
Eine gekaufte Südfrucht ist in der Regel bereits reif und somit optimal zum Verzehr geeignet. Dennoch kommt es gelegentlich vor, dass dies nicht der Fall ist. Kaufen kann man sie jedoch trotzdem, denn unter geeigneten Bedingungen ist es nicht schwer, Zuhause eine Mango nachreifen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
Mango nachreifen – wie gelingt es am besten?
Ist eine Mango noch nicht so reif, dass sie ihren perfekten Geschmack erreicht hat, sollte man ihr einige Zeit zum Nachreifen geben. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Wichtig dabei ist, dass grundsätzlich Temperaturen zwischen 20°C und 25°C herrschen. Nur so wird die Frucht voll ausreifen können.
Aufgeschnittene Mango nachreifen
Es kann vorkommen, dass man erst nach dem Aufschneiden feststellt, dass die Mango eigentlich noch nachreifen müsste. Ist dies der Fall, werden die Hälften in Frischhaltefolie gewickelt. Bei Zimmertemperatur können sie so zwei Tage lagern.
Lubera-Tipp: Vor dem Verzehr eine dünne Schicht des Fruchtfleisches abschneiden!
Im Backofen
Eine Mango im Backofen nachreifen zu lassen, ist nicht besonders sinnvoll. Der Reifeprozess wird bei hohen Temperaturen nicht beschleunigt. Vielmehr kann es passieren, dass die Frucht vertrocknet. Wird der Backofen hingegen nur auf die notwendigen 20-25°C eingestellt, dauert es Tage, bis die Mango reif ist.
In der Sonne
Die Wärme der Sonne kann zum Mango Nachreifen genutzt werden, allerdings ist darauf zu achten, dass die Frucht keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Sie sollte vorsorglich in Zeitungspapier eingewickelt werden, bevor sie ins Freie gelegt wird.
Im Kühlschrank
Ein Kühlschrank ist nicht der geeignete Ort, um eine Mango nachreifen zu lassen. Die dortigen Temperaturen sind viel zu niedrig, als dass sie den Reifeprozess unterstützen oder gar beschleunigen würden. Im Gegenteil: sie sorgen dafür, dass die Mango ihren unvergleichlichen Geschmack verliert.
Auch eine reife Mango gehört nicht in den Kühlschrank, da sie sehr kälteempfindlich ist. Sie kann für eine kurze Zeitspann in einem Raum gelagert werden, in dem Temperaturen von 10° C herrschen, jedoch sollte dies nach Möglichkeit vermieden werden: reife Mangos sind nicht lagerfähig und sollten deshalb schnellstmöglich verzehrt werden.
Reifeprozess beschleunigen
Das A und O beim Mango Nachreifen sind warme Umgebungstemperaturen. Der Reifeprozess kann jedoch noch beschleunigt werden, indem die Mango in Zeitungspapier eingewickelt und dann in ein verschlossenes Gefäß oder eine Plastiktüte gesteckt wird. Wichtig ist, sie täglich zu kontrollieren, damit sie nicht verfault.
Alternativ kann man die Mango nachreifen lassen, indem sie zusammen mit Äpfeln, Bananen oder Tomaten gelagert wird. Diese sondern das Gas Äthylen ab, welches den Reifeprozess beschleunigt.
Lubera-Tipp: Mango zum Nachreifen auf die Heizung legen!
Richtig reife Mango erkennen
Reife Mangos lassen sich durch mehrere Kriterien definieren:
- Duft
- Fruchtfleisch
- Härte
Ist eine Mango richtig reif, verströmt sie einen intensiven Duft. Dieser ist so stark, dass er bereits wahrnehmbar ist, noch bevor die Frucht in die Hand genommen wird.
Das Fruchtfleisch ist bei einer reifen Mango prall. Dies ist äußerlich nur an dem Stielansatz zu erkennen: steht er leicht heraus, so ist die Frucht reif. Sitz er jedoch noch in der Vertiefung, so muss die betreffende Mango nachreifen.
Bei einer reifen Mango gibt die Schale bereits auf einen leichten Druck mit dem Finger nach. Zu beachten ist, dass dieser Druck wirklich nur sehr vorsichtig erfolgen darf, da die Frucht ansonsten an der betreffenden Stelle schnell zu faulen beginnt.
Achtung: Entgegen landläufiger Meinung lässt sich eine reife Mango nicht an der Farbe erkennen, da es viele verschiedene Arten mit unterschiedlichen Färbungen gibt.
Ist eine Mango überreif, so hat der Fäulnisprozess begonnen. Zu erkennen ist dies nicht nur an fauligen Stellen, sondern auch an einem sauren oder alkoholischen Geruch. Eine derartige Frucht sollte nicht mehr verzehrt werden.
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