Die Zierkirsche – oder „japanische Kirsche“ – zählt zu den schönsten und dekorativsten Ziergewächsen in heimischen Gärten. In der Zeit von Ende März bis Mitte Mai erfreut sie ihren Betrachter mit ihren rosafarbenen Blüten, und auch im abgeblühten Zustand ist sie immer noch eine Augenweide, da sie dann kleine rote kirschartige Früchte bildet, denen sie ihren Namen verdankt. Entgegen landläufiger Meinung sind diese Früchte nicht giftig! Die Zierkirschen Pflege ist ganz einfach, da es sich bei diesem Baum um ein sehr bescheidenes und robustes Gewächs handelt…
Inhaltsverzeichnis
Japanische Zierkirsche Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Standort: Bitte so sonnig wie möglich!
Die Zierkirsche liebt Sonne über alles und sollte deswegen zwingend an einem vollsonnigen Standort platziert werden. Ansprüche an den Boden stellt sie nicht; es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass dieser nicht sehr nass ist und keine Staunässe zu erwarten ist. Diese führt nämlich häufig zur Wurzelfäule, was wiederum den Tod der Zierkirsche bedeuten würde…
Lubera-Tipp: Schön wäre es, wenn der Zierkirsche nährstoffreiche Bodenverhältnisse geboten werden würden…
Wasserbedarf
Die Zierkirsche hat keinen hohen Wasserbedarf und sollte nur an ganz heißen tagen gegossen werden. Ausnahmen bestehen lediglich für Zierkirschen im Jahr der Pflanzung: die Erde dieser Bäumchen darf niemals komplett austrocknen. Doch auch bei diesen Zierkirschen ist darauf zu achten, dass sie nicht zu viel Wasser bekommen: auch hier droht Wurzelfäule.
Zierkirschen Pflege
Das A und O bei der Zierkirschen Pflege ist der richtige Schnitt. Zum einen dient er dazu, die schöne Optik der Wuchsform zu erhalten. Zum anderen ist ein Zierkirschen Schnitt aber auch notwendig, um tote Äste und Wildtriebe zu entfernen, die ein Bäumchen nur unnötig Kraft kosten würden.
Zeitpunkt für den Schnitt
Der beste Zeitpunkt für einen Auslichtungsschnitt (Entfernen toter Äste sowie Wildtrieben) ist der Sommer. Der große Rückschnitt hingegen sollte im Herbst stattfinden. Auf gar keinen Fall darf eine Zierkirsche im Frühjahr geschnitten werden, da sie dann mitten im Saft steht und durch die zugefügten Schnitte stark aufbluten kann.
Zierkirsche schneiden: Anleitung
- Scharfes Werkzeug: Zunächst ist darauf zu achten, dass das Schnittwerkzeug sehr scharf ist. Ein unzureichend scharfes Werkzeug führt nur zu einem unnötigen Gemetzel an der Zierkirsche, welche Verletzungen der Äste beziehungsweise des Stammes zur Folge haben.
- Auslichtungsschnitt im Sommer: Beim Auslichtungsschnitt im Sommer werden alle Wildtriebe sowie all jene Triebe entfernt, die die Wuchsform stören. Tote Äste müssen ebenfalls der Schere zum Opfer fallen.
- Herbstschnitt: Ein größerer Schnitt erfolgt im Herbst. Die Wunden, die dabei an den Ästen entstehen, sollten gegebenenfalls mit einer Wundverschlusspaste verschlossen werden, da sie als Eintrittspforten für Bakterien, Pilze und Viren genutzt werden.
Lubera-Tipp: Der Rückschnitt einer Zierkirsche sollte nicht zu stark auf einmal erfolgen. Lieber von Beginn an jährlich ein Schnitt, anstatt mehrere Jahre gar nicht die Schere anzulegen, um dann umso härter durchzugreifen…
Graphik: © Almgren – Fotolia.com
Hi, ich hatte mal aus Versehen im Winter eine Zierkirsche geschnitten weil es so warm war und ich dachte, es bleibt so. Allerdings kam dann noch mal Frost und der ganze Baum ist im Laufe des Jahres eingegangen.