
Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei ihr um eine wunderschöne Topfpflanze mit traumhaften Blüten handelt, möchte manch ein Pflanzenfreund seine Calla vermehren. Dies ist problemlos möglich, jedoch ist ein wenig Geduld gefragt: es dauert etwas, bis die neuen Pflanzen blühen werden.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann man Calla vermehren?
Für die Calla Vermehrung stehen zwei verschiedene Methoden zur Auswahl:
- Samen
- Teilung
Beide Optionen sind selbst für Laien in Sachen Pflanzenkultivierung leicht auszuführen. Es ist jedoch zu beachten, dass durch Samen gezogene Callas mehrere Jahre benötigen, bis sie die ersten Blüten hervorbringen. Bei Pflanzen hingegen, welche durch Teilung entstanden sind, ist dies unter Umständen bereits im Folgejahr möglich.
Achtung: Es kann immer passieren, dass eine Vermehrung nicht gelingt. Nicht den Kopf hängen lassen, sondern es einfach noch einmal versuchen.
Welche Pflanzen eignen sich hierfür?
Sämtliche Calla Sorten sind für eine Vermehrung geeignet:
- Zimmercallas
- Balkonpflanzen
- Kübelpflanzen
Methoden zur Calla Vermehrung
Die Zwiebelpflanze bildet aus ihren Blüten Samen, welche zum Vermehren verwendet werden. Alternativ werden die Knollen geteilt.
Samen
Die Samenstände bilden sich in der Mitte der Blüte. Dort werden sie vorsichtig entnommen und getrocknet. Den Winter über werden die Samen an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort, beispielsweise im Keller, aufbewahrt.
Wer möchte, kann natürlich auch im Fachhandel entsprechendes Saatgut kaufen.
Im Januar wird bereits mit der Calla Aussaat begonnen:
- Anzuchtgefäße mit Erde füllen
- Samen auf das Substrat legen
- Nur leicht mit Erde bedecken
- Warmen, hellen Standort wählen
- Substrat gleichmäßig feucht halten
Nach der Keimung werden die kleinen Callas in Einzeltöpfe umgesetzt und ebenso kultiviert wie erwachsene Pflanzen.
Calla vermehren durch Teilung
Wer seine bestehende Pflanze teilen möchte, sollte dies im Frühjahr machen. Hierfür wird die Knolle vorsichtig aus dem Topf genommen. An der Hauptzwiebel befinden sich kleinere Tochterzwiebeln, welche zur Vermehrung verwendet werden. Von der großen Zwiebel mit einem scharfen, sauberen Messer abtrennen und auf Schäden kontrolliert. Bitte nur einwandfreie Knöllchen verwenden.
Sollten sich keine Ableger Knollen gebildet haben, kann auch die Hauptzwiebel geteilt werden. dies geschieht ebenfalls mit einem scharfen, sauberen Messer: einfach durchschneiden, wobei dies nicht zwingend genau mittig geschehen muss.
Die Tochterzwiebeln werden nun in Pflanzgefäße mit frischem Substrat gesetzt und an einen warmen, hellen Standort gestellt. Regelmäßig gießen, so dass das Substrat ständig feucht ist. Staunässe jedoch bitte vermeiden.
War die Vermehrung erfolgreich, zeigen sich nach einigen Wochen die ersten Blätter.
Lubera-Tipp: Auch im Zuge des generellen Umtopfens ist eine Teilung möglich.
Richtiger Zeitpunkt
Wann die beste Zeit zum Calla vermehren ist, hängt von der gewählten Methode ab:
- Die Aussaat kann ab Januar erfolgen
- Teilung ist im Frühjahr sinnvoll
Tipps
- Da Calla Zwiebeln eine Tendenz zum Faulen haben, dürfen sie bei der Vermehrung keinesfalls in gebrauchtes Substrat gesetzt werden. Immer frische Erde verwenden.
- Aus demselben Grund ist es ratsam, die Zwiebelpflanze jährlich umzutopfen. Dies sollte auch dann geschehen, wenn keine Vermehrung gewünscht wird oder das Pflanzgefäß noch ausreichend groß ist.
- Sollen selbst gezogene Callas ins Freie gebracht werden, darf dies erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) erfolgen, da sie noch sehr kälteempfindlich sind.
- Grundsätzlich müssen Callas im Haus überwintert werden.
Mehr über Calla Pflege im Allgemeinen erfahren Sie hier.
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Hallo, es ist zwar schon fast März, aber ich würde gerne noch Calla aussäen. Geht das noch oder ist es bereits zu spät?
Hallo, wenn Sie im Januar Calla aussäen, ist die Chance sehr hoch, dass die jungen Pflanzen im selben Jahr noch blühen werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Aussaat zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr möglich ist. Gerade bei aus eigenen Pflanzen gewonnenem Saatgut ist die Keimfähigkeit nicht unbegrenzt, so dass die Samen bis zum nächsten Jahr eventuell nicht mehr keimfähig sein werden. Also ist es sinnvoll, sie jetzt noch in die Erde zu bringen.