Dass Zitronen gesund seien, wird uns bereits seit unserer frühesten Kindheit erzählt. Deswegen sollten wir sie unbedingt in unseren Speiseplan integrieren. Sie gelten als hochwertiger Vitamin-C-Lieferant und sollen zudem unterstützend bei dem einen oder anderen Wehwehchen helfen. Wir haben die gelben Früchte ein wenig näher unter die Lupe genommen, um zu sehen, wie gesund sie tatschlich sind. Wenn Sie auf der Suche nach Zitruspflanzen sind, können Sie in unserem Gartenshop einen Zitronenbaum kaufen und eigene gesunde Früchte anbauen.
Inhaltsverzeichnis
- Sind Zitronen gesund? Die Inhaltsstoffe
- Nährwerte
- Mit Zitronen gesund durchs Leben: Basische Ernährung
- Wirkung
- Zitrone – Anwendungsmöglichkeiten der gesunden Früchte
- Sind Zitronen gesund beim Abnehmen?
- Balsam für die Seele
- Zitronenbaum pflanzen
- Zitronenbäumchen kaufen
- Richtig lagern
- Kann man Zitronen konservieren?
- Rezept: Zitronenwasser schnell selbst gemacht
- Zitronen gesund für die Haut
- …natürliches Bleichmittel für Haare
Sind Zitronen gesund? Die Inhaltsstoffe
Viele Tipps und Anregung zur Verwendung von Früchten, Pflanzen sowie Hausmittel sollen angeblich der Gesundheit dienen. Nicht immer sind diese Ratschläge nachvollziehbar - zumindest nicht auf Basis der Inhaltsstoffe. Betrachten wir jedoch die Inhaltsstoffe von den gelben Zitrusfrüchten, wird uns bereits beim Überfliegen dieser Aufstellung klar, dass Zitronen gesund sein müssen:
- Vitamin C
- Ballaststoffe
- Mineralstoffe (Kalzium, Kalium, Magnesium)
- Antioxidantien
- Pektin
Nährwerte
100 g Zitrone enthalten:
- 29 kcal
- 89 g Wasser
- 9,2 g Kohlenhydrate
- 2,5 g Zucker
- 2,8 g Ballaststoffe
- 1,1 g Eiweiss
- 0,3 g Fett
- 138 mg Kalium
- 53 mg Vitamin C
- 26 mg Kalzium
- 8 mg Magnesium
Mit Zitronen gesund durchs Leben: Basische Ernährung
Es gibt Lebensmittel, die den Körper übersäuern. Andere hingegen wirken basisch, also bewirken das genaue Gegenteil. Nun möchte man meinen, dass so eine sauer schmeckende Zitrone zu erster Kategorie gehört, doch weit gefehlt: Zitronensaft hat einen pH-Wert von 2,4 und wirkt somit basisch.
Es kann jedoch dennoch passieren, dass die Säure zu Sodbrennen und Übelkeit führt. Solch eine Reaktion ist zwar eher selten, jedoch bei empfindlichen Personen, welche die gelben Früchte im Übermass verzehre, durchaus möglich.
Wirkung
Vitamin C ist ein echter Allrounder unter den Vitaminen: es stärkt das Immunsystem und somit die Abwehrkräfte und wirkt zudem verdauungsfördernd. Durch den sehr hohen Anteil von etwa 50 mg auf 100 g Zitrone wird der Tagesbedarf eines Erwachsenen durch eine Frucht nahezu zur Hälfte gedeckt.
Ballaststoffe geben unserem Darm etwas zu tun: er ist beschäftigt und arbeitet fleissig, so dass kein Hungergefühl auftritt.
Kalzium, Magnesium und Kalium sind unerlässlich für den gesamten Organismus. Nicht nur, dass sie wichtige Nährstofflieferanten sind; sie sorgen auch für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt. Kalzium und Magnesium unterstützen zudem das Herz sowie die Muskeln in einem sehr hohen Masse; Magnesium ist darüber hinaus essenziell wichtig für die Nerven.
Die Antioxidantien unterstützen die Leber- und Gallentätigkeit und helfen dabei auch den Nieren. Diese haben es leichter, Giftstoffe auszuscheiden, wodurch der gesamte Organismus entlastet wird.
Pektin hat eine sehr positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel: es stabilisiert ihn, so dass Schwankungen verhindert werden. Diese Wirkung wird jedoch erst nach langer, regelmässiger Einnahme auftreten: in den Früchten ist der Pektingehalt recht gering. In der Schale jedoch umso höher. Wer gerne mehr von diesem gesunden Bestandteil verzehren möchte, sollte BIO-Zitronen kaufen, deren Schale reiben und in Speisen verarbeiten.
Zitrone – Anwendungsmöglichkeiten der gesunden Früchte
Generell ist es sehr empfehlenswert, Zitrone zur Stärkung des Immunsystems einzunehmen. Durch den hohen Vitamin-C-Gehalt der Früchte wird dieses wichtige System unseres Köpers nachweislich unterstützt, so dass wir widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten werden. Die Abwehrkräfte werden zudem noch weiter gestärkt durch die antioxidante Wirkung des Vitamins. Freie Radikale werden gebunden, so dass unser Körper und unser Immunsystem noch mehr gestärkt werden – doppelter Effekt sozusagen. Mit solch einem starken Immunsystem werden es Erkältungskrankheiten schwer haben, uns zu Boden zu ringen.
Falls das doch passieren sollte, hilft wiederum die gute, alte Zitrone: der Saft wirkt antibakteriell. Wird er – in Wasser oder Tee – getrunken, so bekämpft er Bakterien im Hals und Rachenraum. Das Vitamin C sorgt wiederum dafür, dass die körpereigene Abwehrkräfte aktiviert werden, so dass wir schneller auf die Beine kommen.
Auch gegen andere Beschwerden können Zitronen wunderbar eingesetzt werden: Harnsäurekristalle setzen sich nicht nur in den Nieren ab, wo sie Nierensteine bilden und sehr unangenehme Schmerzen verursachen können, sondern auch in den Gelenken. Dort werden sie zu Gicht. Das in Zitronensaft enthaltene Citrat kämpft effektiv gegen diese Kristalle an: es löst sie auf, bevor sie sich irgendwo festsetzen können. so werden sie einfach mit dem Urin ausgeschieden, ohne dass sie Probleme bereiten können.
Sind Zitronen gesund beim Abnehmen?
Wer gerne ein wenig Gewicht verlieren möchte, sollte unbedingt Zitronen in seine Ernährung einbauen. Die Säure, die in den gesunden Früchten enthalten ist, fördern die Verdauung, so dass aufgenommene Nahrung schneller verarbeitet und ausgeschieden werden kann. Zudem sorgt sie dafür, dass der Appetit gezügelt wird. In Verbindung mit dem Pektin, welches bei regelmässiger Einnahme den Blutzuckerspiegel stabilisiert und somit Heisshungerattacken verhindert, ist die Zitronensäure eine echte Unterstützung beim Abnehmen. Darüber hinaus wird durch sie die Produktion von Salzsäure im Magen angeregt. Diese wiederum sorgt für eine schnellere Aufspaltung der verzehrten Nahrung, was im Endeffekt wiederum zur Gewichtsabnehme führt. Auch die Gallenproduktion wird angeregt, so dass die Fettverdauung besser funktioniert.
Beim Abnehmen erhöht sich zwangsläufig der Bedarf des Körpers an Vitamin C. Dies kommt daher, dass häufig während einer Diät vermehrt Urin ausgeschieden wird. Das wasserlösliche Vitamin verschwindet auf diesem Wege gleich mit. Damit es nicht zu diesbezüglichen Mängeln kommt, sollte Zitronensaft bei keiner Abnehmkur fehlen.
Doch Vorsicht: zu viel des Saftes ist wiederum nicht ratsam, da er harntreibend wirkt. Kurzfristig wird sich zwar ein Erfolg auf der Waage einstellen, jedoch ist dieser lediglich aufgrund des Wasserverlustes vorhanden. Wie bei allen Lebensmitteln gilt: massvoll geniessen!
Balsam für die Seele
Der Duft frischer Zitronen wirkt sich positiv aufs Gemüt aus. Das bedeutet, dass wir nur an der Schale oder an Stücken der Früchte zu schnuppern brauchen, um glücklicher zu sein und neue Energie zu tanken, dasselbe gilt für die Blätter, die voller duftender ätherischer Öle sind. Diese körpereigene Energie, die dadurch geweckt wird, kann noch schneller angekurbelt werden, nämlich durch Trinken von Zitronenwasser. Dieses ist zudem entgiftend und hilft auch bei einem ganz anderen Problem: Mundgeruch. Die antibakterielle Wirkung der Zitrone tötet Bakterien im Mundraum ab, so dass sie dort nicht den unangenehmen Geruch entwickeln können. Frischer Atem, frische Seele – ganz einfach durch Zitrone…
Zitronenbaum pflanzen
Im Supermarkt, Fachhandel sowie Bioladen sind Zitronen ganzjährig erhältlich. Qualitative Unterschiede gibt es nicht, sofern ausschliesslich ihr Saft verwendet werden soll. Wer allerdings die Schale beziehungsweise deren Abrieb benötigt, der sollte unbedingt darauf achten, dass die Früchte ungespritzt sind. Eigentlich selbsterklärend, jedoch ist es sinnvoll, explizit darauf hinzuweisen. Solch wunderschönen, gesunden und natürlich gedeihenden Zitronen stammen idealerweise aus dem eigenen Anbau. Wichtig beim Anbau ist auch, wie Sie den Zitronenbaum schneiden.
Ja, es ist durchaus möglich, auch hierzulande Zitronen anzubauen. Voraussetzung ist ein heller, sonniger und geschützter Standort im Garten oder auf dem Balkon. Dort kommt der Baum in einen grossen Kübel mit Zitruspflanzenerde. Mässige Wassergaben mit Leitungswasser versorgen die Zitrone mit allem, was sie braucht; na ja, mit fast allem. Ein spezieller Zitruspflanzendünger, der stickstoffreich ist, wird regelmässig verabreicht. Vor dem ersten Frost muss der Zitronenbaum zwingend in ein dunkles Winterquartier, in dem Temperaturen zwischen 3° C und 12° C herrschen. Dort verbleibt er bis zum folgenden Frühjahr und wird nur wenig gegossen.
Zitronenbäumchen kaufen
Die Meyerzitrone ist eine Gartenzitrone, die nicht nur saftige Früchte hervorbringt, sondern auch durch wunderschöne, lilafarbene Blüten besticht. Sowohl das Fruchtfleisch als auch der Saft schmecken ein kleines bisschen nach Orange, was das Aroma sehr interessant und delikat macht.
Bild: Die Meyerzitrone überzeugt durch einen ausgezeichneten Geschmack, der einen Hauch Orange mit sich bringt.
Die Amalfi-Zitrone besticht durch ihre grossen, saftigen Früchte, die einen leicht süsslichen Touch aufweisen. Diese Küchenzitrone hat zunächst eine grüne Schale – die ganze Reifezeit über. Erst, wenn die Vollreife erreicht ist, wird sie gelb.
Bild: Die Amalfi-Zitrone bildet riesige Früchte aus, die sehr aromatisch sind und keinerlei Bitterkeit in der Schale haben.
Ganz besonders interessant ist die Zitronen-Hybride Lemox. Diese Neuzüchtung aus Italien reift besonders früh heran und kommt zudem auch sehr gut mit Trockenheit zurecht. Die kernlosen Früchte können bereits Ende September geerntet werden.
Bild: Die Früchte der Zitronen-Hybride Lemox enthalten keine Kerne und werden bereits Ende September reif.
Richtig lagern
Wer kennt das nicht: ein Schnäppchen im Supermarkt, und plötzlich ist der halbe Einkaufskorb voller Zitronen. Doch wohin damit? Keinesfalls sollte man sie im Kühlschrank lagern, dort ist es ihnen schlichtweg zu kalt. Ideal ist eine Aufbewahrung bei Temperaturen zwischen 10° und 15° C, und zwar in einem möglichst dunklen Raum. Ein Kellerraum beispielsweise bietet sich hierfür an. Es kann allerdings immer wieder passieren, dass sich Schimmel bildet. Um diesen zu vermeiden, sollte unbedingt ein Abstand zwischen den einzelnen Früchten eingehalten werden. zudem sollten sie vorsorglich auf Zeitungspapier gelegt werden. Derart versorgt können die gesunden Früchte bis zu drei Monate lang gelagert werden.
Ist eine Zitrone bereits angeschnitten, wird sie mit der Schnittfläche auf einen Teller gelegt und dann in den Kühlschral gestellt. Bitte nicht ins Gemüsefach, sondern ins obere Fach legen, da es dort wärmer ist.
Frisch gepresster Zitronensaft kann ebenfalls für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Kann man Zitronen konservieren?
Besagten Zitronensaft kann man wunderbar einfrieren: in einem Eiswürfelbehälter lassen sind fantastische Zitronenwasserwürfel herstellen, die erfrischend und gesund zugleich jedes sommerliche Getränk verfeinern. Wer möchte, kann auch Zitronenscheiben einfrieren. Hierfür werden die Zitronen in Scheiben geschnitten und auf ein Brett gelegt. Mit diesem kommen sie ins Frosterfach im Tiefkühlschrak. Wenn sie durchgefrostet sind, werden sie in Gefrierdosen oder -beutel gegeben und können bei Bedarf einzeln entkommen werden.
Wenn man Rezepte übers Zitronen Einkochen näher betrachtet, so fällt auf, dass es sich dabei nicht zu Methoden zur Konservierung handelt. Vielmehr entstehen dadurch eigene Speisen, wie beispielsweise orientalische eingelegte Zitronen.
Lubera-Tipp: Zitronen zu Gelee, Chutney oder Lemon Curd verarbeiten und solange haltbar machen!
Rezept: Zitronenwasser schnell selbst gemacht
Um erfrischt und für die kommenden Aufgaben gestärkt in den Tag zu starten, sollte man jeden Morgen nach dem Aufstehen ein Glas Zitronenwasser trinken. Hierfür werden nur zwei Zutaten benötigt:
- 250 ml Wasser
- ½ Zitrone
Idealerweise wird die Zitrone nicht manuell, sondern mithilfe einer Saftpresse ausgepresst. So geht nichts des wertvollen Saftes verloren. Der aufgefangene Saft wird dann in das Glas mit Wasser gegeben, umgerührt und getrunken.
Es ist empfehlenswert, kein kaltes, sondern lauwarmes Wasser zu verwenden. Bei kalter Flüssigkeit muss der Körper zunächst viel Energie dafür verwenden, es aufzuwärmen. Lauwarmes Wasser hingegen hat bereits eine so angenehme Temperatur, dass sich der Organismus gleich mit der Verwertung der Vitamine beschäftigen kann.
Übrigens: das gesunde Zitronenwasser kann man auch sehr gut abends vor dem Zubettgehen trinken. Über Nacht wird die Entschlackung gefördert, während der Körper gleichzeitigt mit wichtigen Mineralstoffen versorgt wird.
Achtung: bitte Zitronenwasser nicht direkt nach dem Zähneputzen trinken, da es den gerade gereinigten Zahnschmelz angreifen kann!
Zitronen gesund für die Haut
Nicht nur innerlich sind Zitronen wunderbar anzuwenden, sondern auch äusserlich: die gesunden Früchte sind wahre Energie Booster für die Haut. Das Vitamin C, welches in ihnen enthalten ist, fördert die Bildung von Kollagen, was wiederum zu einer strafferen Haut führt. Diese ist zudem schön klar und rein, da die Antioxidantien der Zitrone dazu beitragen, freie Radikale zu bekämpfen und Hautunreinheiten zu verringern.
Um solch ein ebenmässiges, glattes Hautbild zu bekommen, wird der Zitronensaft einfach wie Gesichtswasser angewendet. Wer etwas empfindliche Haut hat, sollte ihn zunächst mit etwas Wasser verdünnen, und erst nach und nach die Konzentration erhöhen.
…natürliches Bleichmittel für Haare
Wer seine Haarfarbe ein wenig aufhellen möchte, kann hierfür Zitronensaft verwenden. Dieser wird unverdünnt auf die Haare aufgetragen und einmassiert. Die aufhellende Wirkung wird auch bei bereits gefärbtem Haar erzielt.