Hamamelis intermedia 'Aphrodite' blüht im Januar und Februar, und trägt leuchtend orangerote Blüten mit gekräuselten Petalen. Diese verströmen bei sonnigem Wetter einen angenehm lieblichen Duft. 'Aphrodite' ist eine holländische Züchtung, wie alle H. intermedia wurde sie gekreuzt aus Hamamelis mollis und Hamamelis japonica. Mit ihren leuchtenden Blüten kommt sie besonders vor dunklen immergrünen Pflanzen wie beispielsweise einer Eibenhecke bestens zur Geltung.
Grosser Auftritt im Februar
Mitten im Winter, wenn die anderen Pflanzen noch ruhen, hat die Zaubernuss 'Aphrodite' ihren grossen Auftritt. Mit fröhlich leuchtenden orangeroten Blüten erleuchtet sie dann die kurzen Tage im Februar und blüht bis in den März hinein. Sie verströmt dabei an sonnigen Tagen ihren angenehmen, pudrig zarten Duft.
Der richtige Standort für Hamamelis 'Aphrodite'
Besonders wirkungsvoll kommen die Blüten zur Geltung vor einer dunklen immergrünen Hecke wie beispielsweise einer
Eibenhecke oder einem
Kirschlorbeer. Allerdings braucht die Zaubernuss 'Aphrodite' genug Abstand. Wurzelkonkurrenz mag sie nicht. Wie alle Hamamelis Sträucher wächst die Zaubernuss 'Aphrodite' langsam. Mit den Jahren kann sie aber zu einem recht ausladenden Strauch von mehreren Metern Höhe und Breite heranwachsen. Darum sollte sie von Anfang an als Solitär mit genug Platz rundherum gepflanzt werden. Wenn sie vor einer Eibenhecke wächst, sollte man wenn möglich drei Meter Abstand lassen. Zur Unterpflanzung eignen sich
Tulpen oder
Narzissen, sowie
Krokusse und andere Zwiebelpflanzen, die unter dem schönen Ziergehölz im
Rasen verwildern können.
Schöne Herbstfärbung
Im Sommer trägt die Zaubernuss 'Aphrodite' recht unscheinbares grünes Laub. Im Herbst aber schmücken sich die Hamamelis-Sträucher mit prächtiger goldgelber und oranger Herbstfärbung. Diese ist fast so spektakulär wie die Blüte im Februar und März. Die Zaubernüsse sorgen also zweimal im Jahr für einen grossen Auftritt im Garten.
Ist die Zaubernuss 'Aphrodite' überhaupt eine Nuss?
Nein, Zaubernüsse sind eigentlich keine Nüsse. Ihre Blätter gleichen denjenigen von
Haselnuss-Sträuchern, darum werden sie so genannt. Botanisch sind sie aber nicht verwandt. Die Früchte der Zaubernüsse sind kleine schwarze Kapseln, die ein ganzes Jahr brauchen, um heranzureifen. Sie öffnen sich dann im Winter zusammen mit der Blüte. Es sind aber keine Nüsse in den schwarzen Kapseln drin, sondern die Samen, die weit herausgeschleudert werden.
Hamamelis intermedia 'Aphrodite' mag Sonne
Die Zaubernuss 'Aphrodite' braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort in gutem Gartenboden. Der Boden darf weder staunass noch verdichtet sein. Im Frühling schätzt die Zaubernuss eine Kompost-Gabe als Nahrung. Ausserdem hilft eine Mulchschicht aus Kompost, die Feuchtigkeit zu bewahren. Im Sommer sollte die Zaubernuss während Hitzeperioden gelegentlich gewässert werden, denn sie darf nicht allzu trocken haben. Auch kann gelegentlich der Boden vor dem Mulchen ein wenig aufgelockert werden.
Zaubernuss 'Aphrodite' nicht schneiden
Wichtig bei der Pflege der Zaubernuss 'Aphrodite': Nicht schneiden! Zaubernüsse sollte man grundsätzlich natürlich wachsen lassen, und sie nicht beschneiden. Nur wenn ein Ast sehr störend ist, darf er nach der Blüte weggeschnitten werden. Wenn eine Hamamelis 'Aphrodite' im Kübel wächst, ist es allenfalls möglich, sie durch sorgfältigen Rückschnitt nach der Blüte über die Jahre etwas kompakter zu halten. Da die Zaubernüsse aber am zwei- und dreijährigen Holz blühen, geht durch einen Schnitt immer viel Blütenpracht verloren. Am besten ist es also bei diesen wunderschönen Ziersträuchern, wenn man möglichst wenig macht, und sie einfach natürlich wachsen lässt.