Sehen Sie hier das Video, wie Sie als Spalierbaum Süsskirschen schneiden können
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So können Sie als Spalierbaum Süsskirschen schneiden
Ist Ihr Süsskirschenspalier etwas aus der Form geraten? Dann ist nach der Ernte Zeit für den Sommerschnitt. Süsskirschen haben die Eigenschaft, dass sie sehr wuchsfreudig sind. Als Spalier geeignete Sorten wurden auf schwachwüchsige Unterlagen aufgepropft und sind dadurch in ihrem Wachstum eingeschränkt. Dennoch können die Spalierbäume recht üppig wachsen und es bedarf eines regelmässigen Schnitts. Der richtige Zeitpunkt ist im Sommer direkt nach der Ernte, da die Süsskirsche den Sommerschnitt besser verträgt als den Winterschnitt.
Im Folgenden wollen wir Ihnen zwei Schnittmethoden vorstellen: Einmal die Schnittechnik unserer Gärtnerin Anja, die eine Süsskirsche in Ihrem Schrebergarten kultiviert. Die andere Technik kommt vom Experten Beat Lehner, der seine Kirschbäume diagonal erzieht.
So schneidet Anja ihre Süsskirsche
Beim Erhaltungsschnitt soll durch das Schneiden das Wachstum von fruchttragenden Trieben gefödert werden. Daher werden alle von den Hauptästen abgehende Triebe so gekürzt, dass sie noch 3 bis 4 Blätter haben. Wenn Triebe ganz aus der Reihe wachsen und beispielsweise waagerecht von dem Spalier wegstehen, können diese vollständig entfernt werden.
Nach dem Schnitt hat die Süsskirsche nur noch kurze Seitentriebe. Je nach Wuchsgeschwindigkeit muss am Ende des Sommers erneut geschnitten werden.
Wie Beat Lehner Kirschen erzieht (Videos)
In seiner Gärtnerei werden die Kirschen in einem 45 Grad Winkel (in einer Liegeposition) gepflanzt. Auch hier werden die Bäume im Sommer nach der Ernte geschnitten. Dabei gitl die Grundregel, dass ein Seitenast nie mehr als halb so stark sein wie der Hauptast. Wenn der Hauptast beispielsweise 4 Zentimeter dick ist, dürfen die Seitentriebe nicht dicker als 2 Zentimeter sein. Beim Schneiden bzw. Reissen geht er wie folgt vor:
Schneidetechnik: Wenn ein Ast/ Trieb zu stark wird, wird er auf einen Zapfen zurückgeschnitten. Allerdings nicht direkt am Stamm, sondern einige Zentimeter vorher. Dadurch verringert sich das Risiko, dass der Baum durch die entstehende Wunde krank wird.
Reisstechnik: Wenn ein zu gross gewordener Ast zu stark ist, wird er abgerissen. Ja, Sie lesen richtig. Durch das Reissen entsteht zwar eine grössere Wunde, jedoch entfernen Sie dadurch den Ast vollständig und hinterlassen keine toten Rückstände an dem Stamm, der zu einer Eintrittspforte für Krankheiten werden kann. Der Kirschbaum wird die entstandene Wunde schnell überwindern und verschliessen.
Als Spalierbaum Süsskirschen schneiden - Zusammenfassung
- Schneiden Sie Äste/ Triebe nicht direkt am Hauptstamm ab, lassen Sie lieber ein paar Zentimeter mit Blättern stehen. Dadurch verringern Sie das Risiko von Krankheiten.
- Bei grösseren Trieben können Sie auch reissen. Dadurch entfernen Sie vollständig den toten Trieb, der Baum wird die Wunde schnell verschliessen.
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