Du möchtest leckere Physalis aussäen, und dazu in der Saatgut-Vielfalt von Lubera stöbern? Dann solltest du dich auf eine besonders grosse Auswahl an Physalis Arten und Sorten gefasst machen, die du so schnell woanders nicht finden wirst. Was die Sortenvielfalt vereint, sind die auffälligen Früchte aller Physalis Pflanzen. Die kugelrunden Physalis Früchte in Lila über Grüngelb zu Goldgelb sind von Hüllen umgeben, die an Lampions erinnern. Sie alle zählen zur Gattung der Blasenkirschen, und gehören in die Familie der Nachtschattengewächse. Ihre Heimat ist das tropische und subtropische Amerika. Hier erfährst du, was du beim Physalis Aussäen beachten musst, damit sie sich auch in deinen Breitengraden wie zuhause fühlen, unseren Aussaat-Tipps und unserem ausführlichen Video. Im Lubera Shop kannst du sowohl in den Kategorien "Physalis" als auch "Tomatillo" fündig werden, wenn du Physalis Samen kaufen möchtest. Pflanzbereite Physalis Jungpflanzen kannst du als Andenbeeren beim Gemüse kaufen.
Schau dir hier das Video an, wie du Physalis aussäen kannst:
Inhaltsverzeichnis
- Schau dir hier das Video an, wie du Physalis aussäen kannst:
- Zusammenfassung - Physalis aussäen:
- Physalis aussäen
- Materialien, die du zum Physalis Aussäen brauchst:
- Die Anzuchtbedingungen beim Physalis Aussäen
- Physalis Aussäen: die Keimbedingungen in der Übersicht:
- Physalis aussäen: Unsere Aussaatanleitung
- Der beste Aussaat Zeitpunkt für Physalis
- Mit einer Anzuchtlampe gelingt das Physalis Aussäen
- So wendest du Anzuchtlampe für die Physalis an:
- Physalis Krankheiten bei der Anzucht
- Pflegen der Physalis Pflanzen
- Physalis nach dem Aussäen ins Freiland pflanzen
- Physalis Samen: Die grosse Auswahl
Zusammenfassung - Physalis aussäen:
- Die Sortenvielfalt bei den Physalis Samen geht auf vier Physalis Arten zurück, die aus dem tropischen und subtropischen Amerika stammen. Die bekanntesten Physalis Arten sind die Andenbeere (Physalis peruviana) und die Tomatillo (Physalis ixocarpa).
- Die beste Zeit zum Physalis Aussäen ist der Zeitraum von Mitte Februar bis Ende März.
- Die Physalis-Samen keimen am sichersten bei Temperaturen von 25°C.
- Decke deine Physalis Aussaat mit einer lichtdurchlässigen Abdeckhaube ab, die Feuchtigkeit und Wärme zurückhält. Auch eine Glasscheibe oder eine transparente Folie erfüllen den Zweck.
- Die durchschnittliche Keimdauer beträgt beim Physalis Aussäen 10-21 Tage.
- Kälte und Lichtmangel können beim Physalis Aussäen Schwierigkeiten bereiten. Der beste Standort für deine Aussaatschalen ist daher beheizt und mit einer Anzuchtlampe beleuchtet.
- Das Auspflanzen der Physalis-Pflanzen solltest du frühestens Mitte Mai wagen.
Physalis aussäen
Zum Physalis Aussäen können wir aus einer grossen Auswahl an Physalis-Samen auswählen. Die Sortenvielfalt geht auf vier verschiedene Physalis Arten zurück. Die Züchtungsbemühungen haben eine Geschmacks- und Farbenvielfalt bei den Physalis-Früchten hervorgebracht, die unsere Motivation zur eigenen Physalis Aussaat regelrecht anstachelt. Sobald du alle Materialien, die du zum Physalis Aussäen benötigst, beisammen hast, kannst du loslegen.
Materialien, die du zum Physalis Aussäen brauchst:
- Physalis Samen
- Aussaatgefässe mit lichtdurchlässiger Abdeckung
- Aussaaterde
- eventuell eine hochwertige Anzuchtlampe
- eine warme Heizung, oder auch eine Wärmematte
- Etiketten und Stift zur Beschriftung der ausgesäten Physalis
Die Anzuchtbedingungen beim Physalis Aussäen
Die Anzuchtbedingungen sind, trotz der Arten- und Sortenvielfalt, aber nahezu identisch. Alle Physalis, die als Nutzpflanzen dienen, stammen aus dem tropischen und subtropischen Amerika. Woher die einzelnen Physalis Arten jeweils stammen, zeigen wir dir in der folgenden Übersicht:
Physalis Art | Herkunft |
Andenbeere, botanisch Physalis angulata | Mexiko bis Westvenezuela |
Tomatillo, botanisch Physalis ixocarpa | Mexiko |
Kapstachelbeere, botanisch Physalis peruviana | Bolivien bis Brasilien |
Ananaskirsche, Erdkirsche, botanisch Physalis pruinosa | Mexiko bis Westvenezuela |
Tabelle: Physalis Arten und ihre Herkunft
Die Herkunft der Physalis aus der tropischen bis subtropischen Klimazone bestimmt die Ansprüche beim Physalis Aussäen. Demnach mögen es alle Physalis Samen gerne warm und hell.
Physalis aussäen: die Keimbedingungen in der Übersicht:
- Keimtemperatur: Mindesttemperatur 20°C, besser 25°C
- Keimdauer: 10 bis 21 Tage
- Licht: Normalkeimer, kein Licht zur Keimung notwendig
- Saattiefe: den feinen Samen bei der Aussaat nur leicht mit Erde bedecken
- Feuchtigkeit: feuchte, warme Luft und feuchte Erde
- Boden: sterile, nährstoffarme Aussaaterde
Physalis aussäen: Unsere Aussaatanleitung
- Fülle ein Aussaatgefäss mit Aussaaterde, streiche die Erdoberfläche glatt und drücke sie leicht an.
- Giesse die Aussaatgefässe schon vor dem Physalis Aussäen vorsichtig an.
- Lege die feinen Physalis Samen auf die Erdoberfläche und bedecke ihn nur wenig.
- Beschrifte deine Aussaatgefässe mit der Physalis Art und Sorte sowie dem Aussaatdatum.
- Stülpe eine Haube aus Glas oder lichtdurchlässiger Folie über die Aussaatgefässe, um Wärme und Feuchtigkeit konstant hoch zu halten.
- Das Aussaatgefäss stellst du am besten auf eine helle, warme Fensterbank, unter der eine Heizung für Wärme sorgt. Eine Heizmatte leistet ebenfalls gute Dienste und wärmt die Aussaat von unten. Die Erde im Aussaatgefäss und die umgebende Luft sollten Temperaturen von mindestens 20°C, besser 25°C aufweisen.
- Sobald die Physalis-Sämlinge aus der Erde schauen, sorge für ausreichend Licht, am besten mit einer Anzuchtlampe.
- Zeigen die Physalis-Sämlinge ihre Keimblätter, kannst du sie in eigene, grössere Töpfe vereinzeln (pikieren).
- Nimm die Physalis-Sämlinge von der Wärmequelle, sobald sie nach den Keimblättern die echten Laubblätter entwickeln, und lasse sie bei Temperaturen von knapp über 20°C weiterwachsen. Der Grund: Je wärmer die Umgebung während der Physalis Anzucht ist, desto mehr Licht braucht die Physalispflanze für ihre Entwicklung. In sehr warmen Wohnungen vergeilen Physalispflanzen daher schneller.
Der beste Aussaat Zeitpunkt für Physalis
Von der Physalis Aussaat bis zur Ernte der ersten Physalis Früchte vergehen etwa 100 Tage. Auch ein mitteleuropäischer Sommer hat meist eine ausreichende Anzahl warmer Tage, um die Physalis Früchte an der Pflanze ausreifen zu lassen. Es reicht also, wenn du Anfang bis Mitte März mit dem Physalis Aussäen startest. Nach 6-8 Wochen auf der Fensterbank sind die gross und stark genug, um von der Fensterbank ins Freiland umzuziehen. Halte die Anzuchtphase auf der Fensterbank besser kurz, und säe nicht zu früh aus. Je länger die Anzuchtphase, desto eher neigen die Physalispflanzen zum Vergeilen.
Mit einer Anzuchtlampe gelingt das Physalis Aussäen
Möchtest du auf der Fensterbank Physalis aussäen? Dann können wir dir unsere hochwertige Anzuchtlampe von Lubera empfehlen. Sie ist mit weissen, roten und blauen LEDs ausgestattet. Eine Anzuchtlampe lässt deine Physalis Pflanzen nach der Keimung gesünder wachsen. Sie bleiben kompakt, und recken sich nicht nach dem spärlichen Licht. Physalis Pflanzen, die unter ausreichend Licht aufwachsen, vergeilen nicht, blühen länger und bilden eher Früchte.
So wendest du Anzuchtlampe für die Physalis an:
- Die Anzuchtlampe hängst du, sobald die gekeimten Physalis Sämlinge aus der Erde schauen, direkt über die Aussaatgefässe.
- Der Abstand von 20 und 50 cm zu den Physalis Pflanzen ist optimal. Durch die intensive Lichtquelle von oben wachsen sie aufrecht und kompakt.
- Die Beleuchtungsdauer stellst du auf 16 Stunden täglich ein.
Halte die Dauer der Anzuchtphase auf der Fensterbank möglichst kurz. Je länger die Zeit, die deine Physalis auf der Fensterbank verbringen, desto schwächer und anfälliger werden sie. Das gilt umso mehr, wenn keine Anzuchtlampe für die Physalis Anzucht verwendet wird.
Physalis Krankheiten bei der Anzucht
Bei der Physalis Anzucht kann Grauschimmel deine Physalis Pflanzen schädigen. Dieser Schimmel wird durch den Pilz Botrytis cinerea verursacht. Der Pilz liebt warme und feuchte Anzuchtbedingungen ebenso, wie die Physalis. Er tritt vor allem in Gewächshäusern auf, sowohl im Garten- als auch im Zimmergewächshaus. Nimm zur Vorbeugung die Abdeckungen über der Aussaat ab, sobald die Physalis Pflanzen ihre Keimblätter zeigen. Gute Aussaaterde, viel Licht, gute Luftzirkulation, und die Vermeidung von zu viel Nässe wirken ebenfalls vorbeugend.
Pflegen der Physalis Pflanzen
Vom Physalis Aussäen bis zum Auspflanzen ins Freiland sind Physalis aller Arten und Sorten unkompliziert und robust. Solange sie genug Licht und Wärme bekommen, wachsen sie zu gesunden, ertragreichen und dekorativen Physalis Pflanzen heran. Die häufigsten Probleme bei der Physalis Anzucht lauten Kälte und Lichtmangel.
Bevor du deine Physalis auspflanzen kannst, solltest du sie am besten bereits in eigene Töpfe vereinzelt haben. Ohne Wachstumsstörungen gelingt das, wenn du Physalis Sämlinge im Stadium ihrer Keimblatt-Entwicklung voneinander trennst. Da Physalis Samen recht klein ausfallen, stehen die einzelnen Sämlinge nach dem Physalis Aussäen häufig zu dicht beieinander.
Die pikierten Physalis-Sämlinge wachsen ohne Haube und die unterstützende Wärmequelle von unten weiter, damit sie nicht an Geilwuchs leiden. Die Anzuchttemperatur sollte nicht unter die Marke von 20°C fallen, muss aber nicht mehr bei der Keimtemperatur von 25°C oder mehr liegen.
Beleuchte die jungen Physalis Pflanzen 16 Stunden täglich mit der Anzuchtlampe. Du kannst sie aber an milden Tagen tagsüber in die warme Sonne stellen. Direkte Mittagssonne kann anfangs problematisch sein für die Pflanzen, vor allem, wenn sie ohne Zusatzbeleuchtung aufgewachsen sind. Bevor du die Physalis in die volle Sonne stellst, härtest du sie besser ein wenig ab. Das gelingt dir, wenn du sie an sonnigen Tagen mit klarem Himmel in den lichten Schatten stellst.
Unsere Erfahrung nach bleiben Physalis Pflanzen kompakter, und blühen reicher, wenn du sie weniger düngst und giesst, als du es bei Tomaten oder Auberginen tun würdest. Da Physalis aus den zeitweisen trockenen Gebieten im südlichen Amerika stammen, können sie mit knapper Wasserversorgung umgehen. Eine reiche Wasser- und Düngerversorgung macht die Pflanzen auch instabil und anfällig.
Physalis nach dem Aussäen ins Freiland pflanzen
Das Auspflanzen der Physalis Sämlinge ins Freiland sollte erst erfolgen, wenn der Gartenboden und die Luft sich auf über 20°C erwärmt haben. Das ist nördlich der Alpen für gewöhnlich nicht vor Mitte Mai garantiert. Bis dahin behältst die die Physalis besser im Topf, und nimmst sie zumindest nachts mit in die Wohnung. Auch das Gewächshaus bietet den wärmeliebenden Physalis Pflanzen an kühlen Tagen Schutz.
Für das Auspflanzen ins Freilandbeet oder in einen grossen Kübel setzt die die Pflanzen tiefer ein, als sie zuvor in den Anzuchttöpfen standen. Der untere Teil des Haupttriebes steckt in der Erde. Dort entwickeln die Pflanzen zusätzliche Wurzeln. Tiefer gesetzte Physalis Pflanzen haben kräftigere Wurzelballen, die den hohen Pflanzen bei Wind viel halt geben und mehr Nährstoffe aufnehmen. In diesem Punkt ähneln sie den Tomatenpflanzen.
Physalis Samen: Die grosse Auswahl
Die Andenbeere (Physalis peruviana), auch Kapstachelbeere genannt, gehört wohl die bekanntesten unter den essbaren Physalis Arten. Ihr natürliches Vorkommen hat die Art in einem tropischen Gebiet, das von Bolivien bis Brasilien reicht. Die Andenbeeren Früchte schmecken fantastisch, und erstaunen mit einer Aromatik, die an Stachelbeeren, Kiwis und Ananas erinnern. Die Pflanzen wachsen aufrecht.
Die Erdkirsche und die Sorte Physalis 'Dulceria' zählen zu den Ananaskirschen (Physalis pruinosa). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Ananaskirschen reicht von Mexiko bis Westvenezuela. In deren süssen Früchten sich Aromen vieler exotischer Früchte vereinen. Sie erinnern unter anderem an Ananas, was auch im deutschen Namen anklingt.
Bild: Ananaskirschen (Physalis pruinosa), wachsen eher kompakt und verzweigt, und sind die perfekte Wahl für den Physalis Anbau auf dem Balkon.
Die Früchte sind etwas kleiner als bei der Tomatillo (Physalis ixocarpa) und der Andenbeere (Physalis peruviana). Die kleinen gelben Beeren reifen früher als die einer Andenbeere.
Die Tomatillo (Physalis ixocarpa) ist eine mexikanische Physalis Art mit grünen, gelben oder lilafarbenen Früchten. Das Aroma ist süss, würzig, und hat viel spritzige Säure. Die Früchte erinnern ein wenig an Cocktailtomaten, und werden in der Küche auch ähnlich verwendet. Tomatillo Früchte werden vor allem in Mexiko und Mittelamerika zu würzigen Saucen verarbeitet. Bei uns ist diese Physalis noch relativ unbekannt. Tomatillos aussäen und anbauen gelingt aber recht einfach, so dass sich das sicher bald ändern wird. Wir bieten eine wunderbare Tomatillo Mischung (Physalis ixocarpa) an, mit hübschen, violett-weiss gemusterten und würzigen Früchten.
Bild: Tomatillo (Physalis ixocarpa) 'Aurora' bereichert deine Küche mit einem reichen Ertrag an früh reifenden aromatischen Früchten von gelber Farbe.
Bild: Tomatillo (Physalis ixocarpa) 'Purple de Milpa' ist eine robuste, schnellwüchsige Physalis Sorte, die wir für die Freilandkultur im Beet sehr empfehlen, und bei denen die Früchte violett reifen. Ihren Namen ‘Purple de Milpa’ erhielt die Sorte, weil sie in Mexiko manchmal zusammen mit Mais angebaut wird - ganz wir bei der klassischen Milpa-Kultur.
Die Sternkirsche (Physalis angulata) ist im tropischen und subtropischen Amerika beheimatet. Ihre Früchte werden dort sowohl medizinisch, als auch kulinarisch genutzt. Die gelben Früchte sind oft mit kleinen violetten Sprenkeln übersät, und schmecken würzig und fruchtig, ähnlich wie Papaya.
Bild: Die Sorte Physalis angulata 'Tropicana' bildet grosse Früchte mit exotischem Geschmackserlebnis aus. Die Sternkirschen sind die perfekte Naschfrüchte, die sich aber auch für herzhafte Gerichte verwenden und Dessert geniessen lassen.
Vermehrung aus Samen von letztjähriger Beere