
Die kleinen Zierpflanzen werden gerne als Zimmerpflanzen kultiviert. Dies ist zwar möglich, jedoch gedeihen sie noch besser im Freien. Beim Topfrosen Auspflanzen sind einige Kriterien zu beachten, damit sie sich rundherum wohl fühlen. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
Kann ich Topfrosen auspflanzen?
Es gibt keinen Grund, warum man keine Topfrosen auspflanzen sollte. Im Gegenteil: obwohl sie häufig im Haus gehalten werden und dort durchaus auch gedeihen, fühlen sie sich im Freien definitiv wohler. Dies liegt an ihrer genetischen Herkunft: grundsätzlich sind Rosen keine Zimmer-, sondern Freilandpflanzen. Manch ein Exemplar, das in Wohnräumen beinahe seinen Geist aufgegeben hat, erwacht an der frischen Luft in der idealen Umgebung zu neuem Leben. So lohnt es sich, auch fast verstorbene Topfrosen ins Beet zu setzen.
Oder lieber nicht?
Der einzige Grund, warum man aufs Topfrosen Auspflanzen verzichten sollte, wäre ein ungeeigneter Standort. Wenn nur Plätzchen im Freien vorhanden sind, die den Ansprüchen der kleinen Zierpflanzen nicht genügen, sollte sie besser weiter im Haus kultiviert werden.
Richtiger Zeitpunkt
Die kleinen Rosen werden nahezu ganzjährig im Fachhandel angeboten. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sie auch jederzeit ins Freiland gepflanzt werden dürfen. So ist es beispielsweise nicht ratsam, die Topfrose im Winter oder kurz vor dessen Einbruch auszupflanzen. Sie wird es nicht genügend Zeit zum Anwurzeln haben, um frostige Temperaturen zu überstehen.
Frühling?
Das Frühjahr ist eine sehr gute Zeit zum Topfrosen Auspflanzen. Allerdings sollte dies nicht zu früh im Jahr geschehen: kommen Spätfröste, könnte die kleine Pflanze Schäden nehmen. Ab Mitte Mai hingegen, nach den Eisheiligen, ist eine derartige Gefahr so gut wie ausgeschlossen.
Sommer?
Auch im Sommer lassen sich Topfrosen sehr gut auspflanzen.
Topfrosen auspflanzen im Herbst?
Im Frühherbst können die kleinen Rosen noch in die Erde, allerdings nur in milden Regionen. Ansonsten ist die Gefahr zu groß, dass sie bis zum Wintereinbruch nicht genügend Wurzeln gebildet haben, um die Kälte zu überleben.
Lubera-Tipp: Topfrosen, die erst spät im Jahr gekauft worden sind, im ersten Winter grundsätzlich im Haus halten!
Standort
Die kleinen Rosen benötigen einen
- hellen und
- sonnigen
Standort. Stehen sie zu dunkel oder zu schattig, werden sie sich nicht entwickeln können.-
Boden
Der Boden sollte so durchlässig wie möglich sein. Keinesfalls sollte man Topfrosen in verdichtete Substrate oder schwere Böden auspflanzen, da dort die Gefahr von Staunässe droht und sich die Wurzeln nicht entwickeln können.
Gerne darf der Boden auch nährstoffreich sein. Ist dies per se nicht der Fall, kann die Erde vor dem Topfrosen Auspflanzen mit Kompost aufgewertet werden.
Topfrosen auspflanzen – Anleitung
Topfrose im Garten Topfrose vorsichtig aus dem Pflanzgefäß nehmen
- Substrat von den Wurzeln entfernen
- Wurzelballen mit den Händen auflockern
- Pflanzloch graben
- Aushub gegebenenfalls anreichern
- Topfrose in das Loch setzen
- Loch mit Erde auffüllen
- Angießen
Auch in der Folgezeit muss die kleine Rose regelmäßig gegossen werden.
Tipps und Tricks
Beim Herausnehmen der Topfrose aus ihrem Pflanzgefäß kann es durchaus passieren, dass sie in mehrere Einzelteile zerfällt. Dies ist kein Grund zur Besorgnis: in Gärtnereien werden für gewöhnlich bei er Anzucht mehrere Stecklinge in ein Töpfchen gesteckt, um eine buschige Pflanze zu erhalten. Beim Auspflanzen kommen sämtliche Pflanzenteile zusammen in ein Pflanzloch oder jedes für sich.
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