Haben Sie Braunfäule an Ihren Tomaten entdeckt? Braunfäule ist ein weit verbreiteter Pilz, der im Gartenboden vorzufinden ist. Bei (wohlgemerkt) für ihn optimalen Bedingungen befällt er die Blätter von Tomaten und kann Ihre ganze Ernte zunichtemachen. Dafür muss der Pilz aber erstmal auf die Blätter gelangen und von da aus in die Blattstruktur eindringen. In diesem Video zeigt Ihnen Anja 5 Tipps, um Braunfäule an Tomaten vorzubeugen und was Sie tun können, falls Ihre Pflanzen doch befallen wurden. Im Lubera®-Shop können Sie robuste Freilandtomaten kaufen, die bis Ende September keine Braunfäule bekommen, und im Garten anbauen.
Sehen Sie in diesem Video, was Sie gegen Braunfäule an Tomaten unternehmen können
Tipps gegen Braunfäule an Tomaten
Braunfäule gelangt von der Erde auf die Blätter der Tomatenpflanzen, wo sie in die Blattstruktur eindringt. Am besten schützen Sie Ihre Pflanzen so, dass der Pilz gar nicht erst nicht auf die Blätter kommt und Ihre Pflanzen angreifen kann. Zusätzlich können Sie dafür sorgen, dass die Blätter der Tomaten nicht nass werden, beziehungsweise schnell abtrocknen. Denn ein feuchter Untergrund macht die Tomaten umso anfälliger gegen den Pilzbefall.
Tipp 1 – Unterste Blätter entfernen:
Entfernen Sie die unteren Blätter der Tomatenpflanze. Dadurch gelangt der Pilz nicht so einfach auf Ihre Pflanze. Die entfernten Blätter eignen sich hervorragend als Mulchmaterial (siehe Tipp 2).
Tipp 2 – Tomaten mulchen:
Mulchen Sie Ihre Tomatenpflanzen. Das Mulchmaterial wirkt als Barriere zwischen dem Boden, indem der Erreger lebt, und den Tomaten. Dadurch gelangen die Pilzerreger nicht so einfach an die Tomatenpflanze. Zudem dient die Mulchschicht auch als Dünger und aktiviert das Bodenleben.
Zum Mulchen können Sie beispielsweise:
- Brennessel (gibt beim Zerfallen Stickstoff an den Boden ab)
- Beinwell (gibt beim Zersetzen Kalium an den Boden ab)
- Rhabarberblätter (grosse Blätter, die Sie flächendeckend ausbreiten können)
verwenden
Falls Sie mit Stroh mulchen wollen, sollten Sie beachten, dass dieses Material dem Boden Stickstoff entzieht. Düngen Sie daher vorher mit einem organischen Volldünger, um den Verlust auszugleichen.
Tipp 3 – Tomaten ausgeizen:
Wenn Sie Tomaten ausgeizen, stehen die Blätter nicht so eng beieinander und können besser abtrocknen. Das ist insbesondere hilfreich, wenn es eine hohe Luftfeuchtigkeit gibt und die Tomatenblätter nass werden. Ohne feuchten Untergrund können die Braunfäule-Erreger nicht so leicht die Tomatenpflanze befallen.
Tipp 4 – Pflanzabstand beachten:
Ein weiterer Tipp, um die Tomaten vor der Braunfäule zu schützen, ist der richtige Pflanzabstand. Achten Sie beim Pflanzen von Freilandtomaten auf den Abstand von 1 Meter, im Tomatenhaus reichen 60 Zentimeter. Ähnlich wie beim Ausgeizen gilt: Je weiter die Tomaten auseinander stehen, desto schneller können sie abtrocknen und bieten der Braunfäule keine Möglichkeit der Ausbreitung.
Tipp 5 – Richtig giessen:
Nicht nur durch Regen oder die Luftfeuchtigkeit können die Tomatenblätter nass werden. Auch durch falsches Giessen kann es passieren, dass die Blätter feucht sind. Achten Sie beim Giessen daher darauf, dass Sie nah am Wurzelstamm wässern. Ein Trick kann Ihnen dabei helfen. Pflanzen Sie neben die Tomatenpflanze einen kleinen Topf mit der Öffnung nach oben in die Erde ein. Wichtig ist, dass der Topf unten ein Loch hat.
Giessen Sie das Wasser in den Topf. So kommt keine Feuchtigkeit an die Blätter. Den Topf können Sie auch abdecken, damit keine Erde das Loch verstopft.
Zusammenfassung Braunfäule an Tomaten
- Schützen Sie Ihre Pflanzen vor dem Braunfäule-Erreger
- Achten Sie darauf, dass die Blätter schnell abtrocknen, damit die Braunfäule nicht in die Blattstruktur eindringen kann
- Enfernen Sie die untersten Blätter der Tomate und mulchen Sie Ihre Pflanzen
- Achten Sie beim Pflanzen auf dem Abstand (1 Meter im Freiland) und geizen Sie die Tomaten aus
- Giessen Sie Ihre Tomaten nah am Wurzelstamm, damit die Blätter nicht nass werden