Viele Gartenkräuter sind nicht nur schmackhaft, sondern zudem auch noch ausgesprochen dekorativ. Die Rosmarin Blüte bildet da keine Ausnahme: sie verschönert jedes Staudenbeet allein durch ihre Anwesenheit. Darüber hinaus ist sie eine beliebte Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
Inhaltsverzeichnis
Rosmarin Blüte Merkmale
Das beliebte Küchenkraut gehört zur Familie der Lippenblütler. In seiner Heimat erreichen die Pflanzen Wuchshöhen bis zu 2 m. Hierzulande ist dies nicht der Fall; sie werden maximal einen Meter hoch. Die nadelähnlichen Blätter sind dunkelgrün.
Die Rosmarin Blüte ist überwiegend blau, kann jedoch auch weiß, violett oder rosafarben sein. Aus ihrer Mitte ragen jeweils zwei lange Staubblätter hervor. Die Blüten ordnen sich auf rispenähnlichen Blütenständen an.
Blütezeit
In ihrer warmen Heimat bilden die Rosmarin Pflanzen häufig bereits im Oktober Blüten. Diese können bei geeigneter Witterung den ganzen Winter über bleiben. Die heimischen Rosmarin Pflanzen blühen zwischen Mitte März und Ende Mai. Erfolgt danach ein radikaler Rückschnitt, kann es zu einer zweiten Blüte im Juli/August kommen.
Rosmarin blüht nicht
Es kommt immer wieder vor, dass eine Rosmarinpflanze zwar gut gedeiht und wächst, jedoch keine Blüten hervorbringt. Der Grund liegt meistens in einer zu warmen Überwinterung: die Rosmarin Blüte wird sich nur dann bilden, wenn zuvor eine Kältephase stattgefunden hat. Diese ist bei winterharten Sorten leicht durchführbar: die Pflanzen werden an Ort und Stelle im Freiland gelassen. Nicht frostharte Pflanzen müssen jedoch in einem Raum überwintert werden, an dem maximal 12°C herrschen. Entgegen manch gut gemeinter Ratschläge ist die Küchenfensterbank somit nicht der passende Ort für eine Rosmarin Überwinterung.
Blütenbildung anregen
Wie bereits erwähnt, ist ein kalter Standort im Winter unerlässlich zur Bildung von Rosmarin Blüten. Werden die Pflanzen nach der ersten Blüte radikal heruntergeschnitten, so bringen sie in der Regel eine weitere Blüte hervor.
Rosmarin Blüte essbar?
Genau wie die Stängel und Blätter ist auch die Rosmarin Blüte essbar.
Verwendung
Für gewöhnlich werden die Blüten als Dekoration verwendet, da sie längst nicht so geschmacksintensiv sind wie die anderen Pflanzenteile. Hierfür werden sie frisch geerntet und über Gerichte, beispielsweise Salate oder Süßspeisen, gestreut.
Lubera-Tipp: Rosmarin Blüten nicht kochen, da sie kaum Aroma abgeben und durch den Kochvorgang sehr an Aussehen verlieren.
Rosmarin Blüte ernten
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, um die Rosmarin Blüte zu ernten:
- Einzeln abpflücken
- Zusammen mit dem Rosmarinzweig
Sollen die grünen Triebe weiterwachsen, wird die erste Methode gewählt. Ist hingegen eine komplette Rosmarin Ernte angedacht, werden die Blüten gemeinsam mit den Trieben entfernt.
Konservieren
Sollen die Blüten zusammen mit den Rosmarin Zweigen konserviert werden, so werden kleine Sträußchen gebunden. Diese werden kopfüber an einem dunklen und warmen Ort aufgehängt. Ist es jedoch lediglich die Rosmarin Blüte, die konserviert werden soll, geht man wie folgt vor:
- Blüten vorsichtig von den Zweigen zupfen
- Backblech mit Backpapier auslegen
- Rosmarin Blüten auf das Backblech legen
- Im Backofen trocknen
Nach dem Trocknungsvorgang werden die Blüten in einem luftdichten Glas gelagert.
Symbolgraphiken: © Maren Winter – Fotolia.com
I wo nicht winterhart…
Mein Rosmarin ist deutlich höher als einen Meter, blüht jedes Jahr im Mai und ist seit Jahren ganzjährig im Vorgartenca. ca. 2Meter von der Ost-Hauswand entfernt.