Eine der dekorativsten Zimmerpflanzen ist das Mooskraut (Selaginella), welches von der Optik her stark an eine Mischung aus echtem Moos und Farn erinnert. Diese ursprünglich aus Mexiko stammende Pflanze ist besonders gut als Unterpflanzung geeignet oder aber als sogenannte „Flaschenpflanze“. Dies bedeutet, dass die Pflanze direkt in einen Glasbehälter gepflanzt wird, was zweierlei Vorteile mit sich bringt: zum einen sieht dies wunderschön aus, zum anderen bildet sich in einem derartigen Behälter die von dem Mooskraut dringend benötigte hohe Luftfeuchtigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Mooskraut Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Mooskraut Standort: hell ohne direkte Sonne
Angehörige der Gattung Selaginella lieben es hell, mögen aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Temperaturen sollten generell um die 20°C herrschen und auch im Winter 15°C nicht unterschreiten. Da für das Mooskraut die sogenannte „Terrariumatmosphäre“ optimal ist, ist ein Standort im Badezimmer hervorragend geeignet.
Mooskraut gießen
Um den richtigen Wasserbedarf für sein Mooskraut zu ermitteln, bedarf es ein wenig Feingefühl: zum einen darf die Selaginella nicht austrocknen und sollte somit reichlich gewässert werden, zum anderen führt eine zu hohe Wassergabe aber leider dazu, dass die Wurzeln von unten her faulen.
Mooskraut Luftfeuchtigkeit
Das Mooskraut benötigt eine Luftfeuchtigkeit um die 60 %. Ist diese zu niedrig, beginnen die kleinen Triebe sich einzurollen. Sie werden gelb und vertrocknen. Um dies zu verhindern, sollte die Selaginella zweimal täglich eingesprüht werden; aber bitte mit lauwarmen Wasser, da bei zu kaltem Wasser sich wiederum Flecken auf den Blättern bilden.
Mooskraut Vermehrung durch Teilung oder Stecklinge
Mooskraut kann entweder durch Teilung des Wurzelballens oder durch Stecklinge vermehrt werden. Für beide Methoden ist das Frühjahr die geeignetste Jahreszeit. Der Wurzelballen wird einfach beim Umtopfen der Pflanze geteilt und beide neu entstandenen Pflanzen in eigene Töpfe (beziehungsweise flache Schalen) gepflanzt.
Ein wenig komplizierter ist die Vermehrung durch Stecklinge: circa 5 cm lange Stecklinge werden vorsichtig von der Pflanze entnommen und 1-1,5 cm tief in eine Schale mit feuchter Erde gesteckt.
Zwei Wochen muss diese an einem warmen, hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen, bis der Austrieb erfolgt ist.
Mooskraut Pflege – Tipps
- Rückschnitt: Mooskraut wächst sehr schnell, so dass es fast schon als „wuchernd“ bezeichnet werden könnte. Um den Pflanzen eine schöne Form zu geben, ist ein Rückschnitt der Triebe jederzeit um die Hälfte ihrer Länge möglich.
- Düngen: Eine monatliche Düngegabe den Sommer über hebt das Wohlbefinden der Selaginella.
- Krankheiten: Mooskraut bleibt von Krankheiten und Schädlingen in der Regel verschont. Fühlt sich die Pflanze dennoch augenscheinlich nicht wohl, sind eher Standort- beziehungsweise Pflegefehler daran Schuld.
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