
Das Mairübchen ist eine ganz spezielle Form der Speiserübe, die ihren Namen aufgrund ihrer Erntezeit erhalten hat. Das interessante Gemüse kann leicht im eigenen Garten kultiviert werden, wobei einige Tipps beherzigt werden sollten. Wir sagen Ihnen, was zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Mairübchen?
Mairübchen sind Gemüsepflanzen, deren Blätter ebenso delikat sind wie ihre Wurzeln. Schon in der Antike wurden sie kultiviert. Bevor die Kartoffel Europa eroberte, gehörte das Rübchen zu den beliebtesten Nahrungsmitteln; später geriet es etwas in Vergessenheit. In den vergangenen Jahren erlebte die kleine Rübe eine Renaissance. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe
- Eiweiß,
- Mineralien und
- Vitamine,
sowie ihr Geschmack brachten sie zurück auf heimische Teller.
Von der Optik her erinnert das Mairübchen an große, weiße Radieschen. Geschmacklich geht sie mehr in Richtung Kohlrabi.
Mairübchen Anbau im eigenen Garten?
Das kleine Rübchen im eigenen Garten anzubauen, ist nicht nur für erfahrene Hobbygärtner möglich. Auch Anfänger im Bereich der Nutzgärtnerei können das Gemüse kultivieren.
Aber aufgepasst: Mairübchen sind etwas anfällig für Schädlinge!
Aussaat
Die Aussaat kann entweder im Februar im Haus oder als Direktsaat ab März erfolgen, wobei diese Methode zu bevorzugen ist:
- Beet vorbereiten
- Im Abstand von 10 cm jeweils ein Samenkorn 1-2 cm tief in die Erde legen
- In der Anfangszeit Beet immer feucht halten
Wer über einen längeren Zeitraum Mairübchen ernten möchte, sollte von März bis Anfang August im zweiwöchigen Abstand das Gemüse aussäen.
Werden die Rüben vorgezogen, so benötigen sie einen hellen Standort, an dem Temperaturen von mindestens 15°C herrschen:
- Anzuchtschalen mit Aussaaterde füllen
- Im Abstand von 2-3 cm Samen in das Substrat drücken
- Erde feucht halten
Haben die jungen Pflanzen 4 Blätter gebildet, müssen sie vereinzelt werden. Es empfiehlt sich allerdings, sie dann direkt ins Beet zu setzen, um ein nochmaliges Umpflanzen zu vermeiden. Der Pflanzabstand sollte 10 cm betragen.
Lubera-Tipp: Mairübchen lassen sich auch hervorragend auf dem Balkon kultivieren!
Standort
Die kleinen Rüben bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Allzu große Hitze vertragen sie jedoch nicht, so dass ein Plätzchen auf einem südlich gelegenen Balkon im Sommer ungeeignet ist.
Keinesfalls sollten Mairübchen in ein Beet gepflanzt werden, in dem zuvor Kohl angebaut worden ist. Auch sind Gurken sowie Zucchini als Pflanznachbarn ungeeignet.
Pflege
- Gießen: Regelmäßige, jedoch mäßige Wassergaben sind notwendig, damit die Rübchen gedeihen können.
- Düngen: Es ist nicht notwendig, Dünger zu verabreichen.
Lubera-Tipp: Beete unkrautfrei halten sowie ab und zu die Erde zwischen den Rübchen mit einer Hacke auflockern.
Mairübchen Ernte
Etwa acht Wochen nach der Aussaat können die Mairübchen geerntet werden. Allzu lange sollte man nicht warten, da sie umso zarter sind, je kleiner sie noch sind. Die Ernte selbst ist einfach: die Rübchen werden am Schopf gepackt und vorsichtig aus der Erde gezogen.
Im Kühlschrank halten die Mairüben etwa vier Tage lang frisch. Wer eine längere Haltbarkeit wünscht, sollte sie direkt nach der Ernte in eine Kiste mit feuchtem Sand legen.
Mairübchen Verwendung
Das Kraut der Mairübchen kann als Rübstiel verwendet werden: gekocht, gedünstet oder als Salat. Die Rüben selbst können in Suppen oder Eintöpfen verarbeitet werden. auch gekocht oder gedünstet sind sie ein Genuss.
Roh
Sehr gut können die Rübchen auch roh verzehrt werden: als Salatbeilage oder einfach als kalorienarmer Snack.
Symbolgraphiken: © TwilightArtPictures – Fotolia.com
ich freue mich sehr, einen Artikel über Mairübchen zu finden. Sie sind ein fantastisches Gemüse, das ich bereits aus meiner Kindheit kenne. Bis heute baue ich sie in meinem Garten an und freue mich jedes Jahr, wenn ich sie ernten kann. Übrigens kann man sie auch sehr gut einkochen, allerdings sollte man nur ganz frische, knackige Rübchen nehmen. So hat man das ganze Jahr etwas von ihnen.