Der echte Schwarzkümmel ist vor allem im Irak und der Türkei beheimatet. Dort wächst die Pflanze als einjähriges Kraut und wird bis zu 50 cm hoch. Ihre Frucht trägt schwarzen Samen, der schon seit Jahrtausenden Verwendung findet. Auch wenn er als Gewürz traditionell auf Fladenbrot und unterschiedlichste Gerichte aufgestreut wird, hat er mit dem Kümmel nichts gemeinsam. Geschmacklich ähnelt der Schwarzkümmelsamen eher dem Sesam. Die Schwarzkümmelöl Anwendung gewinnt immer mehr an Beliebtheit.
Inhaltsverzeichnis
Gesundheitliche Wirkungen des Schwarzkümmelöls
In unseren Breiten ist sowohl der Samen erhältlich, als auch zwei unterschiedlich daraus gewonnene Öle.
- Einmal ein sehr fettes Öl, welches durch Pressen gewonnen wird, zum anderen
- ein ätherisches Öl, das durch Verdampfen entsteht.
Beide Öle spielen in der Naturheilkunde eine große Rolle, wird ihnen doch gesundheitsfördernde Wirkung bei unterschiedlichsten Beschwerden zugeschrieben. Das war auch schon im alten Ägypten bekannt. Man glaubte im Schwarzkümmelöl ein Mittel gefunden zu haben, was gegen jedwede Beschwerden helfen soll. Sogar im Grab des Pharaos Tutanchamun wurde ein Fläschchen mit dem begehrten Öl gefunden.
Da verwundert es, dass sich bisher nur wenige wissenschaftliche Studien mit dem Schwarzkümmelöl und seinen Wirkungen beschäftigt haben. Als nachgewiesen gilt demnach seine antibakterielle Wirkung, was es für den Einsatz bei Infektionen und Pilzerkrankungen interessant macht. Vor allem das ätherische Öl besitzt keimtötende Eigenschaften.
Auch nachgewiesen sind die im Schwarzkümmelöl enthaltenen wichtigen ungesättigten Fettsäuren, die zur
- Senkung der Blutfettwerte beitragen können. Weitere gesundheitsrelevante Effekte bei der Anwendung von Schwarzkümmelöl wurden nachgewiesen für
- die Stärkung des Immunsystems,
- Linderungen bei Rheumaerkrankungen,
- für eine Verbesserung der Symptome bei Asthma und
- für Verbesserungen des Befindens bei Neurodermitis und Allergien.
Daneben sind aus der Naturheilkunde noch viele weitere Anwendungsgebiete mit äußerst guten Erfolgen bekannt. Sogar als Schönheitsmittel für Haut und Haar findet das Öl Anwendung.
Schwarzkümmelöl Anwendung
Man kann das Schwarzkümmelöl als Nahrungsergänzung zu sich nehmen (1 Teelöfel vor dem Essen zum Frühstück und zum Abendessen). Zudem kann man es natürlich zum Kochen, Backen und zum Würzen verwenden. Als Maske mit etwas Wasser und Heilerde mischen und auftragen. Oder als Umschlag zur Verbesserung der Wundheilung verwenden.
- Mit einer für dich gut verträglichen Creme mischen und wie sonst benutzen.
- Mit Olivenöl mischen und wie eine Haarkur anwenden.
In kochendes Wasser träufeln und inhalieren (1 Glas fein gemahlene Schwarzkümmelsamen auf 1 Liter kochendes Wasser). Des Weiteren kann man es mit Vaseline mischen (Vaseline dafür leicht erwärmen) und als Lippenbalsam verwenden. In dein Lieblingsshampoo mischen oder ins Badewasser geben.
Rote Rosinen in Schwarzkümmel einlegen und täglich 1 Esslöffel davon essen. Schmeckt sehr gut, erzeugt einen frischen Atem und man bekommt eine wundervolle gepflegte Haut.
Lubera-Tipp: Schwarzkümmelöl bei Allergien. Gerade bei Heuschnupfen wurden bisher mit Schwarzkümmelöl sehr gute Ergebnisse erzielt.- Speziell bei Pollenallergien sollte man die Behandlung bereits vor Einsetzen des Pollenflugs beginnen. ( 3x täglich je 2 Kapseln oder 3x 25 Tropfen, zusätzlich kann man mehrmals täglich inhalieren.)
Schwarzkümmel im eigenen Garten anbauen
Das Saatgut gibt es im Baumarkt und Gartencenter zu kaufen. Allerdings ist der Anbau im eigenen Garten eher schwierig. Bei dem Kauf des Saatgutes sollte man darauf achten, dass man den echten Schwarzkümmel kauft und nicht die sehr ähnliche Zierpflanze „Jungfer im Grünen“ (Nigella damascena). Aussaat im Frühling aber zunächst nicht düngen. Bis zur Samenernte gleichmässig gießen und vorsichtig düngen.
Zudem sollte der Boden
- sonnig,
- durchlässig
- und humos sein.
Unser Tipp: manako ® Schwarzkümmelöl pur, 100 % naturrein, kaltgepresst, 1000 ml
Textquelle: Ralph Kaste
Symbolgrafiken: © M. Schuppich, hjschneider – Fotolia.com