- Könnte man die Erde nicht einfach aus dem Garten oder vom Acker nehmen?
Um diese, auf den ersten Blick einfache Frage zu beantworten, muss man sich zuerst den fundamentalen Unterschied zwischen gewachsener Gartenerde oder Landerde einerseits und Erdsubstraten andererseits vor Augen führen: Gut 90 % des gewachsenen Bodens sind mineralischer Natur, letztlich Gesteinsmehl, dazu kommt noch etwas organische Substanz und einiges an Lebewesen. Die käuflichen oder «künstlichen» Erden hingegen sind zu fast 100 % organischer Natur, bestehen aus biologischer Masse.
Nun überlegen wir uns die Verwendung im Garten, als Bodenverbesserer oder als Zusatz- und Aktivierungsstoff bei der Pflanzung: Hier würde ja eine «natürliche», sozusagen dem Feld entnommene Gartenerde nichts bringen, wäre «Wasser in den Rhein getragen». Es ist eben erwünscht, die Gartenerde zu ergänzen und zu verbessern, eine lockerere und luftigere Struktur und organisches Material einzubringen und zu verstärken, um den Wurzeln den Start zu ermöglichen. Beim anderen wichtigen Einsatzgebiet von künstlichen Erden, für die Kultur von Kübeln und Töpfen, ist Landerde denkbar. Manchmal sieht man das noch bei Pflanzen, die aus Italien importiert werden und die immer wahnsinnig schwer sind.
Grundsätzlich ist man aber davon abgekommen, weil die Landerde im engen Topf viel zu schnell verschlämmt oder sogar ausgewaschen wird und verdichtet. Letztlich fehlen dieser Erde dann zum Funktionieren die Bodenlebewesen und die Neuzufuhr organischer Substanz; und am Ende fehlen vor allem auch der unendliche Raum und seine Puffermöglichkeiten. Diese müssen nun sozusagen im Kleinen durch das künstliche Kübelpflanzensubstrat ersetzt werden. Unsere Fruchtbare Erde Nr. 1 ist speziell für die Kübelkultur entwickelt worden; sie bietet den Wurzeln von Topf- und Kübelpflanzen für mehrere Jahre eine lockere, ebenso Wasser und Luft speichernde wie auch wasser- und luftdurchlässige Heimat, was mit Landerde auf kleinstem Raum nicht möglich wäre.
Dazu kommt wie schon erwähnt: der gewachsene Natur-Boden lebt in ganz besonderem Masse von den Bodenlebewesen, von den Regenwürmern und anderen dunklen Gästen. Dieses Leben lässt sich nicht im Gefängnis des Topfs oder Kübels einsperren. Die künstliche Welt der Kübelpflanzenerde - Fruchtbare Erde Nr. 1 - kann das ebenso wenig bieten, aber sie kompensiert es mit extrem hoher Austauschkapazität (an Nährstoffen und Wasser) und mit einem Wurzelparadies, das - wie auf einer paradiesischen Wellnessinsel - auf kleinstem Raum ideale Bedingungen zur Entwicklung und zur Ernährung bietet. Notabene: Solange der Gärtner giesst und düngt…
- Reichen vier Erden wirklich?
– Ja! Das mit den unzähligen Erden für jede auch noch so kleine Spezialkultur ist nichts anderes als Bauernfängerei äh Gärtnerfängerei. Damit wird künstlich Nachfrage erzeugt. Ja, auch wir verkaufen gerne Erde und unsere Fruchtbare Erde nützt auch etwas. Aber nicht in jedem Fall und auch nicht in beliebigen Mengen. Doch dazu später mehr. Hier die ebenso einfache wie deutliche Charakterisierung und Abgrenzung unserer vier Erden.
- Fruchtbare Erde Nr. 1 - Die Erde für die Kübelkultur und für Balkonpflanzen
- Fruchtbare Erde Nr. 2 - Die Pflanzerde für Beet und Garten
- Fruchtbare Erde Nr. 3 - Die Moorbeeterde für säureliebende Pflanzen
- Fruchtbare Erde Nr. 4 - Die torffreie Allzweckerde, für alle, die keinen Torf verwenden wollen
Die Fruchtbare Erde ist auch eine Einfache Erde!