Als Gartenbesitzer möchte man in der Regel auch einen guten Ertrag erzielen: dicke Kartoffeln, knackige Äpfel, große Mohrrüben…. Doch dies gelingt selten von alleine, sondern nur mithilfe einer Düngung. Nun ist es leider so, dass viele Düngemittel, die auf dem Markt sind, chemische Substanzen enthalten, die der Hobbygärtner nicht unbedingt auf seinen Beeten haben möchte. Naturdünger hingegen sind meistens recht teuer. Eine sehr gute Alternative, die sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schont ist, Naturdünger selbst herstellen. Aus der Natur für die Natur…
Inhaltsverzeichnis
Naturdünger selbst herstellen: Naturdünger aus Haushaltsabfällen
Im täglichen Leben fallen viele Abfälle an, welche sehr gut als Naturdünger verwendet werden können:
- Kaffeesatz
- Zerkleinerte Eierschalen
- Kartoffelsud, der die Pflanzen stärkt
Kompost
Kompost ist der perfekteste Naturdünger überhaupt. Seine Herstellung ist überhaupt nicht so schwierig, wie manch einer denken mag. Wie und was kompostiert wird, erfahren Sie hier.
Tierische Abfälle nutzen
Tierische Abfälle wie Pferdeäpfel oder Rindermist liegen häufig buchstäblich auf der Straße. Man braucht sich also nur nach ihnen zu bücken und sie in den Garten zu tragen, wo sie einen wunderbaren Naturdünger abgeben.
Pferdeäpfel oder Kuhmist können sowohl in frischem als auch in getrocknetem Zustand verwendet werden. Frisch sind die tierischen Abfälle der perfekte Dünger für Starkzehrer; getrocknet hingegen für andere Gemüsesorten und Rosen. Tierische Abfälle sollten allerdings grundsätzlich in Maßen verwendet werden. Auch ist ein besonderes Augenmerk auf Schweine- sowie Geflügelmist zu legen: diese tierischen Abfälle enthalten sehr viel Stickstoff und sollten deswegen nicht pur, sondern als Gemisch mit Sand oder Erde verwendet werden.
Gründüngung
Um seine Beete optimal auf das kommende Jahr vorzubereiten, empfiehlt sich die sogenannte Gründüngung. Worum es sich dabei handelt und wie diese funktioniert, erfahren Sie hier.
Jauche
Ebenfalls eine sehr beliebte Art, Naturdünger herzustellen, ist das Ansetzen von Jauche. Hierfür werden Brennnesseln, Löwenzahn, Knoblauch, Zwiebeln und ähnliche Pflanzen in ein Fass gesteckt und mit Wasser übergossen. Dieses Gebräu wird nach einiger Zeit anfangen, übel zu stinken. Um diesen Geruch etwas zu reduzieren, kann eine Handvoll Steinmehl (im Fachhandel erhältlich) zugefügt werden.
Nach etwa zwei Wochen ist die Jauche fertig, was sich sehr gut an der dunklen Farbe erkennen lässt. Wichtig bei der Anwendung ist, dass die Jauche niemals unverdünnt benutzt und nicht über die Blätter der Pflanzen gegossen wird, sondern nur an die Wurzeln gerät. Auch sollte Salat nicht mit Jauche gedüngt werden.
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