Der Aronstab, Arum, ist zwar auf seine spezielle Art sehr dekorativ, dennoch sollte seine Kultivierung gut überlegt sein: sämtliche Pflanzenteile sind stark giftig. Dies brachte der Pflanze zwar den Titel „Giftpflanze des Jahres 2019“ ein, bedeutet aber gesundheitliche Gefahren für Mensch und Tier.
Inhaltsverzeichnis
Aronstab – Pflanzen-Steckbrief von Gartenbista
- Verbreitung: in Laub- und Mischwäldern in Nordafrika, Asien, Europa
- Boden: locker, nährstoffreich
- Höhe: 15 – 50 cm
- Vermehrung: Rhizome, Samen
- Giftig: ja, in sämtlichen Pflanzenteilen
Aronstab – Giftstoffe und Symptome
Alle Pflanzenteile des Aronstabs enthalten große Mengen Oxalat, zudem Saponine sowie das Alkaloid Coniin. Diese Substanzen sind derart reizauslösend, dass sie bereits beim simplen Berühren der Pflanze Reaktionen auslösen können:
- Blasenbildung
- Hautrötungen
- Schwellungen
Werden Teile der Pflanze verzehrt, sind die Vergiftungserscheinungen noch schlimmer:
- Durchfall
- Erbrechen
- Kreislaufkollaps bis hin zum Schock
- Schleimhautschwellungen
- Übelkeit
Von einem Verzehr jeglicher Pflanzenteile ist dringend abzuraten! Es ist zwar so, dass die Beeren durch gründliches Kochen und Trocknen ihre Giftigkeit verlieren, es gibt jedoch keinen plausiblen Grund, warum jemand sie essen sollte.
Aronstab giftig für Menschen?
Der Aronstab ist in jeder Faser giftig für Menschen. Auch die Beeren, die verlockend aussehen, sind hochgradig mit den giftigen Substanzen versehen.
Kinder/Baby?
Für Kinder führen bereits geringe Mengen verzehrter Pflanzenteile zu schweren Vergiftungen.
Dürfen Tiere Aronstab essen?
Die im Arum enthaltenen Giftstoffe sind auch für Tiere giftig. Keinesfalls sollten sie gegessen werden. Nicht nur Haustierhalter sollten aufpassen, sondern auch Landwirte: Weidevieh knabbert sehr gerne an den jungen Blättern im Frühjahr. Deren Verzehr führt jedoch zum qualvollen Tod der Tiere oder zumindest zu anderen Vergiftungserscheinungen:
- Erbrechen
- Herzrhythmusstörungen
- Innere Blutungen
- Krämpfe
- Leberschäden
- Nierenschäden
Hunde?
Beim Gassigehen kann es schon mal passieren, dass Hunde auf einen Aronstab treffen. Dies sollte tunlichst vermieden werden, denn die dekorative Pflanze ist auch für diese Vierbeiner giftig.
Katzen?
Katzen werden gelegentlich von den farbigen Beeren angelockt, mit diesen zu spielen. Werden dabei Pflanzenteile oder -saft aufgenommen, kann dies tödliche Folgen haben: Aronstab ist hochgiftig für Katzen. Als verantwortungsvoller Tierhalter sollte diese Pflanze nicht im eigenen Garten kultiviert werden.
Nager?
Auch Hamster, Hasen und Meerschweinchen sind nicht immun gegen die giftigen Substanzen des Aronstabes. Sie sollten keinesfalls Pflanzenteile verzehren.
Aronstab giftig für Pferde?
Pferde reagieren ebenfalls empfindlich auf Aronstab. Es ist dringend davon abzuraten, sie mit teilen der Pflanze zu füttern.
Hilfe bei Vergiftung
Wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, dass ein Tier Teile des Arum gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es empfiehlt sich, Teile der angeknabberten Pflanze mit zum Veterinär zu nehmen, damit dieser sich schnell ein Bild von der Art der Vergiftung machen kann.
Symbolgraphiken: © Olgierd Kajak – Fotolia.com
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Ist der Aronstab wirklich so giftig? Ich habe im Schrebergarten einen Nachbarn, der solche Pflanzen bei sich gepflanzt hat. Er ist Hundebesitzer. Sein Hund kommt oft mit und hat bestimmt auch Kontakt mit dem Aronstab. Es ist mir allerdings noch nicht aufgefallen, dass er sich vergiftet hat. Gibt es vielleicht auch ungiftige Züchtungen?