Zu den unangenehmsten Schädlingen überhaupt zählen die Thripse. Diese Fransenflügler setzen sich nicht nur an Ober- und Unterseite von Pflanzenblättern fest, sondern sind auch zudem noch sehr wander- und flugfreudig. Dies führt dazu dass viele Pflanzen in Gefahr sind, wenn die Thripse erst mal eine von ihnen befallen haben. Von daher ist es sehr ratsam, seine Pflanzen regelmäßig auf einen Thripsebefall hin zu kontrollieren und – wenn diese vorhanden sind – die Thripse zu vernichten.
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So bekämpfen Sie die Thripse im Garten mit Gartenbista:
Welche Schäden entstehen durch Thripse?
Thripse durchbohren die Zelloberfläche und saugen die Zellen leer. Dadurch gelangt Luft in diese; sie verfärben sich punktuell weiß und glänzen silbrig, später braun oder schwarz, da Pilze in die Zellen geraten. Die Blätter werden trocken und von der Pflanze vorzeitig abgeworfen; auch andere Pflanzenteile können von Thripsen befallen werden.
Thripse erkennen – so sehen Thripse aus…
Damit Thripse effektiv vernichtet werden können, müssen sie zunächst einmal erkannt werden. Kleine schwarze Punkte auf den Pflanzenteilen – der Kot der Thripse – sind, neben den oben beschriebenen Veränderungen an der Pflanze, ein weiteres Indiz dafür, dass sich Thripse an der Pflanze befinden.
Weltweit gibt es über 5000 verschiedene Arten von Fransenflüglern; europaweit circa 300. Die in unseren Regionen vorkommenden Thripse sind 2 mm lang, schlank und grau-schwarz gefärbt. An ihrem Körper befinden sich zwei gelb-braun-gestreifte Flügelpaare. Die Larven der Thripse sind nur 1 mm groß und gelblich-weiß.
Thripse Vermehrung durch Eier
Manche Thripsearten legen ihre Eier auf den Pflanzen ab, andere wiederum bohren sie in das Gewebe der Pflanzen hinein.
Die Larven durchlaufen verschiedene Stadien der Entwicklung und sind innerhalb von vier Wochen selbst fortpflanzungsfähig.
Thripse vermehren sich bei guten Bedingungen sehr schnell; ein Thripseweibchen legt bei einer Eiablage 60 – 70 Eier ab.
Thripsenbefall vorbeugen
Überwiegend befallen Thripse Zimmerpflanzen, welche in warmen Räumlichkeiten mit trockener Heizungsluft zu finden sind. Pflanzen, die in derartigen Räumlichkeiten untergebracht sind, sollten von daher regelmäßig gründlich auf Schädlinge hin kontrolliert werden. Sinnvoll ist auch die Prävention eines derartigen Schädlingsbefalls, der in verschiedenen Formen erfolgen kann:
- Einsprühen der Pflanzen
- Abduschen der Pflanzen
- Drosselung der Raumtemperatur
- Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
Tipps zum Thripse bekämpfen
- Raubwanzen: Gegen Thripse, die sich auf Pflanzen in Gewächshäusern angesiedelt haben, können sehr effektiv Raubwanzen eingesetzt werden – im Haus ist diese Methode der Thripse Vernichtung allerdings nicht ratsam.
- Spülwasser: Bei einem leichten Befall genügt es häufig, die betroffenen Pflanzen mit Spüliwasser abzuwaschen. Dieser Vorgang muss allerdings regelmäßig wiederholt werden.
- Lauwarmes Wasser: Ist der Befall stärker, so muss die Pflanze komplett mit lauwarmem Wasser abgeduscht werden, wobei der Topf in einen Plastikbeutel gehüllt werden sollte, damit die Erde nicht zu nass wird. Auch dieser Vorgang muss wiederholt werden.
- Pflanze isolieren: Generell ist darauf zu achten, dass befallene Pflanzen umgehend von anderen Pflanzen isoliert werden müssen, damit die Thripse nicht auf diese übergehen.
Bei extrem starken oder immer wiederkehrenden Befall muss ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Dieses ist in Form von Granulat, Spray oder Stäbchen erhältlich.
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