Acanthus mollis

• Zartrosa Blütenstände, die das Laub überragen
• Aufrechter, leicht gebogener Wuchs
• Robust
• Hervorragend für den Vasenschnitt geeignet
• Auch für Kübelhaltung

So elegant und dennoch so natürlich-wild wie Acanthus mollis sind nicht viele Stauden. Die bis zu 160 cm hohe, auch als «Weiche Bärenklaue» bekannte Pflanze wächst horstig mit leicht überhängenden Trieben, wodurch bereits ein sehr dekorativer Anblick entsteht. Dieser wird noch getoppt, wenn sich die Blüten zeigen, was von Juli bis August der Fall ist. Die zartrosa-weissen Blüten sind traubenförmig angeordnet und bilden ein harmonisches Gesamtbild in Verbindung mit dem dunkelgrünen, glänzenden Laub.

Acanthus mollis kann sehr gut solitär gepflanzt werden, um sich so ganz besonders in Szene zu setzen. Es ist allerdings auch möglich, die Weiche Bärenklaue in kleinen Gruppen zu pflanzen, was besonders bei grossflächig zu bepflanzenden Arealen sinnvoll ist. Für diese Art der Kultivierung werden lediglich zwei Exemplare pro Quadratmeter benötigt. Trotz der imposanten Grösse kann Acanthus mollis auch in einem Kübel kultiviert werden. Dieser muss – der Staude angepasst – ausreichend breit und tief sein und unten Löcher haben, durch die überschüssiges Wasser abfliessen kann. So ist es möglich, die interessante Staude auch an Stellen zu kultivieren, an denen eine Freilandpflanzung nicht möglich wäre.

Acanthus mollis pflanzen: Boden und Standortwahl

Vom zeitigen Frühjahr bis in den Spätherbst kann die auffällig schöne Staude gepflanzt werden. Der Standort sollte so sonnig wie möglich sein, da sich das Blattwerk sowie die Blütenpracht nur dort entwickeln können, wo sie möglichst lange von der Sonne geküsst werden. Bezüglich des Bodens ist Acanthus mollis sehr anspruchslos: solange dieser durchlässig und nährstoffreich ist, darf er leicht trocken, leicht feucht oder etwas sandig sein. Steinanlagen sind demzufolge ebenso gute Untergründe wie herkömmliche Staudenbeete oder Freiflächen. Im Kübel wird hochwertige Kübelpflanzenerde wie unsere Fruchtbare Erde Nr. 1 verwendet.

Ideale Begleiterstauden

Die ausladend wachsende Staude kann sehr gut sortenrein gepflanzt werden. Es entsteht jedoch auch ein harmonisches Gesamtbild, wenn kleinere Gewächse zu ihr ins Beet gesetzt werden. Der Rote Scheinsonnenhut 'Rubinstern' mit seinen 80-100 cm Wuchshöhe und seinen herrlichen purpurroten Blüten ist ein perfekter Pflanzpartner – und ein robuster zugleich; dasselbe gilt für die wunderschöne bienenfreundliche Monarde. Ganz allerliebst wirkt auch der sehr trockenheitsresistente Cambridge-Storchschnabel.

Acanthus mollis pflegen

Der Wasserbedarf von Acanthus mollis ist recht gering. Sie kommt viel besser mit Trockenheit als mit zu viel Nässe zurecht; Staunässe verträgt sie gar nicht. Demzufolge sollte sie im Kübel nur mässig, im Freiland nur an heissen Tagen beziehungsweise in langen Trockenperioden gegossen werden. Der Nährstoffbedarf wird durch eine Gabe Langzeitdünger im Frühjahr gedeckt; Kübelpflanzen sollte alle 2-3 Jahre frisches Substrat bekommen.
Verwelkte Blütenstände können entfernt werden – müssen aber nicht. Im Frühjahr wird die Staude heruntergeschnitten. Wird sie im Kübel überwintert, so erfolgt dieser Schnitt bereits beim Einräumen in ihr Winterquartier.

Winterschutz für Acanthus mollis

Im Freiland ist die Weiche Bärenklaue gut winterhart und benötigt keinerlei Schutz während des Winters. In rauen Lagen ist es empfehlenswert, den Wurzelbereich mit einer Schicht Mulch oder Reisig abzudecken. Wird die zauberhafte Staude im Kübel kultiviert, so sollte sie nicht im Freien verbleiben. Ein kühler, jedoch frostfreier Raum ist das ideale Winterquartier, in dem sie bis zum folgenden Frühjahr verbleibt. Gelegentlich giessen!