Faulbaum 'Minaret'
Rhamnus frangula 'Minaret' mit säulenförmigem Wuchs und ovalen Blättern
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Vorteile
- unscheinbare, gelbliche Blüten
- Bienenweide
- säulenförmiger Wuchs
- rote Herbstfärbung
Endgrösse: 2 m hoch und 0.5 m breit
Blüten: gelblich, unscheinbar, Mai und Juni
Früchte: Oktober, nicht zum Verzehr geeignet
Blätter: grün, rote Herbstfärbung
Verwendung: Schmale Hecke, Teichbepflanzung
Beschreibung
Mit ihrem schlanken Wuchs passt die Auslese 'Minaret' auch in kleine Gärten. Sie zeigt einen ähnlichen Habitus wie der Faulbaum 'Fine Line', besitzt aber ovale Blätter.
Der Säulenfaulbaum 'Minaret' überzeugt - der Name verrät es bereits - durch den schlanken Wuchs. Bei einer Endhöhe von rund 2 m wird die Pflanze nur rund 60 cm breit und passt so in jede Lücke. Diese schlanke Schönheit bildet im Mai und Juni gelbliche Blüten. Diese sind für den Menschen zwar unscheinbar, für viele Insekten sind sie jedoch ein wichtiger Pollenspender. Die Blüten entwickeln sich zu schwarzen, kleinen Früchten, die jedoch für den Menschen nicht zum Verzehr geeignet sind. Im Herbst erscheint eine eindrückliche Herbstfärbung in den schönsten Rottönen. Den unvorteilhaften Namen Faulbaum trägt der Zierstrauch aufgrund des Geruchs der angekratzten Rinde.
Faulbäume wachsen auch an sumpfigen Standorten
Der Säulenfaulbaum 'Minaret' ist sehr anspruchslos. Obwohl Rhamnus frangula 'Minaret' einen sonnigen oder halbschattigen Standort bevorzugt, ist auch ein schattigeres Plätzchen vorstellbar. Gerne steht diese Pflanze an einem sumpfigen Standort und erträgt Staunässe. Umgekehrt gedeiht der Faulbaum aber auch an trockeneren Standorten gut. Bei sehr langer Trockenheit empfiehlt sich jedoch eine zusätzliche Wassergabe.Verbindung von ökologischem Wert und Zierwert
Als einheimisches Gehölz ist auch der Säulenfaulbaum 'Minaret' ökologisch wertvoll, von der Blüte über die Blätter bis zu den Früchten sind die Pflanzenteile für die Tierwelt wichtig. Bei Imkern ist der Faulbaum als eine der besten Bienenweiden beliebt und viele Schmetterlingsraupen sind für die Entwicklung zwingend auf die Blätter des Faulbaums angewiesen. Der Säulenfaulbaum 'Minaret' verbindet da also der ökologische Wert mit einem hohen Zierwert.Vielseitig einsetzbar
Durch den schmalen Wuchs ergibt sich ein breites Einsatzspektrum für den Säulenfaulbaum 'Minaret'. Einerseits kann eine ökologisch wertvolle, jedoch trotzdem schlanke Hecke gepflanzt werden. Anderseits ist natürlich auch die Einzelstellung oder die Verwendung in Paaren - rechts und links eines Durchgangs - möglich. Durch die Vorliebe für nasse Standorten ist Rhamnus frangula 'Minaret' ebenfalls gut für Teichbepflanzungen geeignet und der ornamentale Wuchs macht das Gehölz ideal für die paarweise Pflanzung an einem Steg. In einem grösseren Abstand gepflanzt ist auch eine Art niedrige Allee vorstellbar.Schnitt
Um die Pflanze kontinuierlich zu verjüngen können im Frühjahr 2-3 alte Triebe bodeneben entfernt werden.Leider ist es nur ein 300m² kleiner Kleingarten. Zu wenig Platz für die beiden Raupen-Futterpflanzen des Zitronenfalters: den Kreuzdorn und den Faulbaum. Sehr viele heimischen Schmetterlinge schlürfen als Erwachsene Nektar an verschiedenen Pflanzen, flattern gern auch mal auf einen 'exotischen Drink' an der Sommerflieder-Bar 'Zur blauen Buddeleja' vorbei. Der Admiral ist sogar einem Schlückchen vergorenem Pflaumensaft gegenüber nicht abgeneigt und torkelt dann vom Fallobst in Kurven davon.
Das Problem aber sind die Raupen. Die sind wie die meisten Insektenlarven sehr konservativ, das heißt sie stehen auf 'heimische Hausmannskost'. Ohne Faulbaum oder Kreuzdorn läuft da nichts. In einem Buch über heimische Pflanzen für den Garten fand ich den Hinweis auf zwei kleine, säulenwüchsige Sorten des Faulbaums: Fine Line und Minaret. Fine line mit seinen sehr schmalen Blättern ist recht dekorativ, erschien mir aber als Raupen-Futterpflanze weniger geeignet. Schließlich sollten meine Raupen ja satt werden und es sollte auch noch ein wenig Faulbaum übrigbleiben. Also Minaret! Aber woher beziehen? In Baumschulen der Umgebung und auch den meisten seriösen Anbietern im Netz nicht zu bekommen.
Erst bei Lubera wurde ich dann fündig: Minaret als kräftige Pflanze im 5-Liter-Topf !!! Mitte Februar bestellt, zügig und vorzüglich verpackt geliefert, wohlbehalten angekommen und vorerst in einen 15-LiterTopf für die Terrasse gepflanzt. Die Zitronenfalter konnten anflattern, mein Garten war gerüstet. Vielen Dank, Lubera !!!
Es gab nicht so viele Falter im März/April 2019. Aber zumindest eine Zitronenfalter-Dame fand Gefallen an meinem 'Minaret'. Im April fand ich an den austreibenden Knospen des Bäumchens längliche hellgrüne Eier. Meist nur eins, höchstens zwei pro Knospe, damit später auch das Futter reicht. Die Raupen schlüpfen etwas später als die Blätter, so daß die Mini-Räupchen ab Mai einen gut gedeckten Tisch vorfinden. Und dann heißt es: fressen und fressen und fressen... Gut, daß ich 'Minaret' gewählt hatte: Breites Blatt macht Raupen satt!
Zwischen dem Mahlzeiten hält Raupe Siesta auf der Mittelrippe des Futterblattes, gut getarnt in Faulbaum-Grün mit dezenten weißen Längsstreifen an den Seiten. Gut getarnt, aber nicht gut genug: Ab Anfang Juni wurden es schnell immer weniger Raupen. Die Blaumeisen im Nachbargarten hatten stets hungrigen Nachwuchs im Nest. Das Schicksal einer Raupe: Meisenfutter! Leider habe ich weder die hübschen Puppen am Faulbaum hängen sehen, noch das Schlüpfen eines Zitronenfalters beobachten können. Aber neues Jahr, neues Glück!
Auch ohne Raupen gab es den Rest des Jahres am Faulbaum genug zu sehen. Die etwas unscheinbaren Blütchen haben einen feinen Duft und erscheinen nach der Hauptblüte im Mai-Juni noch bis weit in den September hinein. Sie sind äußerst beliebt bei weiteren Schmetterlingen, Wildbienen, Schwebfliegen und anderen Insekten. Irgendjemand summte da immer an den Blüten. Durch die lange Blütezeit gibt es Beeren in allen Reifestadien am Baum: von grün über rot bis schwarz. Äußerst dekorativ! Aber nicht von Dauer, da bei Vögeln sehr beliebt. Denen sollten wir sie auch überlassen, für den Menschen sind sie giftig. Und zuletzt verabschieden sich die Blätter im Herbst mit einer wunderschönen goldgelben Farbe.
Ich kann den Faulbaum nur empfehlen. Als 'unterhaltsames' Zierbäumchen in Beet oder Topf, als Insekten-Nährgehölz, als Vogelfutter - vielfacher Nutzen. Und keine Angst: Die Rinde riecht nur faulig, wenn man daran kratzt.
Für die Terrasse suche ich einen Faulbaum mit rundlichen/ovalen Blättern, der nicht so groß und breit wird. Daher habe ich mich gefreut, den 'Minarett' hier zu finden, und würde gerne wissen, wann er wieder erhältlich ist.
Vielen Dank und viele Grüße
können Sie abschätzen, wann der Faulbaum Minaret wieder lieferbar ist? Ich plane noch eine Bestellung (Cassis, Stachelbeere, Josta Jufruity) und würde damit dann evtl. warten.
Ein anderer Standort wäre in meinem Garten auch möglich. Soll ich den Faulbaum lieber dorthin pflanzen? Danke für eine Antwort!