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Alchemilla erythropoda

Zwergiger Frauenmantel - zierliche Bodendeckerstaude mit graugrünem Laub für Steingärten, Beete und Gefäße

Alchemilla erythropoda
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Alchemilla erythropoda

Vorteile

  • Bodendecker mit graugrünen Blättern
  • Gelb-grüne Blüten von Mai bis Juli
  • Pflegeleicht und robust
  • Trockenheitstolerant und anpassungsfähig
  • Ideal für sonnige bis halbschattige Standorte
Steckbrief Alchemilla erythropoda
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: anspruchslos, gedeiht auf frischen, flachgründigen, steinigen Böden, auf Schotter und in Kiesbeeten
Wuchstyp: Ausdauernde, krautige Staude
Blatt: Rundlich bis gelappt, leicht behaart, graugrün
Blüte: Kleine, gelblich-grüne, schirmartige Blütenstände
Blütezeit: Ende Mai bis Juli
Wuchshöhe: 10 cm
Winterhärte: Bis - 23 °C (WHZ 6)
Verwendung: Steingärten, Beetränder, am Fuß von Trockenmauern, Kiesgärten, Alpinbeete, Tröge und andere Gefäße
Pflanzabstand: 20 bis 30 cm, etwa 12 bis 15 Pflanzen pro Quadratmeter
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Beschreibung

Der Kleine Frauenmantel oder Zwergige Frauenmantel (Alchemilla erythropoda) ist eine charmante, bodendeckende Staude mit blaugrünen, fein behaarten Blättern und zierlichen, gelben Blüten. Auf den Blättern sammelt sich morgens der Tau und läuft zu glitzernden Perlen zusammen. Ursprünglich ist diese Pflanze aus der Familie der Rosengewächse in den Gebirgsregionen Osteuropas beheimatet.

Eigenschaften und Besonderheiten des Zwergigen Frauenmantels

Alchemilla erythropoda ist eine winterharte, langlebige Staude, die in gut vorbereiteten Böden wenig Pflege benötigt und Jahr für Jahr zuverlässig neu austreibt. Die Pflanze bildet dichte, niedrige Polster aus rundlichen, fein gezähnten Blättern, die einen graugrünen Farbton haben. Von Mai bis Juli schmückt sich die Pflanze mit zarten, gelblich-grünen Blüten, die in kleinen Dolden angeordnet sind und Insekten wie Bienen und Schwebfliegen Nahrung bieten. Durch den niedrigen Wuchs und die dezente Färbung ist der kleine Frauenmantel das ideale Begleitgrün für Gräser, Zwiebelblumen, farbenfrohe Stauden und Rosen.

Standort und Pflanzung

Alchemilla erythropoda stellt an den Boden kaum Ansprüche. Diese Staude gedeiht auf frischen, flachgründigen, steinigen Böden, auf Schotter und in Kiesbeeten. Du kannst sie an sonnigen bis halbschattigen Standorten einsetzen. Besonders schön wirkt der Kleine Frauenmantel in Steingärten, entlang von Beeträndern oder in Kiesgärten. Auch in Alpinbeeten und entlang von Trockenmauern kommt er gut zur Geltung.

Die Pflanzung erfolgt am besten im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden feucht und ausreichend warm für ein gutes Wurzelwachstum ist. Ein Pflanzabstand von etwa 20 bis 30 cm ist ideal, um schnell einen dichten Bodendecker zu erhalten. Dazu benötigst du 12 bis 15 Pflanzen pro Quadratmeter.  

Pflege und Winterschutz

Der Zwergige Frauenmantel ist pflegeleicht. Verblühte Blütenstände können nach der Blütezeit entfernt werden, um die Selbstaussaat zu verhindern. Bleiben die Fruchtstände stehen, versamt sich dieser Frauenmantel im Beet und breitet sich mit der Zeit aus. Die Blätter bleiben bis zum Winter dekorativ. Wenn sie welken, kannst du sie entfernen. Im Frühling treibt die Staude neu aus.

Da der Kleine Frauenmantel winterhart bis etwa - 23 °C ist, benötigt er keinen Winterschutz. Bei besonders nährstoffarmen Böden ist eine gelegentliche Düngung im Frühjahr hilfreich, ansonsten benötigt der Frauenmantel nur eine moderate Bewässerung in trockenen Phasen.

Vermehrung des Kleinen Frauenmantels

Alchemilla erythropoda lässt sich leicht durch Aussaat oder Teilung vermehren. Die Teilung erfolgt am besten im Frühjahr oder Herbst, wenn die Pflanze in der Ruhephase ist. Dann gräbst du den Wurzelballen aus und teilst ihn mit einem Messer oder einem scharfen Spaten in mehrere Stücke. Die Teilstücke setzt du dann direkt wieder an einer geeigneten Stelle ein.

Die Vermehrung durch Aussaat ist ebenfalls möglich, allerdings benötigt der Frauenmantel eine Kälteperiode zur Keimung, weshalb die Samen am besten direkt im Spätherbst im Freiland ausgesät werden. So kann der natürliche Winterfrost die Keimruhe durchbrechen. Belässt du die Fruchtstände an den pflanzen, versamt sich der Zwergige Frauenmantel im Beet und es sprießen im Frühjahr kleine Sämlinge zwischen den Steinen. Es dauert in der Regel zwei bis drei Jahre, bis die Sämlinge die ersten Blüten bilden.

Krankheiten und Schädlinge

Der Zwerg-Frauenmantel ist eine widerstandsfähige Staude, die selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Nur bei anhaltend feuchten Bedingungen und Staunässe kann es zu Wurzelfäule kommen. Ein gut durchlässiger Boden ist daher wichtig, um Staunässe und mögliche Fäulnis zu verhindern.

Sind die Blätter über längere Zeit nass, tritt an den älteren Blättern Falscher Mehltau auf. Er ist an mosaikartigen, braun-roten Flecken auf der Blattoberseite und einem Pilzrasen auf der Blattunterseite zu erkennen. Auch Echter Mehltau und Rostpilze kommen vor.

Schnecken meiden den Kleinen Frauenmantel in der Regel. Dickmaulrüssler und ihre Larven fressen an den Wurzeln und den Blättern. Die Käfer können mit Nematoden biologisch bekämpft werden.

Kombinationen mit anderen Pflanzen im Beet

In der Gruppe gepflanzt, bildet Alchemilla erythropoda attraktive, flächendeckende Polster. Der Zwergige Frauenmantel harmoniert hervorragend mit einer Vielzahl anderer Stauden und Gehölze. Besonders gut passt er zu niedrig wachsenden Polsterstauden, die ähnliche Standortansprüche haben, wie Thymian, Blaukissen und Polsterphlox. Auch mit zierlichen Gräsern wie Schwingel oder mit anderen trockenheitsliebenden Pflanzen wie Lavendel und Salbei lässt sich der Frauenmantel ideal kombinieren.

Mit seinen zurückhaltenden, filigranen Blüten und dem graugrünen Laub ist Alchemilla erythropoda auch ein guter Bodendecker unter Stauden und Gehölzen im Freiland und in Gefäßen. Du kannst die kleine Polsterstaude in allen Beeten mit durchlässigen, frischen Böden einsetzen, am Fuß von Mauern, als Kübelpflanze und zum Begrünen von Trögen verwenden. Sie ist die perfekte Wahl für flachgründige Standorte in der vollen Sonne oder im Halbschatten.

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