenfeste Sorten als auch einzelne Inzuchtlinien (die später für die F1-Hybridzucht benutzt werden) werden durch die sogenannte Selbstung hergestellt. Dies führt dazu, dass die Sorten immer homozygoter werden, also reinerbiger. Nach ca. 6-8 Inzuchtgenerationen ist das Ziel erreicht. Die Sorte ist dann samenecht oder auch samenfest: Wenn man also die Samen einer solchen Pflanze aussät, erhält man zu 95-99 Prozent wieder eine Pflanze mit den gleichen Eigenschaften.
Für die Herstellung sogenannter F1-Hybriden werden verschiedene Inzuchtlinien miteinander gekreuzt, um einerseits in beiden Inzuchtlinien vorhandene positive Eigenschaften in eine neue Sorte einzubringen und andererseits auch um vom sogenannten Heterosiseffekt (mehr Ertrag!) zu profitieren. Diese Züchtungsart ist jedoch sehr aufwändig, wird in der Regel von grossen Konzernen praktiziert und führt insgesamt (eben wegen des hohen Aufwandes) zu einer begrenzten Sortenauswahl. Und das Saatgut der Tomaten von F1-Hybriden fällt eben nicht mehr sortenecht aus (weil zwei Inzuchtlinien mit unterschiedlichen genetischen Eigenschaften gekreuzt worden sind): Sät man die Samen aus, entstehen unterschiedliche Pflanzen.
Freilandtomaten pflanzen
Tomaten lieben Sonne und auch Wärme. Die Nähe zu einer Südwand oder warmen Mauer ist für Freilandtomaten optimal, da dort gespeicherte Wärme nachts wieder abgegeben wird. Damit Tomatenpflanzen gesund bleiben, sollte man nicht zu eng pflanzen. Stehen mehrere Tomatenpflanzen in einer Reihe, sollten Sie zwischen den einzelnen Pflanzen 50 bis 80 Zentimeter Abstand kalkulieren. Der Reihenabstand sollte etwa einen Meter betragen. Damit viele Seitenwurzeln entstehen, sollte die Stabtomate recht tief in die Erde, bis zum unteren Blattansatz, eingepflanzt werden. Am besten kommt gleich der stützende Stab oder die Spirale dazu. Warten Sie die letzten Fröste im Mai ab, bevor Sie die Pflanzen ins Freie setzen. Zu beachten ist auch, dass die Tomatenpflanzen möglichst nicht in der Nähe von Kartoffeln und Fenchel angebaut werden sollten.
Stabtomaten pflegen
Während der gesamten Vegetationsperiode wachsen Stabtomaten unermüdlich in die Höhe und Breite – sie können dabei sehr stattlich (bis 3 Meter hoch) werden. Ein Ausgeizen, das heisst ein ständiges Entfernen der Seitentriebe ist unerlässlich, damit die Fruchtbildung gefördert wird. Im Spätsommer sollten Sie ausserdem die Triebspitzen abschneiden, damit die Pflanze ihre Kraft in die Reife der Tomaten stecken kann, anstatt sich weiter auszudehnen.
Tomaten ausgeizen
An warmen, trockenen Tagen (nur dann ist eine gute Wundheilung garantiert) können Sie die Seitentriebe zwischen zwei Fingernägeln abknipsen. Sind die Triebe schon etwas älter, empfiehlt es sich, eine scharfe Schere zu nehmen. Das Ausgeizen ist dabei ein wiederkehrender Prozess, denn Tomaten sind wuchsfreudige Geschöpfe.
Düngen und Wässern von Tomatenpflanzen
Bei Freilandtomaten ist es lohnenswert, den Boden schon im Herbst vorzubereiten und Kompost einzubringen. Eine ausreichende Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsperiode macht die Pflanzen insgesamt widerstandsfähiger.
Wird mit der Vorbereitung des Bodens erst kurze Zeit vor der Pflanzung begonnen, arbeitet man neben Kompost einen zusätzlichen organischen Dünger (z. B. Hornspäne) in die Erde ein. Alternativ kann man den Boden mit Frutilizer® Volldünger Plus von Lubera aufwerten – dieser enthält neben den wichtigen Hauptnährstoffen und Spurenelementen für Tomaten auch organische Substanz.
Sind erste Fruchtansätze erkennbar, sollte eine erneute Düngung erfolgen (eventuell mit einem speziellen Tomatendünger) – danach regelmässig alle zwei Wochen (ohne aber zu überdüngen). Auch Blaukorn – vorsichtig angewendet – kann nun zum Einsatz kommen. Aber Achtung: Geben Sie nur wenige Körner in den Boden und wässern Sie sofort danach, sonst kann es zu einer Beschädigung der Wurzeln kommen. Wer keinen zusätzlichen Dünger kaufen möchte, kann auch Brennnesseljauche (für Geruchsunempfindliche) oder getrockneten Kaffeesatz anwenden.
Geben Sie Ihr Giesswasser immer nur an den Wurzelbereich und nicht an die Blätter, damit die Pflanze möglichst trocken bleibt.
Kann ich diese Freilandtomaten auch ohne Überdachung im Kübel anbauen?
Danke.
Ben