Was bedeuten gelbe Blätter bei Rosen? Rosen gelten gemeinhin als die Königinnen unter den Blumen. Zeichnen sie sich doch durch einzigartige Blüten und hinreissende Düfte aus. Jedoch haben Rosen auch die Eigenschaft, sehr anfällig gegenüber Blattkrankheiten zu sein. In diesem Gartenvideo stellt euch Anja die bekanntesten Ursachen und Krankheiten vor und zeigt euch direkt, welche Gegenmittel ihr anwenden könnt. Im Lubera-Shop kannst du robuste und pflegeleichte Rosen kaufen und dir direkt nach Hause liefern lassen.
Schau dir hier das Gartenvideo an, wie gelbe Blätter bei Rosen entstehen und was du dagegen tun kannst
Zusammenfassung - Gelbe Blätter bei Rosen
- Gelbe Blätter bei Rosen können verschiedene Ursachen haben, darunter Nährstoffmangel (insbesondere Magnesium-, Phosphor- und Stickstoffmangel), Falscher Mehltau, Sternrusstau oder Spinnmilben.
- Eisenmangel ist die häufigste Mangelerscheinung bei Rosen, wenn der Boden nicht den korrekten pH-Wert aufweist. Führe einen pH-Test durch, bevor du Präparate an deine Rosen gibst.
- Rosen gedeihen am besten an luftigen und sonnigen Standorten mit einem nährstoffreichen Boden. Achte unbedingt auf die richtigen Pflanzabstände.
Ursachen für gelbe Blätter bei Rosen
Es kann verschiedene Gründen geben, warum es zu gelben Blättern bei Rosen kommt. Nicht immer sind es Pilze, die zu Blattkrankheiten führen können, sondern auch ein Insektenbefall. Dazu gehören Nährstoffmangel, Falscher Mehltau, Sternrusstau oder auch Spinnmilben.
Nährstoffmangel
Meistens liegt bei einem Nährstoffmangel, wie der Name schon sagt, ein Mangel an einem bestimmten Nährstoff vor. Es kann aber auch sein, dass die Pflanze die Nährstoffe nicht gut aufnehmen kann.
- Wenn die Blätter gelb werden und abfallen, liegt meistens ein Magnesium- oder Phosphormangel vor.
- Werden die Blätter gelb und es bilden sich gleichzeitig Wildtriebe an den Rosen, ist in der Regel ein Stickstoffmangel die Ursache.
- Bleiben die Blattadern widerum bei einer Gelbfärbung der Blätter dunkel, deutet das auf einen Eisenmangel hin.
Eisenmangel ist wohl der häufigste Nährstoffmangel bei Rosen. Diesem kann man aber leicht entgegenwirken, indem man mit einem Eisenpräparat düngt. Am besten machst du davor einen pH-Test, um die genauen Werte des Bodens zu kennen.
Genauso kannst du bei den anderen Mangelerscheinungen das passende Gegenpräparat verabreichen und die Rose düngen. Dies solltest du dreimal im Jahr machen: im Frühjahr (vor der Blüte), während der Hauptvegetationszeit im Sommer und im August.
Bild: Die Rose 'Golden Celebration'® ist sehr majestätisch und hat goldgelbe bis kupfergelbe Blüten.
Falscher Mehltau
Falscher Mehltau zeigt sich in Form eines weissen und pelzigen Überzugs, der sich auf der Oberseite der Blätter bildet. Dieser entsteht durch einen zu feuchten und zu schattigen Standort. In der Regel kann man den Pilz schnell vertreiben, indem man die befallenen Triebe entfernt und die restliche Rose mit einem Milch-Wasser-Gemisch (Verhältnis 9:1) einsprüht. Das Einsprühen sollte einmal die Woche erfolgen.
Sternrusstau
Typisch für einen Befall mit Sternrusstau sind schwarze Flecken auf den Blättern. Im Laufe der Blatterkrankung wird das Laub gelb. Rosen lassen sich gut mit einer Natronlösung gegen Sternrusstau vorbehandeln. Dazu braucht es 50 Gramm Natron und 10 Liter Wasser. Diese Mischung wird 14-tägig vor dem Blütenaustrieb im Frühjahr gespritzt. Alternativ können auch chemische Mittel aus dem Fachmarkt verwendet werden.
Spinnmilben
Spinnmilben erkennt man an feinen Gespinsten an der Blattunterseite, von wo aus sie die Blätter aussaugen. Daher kommen auch die gelben Verfärbungen. Die kleinen Tierchen können einfach mit einer Kernseifenlösung bekämpft werden.
Bild: Die Rose 'Boscobel' ist eine wundervolle Sorte mit einer rosa Blüten.
Allgemeine Tipps gegen gelbe Blätter bei Rosen
Allgemein lassen sich folgende Tipps gegen gelbe Blätter bei Rosen festhalten:
- Rosen brauchen einen sonnigen, aber auch luftigen Standort.
- Drei Düngungen versorgen die Rose mit allen wichtigen Nährstoffen.
- Die Wassergaben sollten an die Jahreszeit und das Wetter angepasst werden.