Wann sind Feigen reif? Und was brauchen Feigen eigentlich, um viele Früchte zu tragen? Damit du dich über eine reiche Ernte in deinem Garten freuen kannst, solltest du bereits bei der Pflanzung einige Dinge beachten. In diesem Gartenvideo erklärt dir unsere Gartenbloggerin Anja alles, was du über die Feigenernte, und den Weg dahin, wissen musst. In ihrem Garten hat sie selbst seit 3 Jahren eine Twotimer Feige stehen, die reichlich Früchte trägt. Im Lubera-Shop kannst du robuste und ertragreiche Feigenbäume kaufen und im eigenen Garten anpflanzen.
Schau dir hier das Gartenvideo an, um zu erfahren, wann Feigen reif sind:
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung – Feigen reif
- Die Farbe von Feigen ändert sich meist während der Reifung. Bei einigen Feigenarten gibt die Farbe keine Hinweise auf die Reife, daher wird der Drucktest empfohlen. Reife Feigen können mit Schale gegessen werden, da diese sehr süss ist.
- Es gibt Sommerfeigen, Herbstfeigen und zweimaltragende Feigen, deren Früchte zu unterschiedlichen Jahreszeiten reif werden.
- Ausgepflanzte Feigen brauchen für eine optimale Fruchtentwicklung einen geschützten und warmen Standort. Ein buschiger Wuchs mit vielen Trieben ist vorteilhaft, da auch bei Frostschäden noch Früchte reifen können.
- Ein einfacher Sommerpflegeschnitt nach der letzten Ernte fördert die Verzweigung des Baums.
- Auch können Feigen reif werden, wenn sie im Topf gepflanzt werden. Dann benötigen sie allerdings eine jährliche Düngung sowie regelmässige Wassergaben.
Wann sind Feigen reif?: Sommer- und Herbstfeigen
Bei den Feigen unterscheidet man zwischen den…
- Sommerfeigen
- Herbstfeigen und den
- Zweimaltragenden Feigen.
Letztere tragen sowohl Sommerfeigen, bei denen die Knospen im vorigen Herbst angelegt werden, als auch Herbstfrüchte.
Die meisten Feigen ändern während der Reifung ihre Farbe. So wird aus einer hellgrünen Frucht mit der Zeit eine violette, blaue oder dunkelgrüne. Bei einigen Feigen gibt die Farbe der Schale allerdings keinerlei Auskunft über die Reife. Bei diesen Früchten kannst du mithilfe des Drucktests bestimmen, ob die Feigen reif sind. Gibt die Feige nach und fühlt sich fleischig an, kannst du davon ausgehen, dass sie reif ist.
Achtung: Du kannst Feigen auch mit der Schale essen. Diese ist, entgegen vieler Erwartungen, sehr süß.
So trägt dein Feigenbaum Früchte: 6 Tipps
Damit ein Feigenbaum in unseren Regionen Früchte trägt, solltest du, neben der Auswahl einer leckeren Sorte, einige Dinge bei der Pflege beachten.
Winterhärte und Standort
Wie die meisten mediterranen Gewächse ist ein Feigenbaum nur bedingt winterhart. Zwar halten die meisten Sorten Temperaturen von -7 bis -12 Grad aus und haben sich sehr robust gegen Minusgrade gezeigt. Allerdings kann es dann schnell passieren, dass der Baum komplett zurückfriert und erst im nächsten Jahr neu austreibt. Das Ergebnis ist dann in der Regel, dass der Feigenbaum im folgenden Jahr keine Früchte tragen wird.
Ausgepflanzt tragen Feigenbäume daher nur in milden Regionen Früchte. Sie brauchen einen möglichst geschützten und warmen Standort. Geeignet sind beispielsweise Hauswände oder Glasterrassen, die in den Wänden Wärme speichern und an den Feigenbaum abgeben.
Buschiger Wuchs
Anjas Feigenbaum steht seit 3 Jahren in ihrem Garten und hat einen sehr buschigen Wuchs. Das hat den Vorteil, dass der Baum auch sehr viele Triebe hat. Selbst wenn im Winter einige Äste zurückfrieren, können an den übrigen Früchte heranreifen.
Pflanzung
Bereits bei der Pflanzung kannst du deinem Feigenbaum optimale Bedingungen mitgeben, damit viele Feigen reif werden. Setze dein Feigenbäumchen etwa 10 Zentimeter tiefer in die Erde als sie vorher gestanden hat, sodass der Wachstumsknoten unter der Erde liegt und sie da wieder gut austreiben kann. Lege im Pflanzloch zusätzlich eine Drainage an und verteile beispielsweise etwas Sand im Boden, damit die Erde schön locker ist und sie weniger anfällig für Staunässe ist. In den ersten Wochen benötigt der Baum täglich Wasser.
Sommerpflegeschnitt
Der Schnitt von Feigen muss nicht kompliziert sein. Mit wenig Aufwand erhältst du die Gesundheit des Feigenbaums und sorgst dafür, dass du viele reife Feigen im nächsten Jahr ernten kannst. Als Sommerpflegeschnitt kann mit der Gartenschere nach der letzten Frucht angesetzt werden. Durch das Zurückschneiden bilden sich neue Verzweigungen aus.
Wasserbedarf und Düngung
Wenn der Baum gut angewachsen ist, muss er noch bei extremer Trockenheit gegossen werden. Feigenbäume kommen sehr gut mit den trockenen und warmen Sommern in unserer Region zurecht und verlieren nur sehr wenig Wasser über die Blätter. Anzeichen für einen Wassermangel erkennst du leicht daran, wenn sich die Blätter einrollen. Eine Düngung braucht eine Feige nach der Pflanzung auch nicht mehr, da sie sehr genügsam ist.
Winterschutz
In den ersten 2 bis 3 Jahren nach der Pflanzung braucht dein ausgepflanzter Feigenbaum einen Winterschutz, da er noch nicht so kräftig ist, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Du kannst die Feige entweder komplett einpacken, indem du sie beispielsweise mit Maschendraht umstellst und diese „Röhre“ mit Laub füllst. Auch empfiehlt es sich, den Boden zu mulchen. Da erledigt die Feige meist selbst, da sie im Winter alle Blätter verliert. Wenn du diese am Stamm liegen lässt, hast du direkt eine Mulchschicht.
Feigen im Topf pflanzen und ernten
Werden Feigen reif, wenn sie im Topf gepflanzt werden? Na klar! Allerdings solltest du dann einige Dinge beachten, denn im Gegensatz zur Freilandpflanzung benötigen Feigen im Topf jährlich Düngegaben und zudem mehr Wasser. Ausserdem werden Kübelfeigen nicht so gross und tragen dementsprechend auch weniger Früchte.