Chelidonium majus

• Leuchtendgelbe Blüten
• Lange Blütezeit von Mai bis September
• Robust und pflegeleicht
• Winterhart
• Versamend

Name: Chelidonium majus
Botanisch: Chelidonium majus
Familie: Papaveraceae
Blütezeit: Anf. Mai bis Anf. Sept.
Blütenfarbe: gelb
Blattform: oval fiederteilig
Blattfarbe: grün
Endhöhe: 20cm - 60cm
Endbreite: 20cm - 40cm
Sonne: Halbschatten, Vollsonne
Lebensbereich: Freifläche, Gehölzrand
Boden Feuchtigkeit: feucht, trocken, durchlässig
Boden Schwere: leicht
Boden pH-Wert: schwach alkalisch, neutral, schwach sauer
Verwendung: Hausgarten, Naturnahe Pflanzungen, Heilpflanze, öffentliche Anlagen
Pflanzabstand: 30 - 40 cm = (7 - 9/qm)
Winterhärte: Winterhärtezone 6 = - 23,3 bis - 17,8 °C
Geselligkeit: in Gruppen pflanzen
Hinweis: kurzlebig, versamend
Erhältlich: März bis November

Leuchtendgelbe Blüten, die sich von Mai bis September, gelegentlich auch länger, der Sonne entgegenstrecken – so präsentiert sich Chelidonium majus. Die bis zu 60 cm hohe Staude ist dank dieser Blütenpracht sowie ihren oval fiederteiligen Blättern eine echte Augenweide, die überall dort kultiviert werden sollte, wo naturnahe Pflanzungen erwünscht sind. Dies können Hausgärten sein, Kräutergärten sowie öffentliche Anlagen. Lässt man die ausdrucksstarke Staude in Ruhe, so wird sie sich sehr schnell sehr stark ausbreiten, denn aus jeder ihrer vielzähligen Blüten bilden sich Samenschoten, die wiederum prall gefüllt sind. Wer eine derartige Vermehrung nicht wünscht, sollte diese Schoten noch vor ihrer endgültigen Reife entfernen.

Das Schöllkraut kann zwar auch solitär gepflanzt werden, kommt aber am besten in kleinen Gruppen zur Geltung. Pro Quadratmeter werden 7-9 Exemplare benötigt, die von März bis November mit 30-40 cm Abstand zueinander in die Erde gebracht werden. Im Umgang mit der Pflanze sollten vorsorglich Handschuhe getragen werden, da der Pflanzensaft gelbe Verfärbungen verursacht. Diese sind derart intensiv, dass der Saft in früheren Zeiten tatsächlich zum Färben verwendet wurde. In der Naturheilkunde ist Chelidonium majus seit Jahrhunderten ein beliebtes Mittel gegen Hauterkrankungen, insbesondere gegen Warzen.

Chelidonium majus pflanzen: Boden und Standortwahl

Der Standort sollte vollsonnig bis halbschattig sein, damit sich die interessante, krautig wachsende Staude optimal entwickeln kann. Lediglich rein schattige Plätze gefallen ihr nicht. Bezüglich des Bodens ist sie sehr anspruchslos: sie gedeiht in jedem durchlässigen Substrat, egal, ob es frisch oder trocken ist. Eine Trogpflanzung ist in jenen Fällen möglich, in denen das Pflanzgefäss tief genug ist, um ausreichend Platz für die Wurzeln zu bieten. Verwendet wird gewöhnliche Gartenerde mit Sand.

Ideale Begleiterstauden

Als Begleiterstauden für Chelidonium majus können sehr gut all jene Stauden verwendet werden, die einen ähnlichen Wildcharakter haben, wie beispielsweise der Gewöhnliche Blutweiderich oder der Teufelsabbiss. Auch die dekorative Moschus-Malve ist eine hervorragende Pflanzpartnerin.

Chelidonium majus Pflege

Das Schöllkraut ist komplett pflegeleicht – es muss weder gegossen noch gedüngt werden; ein Schnitt ist nicht notwendig, dasselbe gilt für einen Winterschutz. Als einzige Pflegemassnahme wäre gegebenenfalls die Entfernung der Samen durchzuführen.