Eigene Tomaten säen - ein Aufwand, der sich durchaus lohnt. Wer denkt im Winter nicht gern an den Sommer mit seiner Wärme und der Vielzahl an leckeren Früchten, die es dann zu ernten gibt. Hocharomatische Tomaten gehören zum Sommer-Feeling unbedingt dazu. Vor allem, wenn man weiss, dass man selbstgezogene Tomaten auf dem Balkon oder im Garten anbauen kann. Und wenn Du Deine Tomatensamen bei Lubera kaufst, liefern wir Dir diese passend zur Aussaatzeit bequem nach Hause.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung Tomaten säen - Von der Aussaat bis zur Jungpflanze
- Wann kannst Du Tomaten säen?
- Diese Tomaten eignen sich für die Aussaat
- Balkontomaten Samen
- Freilandtomaten Samen
- Wildtomaten Samen
- Wie Tomaten säen: Anleitung für die richtige Aussaat
- Die richtige Erde für die Aussaat von Tomaten
- Anzuchtgefäss für Deine Tomatenkeimlinge
- Wie Tomaten säen: Breitsaat im Vergleich zu Einzelsaat
- Wie lange geht es bis zur Keimung der Tomatensamen?
- Tomaten Aussaat: So geht es nach der Keimung weiter
- Tomatensämlinge pikieren und tief pflanzen
- Dann können Tomaten ins Freie
- Tomatenjungpflanzen auspflanzen
Zusammenfassung Tomaten säen - Von der Aussaat bis zur Jungpflanze
- Mitte Februar bis Ende März: Tomaten säen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank
- Keimung nach 3-10 Tagen, notwendige Temperatur 20-25°C
- Vereinzelung (Pikieren oder Umtopfen) nach 2-3 Wochen
- Jungpflanzen wachsen weitere 3-4 Wochen bis zur Kübel- oder Freilandreife im Mai
- Auspflanzen nach den Eisheiligen bzw. umpflanzen in einen grossen Kübel
Video: Tomaten aussäen und pikieren
Wann kannst Du Tomaten säen?
Nun, der perfekte Saattermin von Tomaten variiert von Fall zu Fall. Allgemein werden Tomaten in der Zeit von Mitte Februar bis Ende März ausgesät. Nachzügler können aber durchaus auch noch im April einen Versuch starten. Insgesamt gilt: Tomatensamen keimen bei Temperaturen von 20 bis 25 °C und benötigen danach viel Licht zur Entwicklung der Jungpflanze. Wer im Besitz eines Wintergartens oder eines warmen Gewächshauses ist, kann bereits Mitte/Ende Februar mit der Aussaat beginnen. Bei einer Anzucht von Tomaten auf dem Fensterbrett solltest Du etwas länger warten, falls Dein Anzuchtgefäss über keine transparente Haube verfügt, die für Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit sorgt - Anfang/Mitte März wäre dann ideal.
Du kannst auch ganz einfach zurückrechnen: Von der Aussatz bis zur pflanzfertigen Jungpflanze dauert es ca. 8 Woche, 2 Monate. Wenn du also Mitte Mai pflanzen willst, ist der Aussaattermin Mitte März ideal.
Diese Tomaten eignen sich für die Aussaat
Um die unglaublich aromatische, selbstgezogene Tomate real werden zu lassen, sollte man jetzt aktiv werden. Schau Dich doch mal im Lubera-Gartenshop um: Hier kannst Du aus einem handverlesenen Sortiment von Tomatensamen auswählen und bestellen - auch Samen der robusten Wildtomaten sind dabei. Die daraus erzeugten Tomatenpflanzen sind dann samenfest - das heisst, dass die aus dem Saatgut erzeugten Jungpflanzen dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze ausbilden werden. Und selbstverständlich kannst du auch wieder aus den selber geernteten Tomaten Samen gewinnen, die ebenfalls sortenecht sein werden.Und wenn Du Deine Lieblingssorte entdeckt hast: Tomatensamen bleiben 4 bis 6 Jahre keimfähig!
Balkontomaten Samen
Bild: Die Tomatensorte 'Ida Gold' bezaubert mit wunderbar gelben, sehr früh reifenden Früchten.
Bild: Zitronengelbe Früchte mit saftigem, mildem Geschmack und hellgründen Blättern - das ist die Balkontomate 'Tigerette Cherry'.
Freilandtomaten Samen
Bild: Die Tomate 'Primabella' überzeugt durch eine besonders hohe Phytophtora-Resistenz, ist robust und ertragreich.
Bild: Bevorzugt sollte die Tomate 'Resi' an einem sonnen-, wind- und regengeschützten Standort gepflanzt werden. 'Resi' ist kräftig, stark belaubt mit normalen Blättern.
Wildtomaten Samen
Bild: Die mehrtriebige Sorte Golden Currant bildet viele, kleine, goldgelbe Früchte mit leicht süß-säuerlichem Geschmack.
Bild: 'Rote Murmel' ist der Name einer sehr robusten Wildtomatensorte. Deren kleine, rote Früchte sind wunderbar süss, die perfekten Naschfrüchte.
Wie Tomaten säen: Anleitung für die richtige Aussaat
In diesem Abschnitt geht es um die richtige Aussaat Deiner Tomaten Samen. Wir erklären Dir alles, was Du wissen musst:
Die richtige Erde für die Aussaat von Tomaten
Im Handel sind spezielle Aussaaterden erhältlich, die nährstoffarm, humos und durchlässig sind. Die Aussaatgefässe werden ca. 1 Zentimeter bis unter den Topfrand mit Erde gefüllt.
Anzuchtgefäss für Deine Tomatenkeimlinge
Es gibt spezielle Anzucht-Gewächshäuser mit einer durchsichtigen Hartplastikhaube, in die Du Tomaten säen kannst. Für Dein Tomaten-Saatprojekt können kannst Du aber auch einfach Plastikschalen-Verpackungen von Gemüse aus dem Supermarkt zweckentfremden, diese mit einem kleinen Abflussloch versehen und die Erde mit einer Klarsichtfolie abdecken. Für die komfortable Einzelsaat von Tomaten (s. u.) kannst Du im Fachhandel Quelltöpfe beziehen, die Topf und Anzuchterde vereinen. Der Quelltopf wird dann später mitsamt dem Wurzelballen der Jungpflanze ausgepflanzt (dieser zersetzt sich dann). Eine weitere Alternative ist eine sogenannte Multitopfplatte - dafür gibt es auch spezielle Abdeckhauben. Die einzelnen Bereiche kannst Du hier direkt mit Substrat füllen. Aber auch die klassischen Anzuchtgefässe, z. B. aus gepresstem Torf oder Kokosfaser, sind gut für die Tomatenzucht geeignet.
Wie Tomaten säen: Breitsaat im Vergleich zu Einzelsaat
Tomaten sind Lichtkeimer - also solltest Du dafür sorgen, dass die Samen nicht zu tief in die Erde gelangen. Die Saattiefe sollte maximal einem halben Zentimeter betragen. Bei der Aussaattechnik gibt es Freunde der Breitsaat und der Einzelsaat.
Bei der Breitsaat werden die Tomatensamen ‚breitwürfig‘ verteilt. Im Hobbygärtnerbereich legt man dazu die Samen einfach in die Hand und verteilt sie möglichst gleichmässig auf der Erde. Drücke die Erde danach leicht an und halte sie permanent feucht. Gut geeignet zum Benetzen der Erde ist eine Sprühflasche. Bei der Breitsaat ist ein späteres Pikieren (Vereinzeln der Pflanze) erforderlich.
Mit der Einzelsaat erreichst Du insgesamt ein leichteres Handling bei Deiner Tomatenzucht. Mit dieser Technik steckst Du ein Tomaten-Samenkorn in den kleinen Anzuchttopf und bedeckst diesen leicht mit Erde.
Vorteil: Wenn Du nur einen Samen säst, ist das Pikieren der Keimlinge später nicht nötig.
Bilder: Bei der Tomaten Einzelsaat säst Du die Samen in kleinen Anzuchttöpfen aus. Giesse die Erde in den Töpfen vorher bereits an, damit die Samen nicht wegschwemmen. Die Löcher kannst Du am besten mit einem Stift machen, in das Du dann den Samen fallen lässt. Bedecke diesen zum Schluss leicht mit Erde.
Trick: Schneide eine Samentüte im oberen Bereich in der ganzen Breite auf und falten anschliessend die Tüte längs und mittig - so kannst Du bequem einzelne Samenkörner aus der Tüte herausfallen lassen.
Wie lange geht es bis zur Keimung der Tomatensamen?
Nach der Tomatenaussaat heisst es dann Warten. Nach 3-10 Tagen sollten Deine Tomatenkeimlinge zum Vorschein kommen - unter der Voraussetzung, dass du nicht zu tief gesät hast und dass eine Temperatur zwischen 20°C und 25°C herrscht. Zum Luftaustausch solltest Du die Abdeckhaube des Pflanzgefässes einmal am Tag anheben, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Sorgen auch für eine gleichbleibende Feuchtigkeit im Keimgefäss. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, solltest Du die Abdeckung entfernen.
Tomaten Aussaat: So geht es nach der Keimung weiter
Ist die Keimung nach dem Tomaten Säen geschafft, muss unbedingt ein sehr heller Ort her. Denn zu wenig Licht bei einer zu hohen Temperatur führt bei Tomaten zu einem sogenannten Geilwuchs (einem ungesunden Wachstumsschub mit zu langen Trieben). Nun kann die Aussentemperatur niedriger sein (ca. 18 Grad). Allgemein gilt: Je höher die Temperatur ist, desto heller sollte der Standort sein.
Tomatensämlinge pikieren und tief pflanzen
Pikieren kannst Du bei Bedarf schon in einem relativ frühen Entwicklungsstadium (Keimblattstadium). In d er Regel wird aber erst umgepflanzt, wenn sich nach 2-3 Wochen oberhalb der zwei einfachen Keimblätter die ersten zwei Laubblätter zeigen. Die kleinen Tomatenpflanzen werden vorsichtig mit dem Erdklumpen aus dem Aussaatgefäss genommen und einzeln in Töpfe (9-12cm-Töpfe) mit nährstoffreicher Erde gesetzt. Falls Du für das Umtopfen Aussaaterde verwendest, solltest Du nachdüngen - z. B. mit Frutilizer® Instant Bloom. Um passende Löcher für die Jungpflanzen im Topf zu erzeugen bzw. um die feinen Wurzeln Deiner Pflanzen zu trennen, sind Pikierstäbe hilfreich. Dabei sollten Tomatenpflanzen in allen Wachstumsstadien möglichst tief gesetzt werden! Pflanze die Sämlinge also so tief, dass sie mit ihren beiden ersten Laubblättern gerade noch aus der Erde herausschauen. So werden an den unterirdischen Treibteilen neue Wurzeln gebildet, die die Wasser- und Nährstoffversorgung der Tomaten-Pflanze sichern. Und so hast Du dann bald stramme Tomaten-Setzlinge.
Dann können Tomaten ins Freie
Gewöhne Deine jungen Tomatenpflanzen jetzt langsam an das direkte Sonnenlicht. Tomaten sollten erst ab Mitte Mai ins Freiland, auf den Balkon oder in das ungeheizte Gewächshaus gepflanzt werden. Sind Deine Jungpflanzen in der Entwicklung nicht ganz im Zeitplan (zu schnelle Entwicklung), dann kannst Du diese temporär in einen Raum mit etwa 15 Grad stellen und so etwas Zeit gewinnen. Die tiefe Temperatur führt dazu, dass sie sich langsamer entwickeln und vor dem termingerechtne Auspflanzen nicht schon zu gross und zu lang werden. Ab circa 15 Zentimeter-Wuchshöhe ist es von Vorteil, wenn Du bereits einen Stützstab (z. B. einen Schaschlikspiess) anbringen und die Tomaten daran anbindest.
Tomatenjungpflanzen auspflanzen
Wie schon gesagt: Ans Auspflanzen der Tomatensetzlinge solltest Du erst denken, wenn die Gefahr von Frühlingsfrösten in Deiner Region gebannt ist. Traditionell ist das nach den Eisheiligen der Fall, in milden Regionen kann das auch etwas früher sein. Wähle mit Vorteil einen bedeckten Tag, ohne direkte Sonneneinstrahlung fürs Auspflanzen, so dass die jungen Tomatenpflänzchen nicht sofort zu viel Hitze- und UV-Stress abbekommen. Schon nach 5-10 Tagen wirst Du dann sehen, wie sich die Tomatenjungpflanzen straffen und wieder aktiv zu wachsen beginnen. Denke daran, dass die Tomatenpflanzen mit ihrem explosiven Wachstum für die Startzeit gut Dünger vertragen, dieser kann zum Beispiel mit einem Mix von frisch eingehacktem Kompost und Langzeitdünger eingebracht werden. Eine Mulchschicht, ein Bodenpapier oder eine Folie rund um die Jungpflanze halten nicht nur die Feuchtigkeit im Boden zusammen, sondern verhindern auch Unkrautwuchs und vor allem beugt diese Massnahme auch einer zu frühen Infektion der Braunfäule vor. Diese Gefahr besteht übrigens gar nicht, wenn Du resistente Freilandtomaten aussäst oder pflanzt, die wir in unserem Shop auch als Jungpflanzen anbieten