Kletterröslein sind Minikletterrosen, die ausgepflanzt kaum höher als 2 m werden. In der Regel sind sie büschel- und kleinblütig und haben feine schmale Blätter, die zeigen, dass sie trotz des reduzierten Wuchses eng mit den Ramblerrosen verwandt sind. Im Gegensatz zu den klassischen Kletterrosen, die stärker und weniger verzweigt wachsen, sind sie sehr gut für die Kultur im Kübel geeignet.
Standortauswahl
- Luftiger, lichter offener Standort, damit Rosenblätter rasch abtrocknen
- Tiefgründiger, möglichst humoser Boden
- Bei zu leichten oder zu schweren Böden vor der Pflanzung gut verrotteten Gartenkompost einarbeiten
- Keine Rosen in der Vorkultur, sonst gibt es Wuchsdepressionen
Pflanzzeitpunkt
- Ganzjährig, ausser bei Bodenfrost; mit Vorteil während der Blütezeit, da Sie dann die Blüte sehen (und damit sicher wissen, was Sie pflanzen).
Pflanzung von Containerrosen
- Topf vorsichtig entfernen
- Wurzelballen ins Wasser stellen, bis keine Wasserbläschen mehr auftauchen
- Grosszügige Pflanzgrube, möglichst doppelt so gross wie der Topfballen, ausheben
- Wurzelballen aufrauhen, verfilzte Wurzeln aufreissen
- Rose so tief pflanzen, dass Wurzelballen gut mit Gartenerde bedeckt ist; Veredelungsstelle sollte ca. 5 cm tief unter Gartenniveau sein
- Pflanzstelle mit dem Fuss antreten und Rose angiessen
Verwendung von Lubera Kletterröslein
- Kletterröslein, die auch Patioclimbers genannt werden, können überall dort eingesetzt werden, wo auch Kletterrosen gefragt sind, nur dass die Wuchshöhen etwas geringer sind (2 m anstatt 2 – 4 m): kleinere Rosenbogen, Wandbepflanzungen, Obelisken, Pfähle, Zäune.
- Mit ihren von den Ramblerrosen her stammenden, kleinen Blättern ergibt sich mit Kletterröslein eine ganz andere Optik als die klassischen Kletterrosen; sie verzweigen auch besser und füllen das Volumen im unteren Bereich viel besser aus.
- Kletterröslein sind geeignet für die Kultur im Topf; dieser sollte am Anfang sicher mindestens 15 l umfassen, nach 3 bis 5 Jahren sollte man in einen Kübel von 30 – 50 l umtopfen.
- Wenn man den Strauch sorgfältig aufbaut, können die Kletterröslein auch als Strauchrosen erzogen werden. In den ersten Jahren jedes Jahr auf 50 cm zurückschneiden, dann sukzessive die Höhe des stabilen Strauchgerüsts um einige Zentimeter erhöhen; hier macht es allerdings Sinn, den Strauch zu Beginn mit einem Pfahl zu stabilisieren.
Winterschutz
Wenn möglich ganze Mini-Kletterrose (vom Topf bis auf ca. 1 m Höhe) mit Noppenfolie oder anderem isolierendem Material einpacken; erst Anfang März schneiden.
Lubera® Tipp
Mini-Kletterröslein sind auch als Solitärpflanzen in Einzelstellung geeignet. Sie setzen – mit Duft und Farbe – dort Akzente, wo man es nicht erwartet: im Eingang zur Terrasse, auf der exponierten Balkonecke, etc.
Lubera® Kultur
- Lubera® Mini-Kletterröslein können, je nach Kultur und Schnitt, bis etwa 170 cm hoch werden. Entsprechend brauchen sie in jedem Fall eine Rankhilfe oder ein Klettergerüst und müssen regelmässig aufgebunden werden, damit Neutriebe nicht abbrechen
- Zur Not reicht für den Anfang auch ein Balkongeländer. Am besten kommen die Mini-Kletterröslein zur Geltung, wenn sie aus einem Kübel (50 – 100 l) heraus ein pyramidenförmiges Rankgerüst oder aber ein Rankgerüst in Säulenform bewachsen
Lubera® Sommerschnitt
Nach dem Abblühen fördert das Entfernen der Blüten (Rückschnitt auf ein starkes Auge) einen zweiten Blütenschub nach 6 – 7 Wochen.
Lubera® Winterschnitt (Anfang März)
- 1. Jahr: nach dem ersten Jahr auf ca. 50 cm zurückschneiden, Seitentriebe auf ein Auge entfernen, schwache Triebe ganz entfernen
- 2. Jahr: auf ca. 100 cm zurückschneiden, wieder Seitentriebe auf 1 Auge zurückschneiden
- Ab 3. Jahr: Höhe nach den Gegebenheiten auf 130 – 180 cm begrenzen. Zu diesem Zweck Anfang März auf 30 – 40 cm unter die gewünschte Endhöhe zurückschneiden
- Ab 3. – 4. Jahr: jedes Jahr 1 – 2 der alten Triebe auf 10 cm über Erdniveau einkürzen; damit wird die Bildung neuer Triebe angeregt