Wann Tomaten pflanzen - die Frage nach dem besten Zeitpunkt der Tomatenpflanzung schwirrt von Januar bis Mai durch die Gartensphären des Internets und der Gartenzeitschriften. Gibt es den besten Zeitpunkt überhaupt? Ab wann kann man Tomaten pflanzen? Unsere Antwort auf die Frage 'wann Tomaten pflanzen' in diesem Artikel ist zwar auch nicht sehr genau, aber zumindest eindeutig: Tomaten pflanzen Sie besser später als früher!
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - wann Tomaten pflanzen?
- Ab wann Tomaten pflanzen möglich ist
- Ab wann kann man also wirklich Tomaten pflanzen?
- Was Tomaten benötigen
- Wann sollte man Tomaten pflanzen? Lieber später als früher!
- Konkret: Wie spät kann man klassische Stabtomaten pflanzen?
- Und wie spät kann man Topf-, Balkon- oder Strauchtomaten und Hängetomaten pflanzen?
- Tomaten pflanzen: 10 Tipps auf die man achten soll
- Tomaten im Topf pflanzen
- Tomaten im Freiland, im Garten pflanzen
Zusammenfassung - wann Tomaten pflanzen?
Immer mehr setzen auf den Anbau des eigenen Gemüses. Tomaten zählen dabei mit zu den Favoriten. Damit man von einer reichen Ernte profitieren kann, muss natürlich auch der Zeitpunkt der Pflanzung stimmen. Aber wann pflanzt man nun Tomaten? Im Folgenden sage ich euch, ab wann ihr Tomaten pflanzen könnt und bis wann die Pflanzung erfolgt sein sollte. Zudem gebe ich euch gute Tipps für eine reiche Tomaten-Ernte!
Ab wann Tomaten pflanzen möglich ist
Auf diese Unterfrage gibt es ganz offensichtlich sehr viele unterschiedliche Antworten. Vor einem Jahr sah ich in Südengland im März schon kleine und kleinste Tomatenpflanzen im Gartencenter – als hätte die Klimaveränderung in Kent noch stärker zugeschlagen als in Kontinentaleuropa. Vielleicht sind die frühen Tomatenpflanzen ja auch nur die gärtnerische Antwort auf die ultrakurzen Röcke, die in England gerne auch schon im Januar bei ersten Sonnenstrahlen die Strassen bevölkern. In beiden Fällen – Mini im Januar und Tomate im März – ist aber eher der Wunsch der Vater des frühen Gedankens als die Realität. Über die Folgen des wohl vor allem gedanklich vollzogenen Klimawandels – Blasenentzündungen und Pflanzentod – wollen wir uns an dieser Stelle aber keine weiteren Gedanken machen.
Ab wann kann man also wirklich Tomaten pflanzen?
Was Tomaten benötigen
Englische Mädchen mögen fast ohne Sonne auskommen, Tomaten definitiv nicht. Das Wachstum fängt erst so richtig über 10°C an, nimmt bei 16°C am Tag an Fahrt auf, kältere Nächte unter 10°C bringen alles wieder zum Stillstand. Unter 2-3°C droht schon der Exitus der Pflanze… Es ist eine Binsenwahrheit: Tomaten kommen aus Süd- und Zentralamerika, sie sind die Wärme gewohnt, Kälte unter 10°C kennen sie kaum. Daran haben auch 150 Jahre moderne Züchtungsgeschichte nicht viel ändern können. Zu stark wirken die zig Hunderttausend Jahre evolutionären Trainings unter wärmeren Bedingungen nach. Fazit: Die Tomate möchte eigentlich einen ewigen Sommer, eigentlich trocken, wenn auch mit genügend feuchtem Boden – und diesen Sommer gibt es bei uns nur im…Sommer. (In Klammern sei erwähnt, dass es schon einige Tomaten-Wildarten wie die Peruanische Wildtomate gibt, die durchaus etwas mehr Kälte ertragen; sie sind aber bei der Entwicklung der Kulturtomaten bis jetzt kaum beteiligt gewesen).
Für die Fragen 'wann Tomaten pflanzen' heisst das: Tomaten sollte man eigentlich erst ab Mitte Mai auspflanzen, nach den Eisheiligen, nach der kalten Sophie. Dies kann natürlich im Plastiktunnel und auch im Gewächshaus etwas vorverlegt werden, dennoch warne ich auch im geschützten Anbau, im ungeheizten Tunnel oder Glashaus vor einer Pflanzung vor dem Mai. Da wir bei Lubera einen besonderen Akzent auf die Freilandtomaten legen, ist uns diese relativ späte Pflanzung (erst ab Mitte Mai) besonders wichtig: Nur ab diesem Zeitpunkt kann man auch mit etwas wärmeren Bodentemperaturen um die 10°C und darüber rechnen – und nur ab Mitte Mai, hat der Boden, aufgrund der natürlichen Verdunstung, aufgrund der Einstrahlung und aufgrund der Pflanzenaufnahme – auch einen Teil seiner Winterfeuchte verloren. Tomaten hassen vernässten Boden, sie lieben eine humose leicht durchwurzelbare, feuchte (nicht nasse) Erde.
Bild: Strauchtomate 'Lizzano' (Solanum lycopersicum) - fruchtbare Strauchtomate, die auch in Ampeln oder als Bodendecker eingesetzt werden kann
Wann sollte man Tomaten pflanzen? Lieber später als früher!
Diesen gleich zu Beginn formulierten Grundsatz, müssen wir nun noch etwas erläutern. Denn kaum ist im Frühling die Frage nach dem 'wann Tomaten pflanzen' oder 'ab wann Tomaten pflanzen' verklungen, so beginnen unsere Kunden und Leser schon wieder zu fragen, ob man denn jetzt noch Tomaten pflanzen könne…
Der mitteleuropäische Gärtner stellt den Gegenpart der weiblichen, englischen Jugend dar, die ganz offensichtlich bezüglich Kleidervorlieben eher etwas zu früh kommt: Er meint immer schon fast zu spät zu kommen. "Gemach, gemach!" sei da den erschöpften Gärtnern zugerufen, die die ganze Saison den Ereignissen hinterher hecheln, "du kommst nicht zu spät, du kommst gerade recht, wenn du zu spät kommst."
Über die Vorlieben der Tomatenpflanze (erstens Sonne & Wärme, zweitens Wärme & Sonne, drittens…) haben wir schon gesprochen, und gerne wiederholen wir uns hier nochmals: Unser Sommer ist das, was Tomaten eigentlich wollen. Und der beginnt in vielen Teilen Mitteleuropas einigermassen zuverlässig erst im Juni. Wenn dann einmal die idealen Bedingungen gegeben sind, dann legt die Tomatenpflanze so ungestüm los, dass sie gut und gerne nach 2 Wochen Rückstand und mehr aufholen kann.
Ein Juni-Pflanztermin hat noch einen weiteren Vorteil: Die Haupternte fällt dann eben nicht in den Haupt-Ferienmonat Juli, sondern in den August bis Mitte September. Denn wer bitte baut schon gerne Tomaten an, um die Nachbarn und Verwandten zu ernähren, oder bei der Rückkehr nur verfaulte Früchte wiederzufinden?
Konkret: Wie spät kann man klassische Stabtomaten pflanzen?
Bei den klassischen, unendlich (indeterminiert) nach oben wachsenden Stabtomaten, zB. bei den meisten unserer Freilandtomaten, ist natürlich der Ertrag auch eine Funktion des Wachstums. Will heissen: Gerade die Freiland-Stabtomaten wachsen sehr stark und je stärker sie wachsen, desto mehr Früchte können sie ansetzen und auch ernähren und zur Reife bringen. Hier stösst dann die spät-Pflanzstrategie an eine Grenze, weil man ab einem bestimmten Zeitpunkt den potentiellen Ertrag einschränkt: Wir empfehlen, Freilandtomaten und auch Stabtomaten bis und mit Ende Juni zu pflanzen. Damit haben sie noch genügend Zeit für ein starkes Wachstum und führen zu einer starken Ernte in der zweiten Hälfte August und in der ersten Hälfte September. Für die späte Ernte ist es sehr wichtig, dass man vor allem Phytophthora-resistente Sorten aus unserem Freilandsortiment pflanzt: nur sie halten im Freiland bis in den September hinein durch und ermöglichen auch die späte Ernte nach dem späten Start. Beachten Sie auch, dass die späten Tomatenpflanzen meistens schon sehr lang sind: Das ist kein Nachteil, sondern ein eindeutiger Vorteil: Die Pflanze hat schon an Robustheit gewonnen, sie ist schon weit von der Erde und ihren Ansteckungsgefahren entfernt, die untersten Blätter können ohne Verlust entfernt werden und auch für eine extrem tiefe Pflanzung (die für mehr Wurzeln und mehr Wachstum sorgen wird), steht genügend Höhe zur Verfügung.
Andere, nicht resistente Sorten aus unserem Sortiment, zB. die Heirloom-Tomaten, sollten bei einem späten Pflanztermin unbedingt im geschützten Anbau, im Tunnel oder Gewächshaus kultiviert werden.
Bild: Heirloom-Tomate 'Blush' (Solanum lycopersicum) - die kleine, gelbe Pflaumentomate mit leichter Errötung (im Hintergrund die grosse Tomatenvielfalt von Lubera)
Und wie spät kann man Topf-, Balkon- oder Strauchtomaten und Hängetomaten pflanzen?
Diese Tomatengruppen können nochmals etwas später gepflanzt werden. Sie werden einerseits fast automatisch geschützt auf Balkon oder Terrasse angebaut, sie starten in einem perfekten und luftigen, frisch aufgedüngten Substrat und sie zeichnen sich durch einen Wuchs aus, der ganz anders funktioniert als das Wachstum der indeterminierten Stabtomaten. Ihr Wuchs ist halb oder ganz determiniert, das heisst 'endlich'. Die Pflanze wächst, breitet sich fast explosionsartig aus. Sie verzweigt auch, sie muss sich auch verzweigen, um das Volumen möglichst gut aufzufüllen, dann stoppt sie das Wachstum, meist begrenzt durch eine Endblüte. Schon nach ca. 6-8 Wochen stoppt sie ihr vegetatives Wachstum total und konzentriert sich nur noch darauf, die Blüten zu Früchten weiterzuentwickeln. Solche determinierten Balkontomatensorten (ebenfalls die Hängetomaten und bedingt auch die Strauchtomaten) sind grundsätzlich auch schneller: Sie wachsen sehr schnell, sie setzen sehr schnell Früchte an und in der Regel hat die Frucht auch eine kürzere Entwicklungszeit. Fazit: Hänge-, Balkon- und Strauchtomaten in Gefässen können – falls man noch Jungpflanzen auftreiben kann – bis Mitte Juli gepflanzt werden, ohne dass man grosse Abstriche an Ertrag und Qualität machen muss.
Bild: Hängetomate 'Tumbling Tiger' (Solanum lycopersicum) - extrem ertragreiche Ampelsorte mit zweifarbigen Pflaumentomaten
Tomaten pflanzen: 10 Tipps auf die man achten soll
Bevor wir zum Abschluss noch mit einer ausführlichen Fotostrecke auf das Pflanzen von Topftomaten und von Freilandtomaten eingehen, möchten wir noch kurz die wichtigsten Grundsätze, die wichtigsten Tipps und Tricks zum Tomaten pflanzen darstellen:
- Freuen Sie sich über grosse Pflanzen: Vor allem bei späten Pflanzterminen können Sie häufig auf grosse bis sehr grosse Pflanzen zurückgreifen. Dies ist ein riesiger Vorteil für die Tomatenkultur: Sie können damit wirklich tief pflanzen, Sie können grosszügig die untersten Blätter entfernen. Und noch schöner: Die stark entwickelte Jungpflanze hat in der Regel schon mit dem Blühen angefangen. Da geht’s nur noch 45-60 Tage bis zur Ernte.
- Boden und Standort: Tomaten brauchen einen gut durchlüfteten (eben nicht geschützten), offenen, sonnigen Standort. Hier darf man keine Kompromisse machen. Der Boden soll mittelschwer, feucht, aber nicht nass sein. Tomaten sollten in den letzten 4 Jahren an dem gewählten Standort nicht kultiviert worden sein.
- Bodenvorbereitung lohnt sich: Heben Sie eine genügend grosse Grube aus und verbessern Sie Ihre Gartenerde mit Kompost oder Pflanzerde (z.B. Lubera’s Fruchtbare Erde Nr. 2)
- Tief pflanzen: Tief gepflanzte Tomaten bilden ein grösseres Wurzelwerk aus, das verbessert die Wasser- und Nährstoffversorgung der grossen, oberirdischen Pflanzen. Der Topfballen darf ruhig 5-15cm mit neuer Erde überdeckt sein.
- Keimblätter und unterste Blätter entfernen: Entfernen Sie vor der Pflanzung einer Tomatenpflanze, die schon stark und grösser als 30cm ist, die untersten Blätter (auch die Keimblätter), lassen Sie die Wunden einige Stunden oder einen Tag eintrocknen, dann erst wird gepflanzt. Das Aufputzen der Blätter verhindert die schnelle Infektion der Pflanze mit Krankheitskeimen, die meist mit Spritz- und Giesswasser auf die Pflanze kommen.
- Abstand halten: Tomaten lieben einen offenen, luftigen Standort. Daher macht es Sinn, im Freiland auch einen guten Abstand von 70-80cm zwischen den Pflanzen einzuhalten. Auch Kübelpflanzen sollten sich nicht berühren. So können auch Krankheiten nicht so schnell voranschreiten. In unseren Züchtungsfeldern, wo wir möglichst resistente Sorten finden möchten, machen wir konsequenterweise das Gegenteil: Wir pflanzen möglichst eng, um den Krankheitskeimen die Arbeit zu erleichtern und resistente Sorten besser sehen zu können.
- Düngen: Von nichts kommt nichts, und bei einem Starkzehrer wie der Tomate schon gar nicht. Die Tomate soll ja in kürzester Zeit Höchstleistungen erbringen. Im Freiland helfen der Kompost oder die Pflanzerde bei der Düngung. Im Topf düngt man mit Vorteil 3 Gramm Langzeitdünger (Frutilizer® Saisondünger plus) pro Liter Erde. Auch im Freiland gibt man einer Pflanze zum Start gerne mal 50 Gramm Frutilizer® Saisondünger plus mit auf den Weg. Der Langzeitdünger, der in die Pflanzgrube breit eingestreut wird, hat den Vorteil, dass er die Nährstoffe in Funktion der Bodenfeuchte und der Wärme abgibt, also ungefähr genau im gleichen Tempo, wie die Tomatenpflanze die Nährstoffe auch aufnehmen kann.
- Mulchen: Ich bin – man weiss es – kein Mulchfan. Aber bei Tomaten – vor allem im Garten – macht es Sinn: Die Mulchschicht aus Stroh oder Rinde erhält die Bodenfeuchte, unterdrückt das Unkraut und verhindert vor allem das gefährliche Spritzwasser bei starken Regengüssen, das die Pflanzenkrankheiten auf die Tomate bringt.
- Giessen: Giessen um des Giessens Willen macht auch bei der Tomate keinen Sinn: Ist die Wurzelzone kontinuierlich zu nass, sterben Wurzeln ab und die Aufnahmefähigkeit der Tomatenpflanze leidet. Ist die Wurzelzone langfristig zu trocken, wird zu wenig Wasser aufgenommen und damit auch zu wenig Nährstoffe. Bei den Früchten fehlt dann vor allem das Kalzium, die Folge sind Blütenfäule und ähnliche Krankheiten. Das heisst: Gegossen werden muss, wenn es die Pflanze braucht! Bei sehr warmen und heissem Wetter wird täglich gegossen; vor allem Freilandpflanzungen brauchen bei durchmischtem und kühlerem Wetter überhaupt kein zusätzliches Giessen. Und selbstverständlich wird nur an den Fuss gegossen, Blätter dürfen nicht nass werden.
- Tomaten streicheln nicht vergessen: Vergessen Sie auch ja nicht, Ihre Tomaten täglich zu streicheln. Das ist kein Witz und keine Redensart, Streicheln hilft für einmal wirklich: Wenn sich die blühenden Triebe bewegen - am liebsten etwas ruckartig – wenn man sie wieder loslässt, wird Blütenstaub frei und fällt auf die Narbe und befruchtet die Tomatenblüte. Mehr Liebe, mehr Streicheln bedeutet mehr Früchte… Kein Wunder, dass man die Tomaten auch Paradeiser nennt.
Im Folgenden zeigen wir nun das Pflanzen im Topf und im Freiland nochmals sehr detailliert, mit je einer Bildergeschichte:
Tomaten im Topf pflanzen
Kübel mit mindestens 10l Inhalt wählen. Falls Sie einen schwarzen Topf wählen, diesen im Hochsommer mit einem Jutetuch abdecken, um eine allzu starke Erwärmung zu verhindern. Irgendwann werden sonst die Tomatenwurzeln gekocht…
Tomatenpflanze: Besonders bei später Pflanzung die Keimblätter und die untersten Blätter entfernen; die Schnittstellen sollen einige Stunden eintrocknen vor dem Pflanzen. Die Entfernung der Blätter kann natürlich auch am Vortag erfolgen.
Dafür sorgen, dass der Topf genügend Abzugslöcher hat, eventuell zusätzliche Löcher bohren oder schneiden.
Topf ca. 30% mit Kübelpflanzenerde füllen (zB. Lubera's Fruchtbare Erde Nr. 1).
Tomatenpflanze so reinstellen, dass der grüne Haupttrieb noch 5-15cm mit Erde bedeckt sein wird, wenn der Topf gefüllt ist.
Topf mit Kübelpflanzenerde auffüllen und andrücken, pro Liter Topfvolumen 3g Langzeitdünger beimischen.
Pflanze ausgiebig angiessen, bitte ohne die Blätter nass zu machen.
Pflanze anbinden, an einem Bambus.
Der Trick mit der Schnur - so geht das Anbinden mit der Schnur: Die Schnur wird ca. 120-200cm oberhalb des Kübels befestigt, z.B. an einem Haken, die Schnur wird unten an den Stamm der Pflanze gebunden, nicht allzu eng, so dass sie nicht einschneiden wird, der Tomatentrieb wird im Wachstum um die Schnur geschlungen (oder die Schnur um die Tomatenpflanzen).
Tomaten ausgeizen? Achtung: die meisten Balkontomaten, Hängetomaten und auch Strauchtomaten, die in Kübel gepflanzt werden, sollen sich möglichst stark verzweigen. Meist sind es auch determinierte Sorten, die zwar verzweigen, aber dann auch das Wachstum häufig mit einer End-Blütenknospe abschliessen und nachher nur noch die angesetzten Früchte zur Reife bringen. Das heisst: Bei Kübeltomaten soll in der Regel nicht ausgegeizt werden, es sei denn, es handelt sich ausdrücklich um lang wachsende, indeterminierte Stabtomaten, die natürlich auch in Töpfen gepflanzt und kultiviert werden können. Mehr Infos zu determinierten und indeterminierten Tomatensorten finden Sie in unserem Artikel "Determinierte vs. indeterminierte Tomatensorten - die unterschiedlichen Wuchstypen der Tomaten".
Tomaten im Freiland, im Garten pflanzen
Am besten schon am Vortag bei grösseren Tomatenjungpflanzen, die länger als 30cm sind, die Keimblätter und die untersten Blätter wegschneiden; die Schnittwunden eintrocknen lassen.
Grube 30x30x30cm graben, idealerweise in einem lockeren, gut entwässernden Boden. Ja, auch 40x40x40cm sind erlaubt – je grösser die Pflanzgrube, desto besser. Der Wurzelraum wird für die Tomate so besser durchdringbar und tendiert weniger dazu, zu vernässen.
Mischen Sie Ihre Gartenerde für die Tomaten neu zusammen, indem Sie zum ausgegrabenen Material 30% Kompost oder aber 30% Fruchtbare Erde Nr. 2 mischen.
Füllen Sie die Pflanzgrube zu ca. einem Drittel auf.
Stellen Sie jetzt die Tomatenpflanzen rein, so dass sie schlussendlich nach der Pflanzung mit 5-15cm Gartenboden überdeckt sind.
Gartenerde mit 30% zugemischtem Kompost oder Fruchtbarer Erde Nr. 2 einfüllen, etwas andrücken; gleichzeitig ca. 3 Gramm pro Liter Erdvolumen Langzeitdünger (Frutilizer® Saisondünger plus) beimischen.
Pflanzen gut angiessen, natürlich ohne die Blätter nass zu machen.
Mulchschicht oben aufbringen, um Spritzwasser zu verhindern, das Krankheitskeime auf die Pflanze bringen kann.
Pflanze am Stab oder an der Schnur aufbinden.
Nach 1 bis 2 Wochen bei Stabtomaten mit dem Ausgeizen beginnen; falls die Tomatenjungpflanze schon lang ist und bereits viele Geiztriebe hat, kann auch gleich nach dem Pflanzen damit begonnen werden.
Fadenblättrigkeit
Freundliche Grüsse
Ihr Lubera Team