Riesige Blütentrauben verwandeln ihren Standort in ein wahres Blütenmeer: Die Glyzine wird wegen ihrer auffälligen blau-violetten Blüten auch Blauregen genannt. Sie gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. In diesem Beitrag befassen wir uns unter anderem damit, ob der Blauregen giftig ist. Wenn Sie dann überlegen einen Blauregen zu kultivieren, können Sie im Gartenshop Wisteria kaufen.
Inhaltsverzeichnis
Blauregen giftig – Was es zu wissen gibt!
Während es in Nordamerika und Ostasien neun Arten der auffälligen Pflanze gibt, sind es in Europa lediglich zwei: die Wisteria-sinensis und die Wisteria-floribunda. Während der Chinesische Blauregen (Wisteria sinensis) bereits vor dem Blattaustrieb im April zu blühen beginnt, zeigen sich die Blüten des Japanischen Blauregens (Wisteria floribunda) erst ab Mai, gemeinsam mit den Blättern.
Vorsicht: Alle Pflanzenteile des Blauregens sind giftig, besonders die Samen. In ihnen ist das Glykosid Wistarin enthalten, das dem Gift des Goldregens ähnlich ist, aber schwächer wirkt. Deshalb sollten Samen und Hülsen für Kinder möglichst unzugänglich sein.
Auf normalem Boden wachsend begrünt er
- Wände,
- Pergolen
- und Lauben,
wobei eine sehr robuste Rank- oder Kletterhilfe durchaus von Vorteil ist.
Wie und wo man die Glyzine pflanzen muss
Die Glyzine kann, wenn man sie frei wachsen lässt, bis zu 15 Metern Wuchshöhe erreichen. Auch hierbei zeigt sich der Unterschied der beiden in Europa vorkommenden Arten. Während der Chinesische-Blauregen sich beim Ranken links windet, also entgegen dem Uhrzeigersinn, vollführt der Japanische-Blauregen sein Höhenwachstum rechtswindend.
Die Pflanzen brauchen einen
- feuchten,
- durchlässigen,
- humus-
- und nährstoffreichen
Boden an einem vollsonnigen Platz. Er wird im Frühjahr gepflanzt, weil er danach etwas empfindlich sein kann. Dazu empfehlen sich veredelte Exemplare aus einer Baumschule, denn aus Samen gezogene Pflanzen erweisen sich oft als blühfaul. Die starkwüchsigen Kletterpflanzen müssen nach der Pflanzung bis auf nur wenige Augen stark zurückgeschnitten werden. Nur so setzen sie schon nach zwei bis drei Jahren Blüten an.
Lubera-Tipp: Ohne Rückschnitt bringen sie erst nach mehreren Jahren Blüten hervor. Nach der Pflanzung wird mit feuchter, humoser Erde leicht angehäufelt, dann treiben die Augen leichter aus.
Was es beim Bepflanzen noch zu beachten gibt
Durch einen falschen Rückschnitt können blütenbildende Triebe leicht entfernt werden. Die Glyzine blüht
generell am mehrjährigen Holz. Daher sollten beim Rückschnitt keine kosmetischen Maßnahmen an jungen Trieben erfolgen, sondern die Auslichtung eher auf Leittriebe bis ins mehrjährige Holz konzentriert werden. Die Pflanzen vertragen zur Verjüngung auch einen starken Rückschnitt auf 40 bis 50 cm.
Zur Düngung sollten übermäßige Stickstoffgaben vermieden werden, da sie vorrangig nur das Blattwachstum fördern. Eine Düngung mit Superphosphat im zeitigen April hingegen wirkt sich günstig auf die Blüte aus.
Er liebt
- Sonne
- und Wärme,
das garantiert später eine üppige Blüte. Er gibt sich auch mit einem halbschattigen Standort zufrieden, die Blüte ist dann allerdings nicht ganz so prunkvoll. Da Blauregen auch im Kübel gedeiht, ist er für Großstädter auf Balkon und Terrasse geeignet.
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Textquelle: Ute Kaste
Symbolgrafiken: © Chitra Tatachar, Chitra Tatachar – Fotolia.com