Die Natur hält viele Überraschungen für uns bereit. So gibt es vielzählige essbare Pflanzen, von denen kaum bekannt ist, dass sie verzehrt werden können. Sie sind im Wald, an Feldrändern sowie im eigenen Garten zu finden. Dabei gilt grundsätzlich: nur jene Gewächse essen, die auch bekannt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Essbare Pflanzen – diese Wildpflanzen, Wildkräuter & Blumen hält die Natur für uns bereit
- Was sind essbare Pflanzen?
- Welche Pflanzenteile sind essbar?
- Wie bereitet man essbare Pflanzen zu?
- Unterschied zu Gemüse
- Wo finde ich essbare Pflanzen?
- Essbare Wildpflanzen – Übersicht & Verwendung
- Gibt es auch essbare Pflanzen im Wald?
- Diese Zwiebelpflanzen sind essbar
- Verwendung
- Essbare Stauden und Einjährige – Übersicht & Verwendung
- Essbare Pflanzen: Probieren Sie mal Gehölze!
- Blüten
- Früchte
- Tipps zum Sammeln der essbaren Pflanzen
- Naturschutzgebiete beachten!
Zusammenfassung: Essbare Pflanzen – diese Wildpflanzen, Wildkräuter & Blumen hält die Natur für uns bereit
Essbare Pflanzen wachsen oft wild in der Natur und sind reich an Vitaminen und Nährstoffen. Sie finden sich an Wegesrändern, im Wald oder sogar im eigenen Garten. Essbar sind verschiedene Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Früchte, Rinde und Wurzeln. Im Gegensatz zu kultiviertem Gemüse wachsen sie ohne Züchtung. Zur Zubereitung eignen sie sich roh, gekocht, als Tee oder Dekoration. Beim Sammeln ist Vorsicht geboten, um giftige Pflanzen zu vermeiden und die Natur zu schonen. In Naturschutzgebieten ist das Sammeln verboten. Auch heimische Zierpflanzen können essbar sein und Abwechslung bieten.
Was sind essbare Pflanzen?
Als essbare Pflanzen werden all jene Gewächse bezeichnet, die nicht extra für den Verzehr kultiviert werden, sondern frei in der Natur wachsen. Das besondere an ihnen ist die Tatsache, dass sie essbar sind – auch, wenn man dies nicht zwingend auf den ersten Blick vermutet. Es kann sich bei ihnen sowohl um Blumen, Wildpflanzen, Bäume sowie Wildkräuter handeln, die in der Regel sehr reich an Vitaminen und Nährstoffen sind.
In früheren Zeiten waren sich die Menschen dieses Geschenkes von Mutter Natur viel bewusster als heutzutage; natürlich auch aufgrund von Armut und Hungersnot. Bis Anfang des vergangenen Jahrhunderts standen die frei in der Natur wachsenden Pflanzen auf jedem Speiseplan. Heutzutage kennt kaum noch jemand die wertvollen Pflanzen sowie die vielen Möglichkeiten, sie zuzubereiten.
Welche Pflanzenteile sind essbar?
Einige Pflanzen können komplett gegessen werden. Bei anderen hingegen werden nur bestimmte Pflanzenteile verzehrt:
- Blätter
- Blüten
- Früchte
- Rinde
- Stängel
- Wurzeln
Wie bereitet man essbare Pflanzen zu?
In welcher Form essbare Pflanzen zubereitet werden, hängt von der jeweiligen Sorte ab. Sie können sowohl roh verzehrt als auch gekocht werden:
- Zubereitet wie Spinat
- Gekocht als Gemüsebeilage
- Als Salat beziehungsweise als Beigabe in einen solchen
- Zur Dekoration
- Zur Herstellung von Tee
- Früchte werden roh gegessen oder zu Gelee, Konfitüre, Saft oder Likör verarbeitet
Lubera-Tipp: Auch als Gewürz lassen sich einige essbare Pflanzen nutzen!
Unterschied zu Gemüse
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Gemüse extra für den Verzehr kultiviert wird, während andere essbare Pflanzen nicht durch Züchtungen manipuliert worden sind. Sie wachsen immer noch so, wie Mutter Natur sie schuf, und für gewöhnlich auch genau an jenen Stellen, die sie sich selber ausgesucht haben.
Wo finde ich essbare Pflanzen?
Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, wird überall essbare Pflanzen entdecken:
- An Wegesrändern
- Auf Wiesen
- Im Wald beziehungsweise an dessen Randgebieten
Selbst im eigenen Garten ist manch eine Pflanze, die für ungeniessbar oder für Unkraut gehalten wird, essbar und besitzt vielleicht sogar eine Heilwirkung…
Essbare Wildpflanzen – Übersicht & Verwendung
Pflanze | Essbare Pflanzenteile | Verwendung |
Brennnessel | Blätter | Gekocht wie Spinat |
Franzosenkraut | Obere Blätter | Zum Würzen; verwendbar wie Basilikum |
Gänseblümchen | Komplette Pflanze | Dekoration, in Salat |
Gemüse-Gänsedistel | Blätter, Blüten | Salat |
Giersch | Blätter | Gemüse, Salat |
Guter Heinrich | Junge Blätter, Stängel | Blätter wie Spinat; Stängel wie Spargel; Achtung: ältere Blätter sind bitter! |
Sauerklee | Sämtliche Pflanzenteile | Salat |
Schafgarbe | Junge Blätter und Triebe | Salat |
Vogelmiere | Junge Blätter | Salat |
Wiesenkerbel | Blätter, Wurzeln | Gekocht als Gemüse |
Wiesenknöterich | Blätter (möglichst jung) | Salat, gekocht wie Spinat |
Wilde Rauke | Blätter, Blüten, Samen | Salat |
Die Wildpflanzen beziehungsweise -kräuter lassen sich auch im heimischen Beet kultivieren. Wer etwas Saatgut erntet – oder dieses käuflich erwirbt – kann sich so seine eigene Quelle an essbaren Wildgewächsen schaffen. Der Vorteil liegt darin, dass man keinen Raubbau an der Natur betreibt, da man ja sozusagen Selbstversorger ist. Ganz nebenbei muss man sich auch keine Gedanken um etwaige Kontaminierung durch Wildtiere, Abgase, Urin und ähnliches machen…
Gibt es auch essbare Pflanzen im Wald?
Auch im Wald beziehungsweise am Waldesrand lassen sich essbare Pflanzen finden:
Pflanze | Essbare Pflanzenteile | Verwendung |
Bärlauch | Blätter | Salat, Brotbelag, Pesto, Suppen |
Breitwegerich | Junge Blätter, Blütenstand | Blätter wie Salat, Blüten roh oder süsssauer eingelegt |
Löwenzahn | Gesamte Pflanze | Blätter als Salat oder Gemüse, Knospen gebraten oder eingelegt, Blüten als Honig oder Sirup, Wurzeln als Kaffeeersatz |
Pilze | Komplett | Pilzgerichte |
Sauerampfer | Blätter | Salat |
Waldbeeren (Brombeeren, Himbeeren, Walderdbeeren, Blaubeeren) | Früchte, Blätter | Roh, Saft, Gelee, Kompott, Kuchenbelag, Marmelade, Likör; Blätter als Tee |
Wildrose | Blüten, Früchte | Dekoration, Marmelade, Likör, Tee |
Lubera-Tipp: Essbare Pflanzen aus dem Wald besonders gründlich waschen, damit keine Spuren des Fuchsbandwurmes verbleiben!
Diese Zwiebelpflanzen sind essbar
Zu den bekanntesten Vertretern der essbaren Zwiebeln gehören neben der klassischen Speisezwiebel auch Bärlauch sowie Schnittlauch. Doch es gibt noch weitere Zwiebelpflanzen, die zumindest teilweise essbar sind:
Pflanze | Essbare Pflanzenteile |
Allium-Arten | Blätter, Blüten, Zwiebeln |
Honiglauch | Blüten |
Lauch | Blätter, Blüten, Zwiebeln |
Lilie (mitteleuropäische Arten) | Blüten, Zwiebeln |
Tulpe | Blüte |
Achtung: Die Zwiebeln der Tulpen sind giftig!
Verwendung
- Allium-Arten kommen in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen vor. Demzufolge sind auch ihre Verwendungszwecke mannigfaltig: als Gemüse, zum Verfeinern, oder ganz einfach als Dekoration.
- Honiglauch-Blüten schmecken leicht nach Zwiebeln und eignen sich deswegen für alles, was geschmacklich ein wenig aufgepeppt werden soll. Auch auf ein Butter- oder Schmalzbrot gelegt sind sie eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Zwiebeln. Aufgrund ihrer schönen Optik können sie auch zur Dekoration verwendet werden.
- Lauch, auch als Porree bekannt, wird für gewöhnlich als Gemüse Kleingeschnitten kann er jedoch auch für Suppen und Sossen genutzt werden, während seine Blüten ebenfalls eine wunderschöne Dekoration ergeben.
- Lilien stehen häufig unter Verdacht, dass sie giftig seien. Die europäischen Arten jedoch können sehr gut gegessen werden; sie eignen sich zum Verfeinern jeglicher pikanter Gerichte inklusive Suppen.
- Bei den Tulpen sollten nur die Blüten verzehrt werden. Werden sie vorher kandiert, bieten sie nicht nur ein geschmackliches Highlight, sondern auch ein optisches.
Essbare Stauden und Einjährige – Übersicht & Verwendung
Wenn man im Hausgarten Pflanzen kultiviert, dann überwiegend aus optischen Gründen. Sie dienen schlicht und ergreifend dazu, das Grundstück zu verschönern; eventuell noch als Nahrungsquelle für Insekten. Kaum ein Gartenbesitzer würde auf die Idee kommen, an seine Zierpflanzen heranzutreten und an diesen zu knabbern. Doch genau das sollte er einmal tun: es gibt auch in heimischen Gärten viele essbare Pflanzen, von denen man gar nicht annehmen würde, dass sie zum Verzehr geeignet seien. Ein wenig Mut ist anfangs gefragt – wer beisst schon gerne in eine Aster -, doch wenn man erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, bieten Einjährige und Stauden eine willkommene Abwechslung auf dem alltäglichen Speiseplan.
Wer sich noch nicht so ganz traut, kann sich auch erst einmal langsam an die Verbindung von Pflanzen und Essen herantasten: die Blüten der essbaren Pflanzen eignen sich hervorragend als Dekoration. Man kann also sehr gut Platten, Desserts, Kuchen, Muffins, Salate und andere Speisen mit den Blüten dekorieren und dann ganz vorsichtig mal die eine oder andere probieren…
Pflanze | Essbare Pflanzenteile | Verwendung |
Aster | Blätter, Blüten | Salat, Gemüse |
Campanula | Blätter, Blüten, junge Triebe, Wurzeln | Salat, Gemüse |
Dahlie | Blätter, Blüten | Salat, Dessert, Suppen |
Fetthenne | Blätter, junge Triebe | Salat, Gemüse |
Hornveilchen | Blätter, Blüten | Salat, Gemüse, kandiert, Dessert |
Kapuzinerkresse | Blätter, Blüten | Salat, Gemüse, Kräuterquark, Brotbelag |
Katzenminze | Blätter, Blüten | Salat, als Kräuter, Desserts |
Malve | Blüten | Tee, kandiert |
Margerite | Blätter, Blüten, junge Triebe | Gemüse, Salatbeigabe, Suppeneinlage |
Nachtkerze | Blätter, Blüten, Früchte, Wurzeln | Gemüse, Salat, kandiert |
Nelke | Blüten | Kandiert, Salatbeigabe |
Nessel | Blätter, Blüten, junge Triebe, Wurzeln | Salat, Gemüse, Brotbelag, Suppen |
Palmlilie | Blüten | Salat, kandiert |
Ringelblume | Blüten | Tee |
Rohrkolben | Komplette Pflanze | Salat, Gemüse |
Speisechrysantheme | Blätter, Blüten | Salat, Gemüse, Suppe |
Stiefmütterchen | Blüten | Salat, Dessert, kandiert, Tee |
Storchschnabel | Blüten | Salat |
Taglilie | Komplette Pflanze | Salat, Gemüse, Knospen eingelegt, Samen zerdrückt als Gewürz |
Veilchen | Blätter, Blüten | Salat, Desserts, Tee, Saft |
Essbare Blüten können auch sehr gut als Eiswürfel verarbeitet werden. Hierfür werden sie einfach in einen Eiswürfelbehältergegeben und mit Wasser aufgegossen. Danach eingefroren. Derartige Eiswürfel verschönern nicht nur sommerliche Erfrischungsgetränke, sondern können auch – je nach Sorte – den Geschmack verbessern.
Lubera-Tipp: Bitte darauf achten, dass die essbaren Pflanzen nicht mit Pflanzenschutzmitteln kontaminiert worden sind. Besondere Vorsicht ist bei frisch gekauften Gewächsen geboten.
Essbare Pflanzen: Probieren Sie mal Gehölze!
Ein Baum oder ein Strauch wird meistens nur dann als Lieferant für Speisen angesehen, wenn es sich um ein Obstgehölz handelt. Doch es gibt sehr viel mehr Gehölze, die essbare Pflanzenteile hervorbringen:
Gehölz | Essbare Pflanzenteile | Verwendung |
Birke | Blätter | Salat |
Esche | Junge Blätter, Keimlinge | Salat, Gemüse |
Feldahorn | Junge Blätter | Gemüse, Salat, Brotbelag |
Fichte | Triebspitzen | Gewürz, Tee |
Rotbuche | Blätter | Salat |
Ulme | Blätter | Salat, Tee |
Zitterpappel | Junge Blätter, Knospen | Salat, Gemüse; Knospen als Tee |
Neben den hier aufgeführten gibt es viele weitere Bäume und Sträucher, deren Teile zwar essbar sind, jedoch keinen so gute Geschmack aufweisen, so dass sie deswegen nicht verzehrt werden.
Auch ist die Rinde einiger Bäume essbar. Zwar nicht die Aussenrinde, da diese zu borkig ist, jedoch die darunter liegende Innenrinde. Diese ist saftig und zudem süss. Hierfür geeignete Bäume sind:
- Ahorn
- Birke
- Kiefer
- Tanne
- Weide
Doch Vorsicht: Bitte die Bäume nicht verwechseln, da einige Gehölze eine giftige Rinde besitzen, beispielsweise Eibe und Rosskastanie!
Blüten
- Fichte, deren kleine Blüten sich hervorragend karamellisieren lassen und somit eine kleine Nascherei abgeben
- Judasbaum-Blüten sind sehr süss und werden deshalb gerne als Süssungsmittel verwendet.
- Klettertrompete, deren Blüten sowohl für herzhafte als auch für süsse Speisen geeignet sind. Achtung: alle anderen Pflanzenteile sind giftig!
- Magnolie: ob kandiert oder pur, die Blüten eignen sich hervorragend zur Verfeinerung sowie Dekoration von Desserts
- Ölweiden-Blüten können sehr gut zur Herstellung einer erfrischenden Limonade genutzt werden.
- Schwarzer Holunder kann zur Herstellung von Limonade sowie Tee verwendet werden. dasselbe gilt für die Blüten der Linde.
Früchte
- Apfelbeere: die Früchte eignen sich hervorragend zur Herstellung von Marmelade
- Die Früchte der Kornelkirsche können sehr gut zu Saft oder Likör verarbeiten, jedoch sind sie auch roh geniessbar.
- Mehlbeere ist per se nicht ganz so lecker, kann aber sehr gut als Zusatz zu Saft, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden.
- Ölweide: auch die Früchte können verarbeitet werden. Sie erinnern geschmacklich an Johannisbeeren und werden ebenso wie diese zu Saft, Gelee oder als Kuchenbelag verarbeitet.
- Die Früchte des Schwarzen Holunders können zu Saft, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden.
- Zierquitte, deren Früchte sich für vielerlei Leckereien eignen, beispielsweise Saft, Gelee, Marmelade, Likör
Nicht zu vergessen Haselnüsse und Maronen, die sehr vielseitig verwendbar sind.
Tipps zum Sammeln der essbaren Pflanzen
Essbare Pflanzen sollten nicht in der Nähe befahrener Strassen gesammelt werden, da sie ansonsten durch Abgase belastet sind. Doch nicht nur das: auch sollten sie nicht von Hundewiesen oder anderen beliebten Gassi-Stellen mitgenommen werden, weil auch an diesen Orten eine unangenehme Kontaminierung besteht.
Genau wie beim Pilze Sammeln gilt auch bei den essbaren Pflanzen: nehmen Sie nur jene Gewächse, die sie auch tatsächlich mit 100 %-iger Sicherheit bestimmen können. Bei kleinsten Unsicherheiten sollten die Pflanzen dort stehengelassen werden, wo sie wachsen. Die Gefahr, dass es sich um giftige oder zumindest für Menschen nicht gut bekömmliche Pflanzen handelt, ist sehr gross. Wer sich unsicher ist, nimmt notfalls ein Bestimmungsbuch mit, mit dessen Hilfe eine Zuordnung der Pflanzen leichter fällt.
Solch ein Buch kann auch in einem anderen Fall hilfreich sein: einige Pflanzen sind zwar essbar, stehen aber unter Naturschutz. Dies bedeutet, dass sie nicht gepflückt werden dürfen, um ihre Art erhalten zu können.
Des Weiteren sollten immer nur so viele Pflanzen beziehungsweise deren Teile geerntet werden, wie man auch tatsächlich benötigt. Leider kommt es immer mal vor, dass beim Sammeln essbarer Pflanzen die Gier überwiegt und man wesentlich mehr mitnimmt, als dann wirklich gebraucht wird. Dies ist in doppelter Hinsicht schade. Zum einen nimmt man Mitmenschen die Chance, ebenfalls die wertvollen Pflanzen ernten zu können. Zum anderen – und das ist noch schlimmer – wird durch unkontrolliertes Abernten dafür gesorgt, dass sich der Bestand an Wildpflanzen immer mehr dezimiert.
Womit wir auch schon beim nächsten Punkt angelangt wären: wenn nur oberirdische Pflanzenteile benötigt werden, was ja meistens der Fall ist, werden auch nur diese mitgenommen. Niemals, wirklich niemals darf die Pflanze einfach herausgerissen werden, um später ihr Wurzelwerk zu entsorgen. Essbare Pflanzen, die in der Natur wachsen, sind ein Geschenk, welches man zwar annehmen darf, jedoch ohne einen Schaden im Ökosystem zu verursachen. Dies haben die Aborigines bereist vor Ewigkeiten erkannt: ernten sie eine Pflanze, so legen sie vor dem Verzehr ein Stück davon zurück in die Erde, damit sich daraus wieder ein neues Gewächs entwickeln kann.
Dies muss man sich im Hausgarten nicht zum Vorbild nehmen; in freier Natur jedoch sollte man vorausschauend denken und handeln. Dies beinhaltet auch eine artgerechte Ernte: keine Pflanzenteile abreissen, sondern mit einem sauberen Schnittwerkzeug abtrennen.
Wenn die gesammelten Pflanzen Zuhause angekommen sind, werden sie unter warmem Wasser abgebraust. Erst dann sollten sie weiterverarbeitet werden.
Naturschutzgebiete beachten!
Grundsätzlich dürfen in Naturschutzgebieten keine Pflanzen gepflückt werden, auch keine essbaren. Wer sich auf die Suche begibt, sollte sich demzufolge vorher darüber informieren, auf welches Terrain er sich begibt. Denn nicht nur in besagten Schutzgebieten, sondern auch von Privatgrundstücken sowie in öffentlichen Parks dürfen keine Gewächse mitgenommen oder geerntet werden.
Symbolgraphiken: © Visions-AD – stock.adobe.com; Garten Guru – stock.adobe.com; fotoknips – stock.adobe.com; Eduard Shelesnjak – stock.adobe.com; Jacqueline Geisel – stock.adobe.com; Direk Takmatcha – stock.adobe.com; eyetronic – stock.adobe.com; Irina Fischer – stock.adobe.com
Essbare Blumenpflanzen für den Garten
Guten Tag
Wir haben ein Saatgut Essbare Blüten in unserem Sortiment welche gegessen werden können. Die Blätter der Kapunzinerkresse sind essbar und können für den Tee verwendet werden. Tagetes können unter die Himbeeren gepflanzt werden und sind essbar.
Nicht alle Sorten (die meisten schmecken bitter), aber einige werden sogar in der südamerikanischen Küche als Gewürz oder Tee benutzt. Die bekanntesten sind:
Herzliche Grüsse
dein Lubera Team