Die Zwergspiere ist eines der faszinierenden Gewächse, die in heimischen Gärten zu finden sind. Pflegeleicht, robust und mit einer wunderschönen Optik kommen diese Pflanzen daher und erfreuen ihren Betrachter durch ihren Anblick. Auch als Hobbygärtner kann man entzückt sein, wenn man Spiraea japonica bei ich kultiviert: ein Minimum an pflegerischem Aufwand wird mit einem Maximum an Blüten und Blättern belohnt. Was alles bei Pflanzung und Pflege des beliebten Bodendeckers zu beachten ist, haben wir für Sie zusammengefasst. In unserem Gartenshop können Sie Zwergspieren kaufen und sich direkt nach Hause schicken lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Informationen über Zwergspiere
- Verwendung als Bodendecker
- Spiersträucher in Topfkultur
- Ist Zwergspiere giftig?
- Spiraea Sorten
- Pflanzenbedarf als Bodendecker oder Hecke
- Zwergspiere pflanzen – Standort
- Boden
- Zeitpunkt
- Vorbereitung für die Pflanzung
- Anleitung
- Zwergspiere pflanzen: Mulchschicht ausbringen
- Spiraea japonica Pflege nach dem Pflanzen
- Giessen
- Düngen
- Zwergspiere schneiden
- Überwintern
- Krankheiten & Schädlinge
- Spiraea japonica Vermehrung
- Zwergspiere als Schnittblume
Allgemeine Informationen über Zwergspiere
Bei den Zwergspieren, Spiraea japonica, handelt es sich um Ziersträucher, die zur Gattung der Rosengewächse gehören und innerhalb derer zur Pflanzengattung der Spieren, Spiraea. Ihr gehören etwa 90 verschiedene Arten an und gehören zu den kleinsten Vertreter ihrer Familie: sortenabhängig werden die Pflanzen zwischen 40 und 80 cm hoch. Bereits früh im Jahr treiben sie aus und bestechen zunächst durch dichtes, sattgrünes Laub.
Ab Juni bringen Spiraea japonica Blüten hervor; wunderschöne weisse, gelbe, rosafarbene oder purpurne Blüten, die dicht gedrängt an den Trieben hängen beziehungsweise stehen und einen angenehmen Duft verbreiten. Diese Blüten sind eine echte Augenweide – und eine Bienenweide dazu. Sie sind ein echter Leckerbissen für die kleinen Insekten sowie für Hummeln, Schmetterlinge und andere Nützlinge. Den ganzen Sommer über tummeln sie sich in rauen Mengen auf besagten Blüten und geniessen deren Nektar und Pollen.
Nach dem Verblühen bilden sich Nussfrüchte, die Samen enthalten. Reifen sie an den Ziersträuchern heran, fallen sie irgendwann ab und entwickeln sich zu neuen Pflänzchen. So kann es leicht passieren, dass in unmittelbarer Nähe einer Spiere eine ganze Gruppe weiterer Exemplare zugegen ist.
Verwendung als Bodendecker
Dank der recht geringen Wuchshöhe sind Zwergspieren fantastische Bodendecker. Sie können hervorragend überall dort eigesetzt werden, wo freie Areale begrünt beziehungsweise beblüht werden sollen. Sie können durchaus auch solitär kultiviert werden: in Rabatten und anderen Beeten machen sie dank ihres buschigen, kompakten Wuchses und ihrer enormen Blütenpracht ebenfalls eine sehr gute Figur - sehr gerne auch in Verbindung mit anderen Stauden. Besonders beliebt ist jedoch eine Heckenpflanzung: werden die Spiraea japonica in Reihen gepflanzt, ergeben sie wunderschöne Blütenhecken, die sich fantastisch zur Abgrenzung von Beeten oder anderen Arealen eignen.
Als Unterpflanzung von Laubbäumen sind sie ebenfalls geeignet, allerdings nur bedingt: Spiraea japonica mögen keinen komplett schattigen Standort, so dass sie nur dann dort gedeihen können, wenn ein wenig Licht durch das Laub der Bäume fällt. Wer schattige Bereiche bepflanzen möchte, sollte sich näher mit anderer Bodendeckern wie dem Dickmännchen beschäftigen.
Spiersträucher in Topfkultur
In grossen und kleinen Gärten sind Zwergspieren wundervolle Gäste, doch auch für Kübelhaltung sind sie bestens geeignet. Dank ihrer geringen Wuchshöhe, ihrer Pflegeleichtigkeit und ihres attraktiven Äusseren stellen sie eine echte Bereicherung für Balkone, Terrassen und andere Standorte dar, an denen eine direkte Pflanzung nicht möglich ist. Damit die Ziersträucher gut versorgt sind, sollte das Pflanzgefäss ausrechend gross sein und unten Löcher haben. Gerne kann unten in den Topf eine Drainage aus Kies oder Blähton gelegt werden. Hochwertige Kübelpflanzenerde ist empfehlenswert wie beispielsweise unsere Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 1. Alternativ wird Gartenerde mit Kompost und etwas Sand vermischt, um eine gute Durchlässigkeit zu erlangen.
Ist Zwergspiere giftig?
In keinem einzigen Pflanzenteil befinden sich irgendwelche Substanzen, die für Menschen oder Tiere giftig sind. Somit ist die Spiraea japonica die perfekte Pflanze für Familiengärten sowie für Menschen, die mit Katzen oder Hunden ihr Heim teilen, bestens geeignet.
Spiraea Sorten
Bild: 'Little Princess' ist ein besonders schöner, kompakt wachsender Spierstrauch. Dank seiner maximalen Wuchshöhe von 30 cm ist er ideal als Bodendecker geeignet, wo er dank seiner Blütenpracht für ein entzückendes Farbenspiel sorgt.
Bild: 'Albiflora' erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 70 cm. Der buschig wachsende Spindelstrauch bringt von Juni bis September schier unendlich viele strahlendweisse Blüten hervor, welche doldenförmig angeordnet sind. Nicht nur als Bodendecker, sondern auch als kleine Hecke, Beetumrandung oder einfach als kleiner Zierstrauch macht Albiflora eine gute Figur.
Bild: 'Shirobana' ist mit seinen 80 cm als Bodendecker fast ein wenig hoch, gehört jedoch dennoch zu den beliebtesten Spiersträuchern überhaupt und wird sehr gerne als Unterpflanzung von lichten Laubgehölzen verwendet. Dies liegt zum einen an seinen Blüten, welche ab Juli erscheinen und in verschiedenen Farben auftreten (an ein und derselben Pflanze wohlgemerkt): weiss, blau oder rosafarben können sie sein. Ebenso attraktiv wie die Blüten ist auch das Laub: im Sommer sattgrün, die Herbstfärbung erscheint in kräftigen Gelb- und Orangetönen.
Bild: Bei 'Neon Flash' ist der Name Programm: als Betrachter ist man automatisch geflasht, wenn man die üppigen, leuchtend pinkfarbenen Blüten sieht. Sie erscheinen von Juni bis September und bilden einen wunderschönen Kontrast zu dem grünen, dichten Blattwerk.
All diese und noch viele andere Spiraea japonica können Sie im Lubera® Shop kaufen: robuste Pflanzen aus eigener Züchtung, die Ihnen und jedem anderen Betrachter viel Freude machen werden. Egal, ob Sie nur wenige Exemplare oder eine ganze Palette kaufen möchten: Sie zahlen immer nur eine Versandkostenpauschale in Höhe von 4,95 €.
Pflanzenbedarf als Bodendecker oder Hecke
Wie viele Spiraea japonica Sie kaufen sollten, hängt von dem gewünschten Verwendungszweck ab: soll die Zwergspiere als Bodendecker kultiviert werden, sollten Sie sechs Pflanzen für einen Quadratmeter einkalkulieren. Als kleine Hecken jedoch benötigen Sie lediglich drei Exemplare pro laufenden Meter. So ist gewährleistet, dass sich die Individuen gut entwickeln und ausbreiten können.
Zwergspiere pflanzen – Standort
Idealerweise werden Spiraea japonica an einem sonnigen bis halbschattigen Standort gepflanzt. In zu schattigen Bereichen werden sie sich nicht gut entwickeln können; zudem geht Sonnenmangel zu Lasten der Blütenbildung. Als Unterpflanzung für Laubgehölze sind sie demzufolge nur bedingt geeignet.
Boden
Bezüglich des Bodens sind diese Bodendecker absolut anspruchslos. Sie gedeihen eigentlich überall, selbst in kargen Substraten. Sehr gerne haben es die dekorativen Gewächse, wenn die Erde durchlässig ist.
In Topfkultur wird darauf geachtet, dass die Erde durchlässig ist. Hochwertige Kübelpflanzenerde oder Gartenerde mit Sand vermischt erfüllen diese Voraussetzung und eignen sich hervorragend für eine Kübelkultur.
Zeitpunkt
Idealerweise werden die Sträucher im April/Mai gepflanzt. So haben sie bis zum Winter noch genügend Zeit, sich einzuwurzeln und zu akklimatisieren. Es ist jedoch auch möglich, sie im Herbst zu pflanzen. Die von der Sonne verwöhnte und erwärmte Erde bietet ein angenehmes Ambiente du trägt dazu bei, dass sich die Pflanzen von Anfang an wohl fühlen.
Vorbereitung für die Pflanzung
Wie bei anderen Gewächsen sollte auch bei der Sommerspiere das Beet ein wenig präpariert werden. umgraben, auflockern, Wildgewächse entfernen – fertig. Mehr ist tatsächlich nicht zu tun, um den dekorativen Ziersträuchern einen angenehmen Lebensraum zu bieten. Wer möchte, kann ein wenig Kompost in die Erde einarbeiten. Notwendig ist diese Massnahme jedoch nicht, da Spiraea japonica nur einen geringen Nährstoffbedarf hat.
Anleitung
- Pflanzlöcher ausheben, die etwa doppelt so gross wie die Wurzelballen sind
- Unten in die Löcher etwas Kies als Drainage geben
- Pflanze einsetzen
- Löcher mit dem Aushub auffüllen
- Erde andrücken
- Gründlich wässern
Zwischen den einzelnen Ziersträuchern sollte ein Pflanzabstand von 35-45 cm eingehalten werden. So haben sie die Möglichkeit, sich in alle Richtungen zu entwickeln. Dabei ist es unerheblich, ob sie als Bodenecker oder Hecke kultiviert werden
Zwergspiere pflanzen: Mulchschicht ausbringen
Es ist empfehlenswert, nach dem Pflanzen eine Mulchschicht unterhalb auszubringen. Diese sorgt dafür, dass Feuchtigkeit besser gespeichert wird, so dass die Spiraea japonica niemals komplett austrocknen kann. Zudem gibt der Mulch nach und nach Nährstoffe an den Boden ab, welche wiederum zu einem besseren und kräftigeren Wuchs führen.
Spiraea japonica Pflege nach dem Pflanzen
Die Ziersträucher sind ausgesprochen pflegeleicht und benötigen kaum Aufmerksamkeit:
Giessen
In der ersten Zeit nach der Pflanzung sollten die Bodendecker regelmässig gegossen werden. Später ist dies nicht mehr notwendig; die Ziersträucher sind sehr trockenresistent. Lediglich an heissen Tagen sowie in langen Trockenphasen sollte sie Wasser bekommen. Dabei ist – besonders in Topfkultur – Fingerspitzengefühl gefragt. Zwar können Sie die Ziersträucher durchaus grosszügig giessen, jedoch muss Staunässe unbedingt vermieden werden.
Düngen
Beim Spiraea japonica Düngen gilt: je weniger Sonne er bekommt, desto mehr Nährstoffe muss er bekommen. Dabei ist jedoch Fingerspitzengefühl gefragt: zu viele Nährstoffe auf einmal sollten es nicht sein, da die Zwergspiere darauf recht empfindlich reagiert. Sinnvoll ist es, in regelmässigen Abständen kleine Düngegaben zu verabreichen. Ins ehr mageren Böden ist zudem eine Volldüngung im Frühjahr anzuraten.
In Kübelhaltung sollte einmal im Monat von April bis August Flüssigdünger zusammen mit dem Giesswasser verabreicht werden.
Zwergspiere schneiden
Eine niedrig wachsende Spiere hat von Natur aus so eine schöne Wuchsform, dass sie eigentlich gar nicht geschnitten werden müsste. Wird sie jedoch als Hecke kultiviert, so empfiehlt sich ein regelmässiger Rückschnitt, bei dem die Pflanzen trapezförmig geschnitten werden.
Spiraea japonica bildet im Sommer seine Blüten, ist also ein Sommerblüher. Bei diesen Arten erfolgt ein Rückschnitt im Frühjahr, und zwar direkt nach dem letzten Frost. Die Pflanze kann dabei auf etwa 25 cm eingekürzt werden; sie wird umso buschiger wieder austreiben. Doch auch kleinere Schnitte sind möglich. Wichtig dabei ist, dass sämtliche vertrockneten und kranken Pflanzeneile entfernt werden.
Überwintern
Zwergspieren sind sehr winterhart. Sie benötigen demzufolge in unseren Regionen keinerlei Unterstützung, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Werden sie in einem Pflanzgefäss kultiviert, so kann dieses an einen geschützten Standort, beispielsweise vor eine Hauswand, gestellt werden. Dies ist besonders in Gebieten sinnvoll, in denen strenge und harte Winter zu erwarten sind. Bitte in Topfkultur das Giesen nicht vergessen: im Winter ist der Wasserbedarf zwar noch geringer, jedoch kann sie schnell vertrocknen. Um dies zu verhindern, sollte sie an frostfreien Tagen gelegentlich etwas Wasser bekommen.
Krankheiten & Schädlinge
Gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind die Ziersträucher sehr resistent. Lediglich Staunässe, bedingt durch falsches Giessen und/oder undurchlässigen Boden, kann Schäden hervorrufen. Es kommt zur Wurzelfäule, die wiederum zum Eingehen der kompletten Pflanze führen kann.
Spiraea japonica Vermehrung
Dank Selbstaussaat vermehren sich die Spieren ganz gerne von allein. Wer sich nicht darauf verlassen möchte, kann jedoch auch selbst Hand anlegen: im Sommer etwa 20 cm lange Stecklinge schneiden, die bereits verholzt sind. Diese einfach in die Erde stecken und regelmässig giessen. Im Laufe der Zeit werden sie Wurzeln bilden und zu eigenständigen Pflanzen herabwachsen. Sie zeigen dies durch Bildung neuer Triebe und Blätter an. Im folgenden Frühjahr werden sie ausgegraben und am gewünschten Standort wieder eingepflanzt.
Zwergspiere als Schnittblume
Die ausdrucksstarken Blüten sind nicht nur im Garten oder auf dem Balkon ein Eyecatcher: auch als Schnittblume lassen sie sich ausgesprochen gut verwenden. Idealerweise werden sie abgeschnitten, kurz bevor sie vollständig aufgeblüht sind. Den Schnitt bitte leicht schräg ansetzen. Alle drei bis vier Tage das Wasser erneuern und die Spieren ein wenig einkürzen. So halten sie sich viele Tage lang.