Beim Topfrosen Überwintern ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Zwar werden die kleinen Zierpflanzen häufig als frosthart verkauft, jedoch bedeutet dies nicht, dass sie eisige Temperaturen unbeschadet überstehen können. So ist es notwendig, die Pflanzen zu schützen, damit sie jahrelang überleben können.
Inhaltsverzeichnis
Sind Topfrosen winterhart?
Grundsätzliche würden Topfrosen einige Tage lang Frost überstehen können. Länger jedoch nicht, da ihre Wurzeln erfrieren – zumindest, wenn sie als Kübelpflanze kultiviert werden. Wurden sie jedoch im Frühjahr oder Sommer bereits ins Beet gepflanzt, so werden sie dort den Winter überstehen.
Wie kann man Topfrosen richtig überwintern?
Damit die kleinen Zierpflanzen auch im kommenden Jahr fröhlich blühen können, müssen sie den Winter über geschützt stehen. Dies kann an verschiedenen Orten geschehen:
- Im Freien
- Im Haus
- In einem Winterquartier
Welche Option individuell gewählt wird, hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab.
Im Freien
Wenn die Topfrosen im Garten ausgepflanzt worden sind, so können sie dort verbleiben. Ein leichter Schutz aus Reisig oder Laub im Wurzelbereich ist hilfreich. Wem diese Methode zu unsicher erscheint, der kann seine Rosen auch ausgraben, in ein Pflanzgefäß setzen und in ein Winterquartier bringen.
Wird die kleine Topfrose in einem Pflanzgefäß kultiviert, so kann dieses im Freien verbleiben. Dies geht jedoch nicht ohne Hilfestellung.
Topfrosen überwintern im Haus
Ein Wohnraum ist nicht optimal zum Topfrosen Überwintern. Für gewöhnlich sind derartige Räumlichkeiten zu hell und zu warm. Steht kein anderes Quartier zur Verfügung, so können die Zierpflanzen notfalls im Wintergarten die kalte Jahreszeit verbringen.
In einem Winterquartier
Eine frostfreie Garage, ein ebensolcher Gartenschuppen oder ein Kellerraum: sie alle sind ideale Quartiere zum Topfrosen Überwintern. Wichtig ist, dass der Raum dunkel und kühl ist. Temperaturen zwischen 5°C und 15°C sind optimal. Werden die Topfrosen in ein solches Quartier gebracht, so ist kein Frostschutz notwendig.
Vorbereitung auf die Überwinterung
Besondere Maßnahmen im Vorfeld der Überwinterung sind nicht vonnöten. Ab September wird ohnehin nicht mehr gedüngt, und auch die Wassergaben fallen im Herbst nicht mehr so üppig aus wie im Sommer.
Schneiden?
Die kleinen Topfrosen können vor ihrer Überwinterung geschnitten werden. Diese Maßnahme ist vor allem in jenen Fällen sinnvoll, in denen ihr Winterquartier etwas wärmer ist, da sich dort vermehrt Schädlinge einstellen. In recht kühlen Räumen hingegen ist ein großzügiger Rückschnitt zwar möglich, aber keine Pflicht. Alternativ können die Rosen auch im folgenden Frühjahr geschnitten werden.
Sollte die betreffende Rose hingen im Pflanzgefäß im Freien überwintern, darf sie keinesfalls vor dem Winter geschnitten werden.
Lubera-Tipp: Topfrosen vor dem Überwintern gegebenenfalls mit einem Pflanzenschutzmittel einsprühen!
Topfrosen überwintern – Anleitung
Die gängigste Methode zum Topfrosen Überwintern ist die Überwinterung im Freien im Kübel:
- Wurzelbereich mit Laub oder Tannenreisig abdecken
- Styropor- oder Holzblock an einen geschützten Standort stellen
- Pflanzgefäß mit Luftpolsterfolie oder Frostschutzvlies umwickeln
- Gefäß auf den Block stellen
Während der Überwinterung muss die Topfrose regelmäßig, jedoch mäßig gegossen werden. Keinesfalls darf Dünger verabreicht werden.
Zeitpunkt
Die kleinen Rosen würden etwas Frost vertragen. Es gibt jedoch keinen Grund, warum man sie diesem aussetzen sollte. Der beste Zeitpunkt zum Einräumen liegt daher vor dem Frosteintritt. Je nach Region also etwa im November.
Tipps & Tricks
- Auch im Winter sollten die Topfrosen vor Zugluft geschützt
- Ende März wird der Winterschutz entfernt. Der geschützte Standort hingegen sollte noch beibehalten werden. Die kleinen Rosen müssen erst langsam wieder an die Sonne gewöhnt werden.
Symbolgraphiken: © John Boss – stock.adobe.com; hcast – stock.adobe.com